Video: BVB bezwingt Union im Elfmeterschießen - FC Bayern weiter

Lahm bringt Bayern früh in Führung

Gegen Augsburg rotierten die Bayern kräftig durch, im Vergleich zum 2:0 gegen Gladbach standen einzig Manuel Neuer, Mats Hummels und Thiago erneut in der Startelf. Ganz vorne vertraute Coach Carlo Ancelotti überraschend auf Julian Green, der anstelle von Robert Lewandowski begann. Lange einspielen musste sich die neu zusammengestellte Mannschaft aber nicht. Schon in der zweiten Minute legte Thomas Müller auf der linken Außenbahn für Philipp Lahm auf. Der Weltmeister schlug einen Haken und verwandelte aus spitzem Winkel stark ins lange Eck.

Die Bayern verwalteten die Führung anschließend, agierten wie gewohnt mit viel Ballbesitz und ließen Ball und Gegner laufen. Immer wieder kam der FCB dabei aus der Distanz zum Abschluss, Thiago (19.), Renato Sanches (21.) und Müller (36.) verzogen aber deutlich. Vier Minuten vor der Pause verfehlte Thiago den Kasten nach elegantem Doppelpass mit Green nur um Zentimeter, Sekunden später war der Ball dann aber doch erneut im Netz. Wieder legte Müller auf der rechten Seite auf, Green köpfte in der Mitte ein (41.). Mit dem Pausenpfiff verhinderte Marvin Hitz gegen Hummels per Reflex das 3:0.

Koo und Müller scheitern per Elfmeter

Halbzeit zwei begann turbulent. Nach einem Foul von Hummels an Gojko Kacar zeigte Sascha Stegemann auf den Elfmeterpunkt, Neuer blockte den Schuss von Ja-Cheol Koo stark nach vorne ab, den Nachschuss setzte Daniel Baier unbedrängt neben das Tor (49.). Auf der Gegenseite ging Georg Teigl im eigenen Strafraum mit der Hand zum Ball, Müller legte die Kugel beim fälligen Elfmeter übers Tor (56.).

Die Bayern hatten die Partie eigentlich im Griff, ein Ballverlust von Müller 20 Meter vor dem Tor der Augsburger eröffnete aber eine Konterchance, Dong-Won Ji traf stark an Jerome Boateng und Neuer vorbei zum Anschlusstreffer (67.). Das Gegentor brachte die Bayern nicht wirklich aus der Ruhe, brachte aber mehr Hektik in die Partie.

Badstuber gibt Comeback

Neun Minuten vor Schluss brachte Ancelotti Holger Badstuber in die Partie, der nach über acht Monaten Pause sein Comeback feierte. Augsburg gelang es nicht mehr, gefährlich vor das Tor der Bayern zu kommen. Stattdessen machte David Alaba mit dem Schlusspfiff alles klar (90+3.).



Vorjahresfinalist Borussia Dortmund steht nach einer Zitterpartie im Achtelfinale des DFB-Pokals. Gegen die aufoperungsvoll kämpfenden Spieler des Zweitligisten Union Berlin setzte sich der Vorjahresfinalist erst im Elfmeterschießen mit 3:0 durch. Roman Weidenfeller parierte dabei zwei Elfmeter der Berliner überragend. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1/1:0) gestanden.

Keine Blöße gab sich Titelverteidiger Bayern München. In der Allianz Arena gewannen die Münchner gegen den FC Augsburg 3:1 (2:0). Nach einem klaren Sieg sah es lange Zeit auch für den FC Schalke 04 aus. Beim 1. FC Nürnberg führte S04 zur Pause bereits mit 3:0, musste nach zwei Gegentreffern aber doch noch zittern und rettete das 3:2 am Ende über die Zeit.

120 Minuten brauchte der 1. FC Köln, um sich in einem packenden Pokalfight mit 2:1 (1:1/1:1) gegen die TSG 1899 Hoffenheim durchzusetzen. Anthony Modeste erzielte in der 91. Minute den Siegtreffer für den FC.

