Unterhaching: Demütig und angriffslustig

Nach zwei Jahren Abstinenz steht das Comeback für die SpVgg Unterhaching in der 3. Liga unmittelbar bevor. Am Samstag (ab 14 Uhr, live auf Telekom Sport) geht es für den Aufsteiger aus Bayern im Gastspiel bei der U 23 des SV Werder Bremen erstmals wieder um Punkte in Liga drei. Trotz der zweijährigen Unterbrechung nach dem Abstieg in die Regionalliga Bayern belegt der ehemalige Bundesligist in der "Ewigen Tabelle" der 3. Liga den sechsten Rang. Nach sieben Spielzeiten in der dritthöchsten deutschen Spielklasse und insgesamt 266 Partien stehen 339 Punkte zu Buche.

Läuft alles nach Plan, dann könnte Unterhaching in dieser Saison sogar um zwei Plätze klettern. Der fünftplatzierte Zweitligaaufsteiger SSV Jahn Regensburg (347) und auch der aktuelle Südwest-Regionalligist VfB Stuttgart U 23 (369) sind für die Hachinger in Reichweite. Nur die Ligakonkurrenten SV Wehen Wiesbaden (411 Zähler), VfL Osnabrück (414) und "Dino" Rot-Weiß Erfurt (465) sind zu weit entfernt.

Schwabls Ziel: "In fünf Jahren etablierter Zweitligist"

Geht es nach Unterhachings Präsident und Ex-Nationalspieler Manfred "Manni" Schwabl, dann kommen möglichst schnell viele Punkte auf das Konto. Bei den nötigen Zählern für den Klassenverbleib muss diese Zählung dann auch nicht unbedingt aufhören. Denn - daran lässt Schwabl keinen Zweifel - die 3. Liga soll für die Münchner Vorstädter möglichst nur eine Durchgangsstation sein. "Wir wollen in spätestens fünf Jahren ein etablierter Zweitligist sein", sagt Schwabl ohne Umschweife.

Vorbilder gibt es genug. Erst in der vergangenen Saison hatte mit dem SSV Jahn Regensburg ein Aufsteiger aus Bayern für Furore gesorgt und den direkten Durchmarsch in die 2. Bundesliga geschafft. Ein Jahr zuvor war das gleiche Kunststück bereits den Würzburger Kickers gelungen, die nun aber wieder in der 3. Liga an den Start gehen.

Aufstiegstrainer Claus Schromm, seit vielen Jahren bei der SpVgg Unterhaching beschäftigt, regelt die Erwartungshaltung vor dem Start allerdings ein gutes Stück herunter. "Wir gehen die Saison mit einer Portion Demut an, wollen so schnell wie möglich in der 3. Liga ankommen und den Klassenverbleib sichern", so der 48-Jährige zu DFB.de.

Stammformation gehalten, Torjäger verpflichtet

Das Erfolgsteam aus der Vorsaison blieb jedenfalls fast komplett zusammen. Nahezu alle Leistungsträger konnten gehalten werden, unter anderem Torjäger Stephan Hain, Dominik Stahl, Ulrich Taffertshofer, Sascha Bigalke, Kapitän Josef Welzmüller sowie Jim-Patrick Müller, die allesamt über Erfahrung aus höheren Ligen verfügen.

Eine Hängepartie gab es allerdings um Aufstiegstorhüter Stefan Marinovic, der nach seiner Teilnahme mit der A-Nationalmannschaft von Neuseeland am Confed Cup in Russland Abwanderungsgedanken hegt und seinen Vertrag in Unterhaching noch nicht verlängert hat. Deshalb steht bereits fest: Zumindest beim Auftaktspiel in Bremen wird sein bisheriger Vertreter Korbinian Müller zwischen den Pfosten stehen.

Einer der Zugänge ist Stefan Schimmer. Der Stürmer wechselte vom Bayern-Regionalligisten und bisherigen Ligakonkurrenten FC Memmingen zum ehemaligen Bundesligisten. In der vergangenen Spielzeit war Schimmer (26 Treffer) hinter SpVgg-Stürmer Stephan Hain (32 Tore) der zweiterfolgreichste Torjäger der Regionalliga Bayern. Während Schimmer in allen 34 Saisonspielen zum Einsatz kam, benötigte Hain lediglich 28 Spiele.

Neben Schimmer nahm Unterhaching auch Thomas Hagn unter Vertrag. Der 22 Jahre alte Abwehrspieler kam vom VfB Stuttgart II zurück zu den Hachingern, für die er schon in der Saison 2014/2015 gespielt hatte. Damals schaffte er den Sprung in die U 20-Nationalmannschaft.



Nach zwei Jahren Abstinenz steht das Comeback für die SpVgg Unterhaching in der 3. Liga unmittelbar bevor. Am Samstag (ab 14 Uhr, live auf Telekom Sport) geht es für den Aufsteiger aus Bayern im Gastspiel bei der U 23 des SV Werder Bremen erstmals wieder um Punkte in Liga drei. Trotz der zweijährigen Unterbrechung nach dem Abstieg in die Regionalliga Bayern belegt der ehemalige Bundesligist in der "Ewigen Tabelle" der 3. Liga den sechsten Rang. Nach sieben Spielzeiten in der dritthöchsten deutschen Spielklasse und insgesamt 266 Partien stehen 339 Punkte zu Buche.

