Wörns: "Mit totalem Engagement und großem Willen nach oben"

Die 3. Liga ist voll von besonderen Akteuren. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Christian Wörns, Ex-Nationalspieler und ehemaliger DFB-Trainer, der seit diesem Sommer Co-Trainer der SpVgg Unterhaching ist.

Die Perspektive hat sich geändert, die Einstellung nicht: Christian Wörns ist steht schon lange nicht mehr auf dem Platz, er steht jetzt daneben. Als Co-Trainer beim Drittligisten SpVgg Unterhaching. Parallel betreut er die U 16-Junioren des Klubs aus Bayern. Aber extrem ehrgeizig ist der 42-Jährige noch immer. So wie früher. Während seiner aktiven Karriere. Als er bei Bayer 04 Leverkusen, Paris St. Germain oder Borussia Dortmund unter Vertrag stand.

Es ist sein Anspruch, dass er noch mindestens so fit ist, dass er körperlich mit den Spielern mithalten kann. Deshalb geht er jeden Morgen joggen. Immer um 6.30 Uhr. Immer eine knappe Stunde. Danach erst gibt es Frühstück, danach erst beginnt der normale Tagesablauf. Das Training vorbereiten, das Training ausführen, das Training nachbereiten. "Mir ist es wichtig, dass ich regelmäßig Sport treibe", sagt Wörns. " Ich kann den Jungs auf dem Platz ja nicht irgendwas erzählen, ohne es dann vormachen zu können."

66 Länderspiele, Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger

Er lebt also genau das vor, was ihn früher so stark gemacht hat. Er lebt das vor, warum er lange als einer der besten Abwehrspieler der Welt galt. Warum er es auf 66 Einsätze für die DFB-Auswahl gebracht hat. Warum er DFB-Pokalsieger und Deutscher Meister wurde. "Ich bin noch immer der Überzeugung, dass man es nur mit totalem Engagement und großem Willen bis ganz nach oben schafft", betont Wörns. "Und genau das versuchen wir auch hier in Unterhaching zu vermitteln. Andere Klubs haben ganz andere finanzielle Mittel. Aber mit der richtigen Einstellung und Leidenschaft kann man dieses Defizit ausgleichen."

Und bislang gelingt das dem neuen Trainergespann um die beiden Ex-Nationalspieler Christian Ziege und Christian Wörns ganz gut. Nach sieben Spieltagen haben sich die Unterhachinger im oberen Drittel festgesetzt, auch wenn Wörns relativiert: "Die Jungs ziehen hervorragend mit. Es macht großen Spaß hier. Aber es ist noch zu früh, um eine Tendenz erkennen zu können. Wir sind gut gestartet. Darauf lässt sich aufbauen, mehr jedoch nicht."

Denn genau das ist ja das Problem in Unterhaching, das weiß Wörns ganz genau. Es ist beinahe schon eine schöne Tradition, dass der ehemalige Bundesligist gut in eine neue Serie startet, um dann spätestens in der Rückrunde bitter abzustürzen und nur dank der hervorragenden Grundlage doch noch irgendwie den Klassenverbleib zu schaffen. "Wir arbeiten daran, dass uns das nicht wieder passiert", sagt Wörns. "Wir müssen hier Konstanz in die ganze Sache bekommen."

"Gern für Haching spielen" - wie Bigalke und Schwabl junior

Um im Laufe der Saison nicht wieder den bedrohlichen Rängen unnötig nahe zu kommen, haben die Verantwortlichen den Kader mit zwei Rückkehrern qualitativ noch einmal aufgewertet. Vom 1. FC Köln konnten sie Sascha Bigalke verpflichten, von 1860 München den Präsidentensohn Markus Schwabl. "Es ist ein gutes Zeichen, dass solche Jungs gerne wieder für Unterhaching spielen", sagt Wörns. "Das zeigt doch, dass man sich hier sehr wohl fühlen kann."

Und genau so geht es auch Wörns. Obwohl er erst seit einigen Wochen da ist, ist er längst ankommen. Die Familie ist mit ihm zusammen nach München gezogen - das war ihm ganz wichtig: "Für fühlen uns hier schon total wohl. In München hat man eine extrem hohe Lebensqualität. Wir hatten schon früher darüber nachgedacht, irgendwann hierher zu kommen. Dank der guten Kontakte zu Manfred Schwabl hat es jetzt geklappt. Darüber sind wird glücklich."

"In der Jugendarbeit kann man wirklich noch etwas bewegen"



Die 3. Liga ist voll von besonderen Akteuren. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Christian Wörns, Ex-Nationalspieler und ehemaliger DFB-Trainer, der seit diesem Sommer Co-Trainer der SpVgg Unterhaching ist.

Die Perspektive hat sich geändert, die Einstellung nicht: Christian Wörns ist steht schon lange nicht mehr auf dem Platz, er steht jetzt daneben. Als Co-Trainer beim Drittligisten SpVgg Unterhaching. Parallel betreut er die U 16-Junioren des Klubs aus Bayern. Aber extrem ehrgeizig ist der 42-Jährige noch immer. So wie früher. Während seiner aktiven Karriere. Als er bei Bayer 04 Leverkusen, Paris St. Germain oder Borussia Dortmund unter Vertrag stand.

Es ist sein Anspruch, dass er noch mindestens so fit ist, dass er körperlich mit den Spielern mithalten kann. Deshalb geht er jeden Morgen joggen. Immer um 6.30 Uhr. Immer eine knappe Stunde. Danach erst gibt es Frühstück, danach erst beginnt der normale Tagesablauf. Das Training vorbereiten, das Training ausführen, das Training nachbereiten. "Mir ist es wichtig, dass ich regelmäßig Sport treibe", sagt Wörns. " Ich kann den Jungs auf dem Platz ja nicht irgendwas erzählen, ohne es dann vormachen zu können."

