Rostock vs. Magdeburg: Tradition spielt mit im Ostseestadion

Nach zwei Partien ohne Sieg strebt der Aufstiegsanwärter und Tabellendritte 1. FC Magdeburg am 33. Spieltag der 3. Liga wieder einen Dreier an. Die Mannschaft von FCM-Trainer Jens Härtel gastiert heute (ab 14 Uhr, live im NDR/Livekonferenz im MDR) zum Traditionsduell beim FC Hansa Rostock. Die Rostocker gewannen ihre beiden vergangenen Meisterschaftsspiele, erarbeiteten sich ein Polster von neun Punkten auf die Abstiegszone und gehen damit selbstbewusst in das Duell im Ostseestadion.

Härtel muss in Rostock weiterhin auf die verletzten Charles Elie Laprevotte (Muskelfaserriss), Richard Weil (Bruch eines Lendenwirbels) und Florian Kath (Syndesmosebandanriss) verzichten. Magdeburgs Offensivspieler Manuel Farrona Pulido sah bei der jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen den SSV Jahn Regensburg die fünfte Gelbe Karte und steht damit ebenfalls nicht zur Verfügung. Mittelfeldspieler Tarek Chahed kehrt dagegen nach einer Gelbsperre in den Kader zurück.

Im Hinspiel trennten sich Magdeburg und Rostock nach Toren von FCM-Torjäger Christian Beck (43.) und Ex-Bundesligaprofi Timo Gebhart (90.+3) 1:1. Beim erneuten Aufeinandertreffen erwarten die Gastgeber eine neue Rekordkulisse für diese Saison (bisher 14.000 Zuschauer beim 0:0 gegen die SG Sonnenhof Großaspach). Am Spieltag selbst bleiben die Stadionkassen aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Zwickau: 13 Rückrundenspiele, zehn Siege

Nach dem zehnten Sieg im 13. Rückrundenspiel ist der FSV Zwickau weiterhin die erfolgreichste Mannschaft der zweiten Serie. An die Leistung vom jüngsten 2:1 gegen den VfR Aalen möchten die Westsachsen heute (ab 14 Uhr, Livekonferenz im WDR) im Aufsteigerduell bei den Sportfreunden Lotte anknüpfen.

Mit nun 49 Zählern beträgt der Vorsprung des FSV auf die Abstiegsränge sechs Spieltage vor Schluss bereits komfortable 16 Punkte. Der Rückstand auf Platz zwei liegt bei lediglich zwei Zählern. Allerdings ist ein Aufstieg für den FSV nicht möglich. Auf einen Lizenzantrag für die 2. Bundesliga hatte der Verein, der als Tabellenvorletzter in die Winterpause gegangen waren, verzichtet. Das neue Ziel lautet nun, möglichst noch Rang vier zu erreichen. Damit wäre die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal verbunden. "Wir wollen bis Saisonende das Optimum herausholen", sagt FSV-Trainer Torsten Ziegner. Verzichten muss er in Lotte auf den gelbgesperrten Angreifer Ronny König.

Bei den Sportfreunden zeigte die Formkurve in den vergangenen Wochen nach unten. Der letzte Ligasieg der Mannschaft von Trainer Ismail Atalan datiert vom 11. März, als die Sportfreunde gegen Hansa Rostock 2:0 gewannen. Seitdem blieb der Klub aus dem Tecklenburger Land siebenmal hintereinander sieglos und ohne eigenes Tor (insgesamt seit 665 Minuten). Im westfälischen Verbandspokal lief es in dieser Woche besser. Beim Oberligisten FC Gütersloh gewann Lotte 2:0 und steht im Halbfinale.

Kiel erwartet passive Erfurter

Dank eines 0:0 gegen den SC Preußen Münster hatte Holstein Kiel am vergangenen Spieltag Rang zwei erobert. Heute (ab 14 Uhr, Livekonferenz im MDR) wollen die Norddeutschen den direkten Aufstiegsrang mit einem Sieg bei Rot-Weiß Erfurt im Steigerwaldstadion verteidigen. Die Mannschaft von Rot-Weiß-Trainer Stefan Krämer holte aus den zurückliegenden fünf Partien drei Unentschieden und kassierte zwei Niederlagen. Noch fünf Zähler beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

"Die Erfurter müssen punkten, wenn sie nicht noch ganz unten hereinrutschen wollen", sagt Holstein-Torwart Kenneth Kronholm gegenüber DFB.de. "Sie wissen, dass wir spielerisch stark sind. Daher wird Rot-Weiß wohl eher abwartend agieren. Wir werden darauf gut vorbereitet sein", so der 31-Jährige, der seine persönliche Serie von aktuell 401 Minuten ohne Gegentor weiter ausbauen kann.

