Drittligist FC Hansa Rostock will straffällig gewordene Jugendliche bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft unterstützen. Dafür lädt der ehemalige Bundesligist regelmäßig inhaftierte Jugendliche ins Stadion ein. Rot-Weiß Erfurt hofft auf finanzielle Unterstützung der Stadt, Daniel Stanese bleibt dem VfR Aalen erhalten und Fortuna Köln wartet auf den Halbfinalgegner im Verbandspokal. Die DFB.de-Drittligasplitter.
FC HANSA ROSTOCK: Für sechs der insgesamt 9400 Zuschauer des Heimspiels von Hansa Rostock gegen den VfR Aalen (1:1) rückte das Ergebnis in den Hintergrund. Für sie war der Ausflug in das Ostseestadion etwas Besonderes, denn als Inhaftierte der Jugendanstalt (JA) Neustrelitz sind Freigänge wie diese sonst nicht drin. Der Spieltagbesuch als Resozialisierungsangebot wurde durch die Zusammenarbeit des FC Hansa Rostock und der JA Neustrelitz ermöglicht. Uwe Schröder, Fanbeauftragter des Vereins, organisierte die Fahrt gemeinsam mit Vollzugsbeamten der JA, die als Begleiter der sechs Hansa-Fans aus dem offenen und geschlossenen Vollzug im Einsatz waren. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zwischen dem FC Hansa und der JA Neustrelitz, die auf Initiative des Justizministeriums zustande gekommen ist, unterstützt die Kogge bereits seit dem Jahr 2013 ehemalige Straffällige bei ihrer Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Das aktuelle Heimspielangebot mussten sich die Inhaftierten durch gute Führung verdienen.
VFR AALEN: Daniel Stanese bleibt dem VfR Aalen ein weiteres Jahr erhalten. Der Defensivspieler unterzeichnete einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2018. Stanese war im Oktober 2016 zum VfR gewechselt, nachdem er bis zum Ende der vergangenen Saison für die zweite Mannschaft des FC Augsburg (Regionalliga Bayern) am Ball war. Der 23 Jahre alte Nationalspieler Kanadas (ein A-Länderspiel) absolvierte in der laufenden Spielzeit bislang sieben Drittligaeinsätze für die Schwarz-Weißen. "Daniel hat sich in den vergangenen Wochen gut entwickelt. Wir sehen bei ihm noch einiges an Potenzial", so VfR-Geschäftsführer Markus Thiele.
HOLSTEIN KIEL: Torwarttrainer Patrik Borger hat seinen Vertrag bei Holstein Kiel bis zum 30. Juni 2019 verlängert. Der 38-Jährige kümmert sich seit Sommer 2014 um die Nachwuchstorhüter im Leistungszentrum der Norddeutschen und ist seit Juli 2015 auch für die Torhüter der Profimannschaft verantwortlich. "Wir freuen uns, dass wir einen erfahrenen Mann wie Patrik weiter an uns binden konnten. Wir sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden", so Holstein Kiels Sportchef Ralf Becker zur Vertragsverlängerung des ehemaligen Zweitligatorhüters (FC St. Pauli).
ROT-WEISS ERFURT: Auf finanzielle Unterstützung der Kommune hofft Rot-Weiß Erfurt. Präsident Rolf Rombach und Vereinsanwalt Dr. Rolf Hildebrandt wurden deshalb im Rathaus beim Ältestenrat der Stadt vorstellig. Der Erfurter Traditionsverein sei durch die "ausgesprochen schwierigen Rahmenbedingungen sowie durch die verspätete Fertigstellung der Arena in schweres Fahrwasser geraten", so Rombach. Die Folge ist eine Etatlücke in sechsstelliger Höhe. "Wir sind dennoch davon überzeugt, dass der Bau der neuen Arena ohne Alternative war. Nur so lässt sich ein Profiverein in diesen modernen Zeiten vernünftig betreiben", sagt der Vereinspräsident. Gemeinsam mit der Stadt soll eine Lösung gefunden werden, um die Lizenz vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu erhalten. Der Erfurter Stadtrat will sich im Rahmen einer Sondersitzung am 28. März mit der Thematik befassen.
