Wiegen der Weltmeister: Der Bergheimer "Jung" Lukas Podolski

Auch Weltmeister haben mal klein angefangen. Die meisten auch bei "kleinen" Vereinen aus dem Amateurfußball, der ab 29. Juli eine neue Online-Heimat auf FUSSBALL.DE bekommt. DFB.de stellt die "Wiegen der Nationalspieler" vor. Heute: Lukas Podolski, der "Jung" aus dem Kölner Vorort Bergheim. Der Weltmeister, der seine Wurzeln bis heute nicht vergessen hat.

Lukas Podolski hier, Lukas Podolski da, Lukas Podolski überall – Lukas Podolski, der Superstar. Wer die Internetseite des FC Bergheim 2000 besucht, der erkennt schnell: Der Fußball-Weltmeister kommt nicht nur aus dem Verein, er ist hier noch immer extrem präsent. "Die Verbindung ist sehr eng", sagt auch Willi Beer, Sportlicher Leiter des Fünftligisten aus der Nähe von Köln.

Der 56-Jährige hat Podolskis erste Schritte als Jugendtrainer verfolgt. Er hat früh gesehen, wie riesig dessen Potenzial ist. "Lukas war oft der Erste auf der Anlage. Und nicht selten hat er den ganzen Tag hier verbracht. Er stand immer auf dem Platz und hat mit seinen Freunden gekickt. Ich kann mich an Tage erinnern, da hat er abends als D-Jugendlicher die letzte Trainingseinheit mit der ersten Herrenmannschaft absolviert", erzählt Beer.

"Wir sind stolz, dass der Kontakt noch so eng ist"

Früher hat Podolski nur ein paar Meter vom Platz des FC Bergheim 2000 entfernt gewohnt. Einmal um die Ecke, einmal über die Straßen und schon war er Teil dieser großen Fußballgemeinschaft. Daran hat sich nicht viel geändert. "Seine Eltern wohnen ungefähr einen Kilometer entfernt. Wenn er sie besucht, kommt er fast immer auch bei uns vorbei", sagt Beer.

Podolski kennt die Trainingszeiten der ersten Mannschaft, die Spieler schicken ihm übers Smartphone Bilder aus der Kabine. Und Podolski ist fast immer auch der Erste, der das Endergebnis des Spiels am Sonntag erfährt. "Wir sind stolz und glücklich darüber, dass der Kontakt noch so eng ist", sagt Beer: "Unsere Mannschaft motiviert es natürlich, wenn beim Training oder beim Spiel Poldi am Rand als Zuschauer steht. Dann rennen die Jungs den einen oder anderen Meter extra."

Podolski hat nicht vergessen, wie wichtig der Amateurfußball in Deutschland ist. Er kennt die Probleme vieler Vereine und deshalb hilft er gerne. Immer und überall. Finanziell, materiell, ideell. Das Stadion wurde aufwändig saniert, es heißt jetzt Lukas-Podolski-Sportpark. Die Kabinen wurden ebenfalls erneut. Ein Anbau ist neu entstanden. Aus einem Aschenplatz ist eine schicke Kunstrasenanlage geworden. Hier findet vor allem der Nachwuchs hervorragende Trainingsmöglichkeiten vor. Die Jugend liegt Podolski besonders am Herzen, auch wenn seine Kumpels in der ersten Mannschaft kicken.

Beer über Podolski: "Er ist einfach einer von uns"

Wenn Podolski hier auftaucht, gibt es ein kurzes Raunen. Aber das war es dann auch schon. Beim FC Bergheim 2000 ist der 29-Jährige nicht nur der Superstar des FC Arsenal. Nicht nur der 116-malige deutsche Nationalspieler. Nicht nur der aktuelle Weltmeister. Das alles auch, aber vor allem ist er für die meisten der Poldi, der Lukas. Der lustige Junge von nebenan, der früher in der Hochhaussiedlung gegenüber gewohnt hat. "Er ist einfach einer von uns", sagt Beer: "Wir freuen uns, wenn er uns besucht. Er fühlt sich hier wohl, weil er sich weitestgehend unbeobachtet bewegen kann." Natürlich muss er mal ein Autogramm geben. Aber das macht Podolski gerne.

In den vergangenen Jahren hat sich in Bergheim eine hervorragende Jugendabteilung gebildet. Aber das Aushängeschild ist wie bei den meisten Klubs die erste Mannschaft. Im Sommer sind sie in die Mittelrheinliga aufgestiegen. Wie in der DFB-Auswahl, wie beim FC Arsenal spielt auch hier ein Podolski – Marco Podolski, sein Cousin. Gemeinsam wollen sie in Bergheim in absehbarer Zeit den nächsten Schritt Richtung Profifußball machen.

"Zunächst geht es darum, dass wir im ersten Jahr in der Mittelrheinliga nichts mit dem Abstieg zu tun haben", sagt Beer: "Alles weitere wird dann mittelfristig kommen." An ihrem prominentesten Förderer, Unterstützer und Fan soll es nicht scheitern. Er wird versuchen, es möglich zu machen. Lukas Podolski hier, Lukas Podolski da, Lukas Podolski überall – Lukas Podolski, der Bergheimer Junge.