Spitzenreiter MSV Duisburg hat beim Halleschen FC die Möglichkeit, den nächsten Schritt in Richtung Rückkehr in die 2. Bundesliga zu machen. Leicht wird die Aufgabe für die Zebras heute (ab 14 Uhr, Livekonferenz im MDR und WDR) allerdings nicht: Das Team von HFC-Trainer Rico Schmitt verlor im eigenen Stadion nur zwei von 16 Begegnungen. In der Hinserie endete der Vergleich MSV gegen Halle torlos. Mit dem jüngsten 2:1 beim VfL Osnabrück endete für den HFC eine Serie von fünf Partien ohne Sieg. Beide Teams treten nicht in Bestbesetzung an. MSV-Rechtsverteidiger Nico Klotz fällt bis zum Saisonende aus. Der 30-Jährige erlitt einen Bänderriss im linken Sprunggelenk. Mittelfeldspieler Dorian Diring fehlt dem HFC wegen der fünften Gelben Karte.

Jahn-Trainer Herrlich muss auf Geipl verzichten

Der SSV Jahn Regensburg strebt heute (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen die U 23 des SV Werder Bremen den dritten Sieg in Serie an. Der Aufsteiger liegt als Tabellenvierter mit 50 Zählern lediglich einen Punkt hinter dem Zweiten aus Kiel. Die Bremer rangieren dagegen unmittelbar vor der Abstiegszone. Vom ersten Abstiegsplatz, den aktuell der SC Paderborn 07 belegt, sind die Grün-Weißen vier Punkte entfernt.

Jahn-Trainer und Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich muss ohne Mittelfeldspieler Andreas Geipl auskommen, der beim 2:1 in Magdeburg die Rote Karte gesehen hatte. Er wurde vom DFB-Sportgericht für die nächsten drei Ligaspiele gesperrt. Bremens Trainer Florian Kohfeldt steht Lizenzspieler Sambou Yatabaré wegen einer Roten Karte beim 0:0 gegen Chemnitz ebenfalls nicht zur Verfügung.

Emmerling: "Dürfen nicht in Euphorie ausbrechen"

Der SC Paderborn 07 verzeichnet im Kampf um den Klassenverbleib einen leichten Aufwärtstrend. Auf das 1:1 beim Halleschen FC folgte ein 3:0-Heimsieg gegen den FSV Frankfurt. Vor dem heutigen Auswärtsspiel (ab 14 Uhr, Livekonferenz im WDR) beim VfR Aalen stehen die Ostwestfalen dennoch unter Druck, soll der dritte Abstieg in Folge vermieden werden. 2015 spielte der SCP noch in der Bundesliga.

In den verbleibenden sechs Partien muss Paderborn vier Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegsränge aufholen. "Nach dem 3:0 gegen Frankfurt ist uns ein Stein vom Herzen gefallen. Wir haben lange auf das Erfolgserlebnis gewartet", so Paderborns Trainer Stefan Emmerling, der auf Torhüter Michael Ratajczak (Rotsperre) verzichten muss. "Jetzt dürfen wir aber nicht in Euphorie ausbrechen. Um gegen die nächsten Gegner zu bestehen, müssen wir uns steigern." Aalens Trainer Peter Vollmann kann nicht mit dem gelbgesperrten Rico Preißinger sowie mit Sascha Traut (Muskelfaserriss) planen.

Um den Anschluss an die Spitzenplätze geht es für den Chemnitzer FC heute (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden. Zwei Siege holte die Mannschaft von CFC-Trainer Sven Köhler aus ihren jüngsten acht Begegnungen. Der Rückstand auf Rang zwei ist auf sechs Punkte angewachsen. Wehen Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm, dessen Mannschaft sechs Zähler vor der Abstiegszone liegt, aber noch eine Nachholpartie in der Hinterhand hat, muss ohne Offensivspieler Stephané Mvibudulu (Adduktorenbeschwerden) auskommen. Angreifer Kerem Bulut hat seine Muskelverletzung überstanden.

