Zum Saisonstart: Neuling Magdeburg gegen Dauerbrenner Erfurt

Ein Neuling und ein Dauerbrenner eröffnen die Saison 2015/2016 in der 3. Liga. Unter Flutlicht kommt es heute (ab 20.30 Uhr, live im MDR) zum Vergleich zwischen dem Aufsteiger 1. FC Magdeburg und Rot-Weiß Erfurt. Für die Gastgeber, die rund 20.000 Tickets verkauft haben, ist es das erste Drittligaspiel der Vereinsgeschichte. Erfurt stellt dagegen gemeinsam mit dem VfB Stuttgart II die einzige Mannschaft, die seit der Einführung von Liga drei 2008 ununterbrochen dabei ist.

FCM-Torjäger Christian Beck (20 Treffer in der Aufstiegssaison) wurde in Erfurt geboren. Er war von 1999 bis 2008 sowie später in der Saison 2009/2010 für Nachwuchsmannschaften, die Reserve und die erste Mannschaft von Rot-Weiß aktiv. "Ich habe Erfurt viel zu verdanken. Bei einem Treffer gegen meinen Heimatverein werde ich nicht ausgelassen jubeln", so Beck zu DFB.de. Auch FCM-Innenverteidiger Christopher Handke trug schon das Trikot der Thüringer.

Auf Erfurter Seite ist Offensivspieler Okan Aydin (Knieprobleme) rechtzeitig vor dem Ligastart wieder ins Training eingestiegen. Abwehrspieler Jannis Nikolaou (grippaler Infekt) ist nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. "Bei uns herrscht eine gesunde Anspannung. Wenn wir erfolgreich sein wollen, müssen wir alles abrufen", sagt Erfurts Defensivspieler Juri Judt im Gespräch mit DFB.de.

Kiel setzt auf Teamgeist, Mainz auf starke Physis

Für den Fast-Aufsteiger Holstein Kiel beginnt die Saison am Samstag (ab 14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05. Als Tabellendritter waren die Störche am Ende der abgelaufenen Saison in der Relegation knapp am TSV 1860 München (0:0/1:2) gescheitert. "Wir wollen den Teamgeist der vergangenen Saison wieder an den Tag legen und einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Höhere Ziele setzen wir uns vorerst nicht", sagt KSV-Trainer Karsten Neitzel, der Marlon Krause zum neuen Kapitän und damit zum Nachfolger von Rafael Kazior (nun beim Aufsteiger und Ligakonkurrenten SV Werder Bremen II) bestimmte.

Die Mainzer Reserve geht in ihre zweite Saison nach dem Aufstieg. "Wir wollen physisch noch einmal eine Schippe draufpacken und uns in den spielerischen Inhalten breiter auffächern", erklärt FSV-Trainer Sandro Schwarz: "Darüber hinaus wollen wir uns aber auch mehr Lösungen im Ballbesitz aneignen. Die Ausbildung steht klar im Vordergrund."

Aufstiegsfavorit Dresden gegen Gründungsmitglied VfB II

Mit Dynamo Dresden greift der Aufstiegsfavorit Nummer eins ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den VfB Stuttgart II in das Geschehen ein. Bei der DFB.de-Trainerumfrage erhielten die Sachsen die meisten Stimmen (15). Der neue Trainer Uwe Neuhaus, viele Jahre beim 1. FC Union Berlin tätig, formuliert die Ziele für seine Amtszeit recht deutlich. "Wir wollen hoch in die 2. Bundesliga - und das so schnell wie möglich", so der 55-Jährige im Gespräch mit DFB.de. Vor dem Auftaktgegner hat Neuhaus Respekt: "Die VfB-Reserve besitzt zweifellos genug Qualität, um jede Drittliga-Mannschaft besiegen zu können. Das hat sie auch in der vergangenen Saison häufig genug unter Beweis gestellt."

Stuttgarts Trainer Jürgen Kramny strebt den Spagat aus sportlichem Erfolg und Ausbildung an: "Wir möchten so schnell wie möglich genug Punkte auf dem Konto haben, um mit den hinteren Tabellenrängen nichts zu tun zu haben. Außerdem wäre es hervorragend, wenn erneut der eine oder andere Spieler den Sprung in die erste Mannschaft schafft."