SPORTFREUNDE LOTTE: Ismail Atalan, Trainer der Sportfreunde Lotte, ist im Prüfungsstress. Nur wenige Stunden vor dem Nachholspiel gegen den Chemnitzer FC (3:0) hatte der 36-Jährige im Rahmen seiner Abschlussprüfungen zum Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef eine mehrstündige Klausur geschrieben. Atalan traf jedoch rechtzeitig in Lotte ein, um seine Mannschaft auf das erste Heimspiel im neuen Jahr vorzubereiten. Dank des Dreiers verdrängten die Sportfreunde den Chemnitzer FC vom vierten Tabellenplatz, ist nur noch zwei Zähler von Rang zwei entfernt. Schon am Samstag (ab 14 Uhr) hat Lotte gegen den FC Hansa Rostock erneut Heimrecht, ehe am kommenden Dienstag (14. März) ab 18.30 Uhr das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den Champions League-Teilnehmer Borussia Dortmund in Osnabrück über die Bühne geht.
CHEMNITZER FC: Der Chemnitzer FC wird am Sonntag von zahlreichen Fans zum sächsischen Duell beim Aufsteiger FSV Zwickau (Anstoß um 14 Uhr) begleitet. Der Gästeblock ist bereits ausverkauft. Damit werden mindestens 2000 Anhänger die Himmelblauen im rund 40 Kilometer entfernten Zwickau unterstützen. Für den CFC endet mit dem Derby eine englische Woche. Am letzten Wochenende siegte der Aufstiegsanwärter 3:1 gegen Fortuna Köln, am Mittwoch gab es im Nachholspiel bei den Sportfreunden Lotte ein 0:3. Das Hinspiel gegen Zwickau hatten die Chemnitzer durch ein Tor von Mittelfeldspieler Tim Danneberg 1:0 für sich entschieden.
SC FORTUNA KÖLN: Nur noch zwei Schritte ist der SC Fortuna Köln vom Erreichen der ersten Hauptrunde um den DFB-Pokal entfernt. Dank eines 3:1 über den Mittelrheinligisten SV Bergisch Gladbach 09 steht die Mannschaft von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat im Halbfinale des Mittelrheinpokals. Torschützen waren Cauly Oliveira Souza (zwei Treffer) und Kai-David Bösing. Die Vorschlussrunde wird am 16. März ausgelost. Neben der Fortuna stehen auch schon West-Regionalligist Bonner SC und Mittelrheinligist TV Herkenrath 09 in der Runde der letzten vier Mannschaften. Das abschließende Viertelfinalspiel bestreiten der Mittelrheinligist TSC Euskirchen sowie Regionalliga-Spitzenreiter und Titelverteidiger FC Viktoria Köln am Mittwoch, 15. März, (ab 18.30 Uhr). Das Pokalfinale wird am Donnerstag, 25. Mai, (Christi Himmelfahrt) im Sportpark Nord in Bonn ausgespielt und im Rahmen des zweiten "Finaltags der Amateure" in einer Live-Konferenz in der ARD übertragen.
SV WEHEN WIESBADEN: Bei Stürmer Manuel Schäffler vom SV Wehen Wiesbaden ist die Vorfreunde auf das Duell am Samstag ab 14 Uhr bei seinem Ex-Verein und Tabellenführer MSV Duisburg groß. "Duelle mit dem MSV sind für mich immer besondere Spiele, denn ich habe mich dort sehr wohlgefühlt, verfolge seitdem den Weg des MSV", so der 28 Jahre alte Angreifer, der in der Saison 2010/2011 für die Zebras aktiv war. In Duisburg wollen die Hessen ihre Siegesserie von drei Partien unter dem neuen Trainer Rüdiger Rehm fortsetzen. Schäffler trug sich dabei gleich viermal in die Torschützenliste ein. "Rufen wir unsere Leistung ab, dann ist die Chance da, auch beim Spitzenreiter Duisburg zu punkten", ist Schäffler überzeugt.
[mspw]
Drittligist FC Hansa Rostock will straffällig gewordene Jugendliche bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft unterstützen. Dafür lädt der ehemalige Bundesligist regelmäßig inhaftierte Jugendliche ins Stadion ein. Rot-Weiß Erfurt hofft auf finanzielle Unterstützung der Stadt, Daniel Stanese bleibt dem VfR Aalen erhalten und Fortuna Köln wartet auf den Halbfinalgegner im Verbandspokal. Die DFB.de-Drittligasplitter.