Pokalkrimi in Dortmund

Die Partie in Dortmund begann mit 15-minütiger Verspätung, ohne Verzögerung fand dagegen der im Duell mit Union Berlin hochfavorisierte BVB ins Spiel. Der stark aufspielende Nationalspieler Mario Götze bediente Adrian Ramos - Unions 21-jähriger Keeper Daniel Mesenhöler verhinderte unaufgeregt ein frühes Gegentor (7.).

Berlin versteckte sich allerdings keineswegs, ging das hohe Tempo des BVB mit und suchte selbst den Weg nach vorne. Dabei gefielen vor allem Angreifer Collin Quaner und Rechtsverteidiger Christopher Trimmel, der sich immer wieder in die Offensive miteinschaltete. Roman Weidenfeller im Kasten der Dortmunder behielt bei mehreren guten Aktionen von Quaner und Trimmel die Oberhand, Quaner musste den Platz in der 39. Minute aber vorzeitig mit einer Oberschenkelblessur verletzen.

Klasse Debüt von Bruun Larsen

Genau in dieser Phase wurde der BVB deutlich stärker, Götze und Nuri Sahin zwangen Mesenhöler mit brandgefährlichen Distanzschüssen zur Glanztat (38./42.). Klasse fügte sich bei Dortmund Youngster Jacob Bruun Larsen ins Starensemble, der 18-Jährige aus dem A-Junioren-Team des BVB tauchte bei seinem ersten Einsatz bei den Profis ein ums andere Mal vor Mesenhöler auf und war beim Führungstreffer der Dortmunder entscheidend beteiligt. Eine scharfe Hereingabe des jungen Dänen fälschte Michael Parsen unglücklich ins eigene Tor ab (44.).

In Halbzeit zwei verflachte die Partie, mehr als einen 20-Meter-Schuss von Gonzalo Castro (64.) gab es lange Zeit nicht zu bestaunen. Dortmund schaltete in den Kraftspar-Modus und das sollte sich rächen. Sekunden nach seiner Einwechselung drosch Steven Skrzybski das Leder volley aus 20 Metern ins lange Eck (81.).

Mor trifft den Pfosten

Der BVB wachte danach sofort wieder auf, Emre Mor traf aus fünf Metern und spitzem Winkel den rechten Pfosten (86.). Berlin konterte aber gefährlich, ein Fallrückzieher von Philipp Hosiner (88.) verfehlte sein Ziel um einen Meter. In der Nachspielzeit entschärfte Mesenhöfer noch einen gefährlichen Distanzschuss - es ging in die Verlängerung.

Dort zog der BVB ein Powerplay auf, Mesenhöler parierte einen Kopfball von Matthias Ginter und schmiss sich auch in den Nachschuss von Adrian Ramos (96.), Götze verfehlte den Kasten mit einem Freistoß knapp (98.). Zwischenzeitlich konterte Union - und wie: Weidenfeller verpasste bei einem Sprint aus seinem Kasten den Ball, Skrzybski legte vor dem leeren Tor noch einmal quer, zu ungenau für Eroll Zejnullahu, der nicht an den Ball kam (100.).

Weidenfeller überragend im Elfmeterschießen

Für Dortmund ließ Castro (113./118.) noch zwei Großchancen liegen und es ging ins Elfmeterschießen. Dort hielt Weidenfeller die Elfmeter von Berlins Felix Kroos und Stephan Fürstner, Philipp Hosiner traf die Latte. Weil Ousmane Dembele, Matthias Ginter und Götze souverän verwandelten, siegte der BVB mit 3:0 im Elfmeterschießen.

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Lahm bringt Bayern früh in Führung

Gegen Augsburg rotierten die Bayern kräftig durch, im Vergleich zum 2:0 gegen Gladbach standen einzig Manuel Neuer, Mats Hummels und Thiago erneut in der Startelf. Ganz vorne vertraute Coach Carlo Ancelotti überraschend auf Julian Green, der anstelle von Robert Lewandowski begann. Lange einspielen musste sich die neu zusammengestellte Mannschaft aber nicht. Schon in der zweiten Minute legte Thomas Müller auf der linken Außenbahn für Philipp Lahm auf. Der Weltmeister schlug einen Haken und verwandelte aus spitzem Winkel stark ins lange Eck.

