Sukuta-Pasu: "Der BVB wird ein anderes Gesicht zeigen"

Das erste Tor im zweiten Einsatz sorgte für den dritten Sieg aus den zurückliegenden vier Partien: Dass es für den SV Meppen in der 3. Liga gut läuft, liegt auch an Richard Sukuta-Pasu, der gegen Türkgücü München (1:0) seine Torpremiere für die Emsländer feierte. Im DFB.de-Interview spricht der U 19-Europameister von 2008 mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seinen Einstand, das Duell heute (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) bei Borussia Dortmund II und die Zeit in Asien.

DFB.de: Gleich mit Ihrem ersten Treffer haben Sie den SV Meppen als Joker in der Schlussphase zum 1:0-Heimsieg gegen Türkgücü München geschossen. Hatten Sie sich Ihren Einstand in etwa so vorgestellt, Herr Sukuta-Pasu?

Richard Sukuta-Pasu: Das kann man so sagen. (lacht) Eine viel bessere Kombination hätte es in der Tat nicht geben können. Wir sind sehr glücklich über die drei Punkte. Da es in der Tabelle noch sehr eng zugeht, ist jeder Zähler enorm wichtig. Wir haben nach der frühen Gelb-Roten Karte gegen Türkgücü weiterhin die Ruhe bewahrt und auch mit der nötigen Geduld gegen einen defensiv stehenden Gegner auf unsere Chance gewartet. Unsere Fans haben dabei während des gesamten Spiels eine super Stimmung verbreitet. Ich bin dankbar dafür, dass sie mich nach dem Spiel mit "Super-Ritchie"-Rufen gefeiert haben. Ich bin einfach froh, dass ich dem Team helfen konnte.

DFB.de: Für den SVM war es bereits der dritte Sieg aus den zurückliegenden vier Spielen. Was macht das Team derzeit so stark?

Sukuta-Pasu: Wir haben auf und abseits des Platzes eine richtig gute Truppe. Dazu stellt uns Trainer Rico Schmitt sehr gut auf die Gegner ein. Aktuell passt einfach das Gesamtpaket. Das ist aber kein Grund, uns zurückzulehnen. Im Gegenteil! Wir wollen so weitermachen und damit noch mehr Ruhe bekommen.

DFB.de: Nach fünfjähriger Unterbrechung sind Sie wieder in der 3. Liga am Ball. Wie hat sich die Spielklasse in Ihren Augen entwickelt?

Sukuta-Pasu: Für ein richtiges Fazit ist es noch zu früh. Die 3. Liga ist aber immer noch von sehr viel Kampf und Athletik geprägt. Aktuell sieht es so aus, dass die Liga noch ausgeglichener geworden ist. Vor allem für die Fans ist das sehr spannend.

DFB.de: An der Seite von unter anderem Ron-Robert Zieler sowie Lars und Sven Bender wurden Sie 2008 mit der deutschen U 19-Nationalmannschaft unter Trainer Horst Hrubesch Europameister. Wie denken Sie an diese Zeit zurück?

Sukuta-Pasu: Das war eine enorm schöne Zeit mit einer wirklich tollen Mannschaft. Mir ist damals beim 3:1 im Endspiel gegen Italien sogar ein Treffer gelungen. Ich werde immer gerne daran zurückdenken - wie auch an viele andere Momente meiner Karriere: Meinen ersten Profivertrag und mein erster Einsatz in der Bundesliga für Bayer 04 Leverkusen, der Aufstieg mit dem FC St. Pauli und mein erstes Tor in der höchsten Spielklasse. Das alles ist für mich nicht selbstverständlich. Ich arbeite hart daran, dass noch weitere Highlights dazukommen werden.

DFB.de: Während Ihrer Profikarriere waren Sie nicht nur in Österreich und Belgien, sondern auch in China, Südkorea und Thailand aktiv. Wie hat sich dieser außergewöhnliche Weg ergeben?

