Soviel Bundesliga-Historie wie noch nie

Eine solche Konstellation hat es in der 3. Liga noch nie gegeben. Alle Auf- und Absteiger, die in der am Wochenende beginnenden elften Spielzeit 2018/2019 an den Start gehen, sind ehemalige Bundesligisten. Mit Eintracht Braunschweig stieß sogar ein Gründungsmitglied der Bundesliga und auch der 3. Liga hinzu. 1967 war der BTSV Deutscher Meister.

Auf noch mehr Deutsche Meisterschaften kann der Braunschweiger Mitabsteiger 1. FC Kaiserslautern zurückblicken (1951, 1953, 1991, 1998), der ebenfalls schon in der Bundesliga-Premierensaison 1963/1964 dabei war. Dem FCK gelang 1998 sogar das bisher einmalige Kunststück, als Neuling den Titel zu gewinnen. Aufsteiger TSV 1860 München, wie Braunschweig und der FCK Bundesliga-Gründungsmitglied, konnte sich 1966 die nationale Meisterschaft sichern. Auf mehrere Jahre in der Bundesliga können auch die beiden weiteren Aufsteiger KFC Uerdingen und FC Energie Cottbus verweisen.

"Ich habe schon häufig gehört, dass es die stärkste 3. Liga aller Zeiten wird", sagt Joe Enochs, neuer Trainer des FSV Zwickau, gegenüber DFB.de. "Und ganz ehrlich: Ich sehe das genauso."

4906 Bundesliga-Spiele in 145 Spielzeiten

Insgesamt haben exakt die Hälfte der 20 Drittligisten schon einmal in der Bundesliga gespielt. Neben den fünf Neulingen sind auch der Karlsruher SC, Hansa Rostock, die SpVgg Unterhaching, Fortuna Köln und Preußen Münster ehemalige Bundesligisten.

Die mit Abstand meisten Bundesliga-Spielzeiten kann der 1. FC Kaiserslautern vorweisen. Von 55 möglichen Runden in der 1963 eingeführten Bundesliga absolvierten die Pfälzer 44. Das Gründungsmitglied KSC kommt auf 24, Braunschweig auf 21 und 1860 München auf 20. Für den KFC Uerdingen stehen 14 Bundesliga-Saisons zu Buche, für Rostock zwölf, für Cottbus sechs und für Unterhaching zwei. Der SC Preußen Münster gehörte zwar ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern, stieg aber direkt wieder ab. Auch Fortuna Köln blieb nur ein Jahr lang in der Bundesliga.

Insgesamt können diese zehn Drittligisten auf beachtliche 145 Jahre Bundesliga-Geschichte zurückblicken. In dieser Zeit absolvierten sie 4906 Spiele. Kaiserslautern und Braunschweig waren - wenn auch wider Willen - an zwei der torreichsten Partien beteiligt. Der FCK musste sich in der Premieren-Saison 3:9 bei Borussia Dortmund geschlagen geben, die Eintracht verlor 1984/1985 bei Borussia Mönchengladbach 0:10.

Elf Meisterschaften in Liga drei

Was Meisterschaften angeht, macht dem 1. FC Kaiserslautern mit dessen vier Titeln - zumindest in der 3. Liga - kein anderer Verein etwas vor. Insgesamt tummeln sich elf nationale Meisterschaften in Liga drei. Der FC Carl Zeiss Jena war dreimal Meister in der damaligen DDR (1963, 1968, 1970), der FC Hansa Rostock sicherte sich 1991 die Meisterschaft in der NOFV-Oberliga und damit den Aufstieg in die Bundesliga. Bis zur einzigen Deutschen Meisterschaft des Karlsruher SC, damals noch als Karlsruher FC Phönix, muss man bis in das Jahr 1909 zurückgehen. Nicht ganz so lange sind die Titelgewinne des TSV 1860 München (1966) und von Eintracht Braunschweig (1967) her.

Auch dem nationalen Pokalwettbewerb drückten einige Drittligisten schon ihren Stempel auf. Carl Zeiss Jena gewann den "Pott" in der DDR gleich viermal (1960, 1972, 1974 und 1980). Hansa Rostock holte 1991 nicht nur die Meisterschaft, sondern gleich das Double. Im Endspiel um den NOFV-Pokal gab es ein 1:0 gegen den Eisenhüttenstädter FC Stahl.

Größter Erfolg des KFC Uerdingen war 1985 der Gewinn des DFB-Pokals durch ein 2:1 gegen Rekordpokalsieger FC Bayern München im Berliner Olympiastadion. Auf jeweils zwei DFB-Pokalsiege kommen der TSV 1860 München (1942, 1964), der Karlsruher SC (1955 und 1956) sowie der 1. FC Kaiserslautern (1990, 1996).

