Transfers: Rückkehrer, U 19-Europameister und Ex-Nationalspieler

Nach 60 Tagen Winterpause rollt in der 3. Liga wieder der Ball. Einige Klubs haben die Zeit genutzt, um ihre Kader zu verändern. Schon in der Auftaktpartie des 18. Spieltages zwischen dem FSV Zwickau und Aufsteiger VfB Oldenburg heute (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) könnte bei den Gästen ein U 19-Europameister von 2014 und DFB-Pokalsieger der Saison 2017/2018 sein Debüt geben. Aber auch nach dem Start ins Pflichtspieljahr 2023 können noch bis einschließlich 31. Januar Transfers getätigt werden - erst dann endet die Winterwechselperiode. DFB.de stellt einige neue und alte Gesichter der 3. Liga vor.

Oldenburg plant Stendera als Führungsspieler ein

An der Seite der aktuellen Nationalspieler Joshua Kimmich (FC Bayern München) und Julian Brandt (Borussia Dortmund) sowie heutigen Bundesligaprofis wie Davie Selke (1. FC Köln), Niklas Stark (SV Werder Bremen) oder Marc-Oliver Kempf (Hertha BSC) wurde Marc Stendera 2014 in Ungarn mit der DFB-Auswahl U 19-Europameister. Jetzt soll der mittlerweile 27-Jährige dem VfB Oldenburg beim Erreichen des Klassenverbleibs helfen.

Die 3. Liga kennt der Mittelfeldspieler bereits aus seiner Zeit beim FC Ingolstadt 04, mit dem er im Sommer 2021 den Aufstieg in die 2. Bundesliga bejubeln konnte. Nach einem halben Jahr ohne Verein schloss sich der Ex-Profi von Eintracht Frankfurt (78 Bundesliga-Einsätze) im Winter dem Neuling aus Niedersachsen an. "Mit Marc bekommen wir einen gestandenen Spieler im Zentrum dazu", sagt Oldenburgs Sportlicher Leiter Sebastian Schachten. "Wir sind überzeugt, dass er aufgrund seiner fußballerischen Klasse und Erfahrung den Kreis der Führungsspieler in der Mannschaft erweitert."

Den Saisonendspurt müssen die Oldenburger, die zum Auftakt am Freitag (ab 19 Uhr) beim direkten Konkurrenten FSV Zwickau gastierten, allerdings auch ohne einen bisherigen Leistungsträger in Angriff nehmen. Pelle Boevink, der sich regelmäßig mit dem früheren Bundesligatorhüter Sebastian Mielitz zwischen den Pfosten abgewechselt hatte, ist zum SC Paderborn 07 gewechselt. Der Zweitligist hatte sich bereits im zurückliegenden Sommer die Dienste des Niederländers gesichert, den 25-Jährigen aber direkt im Anschluss wieder an den VfB verliehen. Nun holte der SC Paderborn 07 Boevink endgültig nach Ostwestfalen.

1860 verstärkt sich mit Nationalspieler

Der TSV 1860 München verstärkt sich derweil für die zweite Saisonhälfte mit dem zweimaligen österreichischen Nationalspieler Raphael Holzhauser. Der 29-Jährige wechselt auf Leihbasis vom belgischen Erstligisten Oud-Heverlee Leuven an die Grünwalder Straße. Holzhauser absolvierte 36 Bundesligaspiele für den FC Augsburg und den VfB Stuttgart, sammelte zudem Erfahrung in der österreichischen Bundesliga bei Austria Wien.

"Wir haben einen Spieler mit viel Erfahrung gesucht, der unser Team ab dem ersten Moment verstärken kann und auch unter dem Aspekt der wirtschaftlichen Vernunft und Verantwortung zum TSV 1860 passt", sagt Löwen-Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel. Holzhauser will mit den "Löwen" hoch hinaus: "Mein Ziel ist es, hier gemeinsam mit meinen neuen Teamkollegen den Traum des gesamten Vereins zu verwirklichen und mit meiner Leistung einen Teil dazu beizutragen."

