Wehen Wiesbaden vs. Paderborn: "Spiel der Woche" im Faktencheck

Am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) steigt am 18. Spieltag das Topduell der 3. Liga zwischen dem Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden und Spitzenreiter SC Paderborn 07. Zwischen beiden Teams liegen derzeit noch sieben Punkte Abstand, das Heimteam aus Hessen will dem Ligaprimus jedoch ein Bein stellen und näher an die Spitze heranrücken. DFB.de macht den Faktencheck. 

BILANZ UND RÜCKBLICK: In der 3. Liga trafen die beiden Klubs lediglich in der Vorsaison aufeinander – dabei siegte in beiden Partien das Auswärtsteam. Im Hinspiel am 5. Spieltag der Saison 2016/2017 gewann Paderborn durch Tore von Christian Strohdiek (28.) und Sven Michel (89.) in Wiesbaden, während Steven Ruprecht per Strafstoß in der 74. Minute für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte. Das Rückspiel am 24. Spieltag gewannen die Hessen 1:0 in Paderborn durch einen Kopfballtreffer von Manuel Schäffler in der 86. Minute. Somit fielen die Siegtreffer in der Vorsaison jeweils in den letzten fünf Minuten. Die einzigen anderen beiden Aufeinandertreffen gab es 2007/2008 in der 2. Liga – auch hier gewann nie das Heimteam – beide Begegnungen endeten 1:1. Das Remis in Wiesbaden am 11. Mai 2008 hatte dabei eine besondere Brisanz – das Ergebnis der Partie am 33. Spieltag besiegelte den Abstieg der Ostwestfalen aus der 2. Liga, während sich Wehen Wiesbaden den Klassenverbleib sicherte.

FORMKURVE: Mit der Niederlage gegen den KSC verlor der Spitzenreiter nun zwei der letzten vier Ligaspiele (zwei Siege), wogegen er in seinen ersten 13 Spielen nur einmal als Verlierer den Platz verließ (elf Siege, ein Remis). Verliert Paderborn auch das Spitzenspiel in Wiesbaden, so schmilzt der Vorsprung auf die
drittplatzierten Hessen auf nur noch vier Punkte. Nach dem 16. Spieltag war Paderborn noch zehn Punkte vor dem Team von Rüdiger Rehm beziehungsweise neun Punkte vor dem Relegationsplatz, zu jenem Zeitpunkt noch von Fortuna Köln belegt.

ELFMETERSCHWÄCHE: Massih Wassey scheiterte am vergangenen Wochenende mit einem Strafstoß an KSC-Keeper Benjamin Uphoff. Es war bereits der zehnte Strafstoß dieser Saison für die Ostwestfalen – kein anderes Team bekam mehr als fünf zugesprochen. Viermal scheiterte der SCP schon vom Punkt. Damit fehlt Paderborn nur noch ein vergebener Elfmeter, um den Negativrekord des 1. FC Magdeburg aus der Vorsaison einzustellen. Nur noch zwei Strafstöße müssen dem SCP zugesprochen werden, um den Rekord für die meisten Elfmeter in einer Saison einzustellen – diesen halten Magdeburg 2016/2017 und Rot-Weiß Erfurt 2010/2011 (je 12).

STARKE SAISON: Trotz der derzeitigen "Formschwäche" spielt der SCP nach wie vor die beste Saison eines Drittligateams: 40 Punkte und +24 Tore gab es nach 17 Spielen noch nie. Lediglich Dresden kam 2015/2016 auf die gleiche Punktzahl, allerdings mit der schwächeren Tordifferenz (+21). Und: Alle vier Teams, die nach 17 Spielen mehr als 36 Punkte auf dem Konto hatten, sind am Saisonende aufgestiegen – so auch der SC Paderborn, der 2008/2009 zum gleichen Zeitpunkt bei 38 Zählern stand. Und die vielleicht beste Nachricht: Zwei Niederlagen in Serie gab es für Paderborn in dieser Saison noch nie – nach den beiden ersten Niederlagen machte das Baumgart-Team sofort wieder mit dem Siegen weiter.

AUSWÄRTSSTARK: Bemerkenswert ist nach wie vor Paderborns Auswärtsstärke: Nur Gegner Wehen Wiesbaden (17) holte in neun Spielen mehr Auswärtszähler als der SCP in seinen acht Partien (16). Und nur der SVWW schoss – wie Paderborn – auswärts 17 Tore.

SERIE: Der SC Paderborn teilte in keinem seiner letzten 16 Drittligaspiele die Punkte (13 Siege, drei Remis) – die aktuell längste Serie ligaweit. Zudem ist der SCP seit zwölf Spieltagen Spitzenreiter – vor dieser Saison war der SCP nur 2008/2009 bereits elf Spieltage auf Platz eins der 3. Liga. Das Baumgart-Team gewann fünf der letzten sieben Auswärtsspiele (zwei Niederlagen).