Sukuta-Pasu: Das kam tatsächlich sehr plötzlich. Als ich beim MSV Duisburg gespielt habe, bekam ich ein Angebot vom chinesischen Zweitligisten Guangdong Southern Tigers. Bis dahin war es für mich eigentlich nie ein Thema, Europa zu verlassen. Nachdem es für mich in China gut lief, bekam ich eine Anfrage aus Südkorea vom Zweitligisten Seoul E-Land. Mein Gedanke war: Wenn ich schon einmal in Asien bin, kann ich hier noch ein wenig länger bleiben.

DFB.de: Was waren die größten Herausforderungen?

Sukuta-Pasu: Die Kultur ist komplett anders als in Europa. Nicht nur die Sprachen waren neu, auch die Zeichen musste ich komplett lernen. Das Essen war ebenfalls gewöhnungsbedürftig und ist nicht wirklich mit dem vergleichbar, was man aus asiatischen Restaurants bei uns kennt. (lacht) Dazu kamen noch die Zeitumstellung und das Wetter. In China habe ich in Meizhou in der Provinz Guangdong gelebt. Dort konnte es bis zu 50 Grad heiß werden.

DFB.de: Was hat Sie jetzt von einem Wechsel zum SV Meppen überzeugt?

Sukuta-Pasu: Die Gespräche mit Sportvorstand Heiner Beckmann waren sehr offen und ehrlich. Ich hatte direkt einen guten Eindruck und Lust auf den SV Meppen. Es ging alles recht schnell über die Bühne. In der Mannschaft habe ich mich schon gut zurechtgefunden. Privat bin ich aktuell noch bei der Wohnungssuche. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich da bald etwas Passendes finden werde.

DFB.de: Bei Ihren bisherigen Einsätzen für den SVM wurden Sie jeweils eingewechselt. Bei wie viel Prozent sehen Sie sich schon?

Sukuta-Pasu: Mit Trainer Rico Schmitt ist abgesprochen, dass ich langsam herangeführt werde. Ich habe Thailand während der Saisonvorbereitung verlassen. Daher kann ich bei meiner Fitness noch zulegen. Dazu kam noch der Jetlag. Es hat etwas gedauert, bis ich wieder meinen zeitlichen Rhythmus gefunden habe. Ich merke inzwischen aber schon, dass es immer besser wird. Ich bin der Überzeugung, dass ich schon bald der Mannschaft auch in der Startelf helfen kann.

DFB.de: Am Ende der vorherigen Saison war der SV Meppen sportlich abgestiegen und blieb nur in der 3. Liga, weil der KFC Uerdingen 05 die Zulassungsbedingungen nicht erfüllen konnte. Jetzt beträgt der Rückstand auf Relegationsplatz drei lediglich zwei Punkte. Was ist in dieser Spielzeit möglich?

Sukuta-Pasu: Wir erfreuen uns einfach daran, dass es so gut läuft. Wir sind nach den zurückliegenden Ergebnissen positiv gestimmt, aber auch fokussiert. Wir lassen uns nicht blenden. Für Prognosen ist es auch noch zu früh.

DFB.de: Heute steht die Partie bei der U 23 von Borussia Dortmund auf dem Programm. Wie schätzen Sie die Aufgabe ein?

Sukuta-Pasu: Der BVB hat die drei zurückliegenden Partien seit der Länderspielpause verloren und wird daher alles an den Tag legen, um gegen uns ein anderes Gesicht zu zeigen. Auch wenn die Ergebnisse zuletzt nicht gestimmt haben, müssen wir uns auf einen fußballerisch starken und gut ausgebildeten Gegner einstellen.

DFB.de: Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die Begegnung?

Sukuta-Pasu: Für uns heißt es wieder, alles Mögliche aus uns rauszuholen. Wir haben viele verschiedene Spielertypen im Kader und können auf jeden Gegner reagieren. Unsere Variabilität ist eine unserer größten Stärken. Auch gegen die U 23 des BVB werden wir Ideen haben, um gute Chancen auf die volle Punktausbeute zu haben.

