Zahlen, Fakten, Kurioses: Das war die Saison

Zum ersten Mal in der Geschichte kamen in der Saison 2015/2016 im Schnitt mehr als 7000 Zuschauer zu den 380 Begegnungen der 3. Liga. Der bisherige Zuschauerrekord aus der Spielzeit zuvor wurde noch einmal um mehr als 120.000 Fans überboten. Großen Anteil an der erneuten Bestmarke hat Meister und Zuschauerkrösus Dynamo Dresden. Es war aber nicht die einzige Rekordzahl in der vergangenen Saison, die dafür sorgte, dass die Sachsen künftig wieder in der 2. Bundesliga an den Start gehen.

In der kommenden Saison mischen dann auch drei Vereine mit, die zuvor noch nie Teil der 3. Liga waren. Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt sowie Regionalliga-West-Meister Sportfreunde Lotte und Nordost-Titelträger FSV Zwickau werden Premieren-Gäste ein. Beim Bayern-Meister SSV Jahn Regensburg war die Freude über die Rückkehr in Liga drei groß, beim MSV Duisburg und beim SC Paderborn 07 herrschte dagegen Frust über den Abstieg. DFB.de präsentiert die Zahlen und Fakten zur Saison 2015/2016 in der 3. Liga.

Erstmals mehr als 7000 Fans pro Spiel: Der Zuschauer-Boom in der 3. Liga hielt auch in der gerade abgelaufenen Saison an. Mit 2.687.035 Zuschauern und einem Schnitt von 7071 wurde der bisherige Rekord für die im Jahr 2008 gegründete dritthöchste deutsche Spielklasse übertroffen. Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde damit eine neue Bestmarke gesetzt. Nach der Saison 2014/2015 standen nach 380 Spielen exakt 2.563.562 Zuschauer und damit durchschnittlich 6746 Besucher pro Partie zu Buche. Zuschauerkrösus war der Meister und künftige Zweitligist Dynamo Dresden mit 27.532 Fans (insgesamt: 523.117) pro Auftritt im eigenen Stadion. Es folgten der 1. FC Magdeburg (18.387) und der FC Hansa Rostock (12.855).

Torjäger Eilers künftig erstklassig: Die Torjägerkrone setzte sich mit Justin Eilers ein Stürmer vom souveränen Meister Dynamo Dresden auf. Der 27-Jährige erzielte 23 Treffer und lag damit vier Tore vor Christian Beck vom Aufsteiger 1. FC Magdeburg. Rang drei ging an Eilers‘ Sturmpartner Pascal Testroet, der 18-mal erfolgreich war. Eilers und Testroet bildeten damit auch das torgefährlichste Angriffsduo der Drittliga-Geschichte. Sie erzielten 41 der insgesamt 75 Dynamo-Tore. In der kommenden Saison muss Testroet auf seinen Sturmpartner verzichten. Eilers spielt künftig für den Bundesligisten SV Werder Bremen.

Defensivrekord durch Erzgebirge Aue

Aue holte sich nur wenige Veilchen: Für eine Defensivbestmarke sorgte der FC Erzgebirge Aue, der auf Rang zwei hinter Dynamo Dresden die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga schaffte. Ausschlaggebend war dabei vor allem die Stärke in der Abwehr. Noch nie kassierte eine Mannschaft weniger Tore als die "Veilchen" - Torhüter Martin Männel musste nur 21-mal hinter sich greifen. Mit der Defensive als Basis kamen auch die Würzburger Kickers (25 Gegentore) zum Erfolg. Als Aufsteiger schafften die Bayern den Sprung auf Relegationsrang drei, setzten sich dort gegen den MSV Duisburg (2:0/2:1) durch und schafften nach RB Leipzig (2013/2014) als zweiter Verein den Durchmarsch bis in die 2. Liga. Rang drei der Defensivstatistik belegt Dynamo Dresden (35). Die meisten Gegentreffer musste der Tabellenelfte Fortuna Köln (69) hinnehmen. Auch Schlusslicht VfB Stuttgart II (63) und die U 23 des SV Werder Bremen (56), die den Klassenverbleib nur knapp erreichte, standen häufig nicht sicher.