[sw]

Auch Weltmeister haben mal klein angefangen. Die meisten auch bei "kleinen" Vereinen aus dem Amateurfußball, der ab 29. Juli eine neue Online-Heimat auf FUSSBALL.DE bekommt. DFB.de stellt die "Wiegen der Nationalspieler" vor. Heute: Lukas Podolski, der "Jung" aus dem Kölner Vorort Bergheim. Der Weltmeister, der seine Wurzeln bis heute nicht vergessen hat.

Lukas Podolski hier, Lukas Podolski da, Lukas Podolski überall – Lukas Podolski, der Superstar. Wer die Internetseite des FC Bergheim 2000 besucht, der erkennt schnell: Der Fußball-Weltmeister kommt nicht nur aus dem Verein, er ist hier noch immer extrem präsent. "Die Verbindung ist sehr eng", sagt auch Willi Beer, Sportlicher Leiter des Fünftligisten aus der Nähe von Köln.

Der 56-Jährige hat Podolskis erste Schritte als Jugendtrainer verfolgt. Er hat früh gesehen, wie riesig dessen Potenzial ist. "Lukas war oft der Erste auf der Anlage. Und nicht selten hat er den ganzen Tag hier verbracht. Er stand immer auf dem Platz und hat mit seinen Freunden gekickt. Ich kann mich an Tage erinnern, da hat er abends als D-Jugendlicher die letzte Trainingseinheit mit der ersten Herrenmannschaft absolviert", erzählt Beer.

"Wir sind stolz, dass der Kontakt noch so eng ist"

Früher hat Podolski nur ein paar Meter vom Platz des FC Bergheim 2000 entfernt gewohnt. Einmal um die Ecke, einmal über die Straßen und schon war er Teil dieser großen Fußballgemeinschaft. Daran hat sich nicht viel geändert. "Seine Eltern wohnen ungefähr einen Kilometer entfernt. Wenn er sie besucht, kommt er fast immer auch bei uns vorbei", sagt Beer.

Podolski kennt die Trainingszeiten der ersten Mannschaft, die Spieler schicken ihm übers Smartphone Bilder aus der Kabine. Und Podolski ist fast immer auch der Erste, der das Endergebnis des Spiels am Sonntag erfährt. "Wir sind stolz und glücklich darüber, dass der Kontakt noch so eng ist", sagt Beer: "Unsere Mannschaft motiviert es natürlich, wenn beim Training oder beim Spiel Poldi am Rand als Zuschauer steht. Dann rennen die Jungs den einen oder anderen Meter extra."

Podolski hat nicht vergessen, wie wichtig der Amateurfußball in Deutschland ist. Er kennt die Probleme vieler Vereine und deshalb hilft er gerne. Immer und überall. Finanziell, materiell, ideell. Das Stadion wurde aufwändig saniert, es heißt jetzt Lukas-Podolski-Sportpark. Die Kabinen wurden ebenfalls erneut. Ein Anbau ist neu entstanden. Aus einem Aschenplatz ist eine schicke Kunstrasenanlage geworden. Hier findet vor allem der Nachwuchs hervorragende Trainingsmöglichkeiten vor. Die Jugend liegt Podolski besonders am Herzen, auch wenn seine Kumpels in der ersten Mannschaft kicken.

Beer über Podolski: "Er ist einfach einer von uns"

Wenn Podolski hier auftaucht, gibt es ein kurzes Raunen. Aber das war es dann auch schon. Beim FC Bergheim 2000 ist der 29-Jährige nicht nur der Superstar des FC Arsenal. Nicht nur der 116-malige deutsche Nationalspieler. Nicht nur der aktuelle Weltmeister. Das alles auch, aber vor allem ist er für die meisten der Poldi, der Lukas. Der lustige Junge von nebenan, der früher in der Hochhaussiedlung gegenüber gewohnt hat. "Er ist einfach einer von uns", sagt Beer: "Wir freuen uns, wenn er uns besucht. Er fühlt sich hier wohl, weil er sich weitestgehend unbeobachtet bewegen kann." Natürlich muss er mal ein Autogramm geben. Aber das macht Podolski gerne.

In den vergangenen Jahren hat sich in Bergheim eine hervorragende Jugendabteilung gebildet. Aber das Aushängeschild ist wie bei den meisten Klubs die erste Mannschaft. Im Sommer sind sie in die Mittelrheinliga aufgestiegen. Wie in der DFB-Auswahl, wie beim FC Arsenal spielt auch hier ein Podolski – Marco Podolski, sein Cousin. Gemeinsam wollen sie in Bergheim in absehbarer Zeit den nächsten Schritt Richtung Profifußball machen.

"Zunächst geht es darum, dass wir im ersten Jahr in der Mittelrheinliga nichts mit dem Abstieg zu tun haben", sagt Beer: "Alles weitere wird dann mittelfristig kommen." An ihrem prominentesten Förderer, Unterstützer und Fan soll es nicht scheitern. Er wird versuchen, es möglich zu machen. Lukas Podolski hier, Lukas Podolski da, Lukas Podolski überall – Lukas Podolski, der Bergheimer Junge.