VfL-Rückkehrer Hennings: "Mit kühlem Kopf zum Derbysieg"

Mit dem VfL Osnabrück bläst Stürmer Rouwen Hennings zur großen Aufholjagd in der 3. Liga! Mit zwei Heimsiegen gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:0) und den direkten Konkurrenten 1. FC Saarbrücken (2:0) unterstrichen die Niedersachsen ihre Aufstiegs-Ambitionen und gehen bestens gerüstet ins brisante Derby beim SC Preußen Münster am Samstag (ab 13.30 Uhr, live ab 13.20 Uhr im WDR und NDR Fernsehen).

Rechtzeitig vor dem mit großer Spannung erwarteten Nachbarschafts-Duell vor großer Kulisse im Münsteraner Preußenstadion hat sich der im Winter vom Zweitligisten FC St. Pauli nach Osnabrück zurückgekehrte Angreifer Rouwen Hennings warmgeschossen. Gegen Saarbrücken erzielte der 24-Jährige mit dem rot-blonden Haar seinen ersten Saisontreffer für die Lila-Weißen.

Im exklusiven DFB.de-Interview hat der Journalist Dominik Sander mit dem aus Bad Oldesloe stammenden Rouwen Hennings über den Stellenwert des Derbys, die Aufstiegschancen des VfL und den Umgang mit dem alten und neuen VfL-Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz gesprochen, den der Stürmer bereits aus der Saison 2007/2008 kennt.

DFB.de: Mit zwei Siegen im Rücken geht der VfL Osnabrück am Samstag ab 13.30 Uhr in die Partie beim SC Preußen Münster. Wie groß ist bei Ihnen die Vorfreude auf das Derby, Rouwen Hennings?

Rouwen Hennings: Riesig. Ein Derby ist immer etwas ganz Besonderes. Jeden Tag steigt die Anspannung bei den Spielern ein bisschen mehr. Das ist bei mir nicht anders.

DFB.de: Für viele Fans der beiden Traditionsvereine ist es das „Spiel des Jahres“. Wie bereiten Sie sich persönlich auf wichtige Partien vor und worauf kommt es am Samstag an?

Hennings: Am Vorabend des Spiels mache ich mir meine Gedanken, wie wir das Spiel gestalten können. Der Schlüssel zum Erfolg wird ein kühler Kopf sein. Wir freuen uns auf die besondere Atmosphäre, dürfen uns aber von der brisanten Stimmung im Stadion nicht anstecken lassen.

DFB.de: In Ihrer Zeit beim FC St. Pauli und beim HSV waren Sie bei zahlreichen Hamburger Derbys dabei. Hat die Partie am Samstag einen ähnlichen Stellenwert?

Hennings: Egal ob in der Bundesliga oder in der 3. Liga: Wenn zwei Vereine aus einer Stadt oder einer Region aufeinander treffen, herrscht Brisanz. In solchen Partien kann jede Mannschaft mehr gewinnen als die drei Punkte. In unserem Fall wollen wir mit einem Sieg in Münster ein weiteres Zeichen setzen, dass wir es mit unserer Zielsetzung direkter Wiederaufstieg ernst meinen. So selbstbewusst sind wir.

DFB.de: Beim 2:0 gegen den 1. FC Saarbrücken gelang Ihnen der erste Treffer seit Ihrer Rückkehr von St. Pauli zum VfL. Sind Sie nun wieder in Osnabrück angekommen?

Hennings: Ich denke schon. Die Eingewöhnungszeit war recht kurz, weil ich das Umfeld des Vereins bereits sehr gut kannte. Die vielen Spielausfälle zu Jahresbeginn waren für mich persönlich vielleicht sogar ein kleiner Vorteil, da ich mehr Zeit hatte, um mich intensiv mit der Mannschaft auf den Saisonendspurt vorzubereiten.

DFB.de: Mit Trainer Rückkehrer Claus-Dieter "Pele" Wollitz will der VfL ins Aufstiegsrennen eingreifen. Wie schätzen Sie die Chancen bei nur vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz ein?

Hennings: Wir haben es teilweise noch selbst in der Hand. Die ersten kleinen Schritte haben wir mit den Siegen gegen Wehen Wiesbaden und Saarbrücken gemacht. In den kommenden Wochen treffen wir auf zahlreiche Mannschaften, die in der Tabelle vor uns stehen. Diese direkten Duelle werden am Ende entscheidend sein.

DFB.de: Die Fachzeitung kicker schrieb "Wollitz hat der Mannschaft neues Leben eingehaucht". Was macht ihn so besonders und wie ist der tägliche Umgang mit ihm?

Hennings: Claus-Dieter Wollitz ist ehrlicher Typ, der sagt, was er wirklich denkt. Auch wenn es manchmal hart klingt. Mit seinen emotionalen Mannschaftsansprachen erreicht er jeden einzelnen Spieler auf seine Art. Im Training steht er nicht nur einfach da, sondern ist voll bei der Sache und spricht jeden Fehler klar an. Nur so haben wir es auch geschafft, Rückschläge wie die 2:3-Auftaktniederlage gegen Erfurt wegzustecken. Dieser Umgang kann zu einem enorm wichtigen Vorteil im Aufstiegsrennen für uns werden.

