Schlusslicht Bremen gegen Aue: Schlechteste gegen beste Abwehr

"Stimmung in Magdeburg sensationell"

Den Weg in Richtung obere Tabellenhälfte will der SV Wehen Wiesbaden in der Auswärtspartie beim Aufsteiger 1. FC Magdeburg fortsetzen. Zusammen mit dem jüngsten 3:1 gegen Holstein Kiel holten die Hessen fünf Zähler aus den vergangenen drei Auftritten. Im Vergleich zum Kiel-Spiel muss SVWW-Trainer Sven Demandt seine Mannschaft umbauen. Mittelfeldspieler Marc Lorenz fehlt gelbgesperrt.

"Die Stimmung in Magdeburg soll sensationell gut sein. Eine solche Atmosphäre kann aber auch die Gastmannschaft beflügeln. Die Jungs haben auf jeden Fall richtig Bock drauf, dort zu spielen", betont Ex-Profi Demandt vor dem ersten Duell der beiden Klubs. Dass seine Mannschaft in dieser Saison in der Fremde noch keinen Dreier einfahren konnte, bewertet der Fußballlehrer eher als Ansporn statt als Belastung. "Je länger eine Serie dauert, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie reißt. Beim 2:2 in Cottbus waren wir schon ganz nah dran", so Demandt: "Entscheidend wird unsere Leistung sein. Wir dürfen uns von der Kulisse nicht beeindrucken oder beeinflussen lassen, sondern so spielen, wie wir es können." Neuling Magdeburg legte zuletzt eine kuriose Serie mit vier Unentschieden hin.

Erfurt ohne Tyrala und Kammlott

Nach vier Niederlagen streben die Stuttgarter Kickers wieder ein Erfolgserlebnis an, um ein weiteres Abrutschen in der Tabelle zu verhindern. Gegner am Samstag (ab 14 Uhr) ist der Aufsteiger und Namensvetter Würzburger Kickers, der mit acht Treffern die harmloseste Offensive, gleichzeitig aber auch die beste Defensive der Liga (sechs Gegentore) stellt. Die bisher einzigen beiden Duelle zwischen beiden Vereinen liegen fast 40 Jahre zurück. In der Saison 1977/1978 der damaligen 2. Bundesliga Süd gewannen die Stuttgarter in Würzburg 4:3. Das Rückspiel endete 2:2.

Ohne Sebastian Tyrala und Carsten Kammlott tritt Rot-Weiß Erfurt beim VfL Osnabrück. Kapitän Tyrala verpasst das Gastspiel bei seinem Ex-Klub wegen einer Gelbsperre. Angreifer Kammlott ist rotgesperrt. Ohne das Duo wollen die Thüringer den ersten Auswärtssieg in dieser Saison landen. Nur der SV Wehen Wiesbaden hat in der Fremde ebenfalls noch nicht gewinnen können.

Osnabrück ist seit vier Begegnungen ohne Niederlage und erreichte unter der Woche durch ein 4:0 beim Nord-Regionalligisten VfV Borussia 06 Hildesheim das Halbfinale um den Verbandspokal von Niedersachsen. Wegen eines Urteils des DFB-Sportgerichts nach dem Spielabbruch im DFB-Pokal gegen RB Leipzig (Wertung 0:2) dürfen die Lila-Weißen keine Tageskarten für die Heimbereiche für die Partie gegen Erfurt verkaufen. Entsprechend werden am Samstag maximal die rund 4.400 Dauerkartenbesitzer plus die erwarteten 400 Gästefans das Spiel live im Stadion verfolgen. Wie schon zur Partie gegen den VfB Stuttgart II (1:1) muss die Ostkurve erneut geschlossen bleiben. Alle Ost-Dauerkartenbesitzer haben die Möglichkeit, auf die Westtribüne auszuweichen.

Stenzel will Truckenbrod-Rekord egalisieren

Kurzfristig verlegt worden war das Duell zwischen dem Chemnitzer FC und dem Halleschen FC. Wegen Vorgaben der Sicherheitsbehörden wird nun einen Tag später als geplant am Sonntag (ab 15 Uhr, live im MDR Fernsehen) gespielt. Der CFC bekommt es dabei mit der Mannschaft der Stunde zu tun. Denn Halle gewann nicht nur das jüngste Spiel 6:2 gegen den SV Werder Bremen II. Unter der Regie des neuen Trainer Stefan Böger gab es fünf Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage aus sieben Partien. Damit hat der HFC den Anschluss an die Spitzengruppe hergestellt.