Viktoria Köln: Mike Wunderlich zurück im "Wohnzimmer"

Einen unerwarteten Rückkehrer konnte der FC Viktoria Köln zum Jahreswechsel im Aufgebot begrüßen: Mike Wunderlich. Der 36-Jährige, der schon in der U 19 das Viktoria-Trikot trug und nach mehr als 300 Profi-Einsätzen Rekordspieler und auch Rekordtorschütze des Vereins aus dem Kölner Stadtteil Höhenberg ist, begleitete den Klub zwischen 2011/2012 und 2020/2021 von der NRW-Liga bis in die 3. Liga. Im Sommer 2021 wechselte Wunderlich zum 1. FC Kaiserslautern, trug dort maßgeblich zum Aufstieg in die 2. Bundesliga bei und traf in der laufenden Hinserie in 15 Ligaeinsätzen viermal. Jetzt dürfte er am Samstag (ab 14 Uhr, live im NDR und bei MagentaSport) im Gastspiel beim VfL Osnabrück sein Comeback im Trikot der Viktoria geben.

"Ich kenne den Sportpark Höhenberg und die Viktoria so gut wie mein eigenes Wohnzimmer", erklärt Mike Wunderlich. "Der Verein hat in den vergangenen eineinhalb Jahren eine beeindruckende Entwicklung genommen. Ich bin stolz, wieder ein Teil dessen ​ sein zu dürfen. Mit dem Wechsel zurück auf die Schäl Sick bereite ich mich aber auch bereits auf die Zeit nach der aktiven Karriere vor, in der ich die Firma meines Vaters übernehmen werde." Franz Wunderlich ist nämlich nicht nur Sportvorstand beim FC Viktoria Köln, sondern auch Geschäftsführer und Inhaber eines Unternehmens für Gebäudereinigung.

Weil Nietfeld jetzt stürmt: Halle holt Winkler

Ebenfalls zuletzt für den 1. FC Kaiserslautern am Ball war Alexander Winkler. In der abgelaufenen Saison bestritt der 30-jährige Münchner noch 27 Drittligapartien (zwei Tore) für die Pfälzer und half ebenfalls beim Aufstieg in die 2. Bundesliga mit. Seitdem war er jedoch vereinslos, ehe jetzt der Wechsel zum Halleschen FC über die Bühne ging. "Ich freue mich auf die neue Aufgabe, die neue Umgebung und die neue Mannschaft", so Winkler, der beim HFC die Rückennummer "26" trägt. "Mein Ziel und Anspruch ist es, das Vertrauen der Sportlichen Leitung mit guten Leistungen zu rechtfertigen." Am besten schon in der Partie bei Rot-Weiss Essen am Samstag (ab 14 Uhr, live im MDR und bei MagentaSport)

"Nach der Versetzung von Jonas Nietfeld aus der Abwehr in den Angriff und der Operation von Seymour Fünger entstand für uns Handlungsbedarf", erklärt der erfahrene HFC- Sportdirektor und Ex-Profi Ralf Minge (früher viele Jahre bei Dynamo Dresden und Bayer 04 Leverkusen tätig). "Alex Winkler bringt sowohl Erfahrung als auch Stärken in Organisation und Zweikampfführung mit, galt auf seinen bisherigen Stationen als Führungsspieler und Teamplayer. Er kann uns Stabilität geben." Bis zu seinem Wechsel nach Halle hatte sich Winkler beim Spitzenreiter SV 07 Elversberg im Training fitgehalten.

Elversberg wird bei Konkurrent Ingolstadt fündig

Auch der souveräne Ligaprimus aus Elversberg war in diesem Winter schon auf dem Transfermarkt aktiv. Da sich Kapitän Kevin Conrad bei Arbeiten am Haus während des Urlaubs am Oberschenkel verletzt hatte und auch Defensivspieler Robin Fellhauer (Rückenprobleme) für das Spitzenspiel am Samstag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) beim drittplatzierten SV Wehen Wiesbaden nicht zur Verfügung steht, verpflichtete der Aufsteiger Nico Antonitsch vom Liga- und Aufstiegskonkurrenten FC Ingolstadt 04. In seinen dreieinhalb Jahren bei den "Schanzern" absolvierte der österreichische Innenverteidiger 28 Zweitliga-Spiele und 41 Einsätze in der 3. Liga.