[mspw]

Das erste Tor im zweiten Einsatz sorgte für den dritten Sieg aus den zurückliegenden vier Partien: Dass es für den SV Meppen in der 3. Liga gut läuft, liegt auch an Richard Sukuta-Pasu, der gegen Türkgücü München (1:0) seine Torpremiere für die Emsländer feierte. Im DFB.de-Interview spricht der U 19-Europameister von 2008 mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seinen Einstand, das Duell heute (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) bei Borussia Dortmund II und die Zeit in Asien.

DFB.de: Gleich mit Ihrem ersten Treffer haben Sie den SV Meppen als Joker in der Schlussphase zum 1:0-Heimsieg gegen Türkgücü München geschossen. Hatten Sie sich Ihren Einstand in etwa so vorgestellt, Herr Sukuta-Pasu?

Richard Sukuta-Pasu: Das kann man so sagen. (lacht) Eine viel bessere Kombination hätte es in der Tat nicht geben können. Wir sind sehr glücklich über die drei Punkte. Da es in der Tabelle noch sehr eng zugeht, ist jeder Zähler enorm wichtig. Wir haben nach der frühen Gelb-Roten Karte gegen Türkgücü weiterhin die Ruhe bewahrt und auch mit der nötigen Geduld gegen einen defensiv stehenden Gegner auf unsere Chance gewartet. Unsere Fans haben dabei während des gesamten Spiels eine super Stimmung verbreitet. Ich bin dankbar dafür, dass sie mich nach dem Spiel mit "Super-Ritchie"-Rufen gefeiert haben. Ich bin einfach froh, dass ich dem Team helfen konnte.

DFB.de: Für den SVM war es bereits der dritte Sieg aus den zurückliegenden vier Spielen. Was macht das Team derzeit so stark?

Sukuta-Pasu: Wir haben auf und abseits des Platzes eine richtig gute Truppe. Dazu stellt uns Trainer Rico Schmitt sehr gut auf die Gegner ein. Aktuell passt einfach das Gesamtpaket. Das ist aber kein Grund, uns zurückzulehnen. Im Gegenteil! Wir wollen so weitermachen und damit noch mehr Ruhe bekommen.

DFB.de: Nach fünfjähriger Unterbrechung sind Sie wieder in der 3. Liga am Ball. Wie hat sich die Spielklasse in Ihren Augen entwickelt?

Sukuta-Pasu: Für ein richtiges Fazit ist es noch zu früh. Die 3. Liga ist aber immer noch von sehr viel Kampf und Athletik geprägt. Aktuell sieht es so aus, dass die Liga noch ausgeglichener geworden ist. Vor allem für die Fans ist das sehr spannend.

DFB.de: An der Seite von unter anderem Ron-Robert Zieler sowie Lars und Sven Bender wurden Sie 2008 mit der deutschen U 19-Nationalmannschaft unter Trainer Horst Hrubesch Europameister. Wie denken Sie an diese Zeit zurück?

Sukuta-Pasu: Das war eine enorm schöne Zeit mit einer wirklich tollen Mannschaft. Mir ist damals beim 3:1 im Endspiel gegen Italien sogar ein Treffer gelungen. Ich werde immer gerne daran zurückdenken - wie auch an viele andere Momente meiner Karriere: Meinen ersten Profivertrag und mein erster Einsatz in der Bundesliga für Bayer 04 Leverkusen, der Aufstieg mit dem FC St. Pauli und mein erstes Tor in der höchsten Spielklasse. Das alles ist für mich nicht selbstverständlich. Ich arbeite hart daran, dass noch weitere Highlights dazukommen werden.

DFB.de: Während Ihrer Profikarriere waren Sie nicht nur in Österreich und Belgien, sondern auch in China, Südkorea und Thailand aktiv. Wie hat sich dieser außergewöhnliche Weg ergeben?