DFB.de: Als einziger Spieler aus dem aktuellen VfL-Kader kannten Sie "Pele" Wollitz bereits aus Ihrer Osnabrücker Zeit in der Saison 2007/2008. War seine Verpflichtung ein Hauptgrund für Ihre Ausleihe in die 3. Liga?

Hennings: Ganz klar: Die Rückkehr von Claus-Dieter Wollitz war der ausschlaggebende Grund. Ich wusste, dass der Fußball unter ihm Spaß macht und er auf mich setzt.

DFB.de: Zusammen mit Elias Kachunga, der von Borussia Mönchengladbach ausgeliehen ist, bilden Sie das neue Sturmduo beim VfL. Wie klappt das Zusammenspiel?

Hennings: Bereits im ersten Testspiel gegen die zweite Mannschaft von Twente Enschede hat sich gezeigt, dass Elias Kachunga und ich uns sehr gut ergänzen. Beim 4:0 haben wir jeweils ein Tor geschossen. Elias überzeugt vor allem durch seine Stärken im Dribbling und Passspiel.

DFB.de: Beim FC St. Pauli waren Sie bis zur Winterpause Ersatz, wurden nur siebenmal eingewechselt. Warum kamen Sie nicht so oft zum Zug?

Hennings: Das vergangene Jahr verlief sehr unglücklich für mich. Ich hatte nahezu die komplette Sommer-Vorbereitung wegen einer Leistenverletzung verpasst und den Anschluss an die Mannschaft verloren.

DFB.de: Pendeln Sie noch zwischen Hamburg und Osnabrück oder haben Sie schon eine neue Wohnung gefunden?

Hennings: Ich habe glücklicherweise schnell eine Wohnung gefunden, in der ich mit meiner Frau Janine und meiner zweijährige Tochter Lia lebe. Beide waren bereits im Stadion und fühlen sich in Osnabrück sehr wohl.

DFB.de: Sie sind zunächst bis zum Saisonende an den VfL Osnabrück ausgeliehen. Können Sie sich auch ein längeres Engagement vorstellen?

Hennings: Damit beschäftige ich mich zum aktuellen Zeitpunkt nicht, sondern konzentriere mich voll auf den Aufstieg mit dem VfL. Danach sehen wir weiter.

DFB.de: Bitte ergänzen Sie: Nach dem 38. Spieltag steht der VfL Osnabrück in der Tabelle …

Hennings: …hoffentlich mindestens auf dem dritten Platz.

[mspw]

[bild1]

Mit dem VfL Osnabrück bläst Stürmer Rouwen Hennings zur großen Aufholjagd in der 3. Liga! Mit zwei Heimsiegen gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:0) und den direkten Konkurrenten 1. FC Saarbrücken (2:0) unterstrichen die Niedersachsen ihre Aufstiegs-Ambitionen und gehen bestens gerüstet ins brisante Derby beim SC Preußen Münster am Samstag (ab 13.30 Uhr, live ab 13.20 Uhr im WDR und NDR Fernsehen).

Rechtzeitig vor dem mit großer Spannung erwarteten Nachbarschafts-Duell vor großer Kulisse im Münsteraner Preußenstadion hat sich der im Winter vom Zweitligisten FC St. Pauli nach Osnabrück zurückgekehrte Angreifer Rouwen Hennings warmgeschossen. Gegen Saarbrücken erzielte der 24-Jährige mit dem rot-blonden Haar seinen ersten Saisontreffer für die Lila-Weißen.

Im exklusiven DFB.de-Interview hat der Journalist Dominik Sander mit dem aus Bad Oldesloe stammenden Rouwen Hennings über den Stellenwert des Derbys, die Aufstiegschancen des VfL und den Umgang mit dem alten und neuen VfL-Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz gesprochen, den der Stürmer bereits aus der Saison 2007/2008 kennt.

DFB.de: Mit zwei Siegen im Rücken geht der VfL Osnabrück am Samstag ab 13.30 Uhr in die Partie beim SC Preußen Münster. Wie groß ist bei Ihnen die Vorfreude auf das Derby, Rouwen Hennings?

Rouwen Hennings: Riesig. Ein Derby ist immer etwas ganz Besonderes. Jeden Tag steigt die Anspannung bei den Spielern ein bisschen mehr. Das ist bei mir nicht anders.

DFB.de: Für viele Fans der beiden Traditionsvereine ist es das „Spiel des Jahres“. Wie bereiten Sie sich persönlich auf wichtige Partien vor und worauf kommt es am Samstag an?

Hennings: Am Vorabend des Spiels mache ich mir meine Gedanken, wie wir das Spiel gestalten können. Der Schlüssel zum Erfolg wird ein kühler Kopf sein. Wir freuen uns auf die besondere Atmosphäre, dürfen uns aber von der brisanten Stimmung im Stadion nicht anstecken lassen.

DFB.de: In Ihrer Zeit beim FC St. Pauli und beim HSV waren Sie bei zahlreichen Hamburger Derbys dabei. Hat die Partie am Samstag einen ähnlichen Stellenwert?