Auf sein Verletzungspech reagierte Elversbergs Auftaktgegner SV Wehen Wiesbaden ebenfalls. Den Hessen fehlten während der Saison zwischenzeitlich neun Spieler auf einmal. Während sich die meisten Rekonvaleszenten während der Vorbereitung zurückmeldeten, ist beim etatmäßigen Stammtorhüter Florian Stritzel (Schultereckgelenksprengung) eine Rückkehr nicht absehbar. Daher wurde Mohamed Amsif bis zum Saisonende unter Vertrag genommen. Der 33-Jährige wurde einst im Nachwuchs des FC Schalke 04 ausgebildet und kommt in seiner bisherigen Laufbahn unter anderem auf 25 Bundesliga-Einsätze für den FC Augsburg und auf acht Länderspiele für die Nationalmannschaft von Marokko. Bis zum zurückliegenden Sommer stand der gebürtige Düsseldorfer beim marokkanischen Erstligisten FUS Rabat zwischen den Pfosten (68 Einsätze).

Einer von drei Abgängen in Verl: Akono zum BVB

Zu den Vereinen mit den meisten Wintertransfers gehört der SC Verl. Dabei konnten die Ostwestfalen bislang mit Offensivspieler Oliver Batista Meier, der vom Ligakonkurrenten Dynamo Dresden ausgeliehen wurde, auch erst einen Zugang begrüßen. Dafür verließen drei Spieler den Verein. Während Angreifer Wladimir Wagner (zwei Einsätze/zum SV Lippstadt 08) und Mittelfeldspieler Dominik Klann (fünf Partien/an Rot Weiss Ahlen ausgeliehen) in dieser Saison keine Stammspieler waren und künftig in der Regionalliga West mehr Spielzeit sammeln möchten, zählte Angreifer Cyrill Akono mit 17 Einsätzen zu den Leistungsträgern. Mit vier Treffern war der zur U 23 von Borussia Dortmund gewechselte Stürmer auch der erfolgreichste Torschütze des Tabellenzwölften.

"Natürlich hätten wir Ako gerne behalten", betont Verls Sportlicher Leiter Sebastian Lange. "Aber wir werden Spielern keine Steine in den Weg legen, wenn diese die Möglichkeit haben, zu einem größeren Klub zu wechseln und den nächsten Schritt in Ihrer Karriere gehen möchten." In Dortmund soll der 22-Jährige dabei helfen, die Ausbeute von lediglich 13 Treffern nach 17 Begegnungen aufzubessern. Die erste Möglichkeit dazu besteht am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) im Gastspiel bei der SpVgg Bayreuth.

[mspw]

Nach 60 Tagen Winterpause rollt in der 3. Liga wieder der Ball. Einige Klubs haben die Zeit genutzt, um ihre Kader zu verändern. Schon in der Auftaktpartie des 18. Spieltages zwischen dem FSV Zwickau und Aufsteiger VfB Oldenburg heute (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) könnte bei den Gästen ein U 19-Europameister von 2014 und DFB-Pokalsieger der Saison 2017/2018 sein Debüt geben. Aber auch nach dem Start ins Pflichtspieljahr 2023 können noch bis einschließlich 31. Januar Transfers getätigt werden - erst dann endet die Winterwechselperiode. DFB.de stellt einige neue und alte Gesichter der 3. Liga vor.

Oldenburg plant Stendera als Führungsspieler ein

An der Seite der aktuellen Nationalspieler Joshua Kimmich (FC Bayern München) und Julian Brandt (Borussia Dortmund) sowie heutigen Bundesligaprofis wie Davie Selke (1. FC Köln), Niklas Stark (SV Werder Bremen) oder Marc-Oliver Kempf (Hertha BSC) wurde Marc Stendera 2014 in Ungarn mit der DFB-Auswahl U 19-Europameister. Jetzt soll der mittlerweile 27-Jährige dem VfB Oldenburg beim Erreichen des Klassenverbleibs helfen.

Die 3. Liga kennt der Mittelfeldspieler bereits aus seiner Zeit beim FC Ingolstadt 04, mit dem er im Sommer 2021 den Aufstieg in die 2. Bundesliga bejubeln konnte. Nach einem halben Jahr ohne Verein schloss sich der Ex-Profi von Eintracht Frankfurt (78 Bundesliga-Einsätze) im Winter dem Neuling aus Niedersachsen an. "Mit Marc bekommen wir einen gestandenen Spieler im Zentrum dazu", sagt Oldenburgs Sportlicher Leiter Sebastian Schachten. "Wir sind überzeugt, dass er aufgrund seiner fußballerischen Klasse und Erfahrung den Kreis der Führungsspieler in der Mannschaft erweitert."

