Spitzenreiter MSV mit Schwung - Paderborn erstmals mit Emmerling

Tabellenführer MSV Duisburg gegen Fortuna Köln auf dem Prüfstand. Einstand für den neuen Trainer Stefan Emmerling beim SC Paderborn. Bangen um Patrick Ochs beim FSV Frankfurt. Die Vorschau auf den 18. Spieltag der 3. Liga.

Seit dem 9. Spieltag führt Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg ohne Unterbrechung die Tabelle der 3. Liga an. Damit das auch am 18. Spieltag so bleibt, streben die "Zebras" am Samstag (ab 14 Uhr, Live-Konferenz im WDR) im Traditionsduell gegen den SC Fortuna Köln den neunten Saisonsieg an.

Mut macht der Auftritt beim jüngsten 2:0-Auswärtserfolg gegen die Sportfreunde Lotte, dem ersten Dreier nach zuvor fünf Spielen ohne Sieg. "Auf die Leistung können wir aufbauen. In Lotte haben wir mit Charakter und Leidenschaft gespielt", so MSV-Trainer Ilia Gruev.

Die Duisburger können im letzten Heimspiel des Jahres nicht auf Baris Özbek zurückgreifen, der nach einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen hatte. Vom DFB-Sportgericht wurde der Mittelfeldspieler für acht Partien (plus vier weitere Spiele auf Bewährung) gesperrt. Außerdem fehlen die verletzten Kevin Wolze (Anriss des Innenbandes im Knie) und Stanislav Iljutcenko (Bänderdehnung im Sprunggelenk).

Bei Fortuna Köln wird Innenverteidiger Boné Uaferro nicht mit von der Partie sein. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler sah in der Partie gegen den VfL Osnabrück (1:1) die fünfte Gelbe Karte und muss nach seiner Rotsperre bereits zum zweiten Mal in dieser Saison eine Zwangspause einlegen. Im Falle eines Sieges würden die Kölner den Abstand auf den MSV auf drei Zähler verkürzen.

Debüt für Paderborns Trainer Stefan Emmerling

Mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie geht der SC Paderborn 07 in das Westfalen-Duell beim SC Preußen Münster am Samstag (ab 14 Uhr, Live-Konferenz im WDR-Fernsehen). Stefan Emmerling wechselte vor wenigen Tagen von der Regionalliga-Mannschaft des 1. FC Köln nach Paderborn. Er soll die Ostwestfalen, die aktuell auf Platz 18 liegen und seit sechs Partien auf einen Sieg warten, vor dem dritten Abstieg hintereinander bewahren.

"Stefan Emmerling verfügt als Trainer und Spieler über viel Erfahrung. Er kennt die 3. Liga sehr gut und sprüht vor Begeisterung für die neue Aufgabe", sagt SCP-Präsident Wilfried Finke, der nach einer rund sechsmonatigen Auszeit in die Vereinsspitze der Ostwestfalen zurückgekehrt ist. "Das Derby in Münster wird eine schwierige Aufgabe gegen einen euphorisierten Gegner", betont der neue Paderborner Trainer Emmerling mit Blick auf die jüngste Erfolgsserie der Preußen mit vier Siegen und 7:0 Toren. "Dennoch wollen wir mutig auftreten, werden uns nicht in der eigenen Hälfte verstecken", kündigt der Ex-Profi an.

Während Abwehrspieler und Kapitän Tim Sebastian wieder fit ist, stehen Angreifer Dino Medjedovic (Probleme im Adduktorenbereich), Mittelfeldspieler Niko Dobros (Rotsperre) und Ersatztorwart Jonas Brammen (Reha nach Mittelhandbruch) nicht zur Verfügung. Offensivspieler Marcus Piossek trifft in Münster auf seinen früheren Verein. Preußen-Trainer Benno Möhlmann muss Linksverteidiger Jeron Al-Hazaimeh (fünfte Gelbe Karte) ersetzen.

