Deutsch-portugiesische Freundschaft in Höpfingen

Das TWO-Team des Jahres, der TSV Frankonia Höpfingen, pflegt seit einigen Jahren eine Vereinsfreundschaft zum portugiesischen Fußballclub AD Tarrio aus Santo Tirso. Seit 2004 besuchen sich Mitglieder und einzelne Mannschaften der beiden Vereine trotz der großen Entfernung fast jedes Jahr.

Der Ursprung dieser Freundschaft liegt in der Geschichte der Familien Pimenta und Böttcher begründet. Der Kontakt zum TSV Höpfingen entstand, als die beiden Familien als Gastarbeiter in Deutschland waren. Man verlor sich nicht aus den Augen, obwohl die Familien später wieder nach Portugal zurückkehrten. Als dann eine Gruppe aus Höpfingen, unter ihnen auch Stadionsprecher und Kultfigur „rotschi“, anlässlich der Europameisterschaft 2004 nach Südeuropa reiste, besuchte man die Familien Pimenta und Böttcher in ihrem Heimatort. Santo Tirso liegt etwa 25km nördlich von Porto, dort verbrachte die Reisegruppe einige Tage und man beschloss, den Austausch zu intensivieren.

AD Tarrio 2006 erstmals in Deutschland 

Zwei Jahre später, wieder ein Fußball-Event. Die WM 2006 nutzten die Portugiesen dann, um das erste Mal nach Deutschland zu reisen. Unter dem WM-Motto „Zu Gast bei Freunden“ besuchte man gemeinsam das Public Viewing in Stuttgart. Zum ersten „Länderspiel“ zwischen den beiden Vereinen kam es dann beim Besuch der Seniorenmannschaft der Frankonia 2007.

Nach einigen kürzeren Aufenthalten flog 2012 eine Gruppe von 25 Jugendspielern mit fünf Betreuern auf die iberische Halbinsel und verbrachte dort eine abwechslungsreiche Woche. „Wir haben wirklich ein tolles, kulturelles Programm absolviert“, erinnert sich Uwe Todtenhaupt, jahrelanger Abteilungsleiter Sport beim TSV.

Neben einem Freundschaftsspiel stand dabei auch der Besuch einer örtlichen Schule an. „Dort haben wir über das deutsche Schulsystem referiert und auch vieles über die Unterschiede der beiden Bildungssysteme erfahren. Ich denke, dass war für die Jugendlichen eine wertvolle Erfahrung“, schätzt Todtenhaupt diese Begegnung positiv ein.

Kultur und Fußball in Portugal

Außerdem fuhr man gemeinsam mit dem Ansprechpartner und „besonderen Freund“ vor Ort, Paulo Gomes, zu Europas Kulturhauptstadt 2012, nach Guimaraes. Ein Highlight aus fußballerischer Sicht stellte für den Höpfinger Nachwuchs der Besuch des „Estadio do Dragao“ in Porto dar. Neben einer Führung durch das Stadion des FC Porto konnte auch der VIP-Bereich besichtigt werden. Als Höhepunkt durften die deutschen Besucher sich auf dem Rasen zum Gruppenfoto versammeln. „Das war schon eine tolle Sache“, erinnert sich der ehemalige Abteilungsleiter, beeindruckt von den gesammelten Erfahrungen.

„Wir als Verein schätzen diesen regen Austausch mit dem AD Tarrio sehr“, untermauert Todtenhaupt die Bedeutung der deutsch-portugiesischen Freundschaft. Der letzte Besuch der Südeuropäer fand im Juni dieses Jahres statt, als das Team für drei Tage zu Gast im Odenwald war.

Gefördert wird diese Vereinspartnerschaft übrigens von der Deutschen Sportjugend, die die Treffen als „Internationale Jugendbegegnungen“ unterstützt. Der Besuch war, wie eigentlich jedes Aufeinandertreffen, ein voller Erfolg. Man merkt einfach, dass „eine richtige Freundschaft erwachsen ist“, betont Organisator Todtenhaupt.

Das Motto am Ende des Treffens stand auch schnell fest: Bis zum nächsten Jahr in Portugal!