Chemnitz hat zwar an den vergangenen vier Spieltagen nicht verloren. Doch durch drei Unentschieden in Folge stecken die Sachsen im Mittelfeld fest. In der 3. Liga gehört Halle für Chemnitz nicht zu den Lieblingsgegnern. Bisher gab es sechs Vergleiche, von denen der HFC drei gewann. Zwei Spiele endeten remis, einmal siegte der CFC.

Für CFC-Defensivspieler Fabian Stenzel könnte das Heimspiel gegen Halle eine historische Partie werden. Der 29-jährige Defensivspieler hat derzeit 232 Drittligaeinsätze auf dem Konto - nur einen weniger als Rekordspieler Jens Truckenbrod. Der frühere Kapitän des SC Preußen Münster hatte seine Profikarriere im Sommer beendet, lässt seine fußballerische Laufbahn derzeit beim A-Kreisligisten SV Concordia Albachten ausklingen. Kommt Stenzel gegen Halle zum Einsatz, dann zieht er mit Truckenbrod gleich und ist auf dem besten Weg, eine neue Bestmarke in der 3. Liga aufzustellen.

[mspw]


Wiedergutmachung steht für die U 23 des SV Werder Bremen am 14. Spieltag in der 3. Liga an. Im Heimspiel gegen den Zweitliga-Absteiger FC Erzgebirge Aue wollen sich die Grün-Weißen heute Abend (ab 19 Uhr) für das jüngste 2:6 beim Halleschen FC rehabilitieren. Durch die höchste Saisonniederlage rutschte die Mannschaft von Werder-Trainer Alexander Nouri wieder auf Rang 20 ab. "Wir haben die Tugenden des Fußballs vermissen lassen - vor allem was Zweikampfführung angeht", so Nouri, der nach wie vor ohne den Rot-gesperrten Offensivspieler Ousman Manneh auskommen muss.

In Bremen kommt es zum Duell der bislang anfälligsten Defensive der Liga (Werder mit 29 Gegentreffern) und der besten Abwehr (Aue mit nur sechs Gegentoren). Allerdings warten die Gäste aus dem Erzgebirge trotzdem schon seit vier Begegnungen auf ihren sechsten Saisonsieg. Am Dienstag (ab 19 Uhr) wartet in der zweiten Runde um den DFB-Pokal mit dem Heimspiel gegen den Bundesligisten Eintracht Frankfurt ein Höhepunkt. "Dieses Spiel ist noch gar nicht in unseren Köpfen", so Torhüter Martin Männel gegenüber DFB.de. "Unser Fokus liegt ganz klar auf Bremen."

Spitzenreiter Dresden will Reaktion auf erste Niederlage zeigen

Eine Woche nach der ersten Saisonniederlage (0:1 gegen den FC Energie Cottbus) will der souveräne Tabellenführer Dynamo Dresden gleich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Die Mannschaft von Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus tritt am Samstag (ab 14 Uhr, Live-Übertragung im MDR Fernsehen, Livestream auf NDR.de) bei Holstein Kiel an, dem Drittplatzierten der Vorsaison. "Es ist für uns jetzt die Gelegenheit, eine Reaktion zu zeigen. Wir müssen die Niederlage abhaken und den Blick nach vorne richten", so Neuhaus.

Für die Kieler Störche geht es nach drei Partien ohne Sieg (zwei Punkte) darum, ein weiteres Abrutschen in der Tabelle zu verhindern. Die Abstiegsränge sind nur zwei Zähler entfernt. "Es nervt, dass wir vermeidbare Gegentreffer kassieren", so Defensivspieler Tim Siedschlag nach dem jüngsten 1:3 beim SV Wehen Wiesbaden. Kiels Trainer Karsten Neitzel wurde in Dresden geboren und war Spieler bei Dynamo.

Miriuta: "Wir sind nicht schlechter als Münster"

Mit ähnlichen Voraussetzungen wie das Duell Kiel gegen Dresden geht gleichzeitig auch die Partie zwischen dem FC Energie Cottbus und dem SC Preußen Münster (Live-Übertragung im RBB Fernsehen und im Internet auf RBB.de) über die Bühne. Die Gastgeber weisen einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone auf, Münster ist acht Zähler hinter Dresden Tabellenzweiter. Die Mannschaft von Energie-Trainer Vasile Miriuta ("Die Euphorie bei uns nach dem Sieg in Dresden war nur kurz.") hat ihre vergangenen drei Begegnungen nicht verloren. Münster blieb sogar achtmal in Folge ungeschlagen.

Preußen-Trainer Ralf Loose muss die Rot-gesperrten Charles-Elie Laprevotte und Benjamin Schwarz ersetzen. Bei Cottbus fehlen weiterhin Torsten Mattuschka, Sven Michel, Nikolas Ledgerwood, Daniel Lück und Ronny Garbuschewski. "Münster ist Zweiter, wir belegen Platz 17, trotzdem sind wir nicht schlechter", betont FCE-Trainer Miriuta.

