TSV Höpfingen feiert 30 Jahre "Höpfemer Sportecho"

Plötzlich wird seine Stimme schwach. Er pausiert. Wischt sich mit der Hand durchs Gesicht. rotschi ist gerührt. Es ist ein ganz besonderer Tag für die Vereinsikone des TSV Frankonia Höpfingen. Heute feiert sein „Höpfemer Sportecho“, Deutschlands kleinste Stadionzeitung, sein 30-jähriges Jubiläum. „Kein Tamtam“ hat er sich von seinen Vorstandskollegen Jürgen Kuhn und Meik Böhrer gewünscht. Die haben artig genickt. Und hinter seinem Rücken trotzdem etwas auf die Beine gestellt. So viel, dass rotschi nun eine Dankesrede halten will, aber für einen Augenblick nicht mehr kann, weil er so gerührt ist.

Wenige Stunden zuvor war er noch in ganz Höpfingen zu hören. Neben vielen anderen Funktionen im Verein ist rotschi auch der Stadionsprecher unseres TWO-Teams des Jahres. Und was für einer. Auf keiner Jahrmarkt-Achterbahn hört man Ansagen mit mehr Schmackes und Schwung. Auf keinem Poetry-Slam gibt es Formulierungen mit mehr Grips und Finesse. Für seine Qualitäten als Stadionsprecher ist er bekannt, wird auch gern mal zu großen Events von anderen Vereinen ausgeliehen. Das Spiel der ersten Mannschaft von Höpfingen läuft gut. Sie gewinnen 2:0, feiern die vorzeitige Herbstmeisterschaft in der Landesliga Odenwald. Beide Tore erzielt der 19-jährige Julian Hauk. Dank rotschi rufen alle seinen Namen.

Einen sprachlosen rotschi gibt es so gut wie nie. Wenige Minuten vor dem seltenen Moment während seiner Dankesrede hat er noch aus voller Kehle mitgesungen. „Gute Freunde kann niemand trennen“ stampft die Kapelle im brechend vollen Höpfinger Vereinsheim. Und der ganze Verein singt mit. Jung und alt, Mann und Frau, Julian Hauk und rotschi. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des „Sportechos“ sind sie alle gekommen. Spieler der ersten, zweiten und dritten Mannschaft. Der Vorstand. Alte Weggefährten. Ehrengäste. Als Höhepunkt des Abends erhält rotschi die Goldene Ehrennadel des Badischen Fußballverbandes für sein 30-jähriges Engagement. Eine höhere Auszeichnung für das Ehrenamt kennen die Statuten nicht.

Hohe Auszeichnung: Goldene Ehrennadel des Badischen Fußballverbandes

465 Ausgaben gab es seit dem 6. November 1983 vom „Höpfemer Sportecho“. „Aus einer Sieges-Schnapsidee in Horde wurde ein Dauerbrenner in Höpfi“, beginnt rotschi die Jubiläumsausgabe. Damals, nach einem Auswärtsspiel in Hardheim, kam ihm die Idee. Mit Schreibmaschine und Liebe fürs Detail füllt er seither sonntagvormittags vier Din A5-Seiten. TSV Höpfingen pur. So aktuell, dass Ergebnisse und Überschriften oft von Hand geschrieben werden. Oder das @-Zeichen, das gibt es nämlich auf der Schreibmaschine nicht. Kopiert wird seit 30 Jahren in der Firma Kuhn. Chef dort ist Höpfingens 1. Vorsitzender Jürgen Kuhn.

rotschi braucht nicht lange, um sich nach seinem Moment der Rührung wieder zu fangen. Er hat an einen alten Weggefährten gedacht. Bernhard. „Er schaut irgendwo zu und kontrolliert, ob ich all seine gesammelten Sportechos ordentlich aufbewahre“, schreibt er auf der Titelseite. rotschi findet immer die richtigen Worte. Auch jetzt kriegt er schnell die Kurve. Bedankt sich ausdrücklich. Bei Jürgen Kuhn und Meik Böhrer. Dafür, dass sie so wenig Tamtam gemacht haben. Und bei seiner Frau Sonja. Dafür, dass sie so viel gemeinsame Zeit opfert, damit er seiner Leidenschaft „Höpfi“ nachgehen kann.

Eigentlich geht es heute gar nicht um 30 Jahre Höpfemer Sportecho. Es geht um rotschi. Um Sonja. Um Jürgen und Meik. Um Bernhard. Um den TSV Höpfingen.