Großaspach mit "hohem Tempo" gegen Mainz

Sechs Spieltage vor dem Saisonende hält die SG Sonnenhof Großaspach weiter Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen. Mit einem Sieg im heutigen Spiel (ab 14 Uhr) gegen Schlusslicht FSV Mainz U 23 kann die Mannschaft von SG-Trainer Oliver Zapel dranbleiben. Das Hinspiel in Mainz endete 2:0 für die SGS. "Extrem wichtig wird sein, dass wir mit hohem Tempo, mutig und konsequent agieren. Das war im Hinspiel in einer für uns damals schwierigen Situation der Schlüssel zum Erfolg", so Zapel. Für das Schlusslicht Mainz wird es im Tabellenkeller immer enger. Rang 17, der den Klassenverbleib bedeuten würde, ist schon zehn Zähler entfernt.

Der vierte Heimsieg hintereinander ist für den SC Preußen Münster im NRW-Duell heute (ab 14 Uhr) gegen den SC Fortuna Köln möglich. Auf Mittelfeldspieler Sandrino Braun muss SCP-Trainer Benno Möhlmann dabei verzichten. Der 28-Jährige hatte beim jüngsten 0:0 in Kiel wegen groben Foulspiels die Rote Karte gesehen und wurde für drei Partien gesperrt. Fortuna Köln wartet seit acht Auswärtsspielen auf einen Sieg. Mittelfeldspieler Kristoffer Andersen fehlt wegen einer Gelb-Rotsperre.

Enochs: "Wir können es besser"

Trotz der beiden jüngsten Niederlagen (0:1 in Großaspach und 1:2 gegen den Halleschen FC) kann sich der VfL Osnabrück nach wie vor Hoffnungen auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga machen. Vor dem Spiel am Sonntag (ab 14 Uhr) beim FSV Frankfurt liegt der VfL weiterhin in Schlagdistanz. Drei Punkte fehlen auf Rang zwei und drei. "Wir können es besser. Das wollen wir zeigen", sagt VfL-Trainer Joe Enochs mit Blick auf die vergangenen beiden Partien. Nach abgelaufenen Gelbsperre kehren die Defensivspieler Alexander Dercho und Tobias Willers in den Kader zurück.

Für Gastgeber Frankfurt wird es nach dem Antrag auf ein Insolvenzverfahren und dem damit voraussichtlich verbundenen Abzug von neun Punkten enorm schwierig, in der Liga zu bleiben. Schon jetzt beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsrang fünf Zähler. "Es wird bis zum letzten Moment gekämpft", stellt FSV-Trainer Gino Lettieri klar. "Das lebe ich vor und das erwarte ich auch von jedem Einzelnen meines Teams."

[mspw]

Nach zwei Partien ohne Sieg strebt der Aufstiegsanwärter und Tabellendritte 1. FC Magdeburg am 33. Spieltag der 3. Liga wieder einen Dreier an. Die Mannschaft von FCM-Trainer Jens Härtel gastiert heute (ab 14 Uhr, live im NDR/Livekonferenz im MDR) zum Traditionsduell beim FC Hansa Rostock. Die Rostocker gewannen ihre beiden vergangenen Meisterschaftsspiele, erarbeiteten sich ein Polster von neun Punkten auf die Abstiegszone und gehen damit selbstbewusst in das Duell im Ostseestadion.

Härtel muss in Rostock weiterhin auf die verletzten Charles Elie Laprevotte (Muskelfaserriss), Richard Weil (Bruch eines Lendenwirbels) und Florian Kath (Syndesmosebandanriss) verzichten. Magdeburgs Offensivspieler Manuel Farrona Pulido sah bei der jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen den SSV Jahn Regensburg die fünfte Gelbe Karte und steht damit ebenfalls nicht zur Verfügung. Mittelfeldspieler Tarek Chahed kehrt dagegen nach einer Gelbsperre in den Kader zurück.

Im Hinspiel trennten sich Magdeburg und Rostock nach Toren von FCM-Torjäger Christian Beck (43.) und Ex-Bundesligaprofi Timo Gebhart (90.+3) 1:1. Beim erneuten Aufeinandertreffen erwarten die Gastgeber eine neue Rekordkulisse für diese Saison (bisher 14.000 Zuschauer beim 0:0 gegen die SG Sonnenhof Großaspach). Am Spieltag selbst bleiben die Stadionkassen aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Zwickau: 13 Rückrundenspiele, zehn Siege

Nach dem zehnten Sieg im 13. Rückrundenspiel ist der FSV Zwickau weiterhin die erfolgreichste Mannschaft der zweiten Serie. An die Leistung vom jüngsten 2:1 gegen den VfR Aalen möchten die Westsachsen heute (ab 14 Uhr, Livekonferenz im WDR) im Aufsteigerduell bei den Sportfreunden Lotte anknüpfen.