Dresden ließ es krachen: Nicht nur die Torjäger Justin Eilers und Pascal Testroet, auch die übrigen Spieler von Dynamo Dresden drängten auf Tore. Mit 75 Treffern waren die Sachsen die Nummer eins beim Toreschießen. Keine andere Mannschaft konnte bei diesem Wert mithalten. Die SG Sonnenhof Großaspach (58) und Fortuna Köln (56) folgten mit Abstand auf den Plätzen. Die wenigsten Tore konnte Absteiger Energie Cottbus (32) bejubeln, der VfR Aalen und der SV Wehen Wiesbaden (beide 35) stellten die gegnerischen Abwehrreihen an den 38 Spieltagen eher selten vor unlösbare Probleme.

Acht-Tore-Spiel in Halle: Das torreichste Duell fand Mitte Oktober in Halle statt. Der Hallesche FC bezwang den Aufsteiger Werder Bremen II 6:2. Immerhin sieben Treffer fielen beim 5:2 von Holstein Kiel gegen den Chemnitzer FC Ende Januar. Den deutlichsten Sieg landete die SG Sonnenhof Großaspach mit dem 5:0 beim FC Energie Cottbus Mitte April. Häufigstes Ergebnis war ein 1:0. Exakt 50-mal stand nach 90 Minuten ein 0:0 auf der Anzeigetafel. Insgesamt fielen 913 Tore, das entspricht einem Schnitt von 2,4 Treffern pro Spiel. Eine Saison zuvor waren es noch 2,51 Tore.

Würzburger Kickers räumen auswärts ab

21 Siege sind spitze: Die meisten Siege (21), die wenigsten Niederlagen (zwei/Drittliga-Rekord), die zweitmeisten Unentschieden (15): Dynamo Dresden war in vielen Bereichen das Maß der Dinge. Die zweitmeisten Siege gingen auf das Konto der Verfolger Erzgebirge Aue (19) und Würzburger Kickers (16). Beide Mannschaften kassierten je sechs Niederlagen - der zweitbeste Wert hinter Dresden. Der VfB Stuttgart II (sieben) sowie Energie Cottbus und Wehen Wiesbaden (je neun) durften eher selten einen Dreier bejubeln. Die Stuttgarter U 23 ging auch am häufigsten leer aus (21 Niederlagen). Je 17 Niederlagen kassierten Fortuna Köln, Werder Bremen II und die Stuttgarter Kickers. Am häufigsten unentschieden spielten die Würzburger Kickers und Wehen Wiesbaden (je 16).

Heimstarke Sachsen: Mit Dynamo Dresden (44) und Mitaufsteiger Erzgebirge Aue (41) führen zwei Mannschaften aus Sachsen das Heimtableau an. Dritter war Aufsteiger 1. FC Magdeburg aus Sachsen-Anhalt knapp vor dem punktgleichen Chemnitzer FC aus dem Nachbarland Sachsen (je 35). Beachtlich: Aue blieb in allen Heimspielen ohne Niederlage. Das war zuvor nur dem MSV Duisburg in der Aufstiegssaison 2014/2015 geglückt. Energie Cottbus und die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart (je 15) sowie Holstein Kiel und Sonnenhof Großaspach (je 23) fühlten sich im eigenen „Wohnzimmer“ nicht ganz so wohl. Auswärts punkteten die Würzburger Kickers (36) am fleißigsten, gefolgt von Dynamo Dresden (34) und Großaspach (31). Gern gesehene Gäste waren Wehen Wiesbaden (13), Stuttgart II und der Hallesche FC (je 16).

Dennis Erdmann am häufigsten verwarnt

Gelber Dennis Erdmann: Bei fast jedem zweiten Einsatz kassierte Dennis Erdmann vom F.C. Hansa Rostock die Gelbe Karte. Nach 32 Spielen standen 15 Verwarnungen und damit drei Gelbsperren zu Buche. Außerdem sah der Defensivspieler auch einmal die Rote Karte. Je zweimal „Rot“ sahen zwei Torhüter. Kevin Kunz vom Chemnitzer FC und Carl Klaus von den Stuttgarter Kickers handelten sich gleich zwei Rotsperren ein.