[na]

Plötzlich wird seine Stimme schwach. Er pausiert. Wischt sich mit der Hand durchs Gesicht. rotschi ist gerührt. Es ist ein ganz besonderer Tag für die Vereinsikone des TSV Frankonia Höpfingen. Heute feiert sein „Höpfemer Sportecho“, Deutschlands kleinste Stadionzeitung, sein 30-jähriges Jubiläum. „Kein Tamtam“ hat er sich von seinen Vorstandskollegen Jürgen Kuhn und Meik Böhrer gewünscht. Die haben artig genickt. Und hinter seinem Rücken trotzdem etwas auf die Beine gestellt. So viel, dass rotschi nun eine Dankesrede halten will, aber für einen Augenblick nicht mehr kann, weil er so gerührt ist.

Wenige Stunden zuvor war er noch in ganz Höpfingen zu hören. Neben vielen anderen Funktionen im Verein ist rotschi auch der Stadionsprecher unseres TWO-Teams des Jahres. Und was für einer. Auf keiner Jahrmarkt-Achterbahn hört man Ansagen mit mehr Schmackes und Schwung. Auf keinem Poetry-Slam gibt es Formulierungen mit mehr Grips und Finesse. Für seine Qualitäten als Stadionsprecher ist er bekannt, wird auch gern mal zu großen Events von anderen Vereinen ausgeliehen. Das Spiel der ersten Mannschaft von Höpfingen läuft gut. Sie gewinnen 2:0, feiern die vorzeitige Herbstmeisterschaft in der Landesliga Odenwald. Beide Tore erzielt der 19-jährige Julian Hauk. Dank rotschi rufen alle seinen Namen.

Einen sprachlosen rotschi gibt es so gut wie nie. Wenige Minuten vor dem seltenen Moment während seiner Dankesrede hat er noch aus voller Kehle mitgesungen. „Gute Freunde kann niemand trennen“ stampft die Kapelle im brechend vollen Höpfinger Vereinsheim. Und der ganze Verein singt mit. Jung und alt, Mann und Frau, Julian Hauk und rotschi. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des „Sportechos“ sind sie alle gekommen. Spieler der ersten, zweiten und dritten Mannschaft. Der Vorstand. Alte Weggefährten. Ehrengäste. Als Höhepunkt des Abends erhält rotschi die Goldene Ehrennadel des Badischen Fußballverbandes für sein 30-jähriges Engagement. Eine höhere Auszeichnung für das Ehrenamt kennen die Statuten nicht.

Hohe Auszeichnung: Goldene Ehrennadel des Badischen Fußballverbandes

465 Ausgaben gab es seit dem 6. November 1983 vom „Höpfemer Sportecho“. „Aus einer Sieges-Schnapsidee in Horde wurde ein Dauerbrenner in Höpfi“, beginnt rotschi die Jubiläumsausgabe. Damals, nach einem Auswärtsspiel in Hardheim, kam ihm die Idee. Mit Schreibmaschine und Liebe fürs Detail füllt er seither sonntagvormittags vier Din A5-Seiten. TSV Höpfingen pur. So aktuell, dass Ergebnisse und Überschriften oft von Hand geschrieben werden. Oder das @-Zeichen, das gibt es nämlich auf der Schreibmaschine nicht. Kopiert wird seit 30 Jahren in der Firma Kuhn. Chef dort ist Höpfingens 1. Vorsitzender Jürgen Kuhn.

rotschi braucht nicht lange, um sich nach seinem Moment der Rührung wieder zu fangen. Er hat an einen alten Weggefährten gedacht. Bernhard. „Er schaut irgendwo zu und kontrolliert, ob ich all seine gesammelten Sportechos ordentlich aufbewahre“, schreibt er auf der Titelseite. rotschi findet immer die richtigen Worte. Auch jetzt kriegt er schnell die Kurve. Bedankt sich ausdrücklich. Bei Jürgen Kuhn und Meik Böhrer. Dafür, dass sie so wenig Tamtam gemacht haben. Und bei seiner Frau Sonja. Dafür, dass sie so viel gemeinsame Zeit opfert, damit er seiner Leidenschaft „Höpfi“ nachgehen kann.

Eigentlich geht es heute gar nicht um 30 Jahre Höpfemer Sportecho. Es geht um rotschi. Um Sonja. Um Jürgen und Meik. Um Bernhard. Um den TSV Höpfingen.