Splitter aus der 3. Liga: Hansa-Trainer Bergmann zurück auf dem Platz

Nach seiner Grippe-Erkrankung ist Andreas Bergmann, Trainer des Drittligisten FC Hansa Rostock, zurück auf dem Trainingsplatz. Der 54-Jährige hatte unter anderem das jüngste Meisterschaftsspiel beim SV Darmstadt 98 (0:6) und damit die höchste Niederlage in der Drittliga-Geschichte der Hanseaten verpasst.

Die Anhänger des Schlusslichts SV Wacker Burghausen haben sich eine besondere Aktion einfallen lassen. Bis zum Heimspiel gegen den Chemnitzer FC Mitte Oktober soll ein überdimensionaler schwarz-weißer Strick-Schal entstehen. Motto: "Burghausen steht hinter der Mannschaft!"

Beim MSV Duisburg stellen sich mit Robert Jendrisek und Felipe Bortolucci Pires zwei Gastspieler vor. Beim SV Wehen Wiesbaden plant Trainer Peter Vollmann nach dem 0:3 in Elversberg personelle Veränderungen und beim 1. FC Saarbrücken fällt Kevin Maek wegen eines Kreuzbandrisses lange aus. Die DFB.de-Drittligasplitter.

FC Hansa Rostock: Andreas Bergmann, Cheftrainer des FC Hansa Rostock, leitet ab sofort wieder das Training seiner Mannschaft. In den letzten Tagen und auch im Gastspiel beim SV Darmstadt 98 (0:6) war der 54-Jährige wegen einer Grippe-Erkrankung nicht dabei und wurde von seinem Co- und Torwarttrainer Andreas Reinke vertreten. Auf dem Trainingsplan steht unter anderem eine eingehende Analyse der 0:6-Pleite in Darmstadt. Es war die höchste Niederlage der Rostocker Drittliga-Geschichte.

SV Wacker Burghausen: Die Fans des Tabellenschlusslichts SV Wacker Burghausen haben sich zusammen mit dem Werbering Burghausen eine ganz besondere Fanaktion einfallen lassen: Unter dem Motto "Burghausen steht hinter der Mannschaft!" werden diesmal die Stricknadeln ausgepackt. Es soll ein überlanger schwarz-weißer Fanschal gestrickt werden, zu welchem jeder Fan seine erarbeiteten Meter beitragen kann. Die Teilstücke werden dann zu dem Schal in Maxi-Länge zusammengefügt. Bis zum 9. Oktober kann man seine Teilstücke auf der Wacker-Geschäftsstelle abgeben. Präsentiert wird der Schal dann beim Heimspiel gegen den Chemnitzer FC am 19. Oktober.

MSV Duisburg: Karsten Baumann, Trainer des MSV Duisburg, nimmt aktuell zwei Gastspieler unter die Lupe. Mittelfeldspieler Robert Jendrisek stand zuletzt beim slowakischen Klub FC Petrzalka unter Vertrag. Felipe Bortolucci Pires, in der Defensive flexibel einsetzbar, spielte zuletzt für Gremio in seiner brasilianischen Heimat.

1. FC Saarbrücken: Kevin Maek, Mittelfeldspieler des 1. FC Saarbrücken, hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen. Damit muss Neu-Trainer Milan Sasic rund sechs Monate auf die Dienste des 24-Jährigen verzichten. Der gebürtige Berliner erlitt die Verletzung in einer Trainingseinheit. Auch Marc Lerandy wird dem FCS vorerst nicht zur Verfügung stehen. Der Innenverteidiger laboriert an einer Patellasehnen-Reizung. "Er hatte scheinbar schon über einen längeren Zeitraum Probleme damit, wie ich jetzt erfahren habe. Wir haben es mit dosiertem Training versucht, das hat leider nicht funktioniert", so Sasic. Bei Nils Fischer konnte nach dem jüngsten 1:1 bei Borussia Dortmund II immerhin ein zunächst befürchteter Kreuzbandriss ausgeschlossen werden. Es handelt sich "nur" um eine Zerrung des Innenbandes. Um eine Pause kommt Fischer aber nicht herum.

SV Wehen Wiesbaden: Nach der bisher höchsten Saisonniederlage (0:3 beim Aufsteiger SV Elversberg) kündigt Wehen Wiesbadens Trainer Peter Vollmann mit Blick auf das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II am Samstag (ab 14 Uhr) Umstellungen an. "Wir werden auf der einen oder anderen Position personelle Änderungen vornehmen. Aus meiner Erfahrung heraus ist dafür jetzt der Zeitpunkt gekommen, mit frischen Kräften durchzustarten und nicht alles beim Alten zu belassen. Dadurch werden wir auch bei allen wieder den nötigen Ehrgeiz rauskitzeln", sagt Vollmann.