Rasantes Trainerkarussell: Das Trainerkarussell drehte sich in der zurückliegenden Saison rasant. Beim VfL Osnabrück folgte Rekordspieler Joe Enochs auf Maik Walpurgis. Der Hallesche FC trennte sich zunächst vom langjährigen Trainer Sven Köhler und installierte Stefan Böger. Dieser musste in der Schlussphase der Saison seinen Platz an der Seitenlinie räumen, wechselte vorzeitig auf die Position des Sportlichen Leiters. Trainer wurde Rico Schmitt. Köhler übernahm unterdessen den Chemnitzer FC von Karsten Heine. Zweimal wechselte der FC Energie Cottbus den Trainer. Stefan Krämer wurde durch Vasile Miriuta abgelöst, für den Ex-Profi kam kurz vor Schluss Claus-Dieter „Pele“ Wollitz, der den Abstieg nicht verhindern konnte. Krämer blieb in der 3. Liga und trainiert Rot-Weiß Erfurt (für Christian Preußer). Ähnlich erging es Horst Steffen, der beim späteren Absteiger Stuttgarter Kickers von Tomislav Stipic abgelöst wurde. Steffen wurde dann beim SC Preußen Münster Nachfolger von Ralf Loose. Trainerwechsel gab es außerdem beim SV Wehen Wiesbaden (Torsten Fröhling für Sven Demandt/jetzt Rot-Weiss Essen), Hansa Rostock (Christian Brand für Karsten Baumann) und VfB Stuttgart II (Walter Thomae für den zu den Profis aufgerückten Jürgen Kramny).

Serientäter und Dauerbrenner aus Dresden

Kickers am längsten sieglos: Die längsten Positivserien legte Meister Dynamo Dresden hin. Von Ende August bis Ende September blieb die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus achtmal hintereinander ohne Punktverlust, später von Ende Januar bis Mitte Mai 16-mal in Serie ungeschlagen. Die meisten Niederlagen am Stück (sieben) musste der künftige Südwest-Regionalligist Stuttgarter Kickers hinnehmen. Außerdem mussten die Schwaben am längsten (15 Begegnungen) auf einen Dreier warten. Hansa Rostock schaffte die meisten Unentschieden (sechs) in Folge.

Nur vier immer dabei: Lediglich vier Spieler schafften es, an den 38 Spieltagen immer von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz zu stehen. Bemerkenswert: Zwei dieser Spieler bildeten das Innenverteidiger-Duo bei Dynamo Dresden. Michael Hefele, der in die englische zweite Liga zu Huddersfield Town wechselt, und Giuliano Modica fehlten nicht ein einziges Mal. Hinzu kommen zwei Torhüter. Auch Markus Kolke vom SV Wehen Wiesbaden sowie Marvin Schwäbe (VfL Osnabrück) waren immer dabei.

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Zum ersten Mal in der Geschichte kamen in der Saison 2015/2016 im Schnitt mehr als 7000 Zuschauer zu den 380 Begegnungen der 3. Liga. Der bisherige Zuschauerrekord aus der Spielzeit zuvor wurde noch einmal um mehr als 120.000 Fans überboten. Großen Anteil an der erneuten Bestmarke hat Meister und Zuschauerkrösus Dynamo Dresden. Es war aber nicht die einzige Rekordzahl in der vergangenen Saison, die dafür sorgte, dass die Sachsen künftig wieder in der 2. Bundesliga an den Start gehen.

In der kommenden Saison mischen dann auch drei Vereine mit, die zuvor noch nie Teil der 3. Liga waren. Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt sowie Regionalliga-West-Meister Sportfreunde Lotte und Nordost-Titelträger FSV Zwickau werden Premieren-Gäste ein. Beim Bayern-Meister SSV Jahn Regensburg war die Freude über die Rückkehr in Liga drei groß, beim MSV Duisburg und beim SC Paderborn 07 herrschte dagegen Frust über den Abstieg. DFB.de präsentiert die Zahlen und Fakten zur Saison 2015/2016 in der 3. Liga.

Erstmals mehr als 7000 Fans pro Spiel: Der Zuschauer-Boom in der 3. Liga hielt auch in der gerade abgelaufenen Saison an. Mit 2.687.035 Zuschauern und einem Schnitt von 7071 wurde der bisherige Rekord für die im Jahr 2008 gegründete dritthöchste deutsche Spielklasse übertroffen. Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde damit eine neue Bestmarke gesetzt. Nach der Saison 2014/2015 standen nach 380 Spielen exakt 2.563.562 Zuschauer und damit durchschnittlich 6746 Besucher pro Partie zu Buche. Zuschauerkrösus war der Meister und künftige Zweitligist Dynamo Dresden mit 27.532 Fans (insgesamt: 523.117) pro Auftritt im eigenen Stadion. Es folgten der 1. FC Magdeburg (18.387) und der FC Hansa Rostock (12.855).