[mspw]

Eine solche Konstellation hat es in der 3. Liga noch nie gegeben. Alle Auf- und Absteiger, die in der am Wochenende beginnenden elften Spielzeit 2018/2019 an den Start gehen, sind ehemalige Bundesligisten. Mit Eintracht Braunschweig stieß sogar ein Gründungsmitglied der Bundesliga und auch der 3. Liga hinzu. 1967 war der BTSV Deutscher Meister.

Auf noch mehr Deutsche Meisterschaften kann der Braunschweiger Mitabsteiger 1. FC Kaiserslautern zurückblicken (1951, 1953, 1991, 1998), der ebenfalls schon in der Bundesliga-Premierensaison 1963/1964 dabei war. Dem FCK gelang 1998 sogar das bisher einmalige Kunststück, als Neuling den Titel zu gewinnen. Aufsteiger TSV 1860 München, wie Braunschweig und der FCK Bundesliga-Gründungsmitglied, konnte sich 1966 die nationale Meisterschaft sichern. Auf mehrere Jahre in der Bundesliga können auch die beiden weiteren Aufsteiger KFC Uerdingen und FC Energie Cottbus verweisen.

"Ich habe schon häufig gehört, dass es die stärkste 3. Liga aller Zeiten wird", sagt Joe Enochs, neuer Trainer des FSV Zwickau, gegenüber DFB.de. "Und ganz ehrlich: Ich sehe das genauso."

4906 Bundesliga-Spiele in 145 Spielzeiten

Insgesamt haben exakt die Hälfte der 20 Drittligisten schon einmal in der Bundesliga gespielt. Neben den fünf Neulingen sind auch der Karlsruher SC, Hansa Rostock, die SpVgg Unterhaching, Fortuna Köln und Preußen Münster ehemalige Bundesligisten.

Die mit Abstand meisten Bundesliga-Spielzeiten kann der 1. FC Kaiserslautern vorweisen. Von 55 möglichen Runden in der 1963 eingeführten Bundesliga absolvierten die Pfälzer 44. Das Gründungsmitglied KSC kommt auf 24, Braunschweig auf 21 und 1860 München auf 20. Für den KFC Uerdingen stehen 14 Bundesliga-Saisons zu Buche, für Rostock zwölf, für Cottbus sechs und für Unterhaching zwei. Der SC Preußen Münster gehörte zwar ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern, stieg aber direkt wieder ab. Auch Fortuna Köln blieb nur ein Jahr lang in der Bundesliga.

Insgesamt können diese zehn Drittligisten auf beachtliche 145 Jahre Bundesliga-Geschichte zurückblicken. In dieser Zeit absolvierten sie 4906 Spiele. Kaiserslautern und Braunschweig waren - wenn auch wider Willen - an zwei der torreichsten Partien beteiligt. Der FCK musste sich in der Premieren-Saison 3:9 bei Borussia Dortmund geschlagen geben, die Eintracht verlor 1984/1985 bei Borussia Mönchengladbach 0:10.

Elf Meisterschaften in Liga drei

Was Meisterschaften angeht, macht dem 1. FC Kaiserslautern mit dessen vier Titeln - zumindest in der 3. Liga - kein anderer Verein etwas vor. Insgesamt tummeln sich elf nationale Meisterschaften in Liga drei. Der FC Carl Zeiss Jena war dreimal Meister in der damaligen DDR (1963, 1968, 1970), der FC Hansa Rostock sicherte sich 1991 die Meisterschaft in der NOFV-Oberliga und damit den Aufstieg in die Bundesliga. Bis zur einzigen Deutschen Meisterschaft des Karlsruher SC, damals noch als Karlsruher FC Phönix, muss man bis in das Jahr 1909 zurückgehen. Nicht ganz so lange sind die Titelgewinne des TSV 1860 München (1966) und von Eintracht Braunschweig (1967) her.

Auch dem nationalen Pokalwettbewerb drückten einige Drittligisten schon ihren Stempel auf. Carl Zeiss Jena gewann den "Pott" in der DDR gleich viermal (1960, 1972, 1974 und 1980). Hansa Rostock holte 1991 nicht nur die Meisterschaft, sondern gleich das Double. Im Endspiel um den NOFV-Pokal gab es ein 1:0 gegen den Eisenhüttenstädter FC Stahl.

Größter Erfolg des KFC Uerdingen war 1985 der Gewinn des DFB-Pokals durch ein 2:1 gegen Rekordpokalsieger FC Bayern München im Berliner Olympiastadion. Auf jeweils zwei DFB-Pokalsiege kommen der TSV 1860 München (1942, 1964), der Karlsruher SC (1955 und 1956) sowie der 1. FC Kaiserslautern (1990, 1996).

###more###