Mit nun 49 Zählern beträgt der Vorsprung des FSV auf die Abstiegsränge sechs Spieltage vor Schluss bereits komfortable 16 Punkte. Der Rückstand auf Platz zwei liegt bei lediglich zwei Zählern. Allerdings ist ein Aufstieg für den FSV nicht möglich. Auf einen Lizenzantrag für die 2. Bundesliga hatte der Verein, der als Tabellenvorletzter in die Winterpause gegangen waren, verzichtet. Das neue Ziel lautet nun, möglichst noch Rang vier zu erreichen. Damit wäre die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal verbunden. "Wir wollen bis Saisonende das Optimum herausholen", sagt FSV-Trainer Torsten Ziegner. Verzichten muss er in Lotte auf den gelbgesperrten Angreifer Ronny König.

Bei den Sportfreunden zeigte die Formkurve in den vergangenen Wochen nach unten. Der letzte Ligasieg der Mannschaft von Trainer Ismail Atalan datiert vom 11. März, als die Sportfreunde gegen Hansa Rostock 2:0 gewannen. Seitdem blieb der Klub aus dem Tecklenburger Land siebenmal hintereinander sieglos und ohne eigenes Tor (insgesamt seit 665 Minuten). Im westfälischen Verbandspokal lief es in dieser Woche besser. Beim Oberligisten FC Gütersloh gewann Lotte 2:0 und steht im Halbfinale.

Kiel erwartet passive Erfurter

Dank eines 0:0 gegen den SC Preußen Münster hatte Holstein Kiel am vergangenen Spieltag Rang zwei erobert. Heute (ab 14 Uhr, Livekonferenz im MDR) wollen die Norddeutschen den direkten Aufstiegsrang mit einem Sieg bei Rot-Weiß Erfurt im Steigerwaldstadion verteidigen. Die Mannschaft von Rot-Weiß-Trainer Stefan Krämer holte aus den zurückliegenden fünf Partien drei Unentschieden und kassierte zwei Niederlagen. Noch fünf Zähler beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

"Die Erfurter müssen punkten, wenn sie nicht noch ganz unten hereinrutschen wollen", sagt Holstein-Torwart Kenneth Kronholm gegenüber DFB.de. "Sie wissen, dass wir spielerisch stark sind. Daher wird Rot-Weiß wohl eher abwartend agieren. Wir werden darauf gut vorbereitet sein", so der 31-Jährige, der seine persönliche Serie von aktuell 401 Minuten ohne Gegentor weiter ausbauen kann.

Spitzenreiter MSV Duisburg hat beim Halleschen FC die Möglichkeit, den nächsten Schritt in Richtung Rückkehr in die 2. Bundesliga zu machen. Leicht wird die Aufgabe für die Zebras heute (ab 14 Uhr, Livekonferenz im MDR und WDR) allerdings nicht: Das Team von HFC-Trainer Rico Schmitt verlor im eigenen Stadion nur zwei von 16 Begegnungen. In der Hinserie endete der Vergleich MSV gegen Halle torlos. Mit dem jüngsten 2:1 beim VfL Osnabrück endete für den HFC eine Serie von fünf Partien ohne Sieg. Beide Teams treten nicht in Bestbesetzung an. MSV-Rechtsverteidiger Nico Klotz fällt bis zum Saisonende aus. Der 30-Jährige erlitt einen Bänderriss im linken Sprunggelenk. Mittelfeldspieler Dorian Diring fehlt dem HFC wegen der fünften Gelben Karte.

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Jahn-Trainer Herrlich muss auf Geipl verzichten

Der SSV Jahn Regensburg strebt heute (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen die U 23 des SV Werder Bremen den dritten Sieg in Serie an. Der Aufsteiger liegt als Tabellenvierter mit 50 Zählern lediglich einen Punkt hinter dem Zweiten aus Kiel. Die Bremer rangieren dagegen unmittelbar vor der Abstiegszone. Vom ersten Abstiegsplatz, den aktuell der SC Paderborn 07 belegt, sind die Grün-Weißen vier Punkte entfernt.

Jahn-Trainer und Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich muss ohne Mittelfeldspieler Andreas Geipl auskommen, der beim 2:1 in Magdeburg die Rote Karte gesehen hatte. Er wurde vom DFB-Sportgericht für die nächsten drei Ligaspiele gesperrt. Bremens Trainer Florian Kohfeldt steht Lizenzspieler Sambou Yatabaré wegen einer Roten Karte beim 0:0 gegen Chemnitz ebenfalls nicht zur Verfügung.