Den Saisonendspurt müssen die Oldenburger, die zum Auftakt am Freitag (ab 19 Uhr) beim direkten Konkurrenten FSV Zwickau gastierten, allerdings auch ohne einen bisherigen Leistungsträger in Angriff nehmen. Pelle Boevink, der sich regelmäßig mit dem früheren Bundesligatorhüter Sebastian Mielitz zwischen den Pfosten abgewechselt hatte, ist zum SC Paderborn 07 gewechselt. Der Zweitligist hatte sich bereits im zurückliegenden Sommer die Dienste des Niederländers gesichert, den 25-Jährigen aber direkt im Anschluss wieder an den VfB verliehen. Nun holte der SC Paderborn 07 Boevink endgültig nach Ostwestfalen.

1860 verstärkt sich mit Nationalspieler

Der TSV 1860 München verstärkt sich derweil für die zweite Saisonhälfte mit dem zweimaligen österreichischen Nationalspieler Raphael Holzhauser. Der 29-Jährige wechselt auf Leihbasis vom belgischen Erstligisten Oud-Heverlee Leuven an die Grünwalder Straße. Holzhauser absolvierte 36 Bundesligaspiele für den FC Augsburg und den VfB Stuttgart, sammelte zudem Erfahrung in der österreichischen Bundesliga bei Austria Wien.

"Wir haben einen Spieler mit viel Erfahrung gesucht, der unser Team ab dem ersten Moment verstärken kann und auch unter dem Aspekt der wirtschaftlichen Vernunft und Verantwortung zum TSV 1860 passt", sagt Löwen-Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel. Holzhauser will mit den "Löwen" hoch hinaus: "Mein Ziel ist es, hier gemeinsam mit meinen neuen Teamkollegen den Traum des gesamten Vereins zu verwirklichen und mit meiner Leistung einen Teil dazu beizutragen."

Viktoria Köln: Mike Wunderlich zurück im "Wohnzimmer"

Einen unerwarteten Rückkehrer konnte der FC Viktoria Köln zum Jahreswechsel im Aufgebot begrüßen: Mike Wunderlich. Der 36-Jährige, der schon in der U 19 das Viktoria-Trikot trug und nach mehr als 300 Profi-Einsätzen Rekordspieler und auch Rekordtorschütze des Vereins aus dem Kölner Stadtteil Höhenberg ist, begleitete den Klub zwischen 2011/2012 und 2020/2021 von der NRW-Liga bis in die 3. Liga. Im Sommer 2021 wechselte Wunderlich zum 1. FC Kaiserslautern, trug dort maßgeblich zum Aufstieg in die 2. Bundesliga bei und traf in der laufenden Hinserie in 15 Ligaeinsätzen viermal. Jetzt dürfte er am Samstag (ab 14 Uhr, live im NDR und bei MagentaSport) im Gastspiel beim VfL Osnabrück sein Comeback im Trikot der Viktoria geben.

"Ich kenne den Sportpark Höhenberg und die Viktoria so gut wie mein eigenes Wohnzimmer", erklärt Mike Wunderlich. "Der Verein hat in den vergangenen eineinhalb Jahren eine beeindruckende Entwicklung genommen. Ich bin stolz, wieder ein Teil dessen ​ sein zu dürfen. Mit dem Wechsel zurück auf die Schäl Sick bereite ich mich aber auch bereits auf die Zeit nach der aktiven Karriere vor, in der ich die Firma meines Vaters übernehmen werde." Franz Wunderlich ist nämlich nicht nur Sportvorstand beim FC Viktoria Köln, sondern auch Geschäftsführer und Inhaber eines Unternehmens für Gebäudereinigung.

Weil Nietfeld jetzt stürmt: Halle holt Winkler

Ebenfalls zuletzt für den 1. FC Kaiserslautern am Ball war Alexander Winkler. In der abgelaufenen Saison bestritt der 30-jährige Münchner noch 27 Drittligapartien (zwei Tore) für die Pfälzer und half ebenfalls beim Aufstieg in die 2. Bundesliga mit. Seitdem war er jedoch vereinslos, ehe jetzt der Wechsel zum Halleschen FC über die Bühne ging. "Ich freue mich auf die neue Aufgabe, die neue Umgebung und die neue Mannschaft", so Winkler, der beim HFC die Rückennummer "26" trägt. "Mein Ziel und Anspruch ist es, das Vertrauen der Sportlichen Leitung mit guten Leistungen zu rechtfertigen." Am besten schon in der Partie bei Rot-Weiss Essen am Samstag (ab 14 Uhr, live im MDR und bei MagentaSport)