[SH]

[bild1]Das TWO-Team des Jahres, der TSV Frankonia Höpfingen, pflegt seit einigen Jahren eine Vereinsfreundschaft zum portugiesischen Fußballclub AD Tarrio aus Santo Tirso. Seit 2004 besuchen sich Mitglieder und einzelne Mannschaften der beiden Vereine trotz der großen Entfernung fast jedes Jahr.

Der Ursprung dieser Freundschaft liegt in der Geschichte der Familien Pimenta und Böttcher begründet. Der Kontakt zum TSV Höpfingen entstand, als die beiden Familien als Gastarbeiter in Deutschland waren. Man verlor sich nicht aus den Augen, obwohl die Familien später wieder nach Portugal zurückkehrten. Als dann eine Gruppe aus Höpfingen, unter ihnen auch Stadionsprecher und Kultfigur „rotschi“, anlässlich der Europameisterschaft 2004 nach Südeuropa reiste, besuchte man die Familien Pimenta und Böttcher in ihrem Heimatort. Santo Tirso liegt etwa 25km nördlich von Porto, dort verbrachte die Reisegruppe einige Tage und man beschloss, den Austausch zu intensivieren.

AD Tarrio 2006 erstmals in Deutschland 

Zwei Jahre später, wieder ein Fußball-Event. Die WM 2006 nutzten die Portugiesen dann, um das erste Mal nach Deutschland zu reisen. Unter dem WM-Motto „Zu Gast bei Freunden“ besuchte man gemeinsam das Public Viewing in Stuttgart. Zum ersten „Länderspiel“ zwischen den beiden Vereinen kam es dann beim Besuch der Seniorenmannschaft der Frankonia 2007.

Nach einigen kürzeren Aufenthalten flog 2012 eine Gruppe von 25 Jugendspielern mit fünf Betreuern auf die iberische Halbinsel und verbrachte dort eine abwechslungsreiche Woche. „Wir haben wirklich ein tolles, kulturelles Programm absolviert“, erinnert sich Uwe Todtenhaupt, jahrelanger Abteilungsleiter Sport beim TSV.

Neben einem Freundschaftsspiel stand dabei auch der Besuch einer örtlichen Schule an. „Dort haben wir über das deutsche Schulsystem referiert und auch vieles über die Unterschiede der beiden Bildungssysteme erfahren. Ich denke, dass war für die Jugendlichen eine wertvolle Erfahrung“, schätzt Todtenhaupt diese Begegnung positiv ein.

Kultur und Fußball in Portugal

[bild2]Außerdem fuhr man gemeinsam mit dem Ansprechpartner und „besonderen Freund“ vor Ort, Paulo Gomes, zu Europas Kulturhauptstadt 2012, nach Guimaraes. Ein Highlight aus fußballerischer Sicht stellte für den Höpfinger Nachwuchs der Besuch des „Estadio do Dragao“ in Porto dar. Neben einer Führung durch das Stadion des FC Porto konnte auch der VIP-Bereich besichtigt werden. Als Höhepunkt durften die deutschen Besucher sich auf dem Rasen zum Gruppenfoto versammeln. „Das war schon eine tolle Sache“, erinnert sich der ehemalige Abteilungsleiter, beeindruckt von den gesammelten Erfahrungen.

„Wir als Verein schätzen diesen regen Austausch mit dem AD Tarrio sehr“, untermauert Todtenhaupt die Bedeutung der deutsch-portugiesischen Freundschaft. Der letzte Besuch der Südeuropäer fand im Juni dieses Jahres statt, als das Team für drei Tage zu Gast im Odenwald war.

Gefördert wird diese Vereinspartnerschaft übrigens von der Deutschen Sportjugend, die die Treffen als „Internationale Jugendbegegnungen“ unterstützt. Der Besuch war, wie eigentlich jedes Aufeinandertreffen, ein voller Erfolg. Man merkt einfach, dass „eine richtige Freundschaft erwachsen ist“, betont Organisator Todtenhaupt.

Das Motto am Ende des Treffens stand auch schnell fest: Bis zum nächsten Jahr in Portugal!