Ziege trifft mit Unterhaching auf Ex-Klub

Auf die von Ex-Nationalspieler Christian Ziege trainierte SpVgg Unterhaching wartet am 27. Spieltag der 3. Liga zum Abschluss ihrer englischen Woche am heutigen Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf Sportschau.de) eine schwere Aufgabe. Die Bayern sind beim aktuellen Tabellenführer Arminia Bielefeld zu Gast. Für Ziege, dessen Mannschaft aus den vergangenen zwei Begegnungen vier Punkte einfahren konnte, gibt es dabei ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub. Von Juli bis November 2010 war der heute 43-Jährige Trainer der Bielefelder.

Im Duell am Samstag kann Ziege wieder mit Benjamin Schwarz planen, dessen Gelbsperre nach dem jüngsten 4:1 im Nachholspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach abgelaufen ist. Für Bielefeld ist gegen Unterhaching der vierte Sieg in Folge möglich.

Gegen eine Serie von fünf Niederlagen kämpft der VfL Osnabrück im Heimspiel gegen den Aufstiegsanwärter MSV Duisburg (im Livestream auf NDR.de) an. VfL-Trainer Maik Walpurgis muss auf Paul Thomik verzichten. Der 30-Jährige hatte ausgerechnet bei seinem Comeback (1:3 bei Rot-Weiß Erfurt) nach einer 18-monatigen Verletzungspause wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen.

Beim MSV, der aus vier Restrundenspielen neun von zwölf möglichen Punkten holte, kehren Außenverteidiger Sascha Dum (nach Gelbsperre) und Mittelfeldspieler Tim Albutat nach auskuriertem Muskelfaserriss in den Kader zurück. Weiterhin verletzt sind dagegen Enis Hajri (Rippenbruch), Erik Wille (Hüft-Operation) und Maurice Schumacher (Trainingsrückstand nach Meniskusriss).

"Die Qualität ist beim VfL Osnabrück hoch. Die Niedersachsen werden auch wieder punkten - nur noch nicht an diesem Spieltag. Da haben wir etwas dagegen", sagt MSV-Torjäger Kingsley "King" Onuegbu im Interview mit DFB.de.

Wehen Wiesbaden gegen Münster nicht in Bestbesetzung

Nach zwei Niederlagen strebt der SV Wehen Wiesbaden heute (ab 14 Uhr) gegen den SC Preußen Münster (Livestream auf HR-online.de) die ersten Punkte in diesem Jahr vor eigenem Publikum an. SVWW-Trainer Marc Kienle muss seine Mannschaft auf mehreren Positionen verändern. Luca Schnellbacher (fünfte Gelbe Karte) und Michael Wiemann (Rote Karte) sind gesperrt, Thomas Geyer (Außenbandverletzung) und Jonatan Kotzke (Kreuzbandriss) verletzt. Immerhin hat Kevin Schindler seine Grippe überwunden.

Der SC Preußen steht nach zwei Niederlagen in Folge schon ein wenig unter Druck, weil die Verfolger den "Adlerträgern" im Nacken sitzen. "Wir wollen jetzt in Wiesbaden die vergangenen beiden Ausrutscher wieder geradebiegen", sagt Münsters Mittelfeldspieler Philipp Hoffmann.

Ein "Klassentreffen" gibt es beim Duell zwischen den zweiten Mannschaften des FSV Mainz 05 und des VfB Stuttgart. Mit VfB-Trainer Jürgen Kramny hatten der neue Mainzer U 23-Trainer Sandro Schwarz sowie sein "Co" Sven Hoffmeister einst gemeinsam für die Mainzer Profis gespielt. Das Hinspiel gegen Mainz - das erste Drittliga-Duell zwischen beiden Mannschaften - gewannen Kramnys Stuttgarter dank eines Treffers von Markus Obernosterer 1:0.

Während die FSV-Reserve aktuell seit sechs Begegnungen auf einen Sieg wartet und einen Abstiegsplatz belegt, beendeten die Stuttgarter dank des 4:1 gegen Sonnenhof Großaspach eine Serie von acht Partien ohne dreifachen Punktgewinn.

Halle rechnet im Live-Spiel gegen Hansa mit großer Kulisse

Der Vergleich der beiden Ostvereine Hallescher FC und FC Hansa Rostock wird heute (ab 14 Uhr) live im MDR Fernsehen übertragen. Die Gastgeber hatten für die Partie bereits im Vorverkauf über 10.000 Tickets verkauft. Die bisherige HFC-Saisonrekordkulisse gab es ebenfalls bei einem Ostduell. Exakt 12.466 Zuschauer sahen im September ein 1:1 gegen Dynamo Dresden.