Osnabrück: Joe Enochs warnt vor Neuling Zwickau

Vor dem Heimspiel gegen den FSV Zwickau am Samstag (ab 14 Uhr, live im NDR) warnt Joe Enochs, Trainer des Aufstiegsaspiranten VfL Osnabrück, vor den Qualitäten des abstiegsbedrohten Neulings. "Nach dem 3:0 gegen den SC Paderborn 07 wird Zwickau mit großen Selbstbewusstsein gegen uns antreten. Der FSV verfügt über eine robuste und starke Mannschaft, die uns das Leben schwermachen will", so Enochs im Gespräch mit DFB.de. "Wir wollen aber vor allem unsere Heimspiele gewinnen und streben auch gegen Zwickau drei Punkte an." Fehlen werden weiterhin Christian Groß (Kreuzband-Verletzung) und Anthony Syhre (Muskeleinriss im Oberschenkel).

Zwickaus Trainer Torsten Ziegner kann in Osnabrück wieder mit Toni Wachsmuth planen. Er hat seine Gelbsperre abgesessen und ist wieder spielberechtigt. Trotz des jüngsten Sieges rangieren die Westsachsen weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

Großaspachs Trainer Zapel kehrt in den Norden zurück

Zurück in den Norden geht es für Oliver Zapel, Trainer der SG Sonnenhof Großaspach, am Samstag (ab 14 Uhr) in der Partie bei Holstein Kiel. Zapel war bis zum Sommer Trainer beim SV Eichede, mit dem er den Aufstieg aus der Schleswig-Holstein-Liga in die Regionalliga Nord schaffte. Aktuell steht Zapel mit der SGS auf Rang zwölf und hat vier Punkte Vorsprung auf die Gefahrenzone. "Holstein Kiel verfügt sicherlich über einen der breitesten und qualitativ stärksten Kader aller Drittligisten", sagt Zapel: "Daher erwartet uns eine große Herausforderung, auf die wir aber allesamt hinfiebern."

Verzichten muss der SGS-Cheftrainer weiterhin auf Timo Röttger (OP nach Schlüsselbeinbruch) sowie Nico Gutjahr (OP nach Knorpelverletzung), Panagiotis Ballas (Aufbautraining) und Felice Vecchione (Probleme mit der Achillessehne). Defensivspieler Marlon Krause, zuletzt Siegtorschütze beim 2:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden, trifft in Kiel auf seinen früheren Verein. Um optimal vorbereitet zu sein, reiste Großaspach bereits am Freitag per ICE in den hohen Norden.

Die KSV Holstein musste seit sieben Spieltagen keine Niederlage mehr hinnehmen, hat nach dem 4:1 bei Hansa Rostock nur noch einen Zähler Rückstand auf Relegationsplatz drei. "Großaspach ist immer ein unangenehmer Gegner. Die SGS steht sicher, betreibt hohen Aufwand und verfügt über ein gutes Umschaltspiel", so Kiels Sportchef Ralf Becker. Wegen der fünften Gelben Karte darf Offensivspieler Dominick Drexler nicht eingesetzt werden.

Ohne Alexander Bittroff geht der Chemnitzer FC in das Duell am Samstag (ab 14 Uhr) mit dem SSV Jahn Regensburg. Der Rechtsverteidiger hatte bei der 0:1-Auswärtsniederlage in Münster wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen und wurde vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt. Die jüngsten beiden Vergleiche in der Saison 2014/2015 gewann der CFC (4:1, 1:0). Mittelfeldspieler Tim Danneberg steht vor seinem 250. Drittliga-Spiel.

Die Mannschaft von SSV-Trainer und Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich kassierte in der vergangenen drei Auswärtsspielen drei Niederlagen. Mit 21 Punkten liegt der Aufsteiger auf Rang 15 und hat ein Polster von drei Zählern auf die Gefahrenzone. Torhüter Philipp Pentke, der sechs Jahre beim Chemnitzer FC zwischen den Pfosten stand, kehrt an seine frühere Wirkungsstätte zurück. Mittelfeldspieler Andreas Geipl (Gelbsperre) fehlt.