66 Länderspiele, Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger

Er lebt also genau das vor, was ihn früher so stark gemacht hat. Er lebt das vor, warum er lange als einer der besten Abwehrspieler der Welt galt. Warum er es auf 66 Einsätze für die DFB-Auswahl gebracht hat. Warum er DFB-Pokalsieger und Deutscher Meister wurde. "Ich bin noch immer der Überzeugung, dass man es nur mit totalem Engagement und großem Willen bis ganz nach oben schafft", betont Wörns. "Und genau das versuchen wir auch hier in Unterhaching zu vermitteln. Andere Klubs haben ganz andere finanzielle Mittel. Aber mit der richtigen Einstellung und Leidenschaft kann man dieses Defizit ausgleichen."

Und bislang gelingt das dem neuen Trainergespann um die beiden Ex-Nationalspieler Christian Ziege und Christian Wörns ganz gut. Nach sieben Spieltagen haben sich die Unterhachinger im oberen Drittel festgesetzt, auch wenn Wörns relativiert: "Die Jungs ziehen hervorragend mit. Es macht großen Spaß hier. Aber es ist noch zu früh, um eine Tendenz erkennen zu können. Wir sind gut gestartet. Darauf lässt sich aufbauen, mehr jedoch nicht."

Denn genau das ist ja das Problem in Unterhaching, das weiß Wörns ganz genau. Es ist beinahe schon eine schöne Tradition, dass der ehemalige Bundesligist gut in eine neue Serie startet, um dann spätestens in der Rückrunde bitter abzustürzen und nur dank der hervorragenden Grundlage doch noch irgendwie den Klassenverbleib zu schaffen. "Wir arbeiten daran, dass uns das nicht wieder passiert", sagt Wörns. "Wir müssen hier Konstanz in die ganze Sache bekommen."

"Gern für Haching spielen" - wie Bigalke und Schwabl junior

Um im Laufe der Saison nicht wieder den bedrohlichen Rängen unnötig nahe zu kommen, haben die Verantwortlichen den Kader mit zwei Rückkehrern qualitativ noch einmal aufgewertet. Vom 1. FC Köln konnten sie Sascha Bigalke verpflichten, von 1860 München den Präsidentensohn Markus Schwabl. "Es ist ein gutes Zeichen, dass solche Jungs gerne wieder für Unterhaching spielen", sagt Wörns. "Das zeigt doch, dass man sich hier sehr wohl fühlen kann."

Und genau so geht es auch Wörns. Obwohl er erst seit einigen Wochen da ist, ist er längst ankommen. Die Familie ist mit ihm zusammen nach München gezogen - das war ihm ganz wichtig: "Für fühlen uns hier schon total wohl. In München hat man eine extrem hohe Lebensqualität. Wir hatten schon früher darüber nachgedacht, irgendwann hierher zu kommen. Dank der guten Kontakte zu Manfred Schwabl hat es jetzt geklappt. Darüber sind wird glücklich."

"In der Jugendarbeit kann man wirklich noch etwas bewegen"

Es ist schon eine ungewöhnliche Situation, dass zwei so prominente Ex-Profis einen Drittligisten betreuen. Zumal ja gerade Christian Wörns sozusagen Neuland betritt. Bislang war er ausschließlich im Jugendbereich tätig. Erst beim Hombrucher SV, dann beim VfL Bochum und zuletzt beim FC Schalke 04. "Es macht mir unheimlich viel Spaß, mit Jugendlichen zu arbeiten, dort kann man wirklich noch etwas bewegen", sagt Wörns. Und weil das so ist, betreut er praktisch nebenbei in Unterhaching noch den U 16-Nachwuchs.

"Es ist gar nicht so einfach, beide Aufgaben vernünftig zu vereinbaren", sagt der frühere Defensivspezialist. Am vergangenen Wochenende beispielsweise konnte Wörns nicht mit den Profis zum Auswärtsspiel nach Chemnitz reisen, weil er gleichzeitig für die U 16-Junioren verantwortlich war. Für Wörns ist es manchmal kompliziert. Für den Verein, der seinen Fokus traditionell sehr stark auf den eigenen Nachwuchs richten muss, ist es die perfekte Kombination. "Der Weg nach oben ist bei uns sehr kurz", sagt Wörns. "Wer im Juniorenbereich überzeugt, kann sich schnell für den Profikader empfehlen."

"Irgendwann meine Erfahrung auf einem höheren Niveau einbringen"

Für ihn selbst ist die Aufgabe in Unterhaching mehr als nur eine Durchgangsstation. Das zeigt alleine schon die Tatsache, dass die ganze Familie mit Sack und Pack das Ruhrgebiet in Richtung Süddeutschland verlassen hat. Allerdings macht Wörns auch keinen Hehl daraus, dass er langfristig einen Trainerposten bei einem ambitionierten Klub aus dem Seniorenbereich anstrebt.

"Mir macht die Arbeit hier viel Spaß, besonders im Nachwuchsbereich, aber irgendwann möchte ich den nächsten Schritt machen und meine Erfahrung auf einem höheren Niveau einbringen", sagt Wörns und liefert damit wieder selbst den Beweis ab: Er war, ist und bleibt extrem ehrgeizig - ganz oder gar nicht, nicht nur ein bisschen.