SV 07 Elversberg: Aufsteiger SV 07 Elversberg fiebert dem 5. Oktober entgegen. Dann steigt im SVE-Stadion an der Kaiserlinde das erste "richtige" Heimspiel der Saison gegen den MSV Duisburg. Bisher musste der Neuling wegen Umbauarbeiten in der eigenen Arena jeweils in das Ludwigsparkstadion des Nachbarn und Ligakonkurrenten 1. FC Saarbrücken umziehen. Vom FCS-Stadion verabschiedete sich die SVE mit einem 3:0 gegen den Tabellenzweiten SV Wehen Wiesbaden. Die Gesamtbilanz im Ausweichstadion ist mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage damit positiv. Vor der Drittliga- Premiere im eigenen Stadion steht für Elversberg noch die Partie beim Mitaufsteiger Holstein Kiel (Samstag, 14 Uhr) auf dem Programm.

VfB Stuttgart II: Zwei freie Tage spendierte Jürgen Kramny, U 23-Trainer beim VfB Stuttgart, seiner Mannschaft nach dem 2:1-Heimsieg gegen Rot-Weiß Erfurt. Die Schwaben verbesserten sich dank ihres fünften Saisonerfolges auf den sechsten Tabellenplatz. Junioren-Nationalspieler Besar Halimi, Zugang vom 1. FC Nürnberg, gab sein Debüt im VfB-Trikot, Angreifer Sinan Gümüs durfte erstmals von Beginn an spielen. Am Samstag (ab 14 Uhr) tritt die VfB-Reserve beim SV Wehen Wiesbaden an.

1. FC Saarbrücken: Für den 1. FC Saarbrücken geht es im Verbandspokal mit einer Auswärtspartie beim Landesligisten SV Scheuern weiter. In der vierten Runde gastiert die Mannschaft von FCS-Trainer Milan Sasic beim unterklassigen SVS. Geplanter Spieltermin ist Mittwoch, 2. Oktober. In der dritten Runde hatte Saarbrücken beim Debüt von Sasic beim Kreisligisten FC Bierbach 7:0 gewonnen. Nur der Gewinner des Wettbewerbs erreicht die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal.

SV Wehen Wiesbaden: Beim SV Wehen Wiesbaden mussten Alf Mintzel und Tobias Jänicke eine Zwangspause einlegen. Mittelfeldspieler Mintzel zog sich beim 0:3 in Elversberg eine Prellung im Knöchelbereich zu, Offensivspieler Jänicke erlitt eine leichte Gehirnerschütterung. Folgen hatte die Partie beim Aufsteiger aus dem Saarland auch für Mittelfeldspieler Robert Müller, der sich an der Hüfte verletzte.

Holstein Kiel: Innenverteidiger Marcel Gebers von Holstein Kiel ist nach seiner Roten Karte wegen einer Notbremse im Heimspiel gegen den MSV Duisburg (0:1) vom DFB-Sportgericht lediglich für ein Spiel gesperrt worden. Er fehlte damit nur im Aufsteigerduell gegen die SV 07 Elversberg (Samstag, 14 Uhr). Im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II (Freitag, 4. Oktober), darf Gebers erstmals wieder eingesetzt werden.

Stuttgarter Kickers: Michael Zeyer, neuer Sportdirektor der Stuttgarter Kickers, saß beim 0:1 in Chemnitz gemeinsam mit Präsidiumsmitglied Guido Buchwald erstmals auf der Tribüne. "Es gibt viel Potenzial in der Mannschaft, aber auch noch viel Arbeit", so der 45-Jährige. Unter der Regie von Interimstrainer Jürgen Hartmann holten die Kickers drei Punkte aus zwei Partien. Ein Verbleib des 50-Jährigen als Cheftrainer ist aber noch offen. Zeyer: "Es laufen Gespräche mit verschiedenen Kandidaten, darunter auch Jürgen Hartmann. Bis zur endgültigen Entscheidung kann es noch dauern."

SC Preußen Münster: Preußen Münsters neuer Trainer Ralf Loose hat wenige Tage nach seiner Verpflichtung erstmals hart durchgegriffen. Nachdem Mittelfeldspieler Benjamin Siegert die Abfahrt des Mannschaftsbusses für die Partie beim Spitzenreiter 1. FC Heidenheim (1:2) verpasst hatte, strich Loose den 32-Jährigen aus dem Kader. Für Siegert rückte kurzfristig Zlatko Muhovic in das Aufgebot. Er durfte mit Sportvorstand Carsten Gockel nach Heidenheim nachreisen.

1. FC Saarbrücken: Der Arbeitsbereich von Andreas Fellhauer beim 1. FC Saarbrücken wird sich künftig verändern. Zwar gehört der 42-Jährige, der bisher als Co-Trainer bei den Blau-Schwarzen tätig war, auch in Zukunft als Assistent des neuen Cheftrainers Milan Sasic zum Trainerteam der Saarländer. Darüber hinaus wird Fellhauer jedoch als neuer Teamkoordinator verstärkt administrative Aufgaben übernehmen. "Es geht dabei um die Organisation und Koordination rund um die Trainingsabläufe oder Spiele und auch den Austausch zwischen den Mannschaften. Andreas Fellhauer ist unser Bindeglied mit allen handelnden Personen - von der medizinischen Abteilung bis hin zum Platzwart", so Milan Sasic. Dass die Umstrukturierung nicht als eine Art Abstufung verstanden werden soll, machte der neue FCS-Trainer ebenfalls klar. "Andreas kennt den Verein perfekt und hat einen direkten Draht zu allen Personen. Das ist sehr wichtig in dieser Position. Er wird aber auch weiterhin Aufgaben im Trainingsbetrieb übernehmen", sagt Sasic weiter.