Wegen Wiesbaden wieder mit Mintzel gegen Halle

Wieder mit Linksverteidiger Alf Mintzel kann der SV Wehen Wiesbaden sein Heimspiel gegen den Halleschen FC am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf mdr.de) bestreiten. In der Partie bei der SG Sonnenhof Großaspach (1:2) musste der 34-jährige Routinier (251 Drittligaeinsätze) noch wegen einer Fußverletzung passen. Wiesbaden wartet seit sieben Partien auf einen Sieg und hat nur einen Zähler Vorsprung auf die Gefahrenzone.

"Wir sind in der Pflicht, unsere Leistung abzurufen, die Fehler abzustellen und vor allem Kampf, Einstellung und Disziplin auf den Platz zu bringen", fordert SVWW-Trainer Torsten Fröhling: "Jeder muss sich jetzt bewusst sein, dass er sich nicht nur allein auf den anderen verlassen kann, sondern in erster Linie seine vorgegebenen Aufgaben erfüllen muss. Wir müssen viel wacher und konzentrierter agieren."

Erst einen Auswärtssieg landete der Hallesche FC in dieser Saison (3:0 am 1. Spieltag bei Rot-Weiß Erfurt). Dennoch belegt der HFC Relegationsplatz drei. Beim nächsten Anlauf wird Marvin Ajani rotgesperrt fehlen. Für Innenverteidiger Fabian Franke kommt es gegen den SVWW zum Wiedersehen mit den Ex-Kollegen. In der vergangenen Saison bestritt er für Wehen Wiesbaden acht Drittligaspiele.

Mit einem Heimsieg gegen Hansa Rostock könnte Rot-Weiß Erfurt die Gäste von der Ostsee im Traditionsduell am Samstag (ab 14 Uhr, Live-Konferenz im MDR) überholen. Aktuell liegt RWE mit 22 Punkten einen Zähler und drei Plätze hinter Hansa. Am vergangenen Spieltag verschafften sich die Erfurter mit einem 1:0-Auswärtssieg beim SSV Jahn Regensburg wertvolle Luft im Kampf um den Klassenverbleib.

Hansa-Trainer Christian Brand muss auf drei Spieler definitiv verzichten. Ex-Profi Timo Gebhart (Muskelfaserriss), Marcus Hoffmann (Sprunggelenksverletzung) und Matthias Henn (Knöchelverletzung) sind verletzt. Ob Defensivspezialist Dennis Erdmann nach seinem mehrfachen Nasenbeinbruch und der notwendigen Operation mit einer Spezialmaske auflaufen kann, entscheidet sich kurzfristig.

Hier mehr zum Spiel der Woche im Faktencheck.

Bremer U 23 strebt vierten Heimsieg in Folge an

Die U 23 des SV Werder Bremen kann gegen den Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt am Samstag (ab 14 Uhr) bereits den vierten Heimsieg in Folge einfahren. Gegen die Hessen erwartet Bremens Trainer Florian Kohlfeldt eine bessere Leistung als bei der jüngsten 0:2-Auswärtsniederlage gegen den Halleschen FC: "Gegen den FSV müssen wir wieder an die starken Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Wichtig ist, dass wir die zweiten Bälle gewinnen. Das ist uns gegen Halle nicht gelungen."

Auch der FSV Frankfurt geht mit einer Niederlage (0:1 gegen Magdeburg) in die Begegnung. "Wir müssen gegen Bremen von Beginn an wach sein. Die Chancen, die sich uns im Laufe des Spiels bieten werden, müssen wir konsequent nutzen", so FSV-Trainer Roland Vrabec. Auf der Kippe stehen die Einsätze von Kapitän und Ex-Bundesligaspieler Patrick Ochs, der an einer Muskelentzündung im Oberschenkel laboriert, sowie von U 20-Nationalstürmer Cagatay Kader (Rückenprobleme).