Torjäger Eilers künftig erstklassig: Die Torjägerkrone setzte sich mit Justin Eilers ein Stürmer vom souveränen Meister Dynamo Dresden auf. Der 27-Jährige erzielte 23 Treffer und lag damit vier Tore vor Christian Beck vom Aufsteiger 1. FC Magdeburg. Rang drei ging an Eilers‘ Sturmpartner Pascal Testroet, der 18-mal erfolgreich war. Eilers und Testroet bildeten damit auch das torgefährlichste Angriffsduo der Drittliga-Geschichte. Sie erzielten 41 der insgesamt 75 Dynamo-Tore. In der kommenden Saison muss Testroet auf seinen Sturmpartner verzichten. Eilers spielt künftig für den Bundesligisten SV Werder Bremen.

Defensivrekord durch Erzgebirge Aue

Aue holte sich nur wenige Veilchen: Für eine Defensivbestmarke sorgte der FC Erzgebirge Aue, der auf Rang zwei hinter Dynamo Dresden die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga schaffte. Ausschlaggebend war dabei vor allem die Stärke in der Abwehr. Noch nie kassierte eine Mannschaft weniger Tore als die "Veilchen" - Torhüter Martin Männel musste nur 21-mal hinter sich greifen. Mit der Defensive als Basis kamen auch die Würzburger Kickers (25 Gegentore) zum Erfolg. Als Aufsteiger schafften die Bayern den Sprung auf Relegationsrang drei, setzten sich dort gegen den MSV Duisburg (2:0/2:1) durch und schafften nach RB Leipzig (2013/2014) als zweiter Verein den Durchmarsch bis in die 2. Liga. Rang drei der Defensivstatistik belegt Dynamo Dresden (35). Die meisten Gegentreffer musste der Tabellenelfte Fortuna Köln (69) hinnehmen. Auch Schlusslicht VfB Stuttgart II (63) und die U 23 des SV Werder Bremen (56), die den Klassenverbleib nur knapp erreichte, standen häufig nicht sicher.

Dresden ließ es krachen: Nicht nur die Torjäger Justin Eilers und Pascal Testroet, auch die übrigen Spieler von Dynamo Dresden drängten auf Tore. Mit 75 Treffern waren die Sachsen die Nummer eins beim Toreschießen. Keine andere Mannschaft konnte bei diesem Wert mithalten. Die SG Sonnenhof Großaspach (58) und Fortuna Köln (56) folgten mit Abstand auf den Plätzen. Die wenigsten Tore konnte Absteiger Energie Cottbus (32) bejubeln, der VfR Aalen und der SV Wehen Wiesbaden (beide 35) stellten die gegnerischen Abwehrreihen an den 38 Spieltagen eher selten vor unlösbare Probleme.

Acht-Tore-Spiel in Halle: Das torreichste Duell fand Mitte Oktober in Halle statt. Der Hallesche FC bezwang den Aufsteiger Werder Bremen II 6:2. Immerhin sieben Treffer fielen beim 5:2 von Holstein Kiel gegen den Chemnitzer FC Ende Januar. Den deutlichsten Sieg landete die SG Sonnenhof Großaspach mit dem 5:0 beim FC Energie Cottbus Mitte April. Häufigstes Ergebnis war ein 1:0. Exakt 50-mal stand nach 90 Minuten ein 0:0 auf der Anzeigetafel. Insgesamt fielen 913 Tore, das entspricht einem Schnitt von 2,4 Treffern pro Spiel. Eine Saison zuvor waren es noch 2,51 Tore.

Würzburger Kickers räumen auswärts ab

21 Siege sind spitze: Die meisten Siege (21), die wenigsten Niederlagen (zwei/Drittliga-Rekord), die zweitmeisten Unentschieden (15): Dynamo Dresden war in vielen Bereichen das Maß der Dinge. Die zweitmeisten Siege gingen auf das Konto der Verfolger Erzgebirge Aue (19) und Würzburger Kickers (16). Beide Mannschaften kassierten je sechs Niederlagen - der zweitbeste Wert hinter Dresden. Der VfB Stuttgart II (sieben) sowie Energie Cottbus und Wehen Wiesbaden (je neun) durften eher selten einen Dreier bejubeln. Die Stuttgarter U 23 ging auch am häufigsten leer aus (21 Niederlagen). Je 17 Niederlagen kassierten Fortuna Köln, Werder Bremen II und die Stuttgarter Kickers. Am häufigsten unentschieden spielten die Würzburger Kickers und Wehen Wiesbaden (je 16).

