Wehen Wiesbaden zum Restrundenauftakt gegen Halle

Im Duell der Zweitliga-Absteiger stehen sich am Samstag (ab 14 Uhr) der SSV Jahn Regensburg und der MSV Duisburg gegenüber. Die Partie kann unter br.de als Livestream im Internet verfolgt werden. Regensburgs Trainer Thomas Stratos plagen vor dem Start in die Rückrunde große Personalsorgen. Neben den Langzeitverletzten Thomas Kurz (Kreuzbandriss), Aias Aosman (Ellenbogenverletzung) und Fabian Trettenbach (Sprunggelenkverletzung) konnten auch Romas Dressler (Fußverletzung), Ruben Popa (Knieverletzung), Azur Velagic (muskuläre Probleme), Marius Müller (Entzündung des Fersenbeins) und Abdenour Amachaibou (muskuläre Probleme) nicht das komplette Vorbereitungsprogamm absolvieren. Seinen Einstand könnte Mittelfeldspieler Zlatko Muhovic geben, der vom Ligakonkurrenten SC Preußen Münster kam.

MSV-Trainer Karsten Baumann weiß um die Schwere der Aufgabe, denn Regensburg ist vor allem im eigenen Stadion ein äußerst ungenehmer Gegner. Außer Chemnitz (3:5) und Halle (2:4) konnte in dieser Saison bislang noch kein Kontrahent an der Donau gewinnen. Auch die "Zebras" haben mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Abwehrspieler Phil Ofosu-Ayeh, bei dem nach dem Benefizspiel gegen Borussia Dortmund-Spiel (1:6) ein Muskelfaserriss im Oberschenkel diagnostiziert wurde, wird den Restrundenstart ebenso verpassen wie Sascha Dum (Rücken) und Michael Gardawski (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich).

Ohne den gelbgesperrten Stammspieler Fiete Sykora bestreitet Holstein Kiel am Samstag (ab 14 Uhr) gegen die Stuttgarter Kickers das erste Heimspiel nach der Winterpause. "Es gibt keinerlei Verletzungssorgen bei uns, alle Spieler konnten das komplette Programm absolvieren", sagt Holstein-Trainer Karsten Neitzel und blickt optimistisch nach vorne. Durch die drei Zugänge Mikkel Vendelbo (Hönefoss BK/Norwegen), Kevin Schulze (SpVgg Greuther Fürth) und Mika Ääritalo (Turun Pallaseura/Finnland) erhöhten die Kieler noch einmal ihre Konkurrenzsituation im Kader und wollen so für entsprechende Impulse sorgen.

Den zweiten Auswärtsdreier in Folge hat sich die Mannschaft von Kickers-Trainer Horst Steffen, die sich mit einem 2:1 bei Rot-Weiß Erfurt in die Winterpause verabschiedet hatte, für die Partie in Kiel auf die Fahnen geschrieben. Mithelfen, den guten Lauf fortzusetzen, soll der erst vor wenigen Tagen verpflichtete Maximilian Hoffmann (zuletzt Germania Schöneiche). "Maximilian hat einen ordentlichen Eindruck hinterlassen", so Steffen.

Erfurts Trainer Walter Kogler: "Wir sind gut unterwegs"

In der Begegnung zwischen Rot-Weiß Erfurt und SC Preußen Münster, die ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) angepfiffen wird, müssen beide Mannschaften personell umbauen. Bei den Rot-Weißen werden neben den gesperrten Aykut Öztürk und Rafael Czichos auch Simon Brandstetter (Schambeinentzündung), Kevin Möhwald (Adduktorenabriss) und Andreas Wiegel (Leistenzerrung) den Startschuss zur Restrunde verpassen.

Nicht zuletzt deshalb hatten sich die Thüringer noch mit Carsten Kammlott (zuletzt RB Leipzig) und Christopher Drazan (1. FC Kaiserslautern) verstärkt. "Wir haben gemerkt, dass es uns in der Offensive an Qualität fehlte, und entsprechend reagiert", sagt RWE-Trainer Walter Kogler zu DFB.de. Die Erfurter, die vor der Winterpause nur eine ihrer vergangenen vier Begegnungen gewinnen konnten (2:0 gegen den Halleschen FC) wollen mit einem Sieg gegen die Preußen den Kontakt zur Spitzengruppe nicht abreißen lassen. "Wir sind momentan gut unterwegs und werden alles versuchen, um gegen Münster einen erfolgreichen Start hinzulegen."