Vor seiner Premiere als Trainer des VfR Aalen steht Peter Vollmann. Der Zweitliga-Absteiger von der Schwäbischen Alb bekommt es mit dem Chemnitzer FC zu tun. "Eine hervorragend besetzte Mannschaft, die für mich zu den Favoriten zählt", sagt Vollmann über die Sachsen: "Viele Spieler strahlen Torgefahr aus - gerade bei Standards." Verzichten muss Vollmann auf Mittelfeldspieler Maximilian Welzmüller. Der Zugang vom Absteiger SpVgg Unterhaching muss eine Gelb-Rotsperre absitzen. Auch CFC-Trainer Karsten Heine kann nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Mittelfeldspieler Philip Türpitz mit Bauchbeschwerden und Rechtsverteidiger Tom Scheffel mit einem Kreuzbandriss fallen langfristig aus.

Würzburg vor Drittligapremiere in Wiesbaden

Das erste Drittligaspiel der Klubhistorie absolviert der Aufsteiger Würzburger Kickers beim SV Wehen Wiesbaden (Livestream auf BR.de). "Die Euphorie ist riesig und überall zu spüren. Die Stadt und die Region mussten lange genug auf Profifußball warten", sagt Kickers-Trainer Bernd Hollerbach zu DFB.de: "Der Verein will sich in der 3. Liga etablieren. Nachdem die Fans lange genug vom Profifußball geträumt haben, sollen sie den Traum dauerhaft erleben können." Der vom neuen Trainer Sven Demandt trainierte SVWW hat sich ambitionierte Ziele gesteckt. "Wir wollen um den Aufstieg mitspielen", unterstreicht Offensivspieler Marc Lorenz. Innenverteidiger Fabian Franke steht wegen eines Achillessehnenrisses nicht zur Verfügung.

Nach drei Jahren Abstinenz meldet sich der SV Werder Bremen II mit einem Gastspiel beim FC Hansa Rostock in der 3. Liga zurück. "Nur wenn wir die Liga von der ersten Minute an annehmen, haben wir auch eine Chance, in der Klasse zu bleiben", stimmt Werder-Trainer Alexander Nouri seine Mannschaft ein. Bisher gab es für die Grün-Weißen zwei Duelle mit Rostock, die beide 0:2 verloren gingen. Auf Rostocker Seite fällt Mittelfeldspieler Aleksandar Stevanovic (Aufbautraining nach Fersen-OP) aus. Gleiches gilt für Außenverteidiger Maximilian Ahlschwede, der eine Rotsperre aus der Vorsaison absitzen muss.

Aue: Dotchev-Debüt gegen Osnabrück

Seinen Einstand als Trainer des Absteigers FC Erzgebirge Aue gibt Pavel Dotchev im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück (live im MDR). Der Bulgare ist zum vierten Mal bei einem Drittligisten tätig. "Wenn wir die Möglichkeit bekommen, um den Aufstieg mitzuspielen, dann werden wir auch versuchen, sie zu nutzen. Ich bin aber nicht blauäugig und kann die aktuelle Situation in der Liga gut einschätzen", meint Dotchev: "Es gibt mindestens zehn weitere Mannschaften, die ambitioniert sind, den Aufstieg in Angriff zu nehmen. Daher erwarte ich eine sehr schwierige Saison mit vielen engen Partien."

Osnabrück legte mit einem 2:3 gegen den Bundesligisten FC Schalke 04 eine recht gelungene Generalprobe hin. "Unser Ziel ist es, dass wir uns weiterentwickeln und eine Mannschaft aufbauen, die in einer leistungsstarken 3. Liga künftig um den Aufstieg mitspielen kann", formuliert VfL-Trainer Maik Walpurgis die Zielsetzung.

Steffen will "noch mehr Geschwindigkeit" im Kickers-Spiel

Möglichst schnell die Marke von 40 Punkten erreichen will der SC Preußen Münster, der zum Auftakt die SG Sonnenhof Großaspach empfängt. Dabei muss SCP-Trainer Ralf Loose eine Reihe von Spielern ersetzen. Torwart Marco Aulbach (Knieverletzung), Verteidiger Simon Scherder (Kreuzbandriss), Mittelfeldspieler Philipp Hoffmann (Patellasehnenriss) und Stürmer Marcel Reichwein (Meniskusriss) verpassten weite Teile der Vorbereitung. Bei der SGS, die die vergangene Aufstiegssaison auf Rang 15 abgeschlossen hatte, fehlt Abwehrspieler Robin Schuster wegen einer Bänderverletzung im Sprunggelenk.