Sukuta-Pasu: Das kam tatsächlich sehr plötzlich. Als ich beim MSV Duisburg gespielt habe, bekam ich ein Angebot vom chinesischen Zweitligisten Guangdong Southern Tigers. Bis dahin war es für mich eigentlich nie ein Thema, Europa zu verlassen. Nachdem es für mich in China gut lief, bekam ich eine Anfrage aus Südkorea vom Zweitligisten Seoul E-Land. Mein Gedanke war: Wenn ich schon einmal in Asien bin, kann ich hier noch ein wenig länger bleiben.

DFB.de: Was waren die größten Herausforderungen?

Sukuta-Pasu: Die Kultur ist komplett anders als in Europa. Nicht nur die Sprachen waren neu, auch die Zeichen musste ich komplett lernen. Das Essen war ebenfalls gewöhnungsbedürftig und ist nicht wirklich mit dem vergleichbar, was man aus asiatischen Restaurants bei uns kennt. (lacht) Dazu kamen noch die Zeitumstellung und das Wetter. In China habe ich in Meizhou in der Provinz Guangdong gelebt. Dort konnte es bis zu 50 Grad heiß werden.

DFB.de: Was hat Sie jetzt von einem Wechsel zum SV Meppen überzeugt?

Sukuta-Pasu: Die Gespräche mit Sportvorstand Heiner Beckmann waren sehr offen und ehrlich. Ich hatte direkt einen guten Eindruck und Lust auf den SV Meppen. Es ging alles recht schnell über die Bühne. In der Mannschaft habe ich mich schon gut zurechtgefunden. Privat bin ich aktuell noch bei der Wohnungssuche. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich da bald etwas Passendes finden werde.

DFB.de: Bei Ihren bisherigen Einsätzen für den SVM wurden Sie jeweils eingewechselt. Bei wie viel Prozent sehen Sie sich schon?

Sukuta-Pasu: Mit Trainer Rico Schmitt ist abgesprochen, dass ich langsam herangeführt werde. Ich habe Thailand während der Saisonvorbereitung verlassen. Daher kann ich bei meiner Fitness noch zulegen. Dazu kam noch der Jetlag. Es hat etwas gedauert, bis ich wieder meinen zeitlichen Rhythmus gefunden habe. Ich merke inzwischen aber schon, dass es immer besser wird. Ich bin der Überzeugung, dass ich schon bald der Mannschaft auch in der Startelf helfen kann.

DFB.de: Am Ende der vorherigen Saison war der SV Meppen sportlich abgestiegen und blieb nur in der 3. Liga, weil der KFC Uerdingen 05 die Zulassungsbedingungen nicht erfüllen konnte. Jetzt beträgt der Rückstand auf Relegationsplatz drei lediglich zwei Punkte. Was ist in dieser Spielzeit möglich?

Sukuta-Pasu: Wir erfreuen uns einfach daran, dass es so gut läuft. Wir sind nach den zurückliegenden Ergebnissen positiv gestimmt, aber auch fokussiert. Wir lassen uns nicht blenden. Für Prognosen ist es auch noch zu früh.

DFB.de: Heute steht die Partie bei der U 23 von Borussia Dortmund auf dem Programm. Wie schätzen Sie die Aufgabe ein?

Sukuta-Pasu: Der BVB hat die drei zurückliegenden Partien seit der Länderspielpause verloren und wird daher alles an den Tag legen, um gegen uns ein anderes Gesicht zu zeigen. Auch wenn die Ergebnisse zuletzt nicht gestimmt haben, müssen wir uns auf einen fußballerisch starken und gut ausgebildeten Gegner einstellen.

DFB.de: Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die Begegnung?

Sukuta-Pasu: Für uns heißt es wieder, alles Mögliche aus uns rauszuholen. Wir haben viele verschiedene Spielertypen im Kader und können auf jeden Gegner reagieren. Unsere Variabilität ist eine unserer größten Stärken. Auch gegen die U 23 des BVB werden wir Ideen haben, um gute Chancen auf die volle Punktausbeute zu haben.

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