###more###

Großaspach ohne Landeka in Rostock

Der dritte Sieg in Folge ist für den Tabellendritten SG Sonnenhof Großaspach am Samstag ab 14 Uhr im Gastspiel beim FC Hansa Rostock (Livestream auf NDR.de) möglich. Insgesamt ist die Mannschaft von SGS-Trainer Rüdiger Rehm schon seit sieben Spieltagen unbesiegt. Bis zum Jahresende fällt Defensivspieler Josip Landeka (Schulterverletzung) aus. Außerdem sind Robin Binder (Kreuzbandriss), Nicolas Jüllich (Knie-OP), Pascal Sohm (Knöchelverletzung) und Timo Röttger (Armbruch) weiterhin nicht einsatzfähig.

Nach sieben Unentschieden aus den jüngsten acht Partien rangiert Hansa Rostock aktuell mit 14 Zählern auf Tabellenplatz 15. "Die aktuelle Punktausbeute entspricht aber nicht dem sportlichen Leistungsvermögen von Hansa", sagt Großaspachs Trainer Rüdiger Rehm. "Uns erwartet eine sehr robuste Mannschaft, gespickt mit erfahrenen Spielern, die nicht umsonst gegen jeden Gegner voll dagegengehalten haben. Trotzdem wollen wir unsere positive Entwicklung beibehalten. Das Team ist bereit, weiter hart an sich zu arbeiten", so Rehm weiter. Auf Rostocker Seite kann Offensivspieler Marcel Gottschling (Rotsperre) nicht eingesetzt werden. Seit neun Begegnungen haben die Hansestädter nicht gewonnen.

Mainz II will Negativlauf stoppen

Mit Rückenwind geht der abstiegsbedrohte SC Fortuna Köln in das Aufeinandertreffen mit dem FSV Mainz 05 II (Livestream auf sportschau.de). Das jüngste 2:0 bei Rot-Weiß Erfurt war der erste Sieg nach zuvor sechs vergeblichen Anläufen. Dennoch belegen die Rheinländer vor dem Duell mit den Mainzern einen Abstiegsrang. Als "notwendiges Lebenszeichen" bezeichnete Fortuna-Trainer Uwe Koschinat den Erfolg in Erfurt. Wieder im Training ist Fortuna-Stammtorhüter André Poggenborg nach auskuriertem Muskelbündelriss.

Für die U 23 des FSV geht es darum, den Negativtrend von drei Auswärtspartien ohne dreifachen Punktgewinn möglichst zu beenden. Die Bilanz gegen die Fortuna ist ausgeglichen. Je ein Sieg und zwei Unentschieden stehen nach vier Vergleichen zu Buche.

VfB-Trainer Kramny erwartet "offene Begegnung in Aalen"

Das zweite Derby in Folge steht für die U 23 des VfB Stuttgart an. Am Samstag (ab 14 Uhr) tritt die Mannschaft von VfB-Trainer Jürgen Kramny beim Zweitliga-Absteiger VfR Aalen an. Das Derby bei den Stuttgarter Kickers hatte der VfB trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands am Ende noch 2:1 gewonnen und damit den Anschluss an die Nichtabstiegsränge hergestellt. Sieben Zähler holte die Stuttgarter U 23 aus den zurückliegenden drei Partien.

"Ich erwarte in Aalen eine offene Begegnung, in der wir dem VfR nicht viele Räume geben dürfen. In den Zweikämpfen müssen wir mit der nötigen Aggressivität dagegen halten. Es gilt, trotz des Positivlaufs nicht nachlässig zu werden", sagt Kramny im Gespräch mit DFB.de. Der von Peter Vollmann trainierte VfR wartet seit drei Partien auf einen Dreier und ein eigenes Tor.

###more###

"Stimmung in Magdeburg sensationell"

Den Weg in Richtung obere Tabellenhälfte will der SV Wehen Wiesbaden in der Auswärtspartie beim Aufsteiger 1. FC Magdeburg fortsetzen. Zusammen mit dem jüngsten 3:1 gegen Holstein Kiel holten die Hessen fünf Zähler aus den vergangenen drei Auftritten. Im Vergleich zum Kiel-Spiel muss SVWW-Trainer Sven Demandt seine Mannschaft umbauen. Mittelfeldspieler Marc Lorenz fehlt gelbgesperrt.

