Spitzenspiel und „Quetschefest“: TSV Höpfingen fiebert Wochenende entgegen

Das TWO-Team des Jahres, der TSV Frankonia Höpfingen, ist in der neuen Saison mit fünf Siegen und zwei Unentschieden gut aus den Startlöchern gekommen. Thomas Nohe, Trainer des TSV, sieht seine Mannschaft trotz Tabellenführung aber noch nicht am Leistungslimit. Ausgerechnet im Spitzenspiel am Sonntag in Königshofen müssen die Höpfinger auf die Unterstützung einiger Vorstandsmitglieder und Anhänger verzichten.

„Eigentlich bin ich nicht zufrieden mit den Leistungen meiner Mannschaft“, bilanziert Trainer Thomas Nohe den Saisonstart. Nach sieben Spielen ohne Niederlage verwundert die Aussage des erfahrenen Coaches. Die Erklärung lässt er gleich folgen: Seine Mannschaft habe ihr Potenzial bisher nur teilweise abgerufen. „In der Verbandsliga konnte die Mannschaft im Spiel nur reagieren, jetzt muss sie selbst agieren“, meint Nohe. Diese Umstellung sei ein Entwicklungsprozess, der noch Zeit benötige.

„Vom Reagieren zum Agieren“ - Am Sonntag Spitzenspiel in Königshofen

Trotzdem befindet sich das Team als aktueller Tabellenführer auf dem richtigen Weg. TSV-Stürmer Steven Bundschuh hat mit seinen Toren – nicht nur in der laufenden Saison – großen Anteil am Erfolg. Ein Sonderlob erhält der Torjäger von seinem Trainer, der den 26-Jährigen bereits aus seiner ersten Trainerzeit beim TSV kennt. „Als ich das erste Mal Trainer in Höpfingen war, spielte Steven Samstags in der A-Jugend und sonntags bei den Herren. Ob linker Außenverteidiger oder Rechtsaußen, er konnte fast jede Position spielen.“

In der Verbandsliga erzielte Bundschuh letzte Saison 15 Tore und damit mehr als die Hälfte aller Höpfinger Treffer. Mit acht Toren in der laufenden Saison stellt der kopfballstarke und beidfüssige Stürmer seine Abschlusssicherheit aktuell erneut unter Beweis. „Er nutzt seine Chancen einfach konsequent.“ Für Nohe ist Bundschuh der „kompletteste Fußballspieler des Fußballkreises“. Anderen Offensivspielern attestiert der Trainer ebenfalls das Potenzial, doch bisher fehle dem ein oder anderen die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Das soll sich bestenfalls schon am Sonntag ändern.

Fußballfieber auf dem „Quetschefest“

Wenn das Spitzenspiel der Landesliga Odenwald zwischen dem TSV Höpfingen (1.) und dem SV Königshofen (2.) um 15 Uhr in Königshofen angepfiffen wird, werden der Vorsitzende Jürgen Kuhn und einige seiner Vorstandskollegen die Mannschaft nicht vor Ort unterstützen können, eigentlich ein Novum beim TSV. Der Grund: In Höpfingen findet gleichzeitig das „Quetschefest“ statt, das seit 1953 Gemeinde und Region begeistert. „Da wir der größte Verein im Ort sind, müssen wir da sein, wenn es was zu schaffen gibt“, sagt Kuhn.

Und das Festprogramm am Sonntag verlangt viel Engagement. Nach dem „Quetschefest“-Umzug folgt um 14 Uhr eine Begrüßung mit den drei Festdamen („Quetschekönigin“ und Begleiterinnen), die alle beim TSV in der Volleyballabteilung aktiv sind. Auch abends beim Familienabend sind Vorstandsmitglieder fest eingebunden. „Die Fahrt nach Königshofen lohnt sich für die Verantwortlichen beim Familienabend definitiv nicht, andere könnten sich maximal die zweite Hälfte ansehen“, erklärt Kuhn die schwierige Situation für die Helfer.

Trainer Nohe ist für das Spitzenspiel gegen Königshofen – auch ohne das ein oder andere vertraute Gesicht an der Seitenlinie – positiv gestimmt. „Wenn die Mannschaft ihr Potenzial abruft, nehmen wir am Sonntag die Punkte mit nach Hause.“ Jürgen Kuhn sieht das ähnlich: „Ich tippe auf 3:1. Wir müssen aber unsere Chancen konsequent nutzen und hinten dicht stehen“, mahnt der Vorsitzende.

Der Gegner hat nach zwei Niederlagen zu Beginn die letzten fünf Ligaspiele allesamt gewonnen. Große Umstellungen wird es auf Höpfinger Seite deswegen nicht geben: „Wir spielen wie bisher. Wir wollen uns nicht nach dem Gegner richten.“ Und mit einem Sieg ließe sich auch das „Quetschefest“ besser genießen. Es sei ja schließlich fast Pflicht beim „Abend der Vereine“ dabei zu sein. Jürgen Kuhn fiebert jedenfalls im Festzelt mit: die Ergebnisstände aus Königshofen erhält er per SMS von seiner Nachbarin, die trotz Ausnahmestimmung in Höpfingen die 32km-lange Auswärtsfahrt auf sich nimmt.