Am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) steigt am 18. Spieltag das Topduell der 3. Liga zwischen dem Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden und Spitzenreiter SC Paderborn 07. Zwischen beiden Teams liegen derzeit noch sieben Punkte Abstand, das Heimteam aus Hessen will dem Ligaprimus jedoch ein Bein stellen und näher an die Spitze heranrücken. DFB.de macht den Faktencheck. 

BILANZ UND RÜCKBLICK: In der 3. Liga trafen die beiden Klubs lediglich in der Vorsaison aufeinander – dabei siegte in beiden Partien das Auswärtsteam. Im Hinspiel am 5. Spieltag der Saison 2016/2017 gewann Paderborn durch Tore von Christian Strohdiek (28.) und Sven Michel (89.) in Wiesbaden, während Steven Ruprecht per Strafstoß in der 74. Minute für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte. Das Rückspiel am 24. Spieltag gewannen die Hessen 1:0 in Paderborn durch einen Kopfballtreffer von Manuel Schäffler in der 86. Minute. Somit fielen die Siegtreffer in der Vorsaison jeweils in den letzten fünf Minuten. Die einzigen anderen beiden Aufeinandertreffen gab es 2007/2008 in der 2. Liga – auch hier gewann nie das Heimteam – beide Begegnungen endeten 1:1. Das Remis in Wiesbaden am 11. Mai 2008 hatte dabei eine besondere Brisanz – das Ergebnis der Partie am 33. Spieltag besiegelte den Abstieg der Ostwestfalen aus der 2. Liga, während sich Wehen Wiesbaden den Klassenverbleib sicherte.

FORMKURVE: Mit der Niederlage gegen den KSC verlor der Spitzenreiter nun zwei der letzten vier Ligaspiele (zwei Siege), wogegen er in seinen ersten 13 Spielen nur einmal als Verlierer den Platz verließ (elf Siege, ein Remis). Verliert Paderborn auch das Spitzenspiel in Wiesbaden, so schmilzt der Vorsprung auf die
drittplatzierten Hessen auf nur noch vier Punkte. Nach dem 16. Spieltag war Paderborn noch zehn Punkte vor dem Team von Rüdiger Rehm beziehungsweise neun Punkte vor dem Relegationsplatz, zu jenem Zeitpunkt noch von Fortuna Köln belegt.

ELFMETERSCHWÄCHE: Massih Wassey scheiterte am vergangenen Wochenende mit einem Strafstoß an KSC-Keeper Benjamin Uphoff. Es war bereits der zehnte Strafstoß dieser Saison für die Ostwestfalen – kein anderes Team bekam mehr als fünf zugesprochen. Viermal scheiterte der SCP schon vom Punkt. Damit fehlt Paderborn nur noch ein vergebener Elfmeter, um den Negativrekord des 1. FC Magdeburg aus der Vorsaison einzustellen. Nur noch zwei Strafstöße müssen dem SCP zugesprochen werden, um den Rekord für die meisten Elfmeter in einer Saison einzustellen – diesen halten Magdeburg 2016/2017 und Rot-Weiß Erfurt 2010/2011 (je 12).

STARKE SAISON: Trotz der derzeitigen "Formschwäche" spielt der SCP nach wie vor die beste Saison eines Drittligateams: 40 Punkte und +24 Tore gab es nach 17 Spielen noch nie. Lediglich Dresden kam 2015/2016 auf die gleiche Punktzahl, allerdings mit der schwächeren Tordifferenz (+21). Und: Alle vier Teams, die nach 17 Spielen mehr als 36 Punkte auf dem Konto hatten, sind am Saisonende aufgestiegen – so auch der SC Paderborn, der 2008/2009 zum gleichen Zeitpunkt bei 38 Zählern stand. Und die vielleicht beste Nachricht: Zwei Niederlagen in Serie gab es für Paderborn in dieser Saison noch nie – nach den beiden ersten Niederlagen machte das Baumgart-Team sofort wieder mit dem Siegen weiter.

AUSWÄRTSSTARK: Bemerkenswert ist nach wie vor Paderborns Auswärtsstärke: Nur Gegner Wehen Wiesbaden (17) holte in neun Spielen mehr Auswärtszähler als der SCP in seinen acht Partien (16). Und nur der SVWW schoss – wie Paderborn – auswärts 17 Tore.

SERIE: Der SC Paderborn teilte in keinem seiner letzten 16 Drittligaspiele die Punkte (13 Siege, drei Remis) – die aktuell längste Serie ligaweit. Zudem ist der SCP seit zwölf Spieltagen Spitzenreiter – vor dieser Saison war der SCP nur 2008/2009 bereits elf Spieltage auf Platz eins der 3. Liga. Das Baumgart-Team gewann fünf der letzten sieben Auswärtsspiele (zwei Niederlagen).