Die Bayern verwalteten die Führung anschließend, agierten wie gewohnt mit viel Ballbesitz und ließen Ball und Gegner laufen. Immer wieder kam der FCB dabei aus der Distanz zum Abschluss, Thiago (19.), Renato Sanches (21.) und Müller (36.) verzogen aber deutlich. Vier Minuten vor der Pause verfehlte Thiago den Kasten nach elegantem Doppelpass mit Green nur um Zentimeter, Sekunden später war der Ball dann aber doch erneut im Netz. Wieder legte Müller auf der rechten Seite auf, Green köpfte in der Mitte ein (41.). Mit dem Pausenpfiff verhinderte Marvin Hitz gegen Hummels per Reflex das 3:0.

Koo und Müller scheitern per Elfmeter

Halbzeit zwei begann turbulent. Nach einem Foul von Hummels an Gojko Kacar zeigte Sascha Stegemann auf den Elfmeterpunkt, Neuer blockte den Schuss von Ja-Cheol Koo stark nach vorne ab, den Nachschuss setzte Daniel Baier unbedrängt neben das Tor (49.). Auf der Gegenseite ging Georg Teigl im eigenen Strafraum mit der Hand zum Ball, Müller legte die Kugel beim fälligen Elfmeter übers Tor (56.).

Die Bayern hatten die Partie eigentlich im Griff, ein Ballverlust von Müller 20 Meter vor dem Tor der Augsburger eröffnete aber eine Konterchance, Dong-Won Ji traf stark an Jerome Boateng und Neuer vorbei zum Anschlusstreffer (67.). Das Gegentor brachte die Bayern nicht wirklich aus der Ruhe, brachte aber mehr Hektik in die Partie.

Badstuber gibt Comeback

Neun Minuten vor Schluss brachte Ancelotti Holger Badstuber in die Partie, der nach über acht Monaten Pause sein Comeback feierte. Augsburg gelang es nicht mehr, gefährlich vor das Tor der Bayern zu kommen. Stattdessen machte David Alaba mit dem Schlusspfiff alles klar (90+3.).

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Schalke muss nach starkem Beginn zittern

Großen Respekt hatten die Schalker vor ihrer Zweirundenpartie gegenüber Zweitligist Nürnberg geäußert und starteten dementsprechend konzentriert in die Partie. Vom Anpfiff weg diktierte Schalke die Partie und suchte zielstrebig den Weg zum Tor. Kevin Hovland und Co. hatten so gleich alle Hände voll zu tun, um ein frühes Gegentor zu verhindern, vorne aber auch eine erste gute Chance. Ein Kopfball von Tobias Kempe streifte knapp am Pfosten vorbei (8.).

Auf der Gegenseite musste Thorsten Kirschbaum bei einem Abschluss von Yevhen Konoplyanka sein ganzes Können aufbieten, Max Meyer hatte elegant für den Ukrainer aufgelegt (16.). Beim zweiten Versuch war dann aber auch Kirschbaum machtlos. Eine Ecke von Meyer verlängerte Konoplyanka mit der Fußspitze über die Linie (20.).

Schalke deutlich überlegen

Nürnberg blieb aber gefährlich, Miso Brecko stand bei einem Konter nach Ecke der Schalker blank vor dem Tor der Schalker, Kempes Pass war aber zu ungenau (24.). Effizienter agierte S04, Junior Caicara dribbelte sich auf der rechten Seite stark an mehreren Nürnbergern vorbei und legte den Ball von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr. Klaas-Jan Huntelaar verwertete die Hereingabe zum 2:0 (31.).

Schalke hatte den Gegner nun klar im Griff und tauchte zeitweise im Minutentakt gefährlich vor dem Kasten des FCN auf. Kurz vor der Pause blockte Kirschbaum einen Kopfball von Benedikt Höwedes nach vorne ab, Konoplyanka kam im Gewühl ans Leder und machte seinen ersten Doppelpack für Königsblau perfekt.

Nürnberg verkürzt auf 2:3

In Halbzeit zwei schaltete Schalke ein paar Gänge zurück und ließ Nürnberg ins Spiel kommen. Tobias Kempe brachte den Ball an Ralf Fährmann vorbei aufs Tor, wo Abdul Rahman Baba klärte, sich dabei aber selbst anschoss und die Kugel ins eigene Tor verlängerte (59.). Der Club witterte nun Morgenluft, nach einem Foul von Junior Caicara an Hanno Behrens im eigenen Strafraum verkürzte Kempe per Elfmeter auf 2:3 (67.) und machte die Partie plötzlich wieder spannend.

