Für Eintracht und "Nestwärme" Herz zeigen

In einer schwierigen Situation Herz zeigen: Diese Möglichkeit haben jetzt auch die Anhänger des Traditionsvereins SV Eintracht Trier aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar im wahrsten Sinne des Wortes.

Für 19,05 Euro - in Anlehnung an das Vereinsgründungsjahr 1905 - können die Fans den ehemaligen Zweitligisten mit dem Kauf von sogenannten "Geistertickets" unterstützen. Damit folgt die Eintracht dem Beispiel zahlreicher Klubs. Jeweils fünf Euro pro Ticket gehen in Trier jedoch an den Verein "Nestwärme", der sich für Familien mit behinderten, schwer oder unheilbar kranken Kindern einsetzt. Jeder Spender kann außerdem Fotos an den Verein schicken, mit denen ein Herz ausgefüllt wird.

Schon bei der Planung der Aktion hatte die Eintracht ihre Anhänger mit ins Boot genommen. "Die Kampagne setzt sich aus verschiedenen Ideen und Vorschlägen unserer Fans und unseres Umfelds zusammen, die uns in den zurückliegenden Wochen erreicht haben", so Eintracht-Geschäftsstellenleiter Björn Berens im Gespräch mit DFB.de. "Auch bei unseren Mitarbeitern haben wir uns nach Vorschlägen umgehört. Da fast zeitgleich unser Ticket-Partner auf uns zugekommen ist und den Verkauf von virtuellen Tickets angeboten hat, war uns schnell klar, dass wir Unterstützertickets anbieten."

Berens: "Bis zum 30. Juni kommen wir hin"

Der Klub aus der Moselstadt reagiert mit der Aktion auch auf die veränderte Situation rund um das Coronavirus. "Wir kommen bis zum 30. Juni mit unseren Planungen hin, wir sind aktuell nicht in existenzieller Not", betont der erst 24 Jahre alte Berens. "Mit Blick in die Zukunft gibt es aber auch einige Fragezeichen. Bei einem Zuschauerschnitt von bislang 1243 Besuchern gehen wir zum Beispiel davon aus, dass - selbst wenn Zuschauer zumindest teilweise wieder erlaubt wären - auch bei einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs eine vierstellige Zahl an Fans unsere Heimspiele verfolgen wollen. Es ist also nicht auszuschließen, dass unsere Heimspiele als Großveranstaltungen gelten, die schon jetzt grundsätzlich bis zum 31. August verboten sind."

Neben dem Nachwuchsbereich verzichtet auch die erste Mannschaft auf Teile ihrer Pauschalen. An Training ist derzeit ohnehin nicht zu denken, da die Sportanlage noch gesperrt ist. "Wir haben auch Kurzarbeit beantragt, die sieben, acht Personen betrifft. Da wir einige Studenten und Minijobber beschäftigen, zählen diese nicht dazu", so Berens.

Da die zunächst getroffenen Maßnahmen, um die Verbreitung des Coronavirus' auszubremsen, zwischenzeitlich verlängert wurden, entschied sich der SV Eintracht Trier dann auch, eine Hilfsaktion ins Leben zu rufen. "Wir waren von der Hilfsbereitschaft und den zahlreichen sowie vielseitigen Ideen überwältigt. Dabei hatten wir aber immer im Hinterkopf, nicht nur an uns zu denken. Die Corona-Krise trifft die gesamte Gesellschaft. Uns war klar, dass wir bei einer Aktion eine lokal tätige karitative Einrichtung unterstützen wollen. Durch gute persönliche Kontakte kamen wir dann auf den Verein 'Nestwärme' in Trier."

Spender können sich auf Stadiongelände verewigen

Der Auftakt kann sich - für den Verein und auch für die soziale Einrichtung - schon mal sehen lassen. "Seit Aktionsbeginn haben wir schon 200 Tickets verkauft", schildert Berens. "Das ist ein ordentlicher Start. Wir werden weitere Zwischenstände bekanntgeben. Vielleicht ist das ja für den einen oder anderen auch ein Anreiz, sich an der Aktion zu beteiligen." Als Ziel hat sich Eintracht Trier - in erneuter Anlehnung an das Gründungsjahr - den Verkauf von 1905 Karten gesetzt.

Jeder Spender hat zusätzlich die Möglichkeit, ein Foto mit sich und dem Unterstützerticket an den Verein zu schicken. Mit den Bildern soll ein großes, in den Vereinsfarben Blau, Schwarz und Weiß gehaltenes Herz gefüllt werden. "Wir wollten den Unterstützern auch eine Wertschätzung entgegenbringen. Da hat ein Herz eine sehr schöne Symbolik."

"Es gibt noch einige Ideen in unserer Fanszene"

Das Herz soll dabei auch in die Realität umgesetzt werden. "Denkbar ist ein großes Banner oder eine Tafel. Es gibt einige Möglichkeiten, diese Verbundenheit zwischen Unterstützern und Verein darzustellen. Wir wollen das Herz auf jedem Fall am Stadiongelände platzieren", kündigt Geschäftsstellenleiter Berens an.

Auch weitere Hilfsaktionen sind beim SV Eintracht Trier möglich. "Es gibt noch einige Ideen in unserer Fanszene. Ich weiß zum Beispiel, dass einige Fanklubs und Organisationen eigene Fanartikel zur Unterstützung planen. Auch bei uns gehen die Gedanken in Richtung weiterer Hilfsaktionen. Wir sind gespannt, wie sich das entwickeln wird."