[MD]

[bild1]Das TWO-Team des Jahres, der TSV Frankonia Höpfingen, ist in der neuen Saison mit fünf Siegen und zwei Unentschieden gut aus den Startlöchern gekommen. Thomas Nohe, Trainer des TSV, sieht seine Mannschaft trotz Tabellenführung aber noch nicht am Leistungslimit. Ausgerechnet im Spitzenspiel am Sonntag in Königshofen müssen die Höpfinger auf die Unterstützung einiger Vorstandsmitglieder und Anhänger verzichten.

„Eigentlich bin ich nicht zufrieden mit den Leistungen meiner Mannschaft“, bilanziert Trainer Thomas Nohe den Saisonstart. Nach sieben Spielen ohne Niederlage verwundert die Aussage des erfahrenen Coaches. Die Erklärung lässt er gleich folgen: Seine Mannschaft habe ihr Potenzial bisher nur teilweise abgerufen. „In der Verbandsliga konnte die Mannschaft im Spiel nur reagieren, jetzt muss sie selbst agieren“, meint Nohe. Diese Umstellung sei ein Entwicklungsprozess, der noch Zeit benötige.

„Vom Reagieren zum Agieren“ - Am Sonntag Spitzenspiel in Königshofen

Trotzdem befindet sich das Team als aktueller Tabellenführer auf dem richtigen Weg. TSV-Stürmer Steven Bundschuh hat mit seinen Toren – nicht nur in der laufenden Saison – großen Anteil am Erfolg. Ein Sonderlob erhält der Torjäger von seinem Trainer, der den 26-Jährigen bereits aus seiner ersten Trainerzeit beim TSV kennt. „Als ich das erste Mal Trainer in Höpfingen war, spielte Steven Samstags in der A-Jugend und sonntags bei den Herren. Ob linker Außenverteidiger oder Rechtsaußen, er konnte fast jede Position spielen.“

In der Verbandsliga erzielte Bundschuh letzte Saison 15 Tore und damit mehr als die Hälfte aller Höpfinger Treffer. Mit acht Toren in der laufenden Saison stellt der kopfballstarke und beidfüssige Stürmer seine Abschlusssicherheit aktuell erneut unter Beweis. „Er nutzt seine Chancen einfach konsequent.“ Für Nohe ist Bundschuh der „kompletteste Fußballspieler des Fußballkreises“. Anderen Offensivspielern attestiert der Trainer ebenfalls das Potenzial, doch bisher fehle dem ein oder anderen die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Das soll sich bestenfalls schon am Sonntag ändern.

Fußballfieber auf dem „Quetschefest“

Wenn das Spitzenspiel der Landesliga Odenwald zwischen dem TSV Höpfingen (1.) und dem SV Königshofen (2.) um 15 Uhr in Königshofen angepfiffen wird, werden der Vorsitzende Jürgen Kuhn und einige seiner Vorstandskollegen die Mannschaft nicht vor Ort unterstützen können, eigentlich ein Novum beim TSV. Der Grund: In Höpfingen findet gleichzeitig das „Quetschefest“ statt, das seit 1953 Gemeinde und Region begeistert. „Da wir der größte Verein im Ort sind, müssen wir da sein, wenn es was zu schaffen gibt“, sagt Kuhn.

Und das Festprogramm am Sonntag verlangt viel Engagement. Nach dem „Quetschefest“-Umzug folgt um 14 Uhr eine Begrüßung mit den drei Festdamen („Quetschekönigin“ und Begleiterinnen), die alle beim TSV in der Volleyballabteilung aktiv sind. Auch abends beim Familienabend sind Vorstandsmitglieder fest eingebunden. „Die Fahrt nach Königshofen lohnt sich für die Verantwortlichen beim Familienabend definitiv nicht, andere könnten sich maximal die zweite Hälfte ansehen“, erklärt Kuhn die schwierige Situation für die Helfer.

Trainer Nohe ist für das Spitzenspiel gegen Königshofen – auch ohne das ein oder andere vertraute Gesicht an der Seitenlinie – positiv gestimmt. „Wenn die Mannschaft ihr Potenzial abruft, nehmen wir am Sonntag die Punkte mit nach Hause.“ Jürgen Kuhn sieht das ähnlich: „Ich tippe auf 3:1. Wir müssen aber unsere Chancen konsequent nutzen und hinten dicht stehen“, mahnt der Vorsitzende.

Der Gegner hat nach zwei Niederlagen zu Beginn die letzten fünf Ligaspiele allesamt gewonnen. Große Umstellungen wird es auf Höpfinger Seite deswegen nicht geben: „Wir spielen wie bisher. Wir wollen uns nicht nach dem Gegner richten.“ Und mit einem Sieg ließe sich auch das „Quetschefest“ besser genießen. Es sei ja schließlich fast Pflicht beim „Abend der Vereine“ dabei zu sein. Jürgen Kuhn fiebert jedenfalls im Festzelt mit: die Ergebnisstände aus Königshofen erhält er per SMS von seiner Nachbarin, die trotz Ausnahmestimmung in Höpfingen die 32km-lange Auswärtsfahrt auf sich nimmt.