Die Preußen, die als Aufstiegsmitfavorit in die Saison gestartet waren, aber eine insgesamt enttäuschende Hinserie hingelegt hatten, setzten im Winter mit der Verpflichtung von Angreifer Soufian Benyamina (zuletzt Dynamo Dresden) und Innenverteidiger Marco Pischorn (SV Sandhausen) kräftige Ausrufezeichen. Beide sollen die Qualität beim ehemaligen Bundesligisten deutlich steigern und den Konkurrenzkampf um die ersten elf Plätze verschärfen. Beim Hinspiel gegen Erfurt ging es beim 3:3 (1:1) turbulent zu. Bei den "Adlerträgern" muss Abwehrspieler Dominik Schmidt (Gelbsperre) ersetzt werden.

Osnabrück erwartet 8000 Zuschauer gegen "Lilien"

Gleich zum Restrundenauftakt will der VfL Osnabrück, der am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den SV Darmstadt 98 gefordert ist, seine Ausgangsposition im Aufstiegsrennen im Duell mit einem direkten Mitbewerber verbessern. Bei einem Sieg der Lila-Weißen würde die Mannschaft von VfL-Trainer Maik Walpurgis bis auf einen Zähler an die "Lilien" heranrücken. Zu dem traditionsreichen Duell, das von ndr.de als Livestream im Internet übertragen wird, werden rund 8000 Zuschauer erwartet. Ihre Generalprobe hatten die Osnabrücker mit dem 4:0 beim West-Regionalligisten Bayer 04 Leverkusen U 23 bereits bestanden. Mit Rückkehrer Andreas Glockner (vom 1. FC Saarbrücken) kann Maik Walpurgis auf eine zusätzliche Alternative für das offensive Mittelfeld zurückgreifen.



Nach 33 Tagen Winterpause, intensiven Trainingslagern und zahlreichen Vorbereitungsspielen nimmt die 3. Liga mit dem 22. Spieltag ihren Spielbetrieb wieder auf. Viele Vereine waren auf dem Transfermarkt nicht untätig und erhoffen sich durch ihre Winterzugänge neue Impulse.

So auch der SV Wehen Wiesbaden, der bereits heute (ab 19 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den Halleschen FC in die Restrunde startet. Die Wiesbadener haben sich noch in dieser Woche mit dem 25-jährigen Mittelfeldspieler Steffen Haas (zuletzt Karlsruher SC) verstärkt. "Mit Steffen gewinnen wir einen intelligenten und technisch guten Spieler, der auf die Erfahrung von 115 Drittliga- und 31 Zweitliga-Spielen zurückgreifen kann", sagt Sportdirektor Michael Feichtenbeiner.

Ohne José Pierre Vunguidica, der sich im letzten Testspiel der Vorbereitung gegen den Zweitligisten FSV Frankfurt (0:2) einen Muskelfaseriss zugezogen hatte und Martin Röser (Achillessehen-Probleme) müssen die Wiesbadener gegen den HFC auskommen. "Das ist für uns ein schwerer Schlag, denn Joe ist ein sehr wichtiger Spieler für uns in der Offensive. Er war richtig gut in Form", so SVWW-Trainer Marc Kienle zu DFB.de: "Wichtig ist, dass wir gegen Halle einen guten Start hinlegen und in den kommenden Wochen und Monaten an Stabilität gewinnen. Die Liga ist ganz eng beieinander, aber wir wollen mit einem Sieg weiter Tuchfühlung zu den vorderen Plätzen halten."

Der Hallesche FC, der vor der Winterpause dreimal in Folge leer ausgegangen war, benötigt dringend Punkte, um nicht weiter in den Abstiegsstrudel zu geraten. Dafür haben sich die Rot-Weißen für die Offensive die Dienste von Francky Sembolo gesichert. Der 28 Jahre alte Angreifer wurde bis zum Ende der Spielzeit von Zweitligist Arminia Bielefeld ausgeliehen. Neben Sembolo hat der HFC auch Tim Kruse verpflichtet. Der Mittelfeldspieler löste seinen Vertrag beim 1. FC Saarbrücken auf und könnte in Wiesbaden sein Debüt geben. Halles Mittelfeldspieler Björn Ziegenbein trifft auf seinen ehemaligen Verein. Im Hinspiel hatte sich der SV Wehen Wiesbaden 2:1 durchgesetzt.