Neben dem SC Preußen Münster ist Fortuna Köln der einzige Klub aus Nordrhein-Westfalen in der 3. Liga. Die Rheinländer starten mit einem Gastspiel bei den Stuttgarter Kickers, dem Tabellenvierten der Vorsaison. Kölns Verteidiger Daniel Flottmann konnte zuletzt wegen Adduktorenproblemen nicht das komplette Trainingsprogramm absolvieren. In der abgelaufenen Spielzeit gab es für die Fortuna gegen die Kickers nicht viel zu holen. Beide Vergleiche endeten 0:2 aus Sicht der Westdeutschen. Stuttgarts Trainer Horst Steffen hat das obere Drittel als Ziel vorgegeben. "Dafür haben wir uns mit Spielern verstärkt, die noch mehr Geschwindigkeit in unser Spiel bringen", meint Ex-Profi Steffen.

Cottbus ohne Zeitz, aber mit Ledgerwood

Nahezu die Qual der Wahl hat Stefan Krämer, Trainer des FC Energie Cottbus, vor dem Saisonauftakt gegen den Halleschen FC am Sonntag (ab 14 Uhr, live im MDR und RBB). Nur der zentrale Mittelfeldspieler Manuel Zeitz fällt wegen eines Mittelfußbruches aus der Vorsaison aus. Nikolas Ledgerwood ist nach seiner Teilnahme beim Gold Cup in seinem Heimatland Kanada und dem Nachbarland USA rechtzeitig zum Kader der Lausitzer gestoßen. "Nikolas kam topfit zurück", so der 48 Jahre alte Energie-Trainer, der vor dem HFC warnt: "Halle verfügt über eine gestandene Mannschaft. In der 3. Liga reicht ab und zu schon eine Aktion, um eine Begegnung zu entscheiden. Wir müssen hellwach sein."

Für den HFC geht es für Trainer Sven Köhler darum, "die Ausbeute von 53 Zählern aus der Vorsaison zu steigern". Das abschließende Testspiel gegen den polnischen Zweitliga-Aufsteiger Polonia Bytom gewann Halle 4:2. "Wir müssen unsere Baustelle bei gegnerischen Standards in den Griff bekommen", fordert der HFC-Trainer.

[mspw]

Ein Neuling und ein Dauerbrenner eröffnen die Saison 2015/2016 in der 3. Liga. Unter Flutlicht kommt es heute (ab 20.30 Uhr, live im MDR) zum Vergleich zwischen dem Aufsteiger 1. FC Magdeburg und Rot-Weiß Erfurt. Für die Gastgeber, die rund 20.000 Tickets verkauft haben, ist es das erste Drittligaspiel der Vereinsgeschichte. Erfurt stellt dagegen gemeinsam mit dem VfB Stuttgart II die einzige Mannschaft, die seit der Einführung von Liga drei 2008 ununterbrochen dabei ist.

FCM-Torjäger Christian Beck (20 Treffer in der Aufstiegssaison) wurde in Erfurt geboren. Er war von 1999 bis 2008 sowie später in der Saison 2009/2010 für Nachwuchsmannschaften, die Reserve und die erste Mannschaft von Rot-Weiß aktiv. "Ich habe Erfurt viel zu verdanken. Bei einem Treffer gegen meinen Heimatverein werde ich nicht ausgelassen jubeln", so Beck zu DFB.de. Auch FCM-Innenverteidiger Christopher Handke trug schon das Trikot der Thüringer.

Auf Erfurter Seite ist Offensivspieler Okan Aydin (Knieprobleme) rechtzeitig vor dem Ligastart wieder ins Training eingestiegen. Abwehrspieler Jannis Nikolaou (grippaler Infekt) ist nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. "Bei uns herrscht eine gesunde Anspannung. Wenn wir erfolgreich sein wollen, müssen wir alles abrufen", sagt Erfurts Defensivspieler Juri Judt im Gespräch mit DFB.de.

Kiel setzt auf Teamgeist, Mainz auf starke Physis

Für den Fast-Aufsteiger Holstein Kiel beginnt die Saison am Samstag (ab 14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05. Als Tabellendritter waren die Störche am Ende der abgelaufenen Saison in der Relegation knapp am TSV 1860 München (0:0/1:2) gescheitert. "Wir wollen den Teamgeist der vergangenen Saison wieder an den Tag legen und einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Höhere Ziele setzen wir uns vorerst nicht", sagt KSV-Trainer Karsten Neitzel, der Marlon Krause zum neuen Kapitän und damit zum Nachfolger von Rafael Kazior (nun beim Aufsteiger und Ligakonkurrenten SV Werder Bremen II) bestimmte.