Mit dem Schwung von drei Siegen hintereinander geht der 1. FC Magdeburg in das Duell mit dem VfR Aalen am Samstag (ab 14 Uhr, Live-Konferenz im MDR). Für den FCM auf Torejagd gehen kann Christian Beck, der nach seiner Rotsperre erstmals wieder spielberechtigt ist. Beck führt zusammen mit Anton Fink (Chemnitzer FC) mit neun Treffern die Torjägerliste der 3. Liga an. Auch Kapitän Marius Sowislo (nach Gelb-Roter Karte) und Jan Löhmannsröben (nach Gelbsperre) stehen FCM-Trainer Jens Härtel wieder zur Verfügung.

Aalen fuhr in den vergangenen vier Partien jeweils einen Punkt ein. Aktuell rangiert der VfR auf Platz sieben und hat drei Punkte Rückstand auf Platz drei. Nicht zur Verfügung steht Rechtsverteidiger Markus Schwabl (Gelb-Rote Karte).

Schlusslicht Mainz empfängt Sportfreunde Lotte

Mit einem "guten Gefühl" geht Sandro Schwarz, Trainer der U 23 des 1. FSV Mainz 05, in die Begegnung des Tabellenletzten am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den Aufsteiger Sportfreunde Lotte. "Beim 0:0 gegen den VfR Aalen haben wir die Stabilität auf dem Platz gebracht, die wir benötigen. Darauf können wir auch gegen Lotte aufbauen", so Schwarz.

Die Sportfreunde haben durch zwei Niederlagen hintereinander (0:3 in Osnabrück, 0:2 gegen den MSV Duisburg) an Boden verloren. Der Rückstand auf Rang drei beträgt allerdings nur drei Punkte. Der letzte Auswärtssieg der Mannschaft von Trainer Ismail Atalan datiert vom 17. September (3:1 in Rostock). Seitdem sprangen auf fremden Plätzen aus vier Partien lediglich zwei Punkte heraus.

Das Duell mit der Mainzer U 23 ist für Lotte keine Premiere. Bereits achtmal standen sich beide Mannschaften zwischen 2008 und 2012 in der damaligen Regionalliga West gegenüber. Viermal setzten sich die Sportfreunde durch (einmal sogar 7:1), dreimal siegte Mainz. Hinzu kam ein torloses Remis.

[mspw]

Tabellenführer MSV Duisburg gegen Fortuna Köln auf dem Prüfstand. Einstand für den neuen Trainer Stefan Emmerling beim SC Paderborn. Bangen um Patrick Ochs beim FSV Frankfurt. Die Vorschau auf den 18. Spieltag der 3. Liga.

Seit dem 9. Spieltag führt Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg ohne Unterbrechung die Tabelle der 3. Liga an. Damit das auch am 18. Spieltag so bleibt, streben die "Zebras" am Samstag (ab 14 Uhr, Live-Konferenz im WDR) im Traditionsduell gegen den SC Fortuna Köln den neunten Saisonsieg an.

Mut macht der Auftritt beim jüngsten 2:0-Auswärtserfolg gegen die Sportfreunde Lotte, dem ersten Dreier nach zuvor fünf Spielen ohne Sieg. "Auf die Leistung können wir aufbauen. In Lotte haben wir mit Charakter und Leidenschaft gespielt", so MSV-Trainer Ilia Gruev.

Die Duisburger können im letzten Heimspiel des Jahres nicht auf Baris Özbek zurückgreifen, der nach einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen hatte. Vom DFB-Sportgericht wurde der Mittelfeldspieler für acht Partien (plus vier weitere Spiele auf Bewährung) gesperrt. Außerdem fehlen die verletzten Kevin Wolze (Anriss des Innenbandes im Knie) und Stanislav Iljutcenko (Bänderdehnung im Sprunggelenk).

Bei Fortuna Köln wird Innenverteidiger Boné Uaferro nicht mit von der Partie sein. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler sah in der Partie gegen den VfL Osnabrück (1:1) die fünfte Gelbe Karte und muss nach seiner Rotsperre bereits zum zweiten Mal in dieser Saison eine Zwangspause einlegen. Im Falle eines Sieges würden die Kölner den Abstand auf den MSV auf drei Zähler verkürzen.