Hansa-Trainer Bergmann: "Positiven Trend bestätigen"

Die Reserve des VfB Stuttgart, die ebenfalls heute ab 19 Uhr vor eigenem Publikum gegen den Aufstiegsaspiranten FC Hansa Rostock antreten muss, hatte vor der Winterpause sechs Spiele in Folge nicht mehr gewonnen und dabei nur einen von 18 möglichen Punkten geholt. Der Vorsprung vor der Abstiegszone beträgt nur noch zwei Zähler. Während des Wintertrainingslagers im türkischen Belek sollte jetzt der Grundstein für eine erfolgreichen Saisonendspurt gelegt werden. "Alle Spieler haben gut mitgezogen", so VfB-Trainer Jürgen Kramny. Lediglich die Verletzung von Mittelfeldspieler Patrick Funk (Kapselverletzung am Sprunggelenk) trübte die Stimmung. Für Stuttgarts Kapitän Tobias Rathgeb und Torhüter Kevin Müller gibt es gegen den FC Hansa ein Wiedersehen mit ihrem früheren Verein.

Der Tabellenvierte aus Rostock hat an seinen letzten Auftritt im Stuttgarter GAZI-Stadion keine guten Erinnerungen, denn dort unterlag die Mannschaft von Trainer Andreas Bergmann am 13. Spieltag der laufenden Saison gegen die Stuttgarter Kickers 0:2. Danach allerdings startete die Hansakogge eine Erfolgsserie und katapultierte sich mit 20 von 24 möglichen Punkten vom 15. auf den vierten Tabellenplatz.

"Wir wollen den positiven Trend auch nach der Pause bestätigen", sagt Andreas Bergmann, der auf Offensivspieler Julian Jakobs (fiebriger Infekt) verzichten muss. Die zuletzt angeschlagenen Leonhard Haas (Teilabriss des Innenbandes) und Ken Leemans (Schien- und Wadenbeinbruch) sind nach ihren Verletzungen wieder näher an das Team herangerückt. Schon ein Remis würde reichen, um den Tabellendritten SV Darmstadt 98 zumindest über Nach vom Relegationsrang zu verdrängen.

Saar-Derby in Elversberg vor ausverkauftem Haus

Das Saar-Derby zwischen dem Aufsteiger SV 07 Elversberg und dem 1. FC Saarbrücken, das am Samstag (ab 14 Uhr) im umgebauten und erstmals ausverkauften Elversberger Waldstadion an der Kaiserlinde ausgetragen wird, elektrisiert die Fußballfans im Saarland. Exakt 8200 Zuschauer werden gegen den großen Nachbarn für eine neue Elversberger Rekordkulisse sorgen. Damit wird sogar die Zuschauerzahl aus dem Hinspiel übertroffen. Im August hatten 7838 Fans den Saarbrücker 2:0-Heimsieg im Ludwigspark gesehen. Der Saarländische Rundfunkt überträgt das Derby unter sr-online.de als Livestream im Internet.

Um die Voraussetzungen für den Verbleib in der dritthöchsten deutschen Spielklasse zu schaffen, waren beide Klubs auf dem Transfermarkt sehr aktiv. So verpflichteten die Elversberger mit Serkan Göcer (vom 1. FC Saarbrücken), Ondrej Smetana (Enosis Neon Paralimni/Zypern), Sascha Wolfert, Jeff Gyasi (beide vom SV Wehen Wiesbaden) und Ricky Pinheiro (1. FC Kaiserslautern II) innerhalb weniger Tage fünf Zugänge. Von denen dürfte besonders Göcer dem Duell mit seinem Ex-Klub entgegenfiebern. Schließlich hatte der 20-jährige offensive Mittelfeldspieler in dieser Saison schon 20 Spiele für Saarbrücken bestritten. "Mit seiner Schnelligkeit und seiner Schusstechnik wird er unser Offensivspiel beleben", sagt SVE-Trainer Dietmar Hirsch, der sich mit seiner Mannschaft zum Restrundenstart einiges vorgenommen hat. Die sportliche Talfahrt mit zuletzt vier Niederlagen ohne eigenen Treffer soll gegen Saarbrücken unbedingt gestoppt werden.