Hennings: Egal ob in der Bundesliga oder in der 3. Liga: Wenn zwei Vereine aus einer Stadt oder einer Region aufeinander treffen, herrscht Brisanz. In solchen Partien kann jede Mannschaft mehr gewinnen als die drei Punkte. In unserem Fall wollen wir mit einem Sieg in Münster ein weiteres Zeichen setzen, dass wir es mit unserer Zielsetzung direkter Wiederaufstieg ernst meinen. So selbstbewusst sind wir.

DFB.de: Beim 2:0 gegen den 1. FC Saarbrücken gelang Ihnen der erste Treffer seit Ihrer Rückkehr von St. Pauli zum VfL. Sind Sie nun wieder in Osnabrück angekommen?

Hennings: Ich denke schon. Die Eingewöhnungszeit war recht kurz, weil ich das Umfeld des Vereins bereits sehr gut kannte. Die vielen Spielausfälle zu Jahresbeginn waren für mich persönlich vielleicht sogar ein kleiner Vorteil, da ich mehr Zeit hatte, um mich intensiv mit der Mannschaft auf den Saisonendspurt vorzubereiten.

DFB.de: Mit Trainer Rückkehrer Claus-Dieter "Pele" Wollitz will der VfL ins Aufstiegsrennen eingreifen. Wie schätzen Sie die Chancen bei nur vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz ein?

Hennings: Wir haben es teilweise noch selbst in der Hand. Die ersten kleinen Schritte haben wir mit den Siegen gegen Wehen Wiesbaden und Saarbrücken gemacht. In den kommenden Wochen treffen wir auf zahlreiche Mannschaften, die in der Tabelle vor uns stehen. Diese direkten Duelle werden am Ende entscheidend sein.

DFB.de: Die Fachzeitung kicker schrieb "Wollitz hat der Mannschaft neues Leben eingehaucht". Was macht ihn so besonders und wie ist der tägliche Umgang mit ihm?

Hennings: Claus-Dieter Wollitz ist ehrlicher Typ, der sagt, was er wirklich denkt. Auch wenn es manchmal hart klingt. Mit seinen emotionalen Mannschaftsansprachen erreicht er jeden einzelnen Spieler auf seine Art. Im Training steht er nicht nur einfach da, sondern ist voll bei der Sache und spricht jeden Fehler klar an. Nur so haben wir es auch geschafft, Rückschläge wie die 2:3-Auftaktniederlage gegen Erfurt wegzustecken. Dieser Umgang kann zu einem enorm wichtigen Vorteil im Aufstiegsrennen für uns werden.

DFB.de: Als einziger Spieler aus dem aktuellen VfL-Kader kannten Sie "Pele" Wollitz bereits aus Ihrer Osnabrücker Zeit in der Saison 2007/2008. War seine Verpflichtung ein Hauptgrund für Ihre Ausleihe in die 3. Liga?

Hennings: Ganz klar: Die Rückkehr von Claus-Dieter Wollitz war der ausschlaggebende Grund. Ich wusste, dass der Fußball unter ihm Spaß macht und er auf mich setzt.

DFB.de: Zusammen mit Elias Kachunga, der von Borussia Mönchengladbach ausgeliehen ist, bilden Sie das neue Sturmduo beim VfL. Wie klappt das Zusammenspiel?

Hennings: Bereits im ersten Testspiel gegen die zweite Mannschaft von Twente Enschede hat sich gezeigt, dass Elias Kachunga und ich uns sehr gut ergänzen. Beim 4:0 haben wir jeweils ein Tor geschossen. Elias überzeugt vor allem durch seine Stärken im Dribbling und Passspiel.

DFB.de: Beim FC St. Pauli waren Sie bis zur Winterpause Ersatz, wurden nur siebenmal eingewechselt. Warum kamen Sie nicht so oft zum Zug?

Hennings: Das vergangene Jahr verlief sehr unglücklich für mich. Ich hatte nahezu die komplette Sommer-Vorbereitung wegen einer Leistenverletzung verpasst und den Anschluss an die Mannschaft verloren.

DFB.de: Pendeln Sie noch zwischen Hamburg und Osnabrück oder haben Sie schon eine neue Wohnung gefunden?

[bild2]

Hennings: Ich habe glücklicherweise schnell eine Wohnung gefunden, in der ich mit meiner Frau Janine und meiner zweijährige Tochter Lia lebe. Beide waren bereits im Stadion und fühlen sich in Osnabrück sehr wohl.

DFB.de: Sie sind zunächst bis zum Saisonende an den VfL Osnabrück ausgeliehen. Können Sie sich auch ein längeres Engagement vorstellen?

Hennings: Damit beschäftige ich mich zum aktuellen Zeitpunkt nicht, sondern konzentriere mich voll auf den Aufstieg mit dem VfL. Danach sehen wir weiter.

DFB.de: Bitte ergänzen Sie: Nach dem 38. Spieltag steht der VfL Osnabrück in der Tabelle …

Hennings: …hoffentlich mindestens auf dem dritten Platz.