Würzburg gegen Kiel: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Auf dem Weg in Richtung Relegation um den Aufstieg in die 2. Bundesliga scheint sich Aufsteiger Würzburger Kickers, aktuell Tabellendritter in der 3. Liga, von nichts aufhalten zu lassen. Seit zehn Partien haben die von Ex-Profi Bernd Hollerbach trainierten Bayern nicht mehr verloren. Zwei Spieltage vor dem Saisonende ist für die Kickers sogar noch der direkte Aufstieg möglich. Am Samstag (ab 13.30 Uhr) kann am vorletzten Spieltag ausgerechnet der Vorjahresdritte Holstein Kiel zum Stolperstein werden. Die Norddeutschen sind seit sieben Begegnungen ungeschlagen. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Ausgangslage: Vier Punkte beträgt der Vorsprung der Würzburger (60 Zähler) auf den viertplatzierten VfL Osnabrück (56). Dahinter hat die SG Sonnenhof Großaspach (54) wohl nur noch theoretische Chancen. Um vielleicht sogar auf direktem Weg den Sprung in die 2. Bundesliga zu schaffen, müssen die Würzburger allerdings auf Patzer des Tabellenzweiten FC Erzgebirge Aue (64) hoffen. Die Rechnung für Würzburg ist einfach. Bei einem Sieg gegen Kiel wäre auf jeden Fall die Teilnahme an der Relegation bereits perfekt. Aue spielt gleichzeitig bei Fortuna Köln und wäre bei einem Dreier definitiv aufgestiegen. Holstein Kiel, zwischenzeitlich sogar in Abstiegsgefahr geraten, steht auf Rang neun im gesicherten Mittelfeld und rangiert uneinholbare zehn Punkte vor der Gefahrenzone.

Formstärke auf beiden Seiten: Die aktuellen Formkurven der Würzburger und ihrer Gäste aus Kiel können sich sehen lassen. Acht Siege und zwei Unentschieden holte die Mannschaft von Kickers-Trainer Bernd Hollerbach aus den vergangenen zehn Partien. Zuletzt ließen sich die Unterfranken auch von einem Rückstand im Spiel beim FC Energie Cottbus (2:1) nicht beeindrucken. Kiel ist nicht nur seit sieben Spieltagen unbesiegt. In den jüngsten vier Begegnungen (ein Sieg, drei Remis) gab es außerdem kein Gegentor.

Würzburg Hinspielsieger: Rund 600 Kilometer trennen Würzburg und Kiel. Kein Wunder, dass sich die direkten Duelle bisher in Grenzen hielten. Der einzige Vergleich fand in der Hinrunde statt. Beim 2:1 aus Würzburger Sicht konnte sich kurioserweise kein Kieler in die Torschützenliste eintragen. Die Führung der Gastgeber vor 4800 Zuschauern im Holstein-Stadion ging auf das Konto von Kickers-Verteidiger Peter Kurzweg, dem ein Eigentor unterlaufen war. Nejmeddin Daghfous und Adam Jabiri trafen dann aber ins richtige Tor und bescherten Würzburg einen Auswärtssieg.

Große Euphorie: Die Euphorie rund um die Würzburger Kickers ist groß. Für das letzte reguläre Heimspiel der Saison gegen Holstein Kiel wurden bereits über 6000 Karten verkauft. Bisher war das Stadion in der Meisterschaft erst einmal ausverkauft - am 2. Spieltag mit 9011 Besuchern beim Duell mit dem Spitzenreiter und künftigen Zweitligisten Dynamo Dresden (1:1). Gegen Kiel rechnen die Verantwortlichen mit rund 8300 Zuschauern, wobei damit der Heimbereich ausverkauft wäre.

Relegation: Die Relegation zwischen der 2. Bundesliga (Rang 16) und der 3. Liga (Platz drei) wird am 20. Mai und 24. Mai in Hin- und Rückspiel nach dem Europapokal-Modus entschieden. Seit 2009 gab es sieben Auflagen. Fünfmal setzte sich der Drittligist durch (SC Paderborn 07, FC Ingolstadt 04, Dynamo Dresden, SSV Jahn Regensburg, SV Darmstadt 98), nur zweimal der Zweitligist (Dynamo Dresden, TSV 1860 München). An den Münchner Löwen war in der vergangenen Saison Holstein Kiel gescheitert. Nach einem 0:0 im Hinspiel unterlagen die Norddeutschen im Rückspiel in letzter Minute 1:2.

Nothnagel fehlt: Kickers-Trainer Hollerbach kann nicht mit Verteidiger Dominik Nothnagel planen, der sich in Cottbus die fünfte Gelbe Karte einhandelte. Dafür kehrt der defensive Mittelfeldspieler Emanuel Taffertshofer nach seiner Rotsperre in das Aufgebot zurück. Auf Kieler Seite können Abwehrspieler Marlon Krause (Kreuzbandriss) und Mittelfeldspieler Tim Siedschlag (Muskelfaserriss) nicht mitmischen.