Ums sportliche Überleben geht es auch für den traditionsreichen 1. FC Saarbrücken, der als Tabellenvorletzter schon mit fünf Punkten Rückstand zum rettenden Ufer überwintern musste. Um noch eine erfolgreiche Aufholjagd starten zu können, krempelten der 1. FCS seinen Kader noch gravierender um. Der erfahrene Trainer Milan Sasic verstärkte sein Aufgebot gleich mit neun Zugängen, darunter gestandene Profis wie Stefan Reisinger (zuletzt Fortuna Düsseldorf), Kevin Pezzoni (FC Erzgebirge Aue) und Manuel Zeitz (SC Paderborn 07). "Wir mussten die Mannschaft unbedingt verstärken, um unser Ziel erreichen zu können", betont der 55 Jahre alte FCS-Trainer im Gespräch mit DFB.de.

"Ich denke, wir können uns in Elversberg auf eine sehr lautstarke Unterstützung und prickelnde Stimmung freuen. Wir benötigen den Zusammenhalt, um gemeinsam die schwierige Situation zu meistern", sagt Milan Sasic, der verletzungsbedingt auf Christian Eggert, Kevin Maek, Julien Humbert und André Mandt verzichten muss. Außerdem muss Abwehrspieler Martin Forkel eine Gelbsperrre absitzen.

Heidenheim ohne Göhlert gegen Chemnitzer FC

Der souveräne Tabellenführer 1. FC Heidenheim um Kapitän Marc Schnatterer will seine komfortable Ausgangsposition am Samstag (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen den Chemnitzer FC (Livestream auf swr.de und mdr.de) möglichst weiter ausbauen. Die Mannschaft des 40 Jahre alten Trainers Frank Schmidt liegt bereits zwölf Punkte vor Relegationsplatz drei, stellt die sicherste Abwehr (nur 13 Gegentreffer) und den erfolgreichsten Angriff der Liga (35 Tore).

"Wir wollen nach der Winterpause zeigen, dass wir uns nicht mit unserer aktuellen Tabellensituation zufrieden geben", sagt Schmidt. Mit zwei Testspiel-Niederlagen gegen den Zweitligisten Karlsruher SC (0:2) und den West-Regionalligisten Fortuna Düsseldorf U 23 (0:1) legte der FCH keine gelungene Generalprobe für den Ligaauftakt hin. Winterzugang Daniel Vier (zuletzt VfB Stuttgart II), der als zusätzliche Alternative für die Hintermannschaft geholt wurde, könnte sein Debüt im FCH-Trikot geben, zumal Innenverteidiger Tim Göhlert wegen einer Gelbsperre nicht zur Verfügung steht.

Der Chemnitzer FC, der sich mit einem 2:0-Auswärtserfolg beim VfL Osnabrück in die Winterpause verabschiedet hatte und in der Liga seit fünf Partien ungeschlagen ist, hofft beim heimstarken Spitzenreiter auf eine Überraschung. CFC-Trainer Karsten Heine sieht seine Mannschaft für die schwere Auswärtsaufgabe gut gerüstet. "Das Spiel gegen die beste Mannschaft der Hinserie ist eine Riesenherausforderung für uns, die es voller Schwung anzugehen gilt", so Heine: "Wir müssen wie in Osnabrück mutig und aggressiv auftreten, denn gegen diesen Gegner haben wir nichts zu verlieren. Nach diesem Spiel wissen wir auch gleich, wo wir stehen." Die zuletzt verletzungs- oder krankheitsbedingt fehlenden Anton Fink, Sascha Pfeffer, Christian Mauersberger und Jeron Al-Hazaimeh konnten wieder voll ins Training einsteigen, nur Anton Makarenko muss noch passen.

Der Tabellenzweite RB Leipzig, der immerhin auch schon fünf Punkte Vorsprung auf den dritten Platz aufweist, will seinen Lauf (vier Spiele ohne Niederlage) gleichzeitig gegen Schlusslicht SV Wacker Burghausen weiter ausbauen. Die "Roten Bullen", die ohne ihren gelbgesperrten Torjäger und Kapitän Daniel Frahn auskommen müssen, ergänzten ihren Kader mit dem finnischen Abwehrspieler Mikko Sumusalo (HJK Helsinki), dem Österreicher Georg Teipl (von Red Bull Salzburg), Diego Demme (SC Paderborn 07) und Junioren-Nationalspieler Federico Palacios-Martinez (VfL Wolfsburg). Der zweite Aufstieg in Folge scheint greifbar nah. "Die Menschen in Leipzig lechzen nach mehr", sagt RB-Trainer Alexander Zorniger zu DFB.de. Noch nie seit Einführung der eingleisigen 3. Liga ab der Saison 2008/2009 gelang einem Aufsteiger der direkte Durchmarsch.