Heimstarke Sachsen: Mit Dynamo Dresden (44) und Mitaufsteiger Erzgebirge Aue (41) führen zwei Mannschaften aus Sachsen das Heimtableau an. Dritter war Aufsteiger 1. FC Magdeburg aus Sachsen-Anhalt knapp vor dem punktgleichen Chemnitzer FC aus dem Nachbarland Sachsen (je 35). Beachtlich: Aue blieb in allen Heimspielen ohne Niederlage. Das war zuvor nur dem MSV Duisburg in der Aufstiegssaison 2014/2015 geglückt. Energie Cottbus und die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart (je 15) sowie Holstein Kiel und Sonnenhof Großaspach (je 23) fühlten sich im eigenen „Wohnzimmer“ nicht ganz so wohl. Auswärts punkteten die Würzburger Kickers (36) am fleißigsten, gefolgt von Dynamo Dresden (34) und Großaspach (31). Gern gesehene Gäste waren Wehen Wiesbaden (13), Stuttgart II und der Hallesche FC (je 16).

Dennis Erdmann am häufigsten verwarnt

Gelber Dennis Erdmann: Bei fast jedem zweiten Einsatz kassierte Dennis Erdmann vom F.C. Hansa Rostock die Gelbe Karte. Nach 32 Spielen standen 15 Verwarnungen und damit drei Gelbsperren zu Buche. Außerdem sah der Defensivspieler auch einmal die Rote Karte. Je zweimal „Rot“ sahen zwei Torhüter. Kevin Kunz vom Chemnitzer FC und Carl Klaus von den Stuttgarter Kickers handelten sich gleich zwei Rotsperren ein.

Rasantes Trainerkarussell: Das Trainerkarussell drehte sich in der zurückliegenden Saison rasant. Beim VfL Osnabrück folgte Rekordspieler Joe Enochs auf Maik Walpurgis. Der Hallesche FC trennte sich zunächst vom langjährigen Trainer Sven Köhler und installierte Stefan Böger. Dieser musste in der Schlussphase der Saison seinen Platz an der Seitenlinie räumen, wechselte vorzeitig auf die Position des Sportlichen Leiters. Trainer wurde Rico Schmitt. Köhler übernahm unterdessen den Chemnitzer FC von Karsten Heine. Zweimal wechselte der FC Energie Cottbus den Trainer. Stefan Krämer wurde durch Vasile Miriuta abgelöst, für den Ex-Profi kam kurz vor Schluss Claus-Dieter „Pele“ Wollitz, der den Abstieg nicht verhindern konnte. Krämer blieb in der 3. Liga und trainiert Rot-Weiß Erfurt (für Christian Preußer). Ähnlich erging es Horst Steffen, der beim späteren Absteiger Stuttgarter Kickers von Tomislav Stipic abgelöst wurde. Steffen wurde dann beim SC Preußen Münster Nachfolger von Ralf Loose. Trainerwechsel gab es außerdem beim SV Wehen Wiesbaden (Torsten Fröhling für Sven Demandt/jetzt Rot-Weiss Essen), Hansa Rostock (Christian Brand für Karsten Baumann) und VfB Stuttgart II (Walter Thomae für den zu den Profis aufgerückten Jürgen Kramny).

Serientäter und Dauerbrenner aus Dresden

Kickers am längsten sieglos: Die längsten Positivserien legte Meister Dynamo Dresden hin. Von Ende August bis Ende September blieb die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus achtmal hintereinander ohne Punktverlust, später von Ende Januar bis Mitte Mai 16-mal in Serie ungeschlagen. Die meisten Niederlagen am Stück (sieben) musste der künftige Südwest-Regionalligist Stuttgarter Kickers hinnehmen. Außerdem mussten die Schwaben am längsten (15 Begegnungen) auf einen Dreier warten. Hansa Rostock schaffte die meisten Unentschieden (sechs) in Folge.

Nur vier immer dabei: Lediglich vier Spieler schafften es, an den 38 Spieltagen immer von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz zu stehen. Bemerkenswert: Zwei dieser Spieler bildeten das Innenverteidiger-Duo bei Dynamo Dresden. Michael Hefele, der in die englische zweite Liga zu Huddersfield Town wechselt, und Giuliano Modica fehlten nicht ein einziges Mal. Hinzu kommen zwei Torhüter. Auch Markus Kolke vom SV Wehen Wiesbaden sowie Marvin Schwäbe (VfL Osnabrück) waren immer dabei.