Debüt für Paderborns Trainer Stefan Emmerling

Mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie geht der SC Paderborn 07 in das Westfalen-Duell beim SC Preußen Münster am Samstag (ab 14 Uhr, Live-Konferenz im WDR-Fernsehen). Stefan Emmerling wechselte vor wenigen Tagen von der Regionalliga-Mannschaft des 1. FC Köln nach Paderborn. Er soll die Ostwestfalen, die aktuell auf Platz 18 liegen und seit sechs Partien auf einen Sieg warten, vor dem dritten Abstieg hintereinander bewahren.

"Stefan Emmerling verfügt als Trainer und Spieler über viel Erfahrung. Er kennt die 3. Liga sehr gut und sprüht vor Begeisterung für die neue Aufgabe", sagt SCP-Präsident Wilfried Finke, der nach einer rund sechsmonatigen Auszeit in die Vereinsspitze der Ostwestfalen zurückgekehrt ist. "Das Derby in Münster wird eine schwierige Aufgabe gegen einen euphorisierten Gegner", betont der neue Paderborner Trainer Emmerling mit Blick auf die jüngste Erfolgsserie der Preußen mit vier Siegen und 7:0 Toren. "Dennoch wollen wir mutig auftreten, werden uns nicht in der eigenen Hälfte verstecken", kündigt der Ex-Profi an.

Während Abwehrspieler und Kapitän Tim Sebastian wieder fit ist, stehen Angreifer Dino Medjedovic (Probleme im Adduktorenbereich), Mittelfeldspieler Niko Dobros (Rotsperre) und Ersatztorwart Jonas Brammen (Reha nach Mittelhandbruch) nicht zur Verfügung. Offensivspieler Marcus Piossek trifft in Münster auf seinen früheren Verein. Preußen-Trainer Benno Möhlmann muss Linksverteidiger Jeron Al-Hazaimeh (fünfte Gelbe Karte) ersetzen.

Osnabrück: Joe Enochs warnt vor Neuling Zwickau

Vor dem Heimspiel gegen den FSV Zwickau am Samstag (ab 14 Uhr, live im NDR) warnt Joe Enochs, Trainer des Aufstiegsaspiranten VfL Osnabrück, vor den Qualitäten des abstiegsbedrohten Neulings. "Nach dem 3:0 gegen den SC Paderborn 07 wird Zwickau mit großen Selbstbewusstsein gegen uns antreten. Der FSV verfügt über eine robuste und starke Mannschaft, die uns das Leben schwermachen will", so Enochs im Gespräch mit DFB.de. "Wir wollen aber vor allem unsere Heimspiele gewinnen und streben auch gegen Zwickau drei Punkte an." Fehlen werden weiterhin Christian Groß (Kreuzband-Verletzung) und Anthony Syhre (Muskeleinriss im Oberschenkel).

Zwickaus Trainer Torsten Ziegner kann in Osnabrück wieder mit Toni Wachsmuth planen. Er hat seine Gelbsperre abgesessen und ist wieder spielberechtigt. Trotz des jüngsten Sieges rangieren die Westsachsen weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

Großaspachs Trainer Zapel kehrt in den Norden zurück

Zurück in den Norden geht es für Oliver Zapel, Trainer der SG Sonnenhof Großaspach, am Samstag (ab 14 Uhr) in der Partie bei Holstein Kiel. Zapel war bis zum Sommer Trainer beim SV Eichede, mit dem er den Aufstieg aus der Schleswig-Holstein-Liga in die Regionalliga Nord schaffte. Aktuell steht Zapel mit der SGS auf Rang zwölf und hat vier Punkte Vorsprung auf die Gefahrenzone. "Holstein Kiel verfügt sicherlich über einen der breitesten und qualitativ stärksten Kader aller Drittligisten", sagt Zapel: "Daher erwartet uns eine große Herausforderung, auf die wir aber allesamt hinfiebern."