Um für den Abstiegskampf gerüstet zu sein, nahm Wacker Burghausen den zuletzt vereinslosen Mittelfeldspieler Viktor Bopp unter Vertrag. Der 24-Jährige stammt aus der Jugend des FC Bayern München. Zuvor hatte Burghausen bereits Michael Hefele von der SpVgg Greuther Fürth ausgeliehen. Der SV Wacker, der mit sieben Punkte Rückstand zum rettenden Ufer überwintern musste, verlor das Hinspiel gegen RB Leipzig 1:2.

SSV Jahn Regensburg empfängt MSV Duisburg

Im Duell der Zweitliga-Absteiger stehen sich am Samstag (ab 14 Uhr) der SSV Jahn Regensburg und der MSV Duisburg gegenüber. Die Partie kann unter br.de als Livestream im Internet verfolgt werden. Regensburgs Trainer Thomas Stratos plagen vor dem Start in die Rückrunde große Personalsorgen. Neben den Langzeitverletzten Thomas Kurz (Kreuzbandriss), Aias Aosman (Ellenbogenverletzung) und Fabian Trettenbach (Sprunggelenkverletzung) konnten auch Romas Dressler (Fußverletzung), Ruben Popa (Knieverletzung), Azur Velagic (muskuläre Probleme), Marius Müller (Entzündung des Fersenbeins) und Abdenour Amachaibou (muskuläre Probleme) nicht das komplette Vorbereitungsprogamm absolvieren. Seinen Einstand könnte Mittelfeldspieler Zlatko Muhovic geben, der vom Ligakonkurrenten SC Preußen Münster kam.

MSV-Trainer Karsten Baumann weiß um die Schwere der Aufgabe, denn Regensburg ist vor allem im eigenen Stadion ein äußerst ungenehmer Gegner. Außer Chemnitz (3:5) und Halle (2:4) konnte in dieser Saison bislang noch kein Kontrahent an der Donau gewinnen. Auch die "Zebras" haben mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Abwehrspieler Phil Ofosu-Ayeh, bei dem nach dem Benefizspiel gegen Borussia Dortmund-Spiel (1:6) ein Muskelfaserriss im Oberschenkel diagnostiziert wurde, wird den Restrundenstart ebenso verpassen wie Sascha Dum (Rücken) und Michael Gardawski (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich).

Ohne den gelbgesperrten Stammspieler Fiete Sykora bestreitet Holstein Kiel am Samstag (ab 14 Uhr) gegen die Stuttgarter Kickers das erste Heimspiel nach der Winterpause. "Es gibt keinerlei Verletzungssorgen bei uns, alle Spieler konnten das komplette Programm absolvieren", sagt Holstein-Trainer Karsten Neitzel und blickt optimistisch nach vorne. Durch die drei Zugänge Mikkel Vendelbo (Hönefoss BK/Norwegen), Kevin Schulze (SpVgg Greuther Fürth) und Mika Ääritalo (Turun Pallaseura/Finnland) erhöhten die Kieler noch einmal ihre Konkurrenzsituation im Kader und wollen so für entsprechende Impulse sorgen.

Den zweiten Auswärtsdreier in Folge hat sich die Mannschaft von Kickers-Trainer Horst Steffen, die sich mit einem 2:1 bei Rot-Weiß Erfurt in die Winterpause verabschiedet hatte, für die Partie in Kiel auf die Fahnen geschrieben. Mithelfen, den guten Lauf fortzusetzen, soll der erst vor wenigen Tagen verpflichtete Maximilian Hoffmann (zuletzt Germania Schöneiche). "Maximilian hat einen ordentlichen Eindruck hinterlassen", so Steffen.

Erfurts Trainer Walter Kogler: "Wir sind gut unterwegs"

In der Begegnung zwischen Rot-Weiß Erfurt und SC Preußen Münster, die ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) angepfiffen wird, müssen beide Mannschaften personell umbauen. Bei den Rot-Weißen werden neben den gesperrten Aykut Öztürk und Rafael Czichos auch Simon Brandstetter (Schambeinentzündung), Kevin Möhwald (Adduktorenabriss) und Andreas Wiegel (Leistenzerrung) den Startschuss zur Restrunde verpassen.