In der Schlussphase rannte Nürnberg an, Schalke geriet unter Druck, hielt diesem aber stand und rettete den am Ende knappen Sieg über die Zeit.

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Köln siegt nach Verlängerung

Im Duell der beiden Überraschungsteams der Bundesliga legte Hoffenheim einen Blitzstart hin. Vom Anpfiff weg setzten die Gäste den 1. FC Köln mächtig unter Druck, in zwei brenzligen Situationen stand die FC-Abwehr noch sicher, bei der dritten fiel der Führungstreffer für die TSG. Nach einer Ecke waren die Kölner unsortiert, Niklas Süle brachte den Ball von rechts ein zweites Mal vors Tor, wo Benjamin Hübner aus dem Rückraum anflog und zum 1:0 einköpfte (8.).

Köln fand lange Zeit überhaupt nicht ins Spiel, Hoffenheim ließ aber Zug zum Tor vermissen und wurde bestraft. In der 36. Minute nahm Marcel Risse Anlauf und nagelte einen Freistoß aus nachgemessenen 31,6 Metern unhaltbar für Oliver Baumann unter die Latte. Nach dem Treffer Marke Traumtor war der FC plötzlich im Spiel. Anthony Modeste nickte eine Flanke von Pavel Olkowski hauchdünn am langen Pfosten vorbei (42.).

Baumann gegen Risse zur Stelle

In Halbzeit 2 agierten die Teams auf Augenhöhe, ein Drehschuss von Sandro Wagner (52.) und ein Distanzhammer von Modeste (56.) verfehlten ihr Ziel. Die Kölner probierten es in der Folge verstärkt mit steilen Diagonalpässen auf Modeste und Sturmpartner Artjoms Rudnevs.

Rudnevs legte in der 76. Minute an der Strafraumgrenze für Risse auf. Der 26-Jährige zog aus vollem Lauf ab, Baumann riss die Arme gerade rechtzeitig hoch und verhinderte mit einem überragenden Reflex die Kölner Führung (76.). Auch Hoffenheim hatte durch Nadiem Amiri noch die Chance zum Siegtreffer. Der Juniorennationalspieler schloss freistehend aus 17 Metern aber zu hektisch ab und verzog (84.).

Modeste trifft gegen Ex-Klub

In der Verlängerung erwischte Köln den Blitzstart: Olkowski ließ auf der rechten Außenbahn zwei Gegenspieler aussteigen und hob den Ball vors Tor, wo Modeste die Kugel zum 2:1 für Köln über die Linie lenkte (91.). Auf der Gegenseite verpasste Andrej Kramaric (94.) den postwendenden Ausgleich. Hoffenheim erhöhte nun den Druck und machte hinten auf, Köln wartete auf Konterchancen und bekam sie auch. Bei der ersten wurde Risse von Schiedsrichter Marco Fritz zurückgepfiffen (97.).

In der 108. Minute lief Köln mit Drei gegen Drei aufs Tor der Hoffenheimer zu, Kerem Demirbay hielt bei der Hereingabe von Konstantin Rausch auf Modeste den Fuß rein und lenkte die Kugel knapp neben das eigene Tor. Beide Teams gaben nun alles, es entwickelte sich ein echter Pokalfight. Zahlreiche Kölner mussten mit Krämpfen behandelt werden. Bei Wagners Kopfball hatten die mitgereisten Fans der Hoffenheimer schon den Torschrei auf den Lippen, der Goalgetter nickte den Ball aber knapp über die Latte (109.).

Szalais Treffer zählt nicht

In den letzten Minuten mauerten die Kölner mit allem was sie hatten und hauten die Kugel in arger Bedrängnis immer wieder aus dem eigenen Strafraum. Die letzten Chancen für Hoffenheim vergaben Eduardo Vargas und Niklas Süle bei Rebounds aus der zweiten Reihe. Mit dem Schlusspfiff brachte Adam Szalai den Ball für Hoffenheim über die Linie, stand dabei aber hauchdünn im Abseits.

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