Verzichten muss der SGS-Cheftrainer weiterhin auf Timo Röttger (OP nach Schlüsselbeinbruch) sowie Nico Gutjahr (OP nach Knorpelverletzung), Panagiotis Ballas (Aufbautraining) und Felice Vecchione (Probleme mit der Achillessehne). Defensivspieler Marlon Krause, zuletzt Siegtorschütze beim 2:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden, trifft in Kiel auf seinen früheren Verein. Um optimal vorbereitet zu sein, reiste Großaspach bereits am Freitag per ICE in den hohen Norden.

Die KSV Holstein musste seit sieben Spieltagen keine Niederlage mehr hinnehmen, hat nach dem 4:1 bei Hansa Rostock nur noch einen Zähler Rückstand auf Relegationsplatz drei. "Großaspach ist immer ein unangenehmer Gegner. Die SGS steht sicher, betreibt hohen Aufwand und verfügt über ein gutes Umschaltspiel", so Kiels Sportchef Ralf Becker. Wegen der fünften Gelben Karte darf Offensivspieler Dominick Drexler nicht eingesetzt werden.

Ohne Alexander Bittroff geht der Chemnitzer FC in das Duell am Samstag (ab 14 Uhr) mit dem SSV Jahn Regensburg. Der Rechtsverteidiger hatte bei der 0:1-Auswärtsniederlage in Münster wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen und wurde vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt. Die jüngsten beiden Vergleiche in der Saison 2014/2015 gewann der CFC (4:1, 1:0). Mittelfeldspieler Tim Danneberg steht vor seinem 250. Drittliga-Spiel.

Die Mannschaft von SSV-Trainer und Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich kassierte in der vergangenen drei Auswärtsspielen drei Niederlagen. Mit 21 Punkten liegt der Aufsteiger auf Rang 15 und hat ein Polster von drei Zählern auf die Gefahrenzone. Torhüter Philipp Pentke, der sechs Jahre beim Chemnitzer FC zwischen den Pfosten stand, kehrt an seine frühere Wirkungsstätte zurück. Mittelfeldspieler Andreas Geipl (Gelbsperre) fehlt.

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Wegen Wiesbaden wieder mit Mintzel gegen Halle

Wieder mit Linksverteidiger Alf Mintzel kann der SV Wehen Wiesbaden sein Heimspiel gegen den Halleschen FC am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf mdr.de) bestreiten. In der Partie bei der SG Sonnenhof Großaspach (1:2) musste der 34-jährige Routinier (251 Drittligaeinsätze) noch wegen einer Fußverletzung passen. Wiesbaden wartet seit sieben Partien auf einen Sieg und hat nur einen Zähler Vorsprung auf die Gefahrenzone.

"Wir sind in der Pflicht, unsere Leistung abzurufen, die Fehler abzustellen und vor allem Kampf, Einstellung und Disziplin auf den Platz zu bringen", fordert SVWW-Trainer Torsten Fröhling: "Jeder muss sich jetzt bewusst sein, dass er sich nicht nur allein auf den anderen verlassen kann, sondern in erster Linie seine vorgegebenen Aufgaben erfüllen muss. Wir müssen viel wacher und konzentrierter agieren."

Erst einen Auswärtssieg landete der Hallesche FC in dieser Saison (3:0 am 1. Spieltag bei Rot-Weiß Erfurt). Dennoch belegt der HFC Relegationsplatz drei. Beim nächsten Anlauf wird Marvin Ajani rotgesperrt fehlen. Für Innenverteidiger Fabian Franke kommt es gegen den SVWW zum Wiedersehen mit den Ex-Kollegen. In der vergangenen Saison bestritt er für Wehen Wiesbaden acht Drittligaspiele.

Mit einem Heimsieg gegen Hansa Rostock könnte Rot-Weiß Erfurt die Gäste von der Ostsee im Traditionsduell am Samstag (ab 14 Uhr, Live-Konferenz im MDR) überholen. Aktuell liegt RWE mit 22 Punkten einen Zähler und drei Plätze hinter Hansa. Am vergangenen Spieltag verschafften sich die Erfurter mit einem 1:0-Auswärtssieg beim SSV Jahn Regensburg wertvolle Luft im Kampf um den Klassenverbleib.