[mspw]

Auf dem Weg in Richtung Relegation um den Aufstieg in die 2. Bundesliga scheint sich Aufsteiger Würzburger Kickers, aktuell Tabellendritter in der 3. Liga, von nichts aufhalten zu lassen. Seit zehn Partien haben die von Ex-Profi Bernd Hollerbach trainierten Bayern nicht mehr verloren. Zwei Spieltage vor dem Saisonende ist für die Kickers sogar noch der direkte Aufstieg möglich. Am Samstag (ab 13.30 Uhr) kann am vorletzten Spieltag ausgerechnet der Vorjahresdritte Holstein Kiel zum Stolperstein werden. Die Norddeutschen sind seit sieben Begegnungen ungeschlagen. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Ausgangslage: Vier Punkte beträgt der Vorsprung der Würzburger (60 Zähler) auf den viertplatzierten VfL Osnabrück (56). Dahinter hat die SG Sonnenhof Großaspach (54) wohl nur noch theoretische Chancen. Um vielleicht sogar auf direktem Weg den Sprung in die 2. Bundesliga zu schaffen, müssen die Würzburger allerdings auf Patzer des Tabellenzweiten FC Erzgebirge Aue (64) hoffen. Die Rechnung für Würzburg ist einfach. Bei einem Sieg gegen Kiel wäre auf jeden Fall die Teilnahme an der Relegation bereits perfekt. Aue spielt gleichzeitig bei Fortuna Köln und wäre bei einem Dreier definitiv aufgestiegen. Holstein Kiel, zwischenzeitlich sogar in Abstiegsgefahr geraten, steht auf Rang neun im gesicherten Mittelfeld und rangiert uneinholbare zehn Punkte vor der Gefahrenzone.

Formstärke auf beiden Seiten: Die aktuellen Formkurven der Würzburger und ihrer Gäste aus Kiel können sich sehen lassen. Acht Siege und zwei Unentschieden holte die Mannschaft von Kickers-Trainer Bernd Hollerbach aus den vergangenen zehn Partien. Zuletzt ließen sich die Unterfranken auch von einem Rückstand im Spiel beim FC Energie Cottbus (2:1) nicht beeindrucken. Kiel ist nicht nur seit sieben Spieltagen unbesiegt. In den jüngsten vier Begegnungen (ein Sieg, drei Remis) gab es außerdem kein Gegentor.

Würzburg Hinspielsieger: Rund 600 Kilometer trennen Würzburg und Kiel. Kein Wunder, dass sich die direkten Duelle bisher in Grenzen hielten. Der einzige Vergleich fand in der Hinrunde statt. Beim 2:1 aus Würzburger Sicht konnte sich kurioserweise kein Kieler in die Torschützenliste eintragen. Die Führung der Gastgeber vor 4800 Zuschauern im Holstein-Stadion ging auf das Konto von Kickers-Verteidiger Peter Kurzweg, dem ein Eigentor unterlaufen war. Nejmeddin Daghfous und Adam Jabiri trafen dann aber ins richtige Tor und bescherten Würzburg einen Auswärtssieg.

Große Euphorie: Die Euphorie rund um die Würzburger Kickers ist groß. Für das letzte reguläre Heimspiel der Saison gegen Holstein Kiel wurden bereits über 6000 Karten verkauft. Bisher war das Stadion in der Meisterschaft erst einmal ausverkauft - am 2. Spieltag mit 9011 Besuchern beim Duell mit dem Spitzenreiter und künftigen Zweitligisten Dynamo Dresden (1:1). Gegen Kiel rechnen die Verantwortlichen mit rund 8300 Zuschauern, wobei damit der Heimbereich ausverkauft wäre.

Relegation: Die Relegation zwischen der 2. Bundesliga (Rang 16) und der 3. Liga (Platz drei) wird am 20. Mai und 24. Mai in Hin- und Rückspiel nach dem Europapokal-Modus entschieden. Seit 2009 gab es sieben Auflagen. Fünfmal setzte sich der Drittligist durch (SC Paderborn 07, FC Ingolstadt 04, Dynamo Dresden, SSV Jahn Regensburg, SV Darmstadt 98), nur zweimal der Zweitligist (Dynamo Dresden, TSV 1860 München). An den Münchner Löwen war in der vergangenen Saison Holstein Kiel gescheitert. Nach einem 0:0 im Hinspiel unterlagen die Norddeutschen im Rückspiel in letzter Minute 1:2.

Nothnagel fehlt: Kickers-Trainer Hollerbach kann nicht mit Verteidiger Dominik Nothnagel planen, der sich in Cottbus die fünfte Gelbe Karte einhandelte. Dafür kehrt der defensive Mittelfeldspieler Emanuel Taffertshofer nach seiner Rotsperre in das Aufgebot zurück. Auf Kieler Seite können Abwehrspieler Marlon Krause (Kreuzbandriss) und Mittelfeldspieler Tim Siedschlag (Muskelfaserriss) nicht mitmischen.

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