Die Mainzer Reserve geht in ihre zweite Saison nach dem Aufstieg. "Wir wollen physisch noch einmal eine Schippe draufpacken und uns in den spielerischen Inhalten breiter auffächern", erklärt FSV-Trainer Sandro Schwarz: "Darüber hinaus wollen wir uns aber auch mehr Lösungen im Ballbesitz aneignen. Die Ausbildung steht klar im Vordergrund."

###more###

Aufstiegsfavorit Dresden gegen Gründungsmitglied VfB II

Mit Dynamo Dresden greift der Aufstiegsfavorit Nummer eins ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den VfB Stuttgart II in das Geschehen ein. Bei der DFB.de-Trainerumfrage erhielten die Sachsen die meisten Stimmen (15). Der neue Trainer Uwe Neuhaus, viele Jahre beim 1. FC Union Berlin tätig, formuliert die Ziele für seine Amtszeit recht deutlich. "Wir wollen hoch in die 2. Bundesliga - und das so schnell wie möglich", so der 55-Jährige im Gespräch mit DFB.de. Vor dem Auftaktgegner hat Neuhaus Respekt: "Die VfB-Reserve besitzt zweifellos genug Qualität, um jede Drittliga-Mannschaft besiegen zu können. Das hat sie auch in der vergangenen Saison häufig genug unter Beweis gestellt."

Stuttgarts Trainer Jürgen Kramny strebt den Spagat aus sportlichem Erfolg und Ausbildung an: "Wir möchten so schnell wie möglich genug Punkte auf dem Konto haben, um mit den hinteren Tabellenrängen nichts zu tun zu haben. Außerdem wäre es hervorragend, wenn erneut der eine oder andere Spieler den Sprung in die erste Mannschaft schafft."

Vor seiner Premiere als Trainer des VfR Aalen steht Peter Vollmann. Der Zweitliga-Absteiger von der Schwäbischen Alb bekommt es mit dem Chemnitzer FC zu tun. "Eine hervorragend besetzte Mannschaft, die für mich zu den Favoriten zählt", sagt Vollmann über die Sachsen: "Viele Spieler strahlen Torgefahr aus - gerade bei Standards." Verzichten muss Vollmann auf Mittelfeldspieler Maximilian Welzmüller. Der Zugang vom Absteiger SpVgg Unterhaching muss eine Gelb-Rotsperre absitzen. Auch CFC-Trainer Karsten Heine kann nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Mittelfeldspieler Philip Türpitz mit Bauchbeschwerden und Rechtsverteidiger Tom Scheffel mit einem Kreuzbandriss fallen langfristig aus.

Würzburg vor Drittligapremiere in Wiesbaden

Das erste Drittligaspiel der Klubhistorie absolviert der Aufsteiger Würzburger Kickers beim SV Wehen Wiesbaden (Livestream auf BR.de). "Die Euphorie ist riesig und überall zu spüren. Die Stadt und die Region mussten lange genug auf Profifußball warten", sagt Kickers-Trainer Bernd Hollerbach zu DFB.de: "Der Verein will sich in der 3. Liga etablieren. Nachdem die Fans lange genug vom Profifußball geträumt haben, sollen sie den Traum dauerhaft erleben können." Der vom neuen Trainer Sven Demandt trainierte SVWW hat sich ambitionierte Ziele gesteckt. "Wir wollen um den Aufstieg mitspielen", unterstreicht Offensivspieler Marc Lorenz. Innenverteidiger Fabian Franke steht wegen eines Achillessehnenrisses nicht zur Verfügung.

Nach drei Jahren Abstinenz meldet sich der SV Werder Bremen II mit einem Gastspiel beim FC Hansa Rostock in der 3. Liga zurück. "Nur wenn wir die Liga von der ersten Minute an annehmen, haben wir auch eine Chance, in der Klasse zu bleiben", stimmt Werder-Trainer Alexander Nouri seine Mannschaft ein. Bisher gab es für die Grün-Weißen zwei Duelle mit Rostock, die beide 0:2 verloren gingen. Auf Rostocker Seite fällt Mittelfeldspieler Aleksandar Stevanovic (Aufbautraining nach Fersen-OP) aus. Gleiches gilt für Außenverteidiger Maximilian Ahlschwede, der eine Rotsperre aus der Vorsaison absitzen muss.