Für zwei Ex-Rostocker wird es - zumindest auf dem Platz - kein Wiedersehen mit ihrem Ex-Klub gegen. Björn Ziegenbein, der 14 Tore zum Zweitliga-Aufstieg von Rostock in der Saison 2010/2011 beigesteuert hatte, und Toni Lindenhahn sind nach ihren Verletzungen noch nicht wieder fit. Routinier Ivica Banovic (Gelbsperre) fällt auf Seiten des HFC ebenfalls aus. Rostock hofft in Halle im sechsten Anlauf auf den ersten Saisonsieg gegen einen Ostverein (bisher vier Niederlagen und ein Remis).

Um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze kämpft der Aufsteiger SG Sonnenhof Großaspach. Gegen den FC Energie Cottbus und unter neuer Regie will die SGS den ersten Sieg in diesem Jahr unter Dach und Fach bringen und damit die Hoffnung auf den Klassenverbleib nähren. Nach drei Auftritten steht erst ein Punkt zu Buche.

Erstmals seit Oktober wird der Neuling wieder von Trainer Rüdiger Rehm betreut. Der Aufstiegstrainer übernahm die Mannschaft nach dem jüngsten 1:4 gegen die SpVgg Unterhaching von Uwe Rapolder, der von seinem Amt zurückgetreten war. Ursprünglich war geplant, dass Rehm erst nach der Beendigung seines Lehrgangs zum Fußballlehrer als Trainer nach Aspach zurückkehrt. Nach abgelaufener Rotsperre kehrt Abwehrspieler Fabian Aupperle wieder ins Aspacher Aufgebot zurück.

Die Gäste aus der Lausitz, die nach zwei Siegen in Folge selbstbewusst anreisen, müssen ohne den gelbgesperrten Stürmer Sven Michel planen. Das Hinspiel ging 2:0 an Cottbus.

Fortuna Köln mit Pazurek - aber ohne Hörnig

Viel Respekt vor dem nächsten Gegner zeigt Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat, der mit seiner Mannschaft heute (ab 14 Uhr) die Stuttgarter Kickers (im Livestream auf Sportschau.de) empfängt. "Die Schwaben haben in ihren Spielen immer sehr viel Ballbesitz und einen guten Plan, den sie nie verlieren", so Koschinat zu DFB.de: "Wir müssen schauen, dass wir die Fehler im Vergleich zum jüngsten 0:2 in Duisburg minimieren und mehr Möglichkeiten aus dem Spiel heraus kreieren."

Koschinat muss auf wegen der fünften Gelben Karte auf Florian Hörnig verzichten, dafür ist Markus Pazurek (nach Gelbsperre) wieder spielberechtigt. Für die Kickers endete mit dem jüngsten 0:2 gegen Tabellenführer Arminia Bielefeld eine Serie von zehn Begegnungen ohne Niederlage. Um Anschluss an die Spitze zu halten, hofft Trainer Horst Steffen nun in der Domstadt auf ein Erfolgserlebnis. Das Hinspiel ging 2:0 an die Kickers.

Für Fabian Stenzel vom Chemnitzer FC endet mit dem Heimspiel gegen die U 23 von Borussia Dortmund eine Serie. Der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler muss gegen die Schwarz-Gelben wegen seiner fünften Gelben Karte aus der Begegnung bei der SpVgg Unterhaching (0:0) erstmals in dieser Saison pausieren.

Beim Gast aus Dortmund entspannt sich die Personallage. BVB-Trainer kann wieder mit Rechtsverteidiger Nico Knystock (Gelb-Rote Karte) und Offensivspieler Oguzhan Kefkir (fünfte Gelbe Karte) planen. Die Sperren sind abgelaufen. Die Dortmunder warten noch auf den ersten Sieg in diesem Jahr. Aus den bisherigen vier Begegnungen holten die Schwarz-Gelben drei Unentschieden. Außerdem hatte es zum Auftakt eine Auswärtsniederlage (0:3 beim Schlusslicht SSV Jahn Regensburg) gegeben.

Schlusslicht Regensburg will Heimserie ausbauen

Die aktuelle Heimserie will das abstiegsbedrohte Schlusslicht SSV Jahn Regensburg gegen Dynamo Dresden (Livestream auf BR.de) ausbauen, um den Rückstand von fünf Punkten auf das "rettende Ufer" zu verkürzen. An das Hinspiel (2:1 für Dresden) haben die Bayern keine guten Erinnerungen.

Die Gäste aus Sachsen hoffen auf das erste Erfolgserlebnis unter ihrem neuen Trainer Peter Nemeth. Das Debüt des Nachfolgers von Stefan Böger (0:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden) endete mit einer Heimniederlage. "Wir müssen uns in allen Bereichen steigern", so Nemeth.

An die vergangenen Duelle mit Regensburg hat Dynamo gute Erinnerungen. Drei Siege und zwei Unentschieden sprangen aus den vergangenen fünf Partien heraus. Insgesamt stehen nach neun Vergleichen drei Regensburger Erfolge und vier Dreier für Dresden zu Buche. Zwei Partien endeten mit einem Remis.