Hansa-Trainer Christian Brand muss auf drei Spieler definitiv verzichten. Ex-Profi Timo Gebhart (Muskelfaserriss), Marcus Hoffmann (Sprunggelenksverletzung) und Matthias Henn (Knöchelverletzung) sind verletzt. Ob Defensivspezialist Dennis Erdmann nach seinem mehrfachen Nasenbeinbruch und der notwendigen Operation mit einer Spezialmaske auflaufen kann, entscheidet sich kurzfristig.

Hier mehr zum Spiel der Woche im Faktencheck.

Bremer U 23 strebt vierten Heimsieg in Folge an

Die U 23 des SV Werder Bremen kann gegen den Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt am Samstag (ab 14 Uhr) bereits den vierten Heimsieg in Folge einfahren. Gegen die Hessen erwartet Bremens Trainer Florian Kohlfeldt eine bessere Leistung als bei der jüngsten 0:2-Auswärtsniederlage gegen den Halleschen FC: "Gegen den FSV müssen wir wieder an die starken Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Wichtig ist, dass wir die zweiten Bälle gewinnen. Das ist uns gegen Halle nicht gelungen."

Auch der FSV Frankfurt geht mit einer Niederlage (0:1 gegen Magdeburg) in die Begegnung. "Wir müssen gegen Bremen von Beginn an wach sein. Die Chancen, die sich uns im Laufe des Spiels bieten werden, müssen wir konsequent nutzen", so FSV-Trainer Roland Vrabec. Auf der Kippe stehen die Einsätze von Kapitän und Ex-Bundesligaspieler Patrick Ochs, der an einer Muskelentzündung im Oberschenkel laboriert, sowie von U 20-Nationalstürmer Cagatay Kader (Rückenprobleme).

Mit dem Schwung von drei Siegen hintereinander geht der 1. FC Magdeburg in das Duell mit dem VfR Aalen am Samstag (ab 14 Uhr, Live-Konferenz im MDR). Für den FCM auf Torejagd gehen kann Christian Beck, der nach seiner Rotsperre erstmals wieder spielberechtigt ist. Beck führt zusammen mit Anton Fink (Chemnitzer FC) mit neun Treffern die Torjägerliste der 3. Liga an. Auch Kapitän Marius Sowislo (nach Gelb-Roter Karte) und Jan Löhmannsröben (nach Gelbsperre) stehen FCM-Trainer Jens Härtel wieder zur Verfügung.

Aalen fuhr in den vergangenen vier Partien jeweils einen Punkt ein. Aktuell rangiert der VfR auf Platz sieben und hat drei Punkte Rückstand auf Platz drei. Nicht zur Verfügung steht Rechtsverteidiger Markus Schwabl (Gelb-Rote Karte).

Schlusslicht Mainz empfängt Sportfreunde Lotte

Mit einem "guten Gefühl" geht Sandro Schwarz, Trainer der U 23 des 1. FSV Mainz 05, in die Begegnung des Tabellenletzten am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den Aufsteiger Sportfreunde Lotte. "Beim 0:0 gegen den VfR Aalen haben wir die Stabilität auf dem Platz gebracht, die wir benötigen. Darauf können wir auch gegen Lotte aufbauen", so Schwarz.

Die Sportfreunde haben durch zwei Niederlagen hintereinander (0:3 in Osnabrück, 0:2 gegen den MSV Duisburg) an Boden verloren. Der Rückstand auf Rang drei beträgt allerdings nur drei Punkte. Der letzte Auswärtssieg der Mannschaft von Trainer Ismail Atalan datiert vom 17. September (3:1 in Rostock). Seitdem sprangen auf fremden Plätzen aus vier Partien lediglich zwei Punkte heraus.

Das Duell mit der Mainzer U 23 ist für Lotte keine Premiere. Bereits achtmal standen sich beide Mannschaften zwischen 2008 und 2012 in der damaligen Regionalliga West gegenüber. Viermal setzten sich die Sportfreunde durch (einmal sogar 7:1), dreimal siegte Mainz. Hinzu kam ein torloses Remis.

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