"Nach der Versetzung von Jonas Nietfeld aus der Abwehr in den Angriff und der Operation von Seymour Fünger entstand für uns Handlungsbedarf", erklärt der erfahrene HFC- Sportdirektor und Ex-Profi Ralf Minge (früher viele Jahre bei Dynamo Dresden und Bayer 04 Leverkusen tätig). "Alex Winkler bringt sowohl Erfahrung als auch Stärken in Organisation und Zweikampfführung mit, galt auf seinen bisherigen Stationen als Führungsspieler und Teamplayer. Er kann uns Stabilität geben." Bis zu seinem Wechsel nach Halle hatte sich Winkler beim Spitzenreiter SV 07 Elversberg im Training fitgehalten.

Elversberg wird bei Konkurrent Ingolstadt fündig

Auch der souveräne Ligaprimus aus Elversberg war in diesem Winter schon auf dem Transfermarkt aktiv. Da sich Kapitän Kevin Conrad bei Arbeiten am Haus während des Urlaubs am Oberschenkel verletzt hatte und auch Defensivspieler Robin Fellhauer (Rückenprobleme) für das Spitzenspiel am Samstag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) beim drittplatzierten SV Wehen Wiesbaden nicht zur Verfügung steht, verpflichtete der Aufsteiger Nico Antonitsch vom Liga- und Aufstiegskonkurrenten FC Ingolstadt 04. In seinen dreieinhalb Jahren bei den "Schanzern" absolvierte der österreichische Innenverteidiger 28 Zweitliga-Spiele und 41 Einsätze in der 3. Liga.

Auf sein Verletzungspech reagierte Elversbergs Auftaktgegner SV Wehen Wiesbaden ebenfalls. Den Hessen fehlten während der Saison zwischenzeitlich neun Spieler auf einmal. Während sich die meisten Rekonvaleszenten während der Vorbereitung zurückmeldeten, ist beim etatmäßigen Stammtorhüter Florian Stritzel (Schultereckgelenksprengung) eine Rückkehr nicht absehbar. Daher wurde Mohamed Amsif bis zum Saisonende unter Vertrag genommen. Der 33-Jährige wurde einst im Nachwuchs des FC Schalke 04 ausgebildet und kommt in seiner bisherigen Laufbahn unter anderem auf 25 Bundesliga-Einsätze für den FC Augsburg und auf acht Länderspiele für die Nationalmannschaft von Marokko. Bis zum zurückliegenden Sommer stand der gebürtige Düsseldorfer beim marokkanischen Erstligisten FUS Rabat zwischen den Pfosten (68 Einsätze).

Einer von drei Abgängen in Verl: Akono zum BVB

Zu den Vereinen mit den meisten Wintertransfers gehört der SC Verl. Dabei konnten die Ostwestfalen bislang mit Offensivspieler Oliver Batista Meier, der vom Ligakonkurrenten Dynamo Dresden ausgeliehen wurde, auch erst einen Zugang begrüßen. Dafür verließen drei Spieler den Verein. Während Angreifer Wladimir Wagner (zwei Einsätze/zum SV Lippstadt 08) und Mittelfeldspieler Dominik Klann (fünf Partien/an Rot Weiss Ahlen ausgeliehen) in dieser Saison keine Stammspieler waren und künftig in der Regionalliga West mehr Spielzeit sammeln möchten, zählte Angreifer Cyrill Akono mit 17 Einsätzen zu den Leistungsträgern. Mit vier Treffern war der zur U 23 von Borussia Dortmund gewechselte Stürmer auch der erfolgreichste Torschütze des Tabellenzwölften.

"Natürlich hätten wir Ako gerne behalten", betont Verls Sportlicher Leiter Sebastian Lange. "Aber wir werden Spielern keine Steine in den Weg legen, wenn diese die Möglichkeit haben, zu einem größeren Klub zu wechseln und den nächsten Schritt in Ihrer Karriere gehen möchten." In Dortmund soll der 22-Jährige dabei helfen, die Ausbeute von lediglich 13 Treffern nach 17 Begegnungen aufzubessern. Die erste Möglichkeit dazu besteht am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) im Gastspiel bei der SpVgg Bayreuth.

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