Emmerling: "Dürfen nicht in Euphorie ausbrechen"

Der SC Paderborn 07 verzeichnet im Kampf um den Klassenverbleib einen leichten Aufwärtstrend. Auf das 1:1 beim Halleschen FC folgte ein 3:0-Heimsieg gegen den FSV Frankfurt. Vor dem heutigen Auswärtsspiel (ab 14 Uhr, Livekonferenz im WDR) beim VfR Aalen stehen die Ostwestfalen dennoch unter Druck, soll der dritte Abstieg in Folge vermieden werden. 2015 spielte der SCP noch in der Bundesliga.

In den verbleibenden sechs Partien muss Paderborn vier Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegsränge aufholen. "Nach dem 3:0 gegen Frankfurt ist uns ein Stein vom Herzen gefallen. Wir haben lange auf das Erfolgserlebnis gewartet", so Paderborns Trainer Stefan Emmerling, der auf Torhüter Michael Ratajczak (Rotsperre) verzichten muss. "Jetzt dürfen wir aber nicht in Euphorie ausbrechen. Um gegen die nächsten Gegner zu bestehen, müssen wir uns steigern." Aalens Trainer Peter Vollmann kann nicht mit dem gelbgesperrten Rico Preißinger sowie mit Sascha Traut (Muskelfaserriss) planen.

Um den Anschluss an die Spitzenplätze geht es für den Chemnitzer FC heute (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden. Zwei Siege holte die Mannschaft von CFC-Trainer Sven Köhler aus ihren jüngsten acht Begegnungen. Der Rückstand auf Rang zwei ist auf sechs Punkte angewachsen. Wehen Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm, dessen Mannschaft sechs Zähler vor der Abstiegszone liegt, aber noch eine Nachholpartie in der Hinterhand hat, muss ohne Offensivspieler Stephané Mvibudulu (Adduktorenbeschwerden) auskommen. Angreifer Kerem Bulut hat seine Muskelverletzung überstanden.

Großaspach mit "hohem Tempo" gegen Mainz

Sechs Spieltage vor dem Saisonende hält die SG Sonnenhof Großaspach weiter Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen. Mit einem Sieg im heutigen Spiel (ab 14 Uhr) gegen Schlusslicht FSV Mainz U 23 kann die Mannschaft von SG-Trainer Oliver Zapel dranbleiben. Das Hinspiel in Mainz endete 2:0 für die SGS. "Extrem wichtig wird sein, dass wir mit hohem Tempo, mutig und konsequent agieren. Das war im Hinspiel in einer für uns damals schwierigen Situation der Schlüssel zum Erfolg", so Zapel. Für das Schlusslicht Mainz wird es im Tabellenkeller immer enger. Rang 17, der den Klassenverbleib bedeuten würde, ist schon zehn Zähler entfernt.

Der vierte Heimsieg hintereinander ist für den SC Preußen Münster im NRW-Duell heute (ab 14 Uhr) gegen den SC Fortuna Köln möglich. Auf Mittelfeldspieler Sandrino Braun muss SCP-Trainer Benno Möhlmann dabei verzichten. Der 28-Jährige hatte beim jüngsten 0:0 in Kiel wegen groben Foulspiels die Rote Karte gesehen und wurde für drei Partien gesperrt. Fortuna Köln wartet seit acht Auswärtsspielen auf einen Sieg. Mittelfeldspieler Kristoffer Andersen fehlt wegen einer Gelb-Rotsperre.

Enochs: "Wir können es besser"

Trotz der beiden jüngsten Niederlagen (0:1 in Großaspach und 1:2 gegen den Halleschen FC) kann sich der VfL Osnabrück nach wie vor Hoffnungen auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga machen. Vor dem Spiel am Sonntag (ab 14 Uhr) beim FSV Frankfurt liegt der VfL weiterhin in Schlagdistanz. Drei Punkte fehlen auf Rang zwei und drei. "Wir können es besser. Das wollen wir zeigen", sagt VfL-Trainer Joe Enochs mit Blick auf die vergangenen beiden Partien. Nach abgelaufenen Gelbsperre kehren die Defensivspieler Alexander Dercho und Tobias Willers in den Kader zurück.

Für Gastgeber Frankfurt wird es nach dem Antrag auf ein Insolvenzverfahren und dem damit voraussichtlich verbundenen Abzug von neun Punkten enorm schwierig, in der Liga zu bleiben. Schon jetzt beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsrang fünf Zähler. "Es wird bis zum letzten Moment gekämpft", stellt FSV-Trainer Gino Lettieri klar. "Das lebe ich vor und das erwarte ich auch von jedem Einzelnen meines Teams."

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