###more###

Aue: Dotchev-Debüt gegen Osnabrück

Seinen Einstand als Trainer des Absteigers FC Erzgebirge Aue gibt Pavel Dotchev im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück (live im MDR). Der Bulgare ist zum vierten Mal bei einem Drittligisten tätig. "Wenn wir die Möglichkeit bekommen, um den Aufstieg mitzuspielen, dann werden wir auch versuchen, sie zu nutzen. Ich bin aber nicht blauäugig und kann die aktuelle Situation in der Liga gut einschätzen", meint Dotchev: "Es gibt mindestens zehn weitere Mannschaften, die ambitioniert sind, den Aufstieg in Angriff zu nehmen. Daher erwarte ich eine sehr schwierige Saison mit vielen engen Partien."

Osnabrück legte mit einem 2:3 gegen den Bundesligisten FC Schalke 04 eine recht gelungene Generalprobe hin. "Unser Ziel ist es, dass wir uns weiterentwickeln und eine Mannschaft aufbauen, die in einer leistungsstarken 3. Liga künftig um den Aufstieg mitspielen kann", formuliert VfL-Trainer Maik Walpurgis die Zielsetzung.

Steffen will "noch mehr Geschwindigkeit" im Kickers-Spiel

Möglichst schnell die Marke von 40 Punkten erreichen will der SC Preußen Münster, der zum Auftakt die SG Sonnenhof Großaspach empfängt. Dabei muss SCP-Trainer Ralf Loose eine Reihe von Spielern ersetzen. Torwart Marco Aulbach (Knieverletzung), Verteidiger Simon Scherder (Kreuzbandriss), Mittelfeldspieler Philipp Hoffmann (Patellasehnenriss) und Stürmer Marcel Reichwein (Meniskusriss) verpassten weite Teile der Vorbereitung. Bei der SGS, die die vergangene Aufstiegssaison auf Rang 15 abgeschlossen hatte, fehlt Abwehrspieler Robin Schuster wegen einer Bänderverletzung im Sprunggelenk.

Neben dem SC Preußen Münster ist Fortuna Köln der einzige Klub aus Nordrhein-Westfalen in der 3. Liga. Die Rheinländer starten mit einem Gastspiel bei den Stuttgarter Kickers, dem Tabellenvierten der Vorsaison. Kölns Verteidiger Daniel Flottmann konnte zuletzt wegen Adduktorenproblemen nicht das komplette Trainingsprogramm absolvieren. In der abgelaufenen Spielzeit gab es für die Fortuna gegen die Kickers nicht viel zu holen. Beide Vergleiche endeten 0:2 aus Sicht der Westdeutschen. Stuttgarts Trainer Horst Steffen hat das obere Drittel als Ziel vorgegeben. "Dafür haben wir uns mit Spielern verstärkt, die noch mehr Geschwindigkeit in unser Spiel bringen", meint Ex-Profi Steffen.

Cottbus ohne Zeitz, aber mit Ledgerwood

Nahezu die Qual der Wahl hat Stefan Krämer, Trainer des FC Energie Cottbus, vor dem Saisonauftakt gegen den Halleschen FC am Sonntag (ab 14 Uhr, live im MDR und RBB). Nur der zentrale Mittelfeldspieler Manuel Zeitz fällt wegen eines Mittelfußbruches aus der Vorsaison aus. Nikolas Ledgerwood ist nach seiner Teilnahme beim Gold Cup in seinem Heimatland Kanada und dem Nachbarland USA rechtzeitig zum Kader der Lausitzer gestoßen. "Nikolas kam topfit zurück", so der 48 Jahre alte Energie-Trainer, der vor dem HFC warnt: "Halle verfügt über eine gestandene Mannschaft. In der 3. Liga reicht ab und zu schon eine Aktion, um eine Begegnung zu entscheiden. Wir müssen hellwach sein."

Für den HFC geht es für Trainer Sven Köhler darum, "die Ausbeute von 53 Zählern aus der Vorsaison zu steigern". Das abschließende Testspiel gegen den polnischen Zweitliga-Aufsteiger Polonia Bytom gewann Halle 4:2. "Wir müssen unsere Baustelle bei gegnerischen Standards in den Griff bekommen", fordert der HFC-Trainer.