Nicht zuletzt deshalb hatten sich die Thüringer noch mit Carsten Kammlott (zuletzt RB Leipzig) und Christopher Drazan (1. FC Kaiserslautern) verstärkt. "Wir haben gemerkt, dass es uns in der Offensive an Qualität fehlte, und entsprechend reagiert", sagt RWE-Trainer Walter Kogler zu DFB.de. Die Erfurter, die vor der Winterpause nur eine ihrer vergangenen vier Begegnungen gewinnen konnten (2:0 gegen den Halleschen FC) wollen mit einem Sieg gegen die Preußen den Kontakt zur Spitzengruppe nicht abreißen lassen. "Wir sind momentan gut unterwegs und werden alles versuchen, um gegen Münster einen erfolgreichen Start hinzulegen."

Die Preußen, die als Aufstiegsmitfavorit in die Saison gestartet waren, aber eine insgesamt enttäuschende Hinserie hingelegt hatten, setzten im Winter mit der Verpflichtung von Angreifer Soufian Benyamina (zuletzt Dynamo Dresden) und Innenverteidiger Marco Pischorn (SV Sandhausen) kräftige Ausrufezeichen. Beide sollen die Qualität beim ehemaligen Bundesligisten deutlich steigern und den Konkurrenzkampf um die ersten elf Plätze verschärfen. Beim Hinspiel gegen Erfurt ging es beim 3:3 (1:1) turbulent zu. Bei den "Adlerträgern" muss Abwehrspieler Dominik Schmidt (Gelbsperre) ersetzt werden.

Osnabrück erwartet 8000 Zuschauer gegen "Lilien"

Gleich zum Restrundenauftakt will der VfL Osnabrück, der am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den SV Darmstadt 98 gefordert ist, seine Ausgangsposition im Aufstiegsrennen im Duell mit einem direkten Mitbewerber verbessern. Bei einem Sieg der Lila-Weißen würde die Mannschaft von VfL-Trainer Maik Walpurgis bis auf einen Zähler an die "Lilien" heranrücken. Zu dem traditionsreichen Duell, das von ndr.de als Livestream im Internet übertragen wird, werden rund 8000 Zuschauer erwartet. Ihre Generalprobe hatten die Osnabrücker mit dem 4:0 beim West-Regionalligisten Bayer 04 Leverkusen U 23 bereits bestanden. Mit Rückkehrer Andreas Glockner (vom 1. FC Saarbrücken) kann Maik Walpurgis auf eine zusätzliche Alternative für das offensive Mittelfeld zurückgreifen.

Die bisherige Erfolgs-Geschichte des SV Darmstadt 98 soll auch im neuen Jahr ihre Fortsetzung finden. Deshalb haben sich die Hessen und Trainer Dirk Schuster kurz vor dem Rückrundenstart auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung geeinigt. Schuster, der die "Lilien" innerhalb weniger Monate von einem Abstiegskandidaten zu einem ernsthaften Aufstiegsanwärter geformt hat, unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016. Mit Zugang Markus Ziereis (zuletzt FSV Frankfurt) verfügt Schuster im Angriff über eine zusätzliche Alternative. Das Hinspiel gegen Osnabrück ging 0:2 verloren.

Nach dem Wechsel seines bisherigen Trainer-Partners Claus Schromm auf die Position des Sportdirektors bei der SpVgg Unterhaching wird Manuel Baum die Bayern am Samstag (ab 14 Uhr) in der Begegnung gegen Borussia Dortmund II erstmals als alleiniger Chef-Trainer betreuen. Nach fünf Spielen in Folge ohne Sieg, die letzten vier sogar ohne eigenen Treffer, wollen die Hachinger nun im ersten Spiel nach der Winterpause die Wende herbeiführen. Keine guten Erinnerungen hat die SpVgg an das Hinspiel, das 2:4 verloren ging. Mittelfeldspieler Fabian Götze, älterer Bruder von Bayern Münchens Nationalspieler Mario Götze, war früher selbst für die BVB-Reserve am Ball.

Die Dortmunder Zweitvertretung, die sich mit 28 Punkten im gesicherten Tabellenmittelfeld etabliert hat, verfügt nach der Winterpause über zwei zusätzliche Alternativen. Der japanische Mittelfeldspieler Mitsuru Maruoka und der finnische Jung-Nationalstürmer Tim Väyrynen stießen zum Kader von Trainer David Wagner. Julian Derstroff und Jeremy Serwy, die beide aufgrund von Verletzungen monatelang ausgefallen waren, meldeten sich im Laufe der Wintervorbereitung zurück, sind aber noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Timmy Thiele wird nach seinem Kreuzbandriss erst in zwei bis drei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.