Läuft alles nach Plan, dann könnte Unterhaching in dieser Saison sogar um zwei Plätze klettern. Der fünftplatzierte Zweitligaaufsteiger SSV Jahn Regensburg (347) und auch der aktuelle Südwest-Regionalligist VfB Stuttgart U 23 (369) sind für die Hachinger in Reichweite. Nur die Ligakonkurrenten SV Wehen Wiesbaden (411 Zähler), VfL Osnabrück (414) und "Dino" Rot-Weiß Erfurt (465) sind zu weit entfernt.

Schwabls Ziel: "In fünf Jahren etablierter Zweitligist"

Geht es nach Unterhachings Präsident und Ex-Nationalspieler Manfred "Manni" Schwabl, dann kommen möglichst schnell viele Punkte auf das Konto. Bei den nötigen Zählern für den Klassenverbleib muss diese Zählung dann auch nicht unbedingt aufhören. Denn - daran lässt Schwabl keinen Zweifel - die 3. Liga soll für die Münchner Vorstädter möglichst nur eine Durchgangsstation sein. "Wir wollen in spätestens fünf Jahren ein etablierter Zweitligist sein", sagt Schwabl ohne Umschweife.

Vorbilder gibt es genug. Erst in der vergangenen Saison hatte mit dem SSV Jahn Regensburg ein Aufsteiger aus Bayern für Furore gesorgt und den direkten Durchmarsch in die 2. Bundesliga geschafft. Ein Jahr zuvor war das gleiche Kunststück bereits den Würzburger Kickers gelungen, die nun aber wieder in der 3. Liga an den Start gehen.

Aufstiegstrainer Claus Schromm, seit vielen Jahren bei der SpVgg Unterhaching beschäftigt, regelt die Erwartungshaltung vor dem Start allerdings ein gutes Stück herunter. "Wir gehen die Saison mit einer Portion Demut an, wollen so schnell wie möglich in der 3. Liga ankommen und den Klassenverbleib sichern", so der 48-Jährige zu DFB.de.

Stammformation gehalten, Torjäger verpflichtet

Das Erfolgsteam aus der Vorsaison blieb jedenfalls fast komplett zusammen. Nahezu alle Leistungsträger konnten gehalten werden, unter anderem Torjäger Stephan Hain, Dominik Stahl, Ulrich Taffertshofer, Sascha Bigalke, Kapitän Josef Welzmüller sowie Jim-Patrick Müller, die allesamt über Erfahrung aus höheren Ligen verfügen.

Eine Hängepartie gab es allerdings um Aufstiegstorhüter Stefan Marinovic, der nach seiner Teilnahme mit der A-Nationalmannschaft von Neuseeland am Confed Cup in Russland Abwanderungsgedanken hegt und seinen Vertrag in Unterhaching noch nicht verlängert hat. Deshalb steht bereits fest: Zumindest beim Auftaktspiel in Bremen wird sein bisheriger Vertreter Korbinian Müller zwischen den Pfosten stehen.

Einer der Zugänge ist Stefan Schimmer. Der Stürmer wechselte vom Bayern-Regionalligisten und bisherigen Ligakonkurrenten FC Memmingen zum ehemaligen Bundesligisten. In der vergangenen Spielzeit war Schimmer (26 Treffer) hinter SpVgg-Stürmer Stephan Hain (32 Tore) der zweiterfolgreichste Torjäger der Regionalliga Bayern. Während Schimmer in allen 34 Saisonspielen zum Einsatz kam, benötigte Hain lediglich 28 Spiele.

Neben Schimmer nahm Unterhaching auch Thomas Hagn unter Vertrag. Der 22 Jahre alte Abwehrspieler kam vom VfB Stuttgart II zurück zu den Hachingern, für die er schon in der Saison 2014/2015 gespielt hatte. Damals schaffte er den Sprung in die U 20-Nationalmannschaft.

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Meisterschaft in der Bayern-Staffel mit Rekordpunktzahl

Die vergangene Spielzeit in der Regionalliga Bayern war für Unterhaching ein einziger Triumphzug. Nur eine einzige Niederlage musste die SpVgg hinnehmen. Beim 1. FC Schweinfurt 05 gab es am 25. Spieltag ein 0:1. Mit insgesamt 83 Zählern stellte die Mannschaft von Claus Schromm am Ende sogar einen neuen Rekord für die Regionalliga Bayern auf. So gut hatte zuvor in der Bayern-Staffel der fünfgleisigen Regionalliga nämlich noch kein Team abgeschnitten. Der TSV 1860 München II (2013) und die Würzburger Kickers (2015) hatten jeweils mit 80 Punkten die Meisterschaft geholt.

In den Play-off-Spielen gegen den Südwest-Meister SV 07 Elversberg legte Unterhaching den Grundstein für den Aufstieg mit einem 3:0 im Hinspiel vor eigenem Publikum. Das zweite Duell endete 2:2. Die SpVgg hatte dabei aber auch schon 2:0 in Führung gelegen. Jetzt hofft das Hachinger Umfeld auf die Anknüpfung an erfolgreichere Zeiten, die gar nicht einmal so lange zurückliegen.

Ihre erfolgreichsten Jahre ihrer Vereinsgeschichte hatten die Hachinger von 1999 bis 2001. In den Spielzeiten 1999/2000 und 2000/2001 waren sie in der Bundesliga am Ball. Nach einem sensationellen zehnten Platz in der Premierensaison beendete die SpVgg die Saison 2000/2001 auf Abstiegsrang 16. Zweitklassig spielte die SpVgg elf Jahre. Von 2008 bis 2015 kamen dann sieben Spielzeiten am Stück in der 3. Liga dazu. Nun meldet sich der Klub in der dritthöchsten Spielklasse zurück und mischt in der Jubiläumssaison mit.

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