"Die Stimmung in Magdeburg soll sensationell gut sein. Eine solche Atmosphäre kann aber auch die Gastmannschaft beflügeln. Die Jungs haben auf jeden Fall richtig Bock drauf, dort zu spielen", betont Ex-Profi Demandt vor dem ersten Duell der beiden Klubs. Dass seine Mannschaft in dieser Saison in der Fremde noch keinen Dreier einfahren konnte, bewertet der Fußballlehrer eher als Ansporn statt als Belastung. "Je länger eine Serie dauert, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie reißt. Beim 2:2 in Cottbus waren wir schon ganz nah dran", so Demandt: "Entscheidend wird unsere Leistung sein. Wir dürfen uns von der Kulisse nicht beeindrucken oder beeinflussen lassen, sondern so spielen, wie wir es können." Neuling Magdeburg legte zuletzt eine kuriose Serie mit vier Unentschieden hin.

Erfurt ohne Tyrala und Kammlott

Nach vier Niederlagen streben die Stuttgarter Kickers wieder ein Erfolgserlebnis an, um ein weiteres Abrutschen in der Tabelle zu verhindern. Gegner am Samstag (ab 14 Uhr) ist der Aufsteiger und Namensvetter Würzburger Kickers, der mit acht Treffern die harmloseste Offensive, gleichzeitig aber auch die beste Defensive der Liga (sechs Gegentore) stellt. Die bisher einzigen beiden Duelle zwischen beiden Vereinen liegen fast 40 Jahre zurück. In der Saison 1977/1978 der damaligen 2. Bundesliga Süd gewannen die Stuttgarter in Würzburg 4:3. Das Rückspiel endete 2:2.

Ohne Sebastian Tyrala und Carsten Kammlott tritt Rot-Weiß Erfurt beim VfL Osnabrück. Kapitän Tyrala verpasst das Gastspiel bei seinem Ex-Klub wegen einer Gelbsperre. Angreifer Kammlott ist rotgesperrt. Ohne das Duo wollen die Thüringer den ersten Auswärtssieg in dieser Saison landen. Nur der SV Wehen Wiesbaden hat in der Fremde ebenfalls noch nicht gewinnen können.

Osnabrück ist seit vier Begegnungen ohne Niederlage und erreichte unter der Woche durch ein 4:0 beim Nord-Regionalligisten VfV Borussia 06 Hildesheim das Halbfinale um den Verbandspokal von Niedersachsen. Wegen eines Urteils des DFB-Sportgerichts nach dem Spielabbruch im DFB-Pokal gegen RB Leipzig (Wertung 0:2) dürfen die Lila-Weißen keine Tageskarten für die Heimbereiche für die Partie gegen Erfurt verkaufen. Entsprechend werden am Samstag maximal die rund 4.400 Dauerkartenbesitzer plus die erwarteten 400 Gästefans das Spiel live im Stadion verfolgen. Wie schon zur Partie gegen den VfB Stuttgart II (1:1) muss die Ostkurve erneut geschlossen bleiben. Alle Ost-Dauerkartenbesitzer haben die Möglichkeit, auf die Westtribüne auszuweichen.

Stenzel will Truckenbrod-Rekord egalisieren

Kurzfristig verlegt worden war das Duell zwischen dem Chemnitzer FC und dem Halleschen FC. Wegen Vorgaben der Sicherheitsbehörden wird nun einen Tag später als geplant am Sonntag (ab 15 Uhr, live im MDR Fernsehen) gespielt. Der CFC bekommt es dabei mit der Mannschaft der Stunde zu tun. Denn Halle gewann nicht nur das jüngste Spiel 6:2 gegen den SV Werder Bremen II. Unter der Regie des neuen Trainer Stefan Böger gab es fünf Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage aus sieben Partien. Damit hat der HFC den Anschluss an die Spitzengruppe hergestellt.

Chemnitz hat zwar an den vergangenen vier Spieltagen nicht verloren. Doch durch drei Unentschieden in Folge stecken die Sachsen im Mittelfeld fest. In der 3. Liga gehört Halle für Chemnitz nicht zu den Lieblingsgegnern. Bisher gab es sechs Vergleiche, von denen der HFC drei gewann. Zwei Spiele endeten remis, einmal siegte der CFC.

Für CFC-Defensivspieler Fabian Stenzel könnte das Heimspiel gegen Halle eine historische Partie werden. Der 29-jährige Defensivspieler hat derzeit 232 Drittligaeinsätze auf dem Konto - nur einen weniger als Rekordspieler Jens Truckenbrod. Der frühere Kapitän des SC Preußen Münster hatte seine Profikarriere im Sommer beendet, lässt seine fußballerische Laufbahn derzeit beim A-Kreisligisten SV Concordia Albachten ausklingen. Kommt Stenzel gegen Halle zum Einsatz, dann zieht er mit Truckenbrod gleich und ist auf dem besten Weg, eine neue Bestmarke in der 3. Liga aufzustellen.