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BEEINDRUCKEND UNTER REHM: Seit Rüdiger Rehm Mitte Februar das Ruder bei Wehen Wiesbaden übernommen hat, ist alles anders. Die Ausgangslage waren zwölf Spiele in Folge ohne Sieg und Platz 19 in der Tabelle. Unter Rehm gab es dagegen in 33 Partien nur noch 14 sieglose Spiele (sieben Remis, sieben
Niederlagen), bei 19 Erfolgen. Kein Team holte in diesem Zeitraum so viele Drittligapunkte wie der SVWW (64) – und nur Gegner Paderborn (57) schoss mehr Tore als Wehen Wiesbaden (56). Mit 1,94 Punkten pro Spiel ist Rehm der mit Abstand beste Trainer in Wehen Wiesbadens Drittliga-Geschichte – auf Platz zwei folgt Gino Lettieri mit 1,46 Zählern pro Partie. Zudem hat Wehen Wiesbaden unter dem 39 Jahre alten Coach noch keine zwei Partien in Folge verloren – das gab es zuletzt vor über einem Jahr, als es unter Torsten Fröhling im Oktober/November 2016 sogar dreimal in Folge Niederlagen setzte.

BEEINDRUCKENDE TRAINER: Paderborns Trainer Steffen Baumgart ist mit 2,3 Punkten pro Spiel der beste Trainer der Drittliga-Geschichte (mindestens vier Spiele). Das nächste Paderborner Tor ist der 50. Treffer für Baumgart in der 3. Liga. Auf der Gegenseite steht Rüdiger Rehm vor seinem 100. Spiel als Drittliga-Trainer. In 99 Partien gab es 42 Siege, 27 Remis und 30 Niederlagen. Er wird der 22. Trainer im Hunderter-Klub der 3. Liga.

DEFENSIVE GEGEN OFFENSIVE: Nun steht Wiesbaden erstmals seit drei Jahren nach 17 Spieltagen oder später in der Aufstiegszone – und das mit nur elf Gegentoren - es ist die mit Abstand beste Defensive der Liga. Nun wird diese von der besten Offensive der Drittliga-Geschichte auf die Probe gestellt: Paderborn markierte bislang 43 Tore in 17 Spielen. 33 Punkte hatte der SVWW zu diesem Zeitpunkt noch nie auf dem Konto – und auch 33 Tore und elf Gegentreffer nach 17 Spielen sind Vereinsrekord. Nur Braunschweig 2010/2011 (9) und Duisburg 2016/2017 (10) hatten zu diesem Zeitpunkt weniger Gegentreffer kassiert.

HEIMSERIE GERISSEN: Durch das 0:2 gegen den Karlsruher SC trotz 26:9 Torschüssen für den SC Paderborn hat die Siegesserie des SCP am vergangenen Spieltag ein jähes Ende gefunden. Es war die erste Heimniederlage für die Ostwestfalen unter Trainer Steffen Baumgart beziehungsweise seit dem 1. April (1:2 gegen Sonnenhof Großaspach) und elf Partien ohne Niederlage. Zuletzt gab es sogar neun Heimsiege in Serie.

REKORDSPIELER: Wehen Wiesbadens Alf Mintzel liegt mit 284 Drittliga-Einsätzen nur ein Spiel hinter Rekordmann Tim Danneberg vom VfL Osnabrück, der am vergangenen Spieltag eine Minute zum Einsatz kam und damit alleiniger Rekordhalter blieb.

KEINE COMEBACKKÖNIGE: Paderborn hat 13 seiner 14 Spiele nach Führung gewonnen (ein Remis) – Wehen Wiesbaden gewann immerhin zehn seiner elf Partien nach Führung (eine Niederlage).

TORDEBÜT: Wehen Wiesbadens Agyemang Diawusie erzielte beim 2:0 in Zwickau am vergangenen Spieltag im 14. Drittligaspiel seinen ersten Treffer. Der zehnmalige Torschütze der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost der Vorsaison – im Trikot von RB Leipzig, von wo er an Wehen Wiesbaden verliehen ist – markierte damit sein erstes Tor im Herrenbereich. Zuvor war er in dieser Saison bereits mit drei Torvorlagen in Erscheinung getreten.

VIELSEITIG: Als einziger Verein der Liga verfügt Wehen Wiesbaden über 14 verschiedene Torschützen.

STARKES FINISH: Nur Wehen Wiesbaden schoss schon elf Tore in der Schlussviertelstunde. Dagegen gab es in diesem Zeitraum nur zwei Gegentore – Bestwert mit Halle und Magdeburg.

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