Rot-Weiß Erfurt: Zwei Drittliga-Vereine der ersten Stunde trafen beim Duell zwischen dem VfB Stuttgart II und Rot-Weiß Erfurt (2:1) aufeinander. Sowohl die Stuttgarter als auch die Rot-Weißen aus Thüringen sind seit der ersten Drittliga-Saison im Jahre 2008 ununterbrochen dabei. Es war für beide Vereine deshalb auch gleichzeitig die 200. Begegnung in der 3. Liga. Die Erfurter haben mit Nils Pfingsten-Reddig auch den Rekord-Spieler (187 Einsätze) in ihren Reihen. Er stand in Stuttgart zwar im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Der Routinier verpasste in den vergangenen sechs Spielzeiten insgesamt nur 13 Partien seiner Mannschaften (außerdem Kickers Emden und Kickers Offenbach).

SC Preußen Münster: Kevin Schöneberg fehlt dem SC Preußen Münster in den nächsten drei Meisterschaftsspielen. Der Abwehrspieler wurde vom DFB-Sportgericht nach seiner Roten Karte wegen groben Foulspiels in der Partie beim 1. FC Heidenheim (1:2) für drei Partien gesperrt. Der Verein stimmte der Sperre zu. Schöneberg steht den Münsteranern damit in den Begegnungen gegen den SSV Jahn Regensburg (28. September), beim VfL Osnabrück (2. Oktober) und beim Chemnitzer FC (6. Oktober) nicht zur Verfügung.

SV 07 Elversberg: Gleich bei seinem allerersten Einsatz für die Profis der SV 07 Elversberg gelang Salif Cissé aus dem U 23-Kader der Saarländer beim 3:0 gegen den Tabellenzweiten SV Wehen Wiesbaden der wichtige 1:0-Führungstreffer. Kurios: In der abgelaufenen Saison hatte der 19-Jährige bei 26 Einsätzen für die zweite Mannschaft kein Tor erzielt. Im Wiesbaden-Spiel musste Cissé allerdings nach einem Schlag auf das Knie in der 63. Minute ausgewechselt werden.

Rot-Weiß Erfurt: Das Landespokal-Achtelfinalspiel des FC Rot-Weiß Erfurt beim Verbandsligisten Wismut Gera wird nicht wie geplant am 3. Oktober stattfinden. Stattdessen einigten sich die Vereine auf Samstag, 12. Oktober, als neuen Spieltermin. Anstoß in Gera ist um 14 Uhr. In der Runde zuvor hatte sich die Mannschaft von Erfurts Trainer Walter Kogler beim TSV 1861 Bad Tennstedt 5:0 durchgesetzt.

Chemnitzer FC: Toni Wachsmuth, Innenverteidiger des Chemnitzer FC, legte jetzt auf Grund einer Kapselverletzung eine Trainingspause ein. Neben Wachsmuth, der in dieser Saison bislang auf vier Drittliga-Einsätze kam, musste CFC-Trainer Gerd Schädlich weiterhin ohne Kolja Pusch (Teilabriss des Außenbandes im Fußgelenk), Jeron Hazaimeh (Herzmuskelentzündung) und Christian Mauersberger (Erkältung) auskommen. Alle fehlten beim jüngsten 1:0 gegen die Stuttgarter Kickers.

MSV Duisburg: Im Achtelfinale um den Niederrheinpokal muss der MSV Duisburg, als einziger Drittligist der klassenhöchste Verein im Wettbewerb, am 12./13. Oktober beim Oberligisten TuS Bösinghoven antreten. Das ergab die Auslosung in der Sportschule Wedau. Bösinghoven spielt in der Oberliga mit der MSV-Reserve und verlor gegen die "Zebras" kürzlich 2:4. In einem möglichen Viertelfinale würde die Mannschaft von Duisburgs Trainer Karsten Baumann auf den Sieger der Begegnung Cronenberger SC gegen SV Hönnepel-Niedermörmter treffen. Im Halbfinale wäre dann ein Duell mit Rot-Weiss Essen möglich. Nur der Gewinner des Niederrheinpokals qualifiziert sich für die nächste DFB-Pokal-Hauptrunde.

VfL Osnabrück: Der VfL Osnabrück und der West-Regionalligist Sportfreunde Lotte haben sich jetzt auf einen Termin für das erste von zwei Freundschaftsspielen geeinigt, die Teil des Ablösepakets für den jetzigen VfL-Trainer Maik Walpurgis (zuvor in Lotte tätig) sind. Gespielt wird zunächst am Freitag, 11. Oktober (ab 19 Uhr), in Osnabrück. Das "Rückspiel" in Lotte könnte während der Winterpause stattfinden.