[mspw]

In einer schwierigen Situation Herz zeigen: Diese Möglichkeit haben jetzt auch die Anhänger des Traditionsvereins SV Eintracht Trier aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar im wahrsten Sinne des Wortes.

Für 19,05 Euro - in Anlehnung an das Vereinsgründungsjahr 1905 - können die Fans den ehemaligen Zweitligisten mit dem Kauf von sogenannten "Geistertickets" unterstützen. Damit folgt die Eintracht dem Beispiel zahlreicher Klubs. Jeweils fünf Euro pro Ticket gehen in Trier jedoch an den Verein "Nestwärme", der sich für Familien mit behinderten, schwer oder unheilbar kranken Kindern einsetzt. Jeder Spender kann außerdem Fotos an den Verein schicken, mit denen ein Herz ausgefüllt wird.

Schon bei der Planung der Aktion hatte die Eintracht ihre Anhänger mit ins Boot genommen. "Die Kampagne setzt sich aus verschiedenen Ideen und Vorschlägen unserer Fans und unseres Umfelds zusammen, die uns in den zurückliegenden Wochen erreicht haben", so Eintracht-Geschäftsstellenleiter Björn Berens im Gespräch mit DFB.de. "Auch bei unseren Mitarbeitern haben wir uns nach Vorschlägen umgehört. Da fast zeitgleich unser Ticket-Partner auf uns zugekommen ist und den Verkauf von virtuellen Tickets angeboten hat, war uns schnell klar, dass wir Unterstützertickets anbieten."

Berens: "Bis zum 30. Juni kommen wir hin"

Der Klub aus der Moselstadt reagiert mit der Aktion auch auf die veränderte Situation rund um das Coronavirus. "Wir kommen bis zum 30. Juni mit unseren Planungen hin, wir sind aktuell nicht in existenzieller Not", betont der erst 24 Jahre alte Berens. "Mit Blick in die Zukunft gibt es aber auch einige Fragezeichen. Bei einem Zuschauerschnitt von bislang 1243 Besuchern gehen wir zum Beispiel davon aus, dass - selbst wenn Zuschauer zumindest teilweise wieder erlaubt wären - auch bei einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs eine vierstellige Zahl an Fans unsere Heimspiele verfolgen wollen. Es ist also nicht auszuschließen, dass unsere Heimspiele als Großveranstaltungen gelten, die schon jetzt grundsätzlich bis zum 31. August verboten sind."

Neben dem Nachwuchsbereich verzichtet auch die erste Mannschaft auf Teile ihrer Pauschalen. An Training ist derzeit ohnehin nicht zu denken, da die Sportanlage noch gesperrt ist. "Wir haben auch Kurzarbeit beantragt, die sieben, acht Personen betrifft. Da wir einige Studenten und Minijobber beschäftigen, zählen diese nicht dazu", so Berens.

Da die zunächst getroffenen Maßnahmen, um die Verbreitung des Coronavirus' auszubremsen, zwischenzeitlich verlängert wurden, entschied sich der SV Eintracht Trier dann auch, eine Hilfsaktion ins Leben zu rufen. "Wir waren von der Hilfsbereitschaft und den zahlreichen sowie vielseitigen Ideen überwältigt. Dabei hatten wir aber immer im Hinterkopf, nicht nur an uns zu denken. Die Corona-Krise trifft die gesamte Gesellschaft. Uns war klar, dass wir bei einer Aktion eine lokal tätige karitative Einrichtung unterstützen wollen. Durch gute persönliche Kontakte kamen wir dann auf den Verein 'Nestwärme' in Trier."

Spender können sich auf Stadiongelände verewigen

Der Auftakt kann sich - für den Verein und auch für die soziale Einrichtung - schon mal sehen lassen. "Seit Aktionsbeginn haben wir schon 200 Tickets verkauft", schildert Berens. "Das ist ein ordentlicher Start. Wir werden weitere Zwischenstände bekanntgeben. Vielleicht ist das ja für den einen oder anderen auch ein Anreiz, sich an der Aktion zu beteiligen." Als Ziel hat sich Eintracht Trier - in erneuter Anlehnung an das Gründungsjahr - den Verkauf von 1905 Karten gesetzt.

Jeder Spender hat zusätzlich die Möglichkeit, ein Foto mit sich und dem Unterstützerticket an den Verein zu schicken. Mit den Bildern soll ein großes, in den Vereinsfarben Blau, Schwarz und Weiß gehaltenes Herz gefüllt werden. "Wir wollten den Unterstützern auch eine Wertschätzung entgegenbringen. Da hat ein Herz eine sehr schöne Symbolik."

"Es gibt noch einige Ideen in unserer Fanszene"

Das Herz soll dabei auch in die Realität umgesetzt werden. "Denkbar ist ein großes Banner oder eine Tafel. Es gibt einige Möglichkeiten, diese Verbundenheit zwischen Unterstützern und Verein darzustellen. Wir wollen das Herz auf jedem Fall am Stadiongelände platzieren", kündigt Geschäftsstellenleiter Berens an.

Auch weitere Hilfsaktionen sind beim SV Eintracht Trier möglich. "Es gibt noch einige Ideen in unserer Fanszene. Ich weiß zum Beispiel, dass einige Fanklubs und Organisationen eigene Fanartikel zur Unterstützung planen. Auch bei uns gehen die Gedanken in Richtung weiterer Hilfsaktionen. Wir sind gespannt, wie sich das entwickeln wird."

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