FC HANSA ROSTOCK: Für sechs der insgesamt 9400 Zuschauer des Heimspiels von Hansa Rostock gegen den VfR Aalen (1:1) rückte das Ergebnis in den Hintergrund. Für sie war der Ausflug in das Ostseestadion etwas Besonderes, denn als Inhaftierte der Jugendanstalt (JA) Neustrelitz sind Freigänge wie diese sonst nicht drin. Der Spieltagbesuch als Resozialisierungsangebot wurde durch die Zusammenarbeit des FC Hansa Rostock und der JA Neustrelitz ermöglicht. Uwe Schröder, Fanbeauftragter des Vereins, organisierte die Fahrt gemeinsam mit Vollzugsbeamten der JA, die als Begleiter der sechs Hansa-Fans aus dem offenen und geschlossenen Vollzug im Einsatz waren. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zwischen dem FC Hansa und der JA Neustrelitz, die auf Initiative des Justizministeriums zustande gekommen ist, unterstützt die Kogge bereits seit dem Jahr 2013 ehemalige Straffällige bei ihrer Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Das aktuelle Heimspielangebot mussten sich die Inhaftierten durch gute Führung verdienen.
VFR AALEN: Daniel Stanese bleibt dem VfR Aalen ein weiteres Jahr erhalten. Der Defensivspieler unterzeichnete einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2018. Stanese war im Oktober 2016 zum VfR gewechselt, nachdem er bis zum Ende der vergangenen Saison für die zweite Mannschaft des FC Augsburg (Regionalliga Bayern) am Ball war. Der 23 Jahre alte Nationalspieler Kanadas (ein A-Länderspiel) absolvierte in der laufenden Spielzeit bislang sieben Drittligaeinsätze für die Schwarz-Weißen. "Daniel hat sich in den vergangenen Wochen gut entwickelt. Wir sehen bei ihm noch einiges an Potenzial", so VfR-Geschäftsführer Markus Thiele.
HOLSTEIN KIEL: Torwarttrainer Patrik Borger hat seinen Vertrag bei Holstein Kiel bis zum 30. Juni 2019 verlängert. Der 38-Jährige kümmert sich seit Sommer 2014 um die Nachwuchstorhüter im Leistungszentrum der Norddeutschen und ist seit Juli 2015 auch für die Torhüter der Profimannschaft verantwortlich. "Wir freuen uns, dass wir einen erfahrenen Mann wie Patrik weiter an uns binden konnten. Wir sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden", so Holstein Kiels Sportchef Ralf Becker zur Vertragsverlängerung des ehemaligen Zweitligatorhüters (FC St. Pauli).
ROT-WEISS ERFURT: Auf finanzielle Unterstützung der Kommune hofft Rot-Weiß Erfurt. Präsident Rolf Rombach und Vereinsanwalt Dr. Rolf Hildebrandt wurden deshalb im Rathaus beim Ältestenrat der Stadt vorstellig. Der Erfurter Traditionsverein sei durch die "ausgesprochen schwierigen Rahmenbedingungen sowie durch die verspätete Fertigstellung der Arena in schweres Fahrwasser geraten", so Rombach. Die Folge ist eine Etatlücke in sechsstelliger Höhe. "Wir sind dennoch davon überzeugt, dass der Bau der neuen Arena ohne Alternative war. Nur so lässt sich ein Profiverein in diesen modernen Zeiten vernünftig betreiben", sagt der Vereinspräsident. Gemeinsam mit der Stadt soll eine Lösung gefunden werden, um die Lizenz vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu erhalten. Der Erfurter Stadtrat will sich im Rahmen einer Sondersitzung am 28. März mit der Thematik befassen.
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SPORTFREUNDE LOTTE: Ismail Atalan, Trainer der Sportfreunde Lotte, ist im Prüfungsstress. Nur wenige Stunden vor dem Nachholspiel gegen den Chemnitzer FC (3:0) hatte der 36-Jährige im Rahmen seiner Abschlussprüfungen zum Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef eine mehrstündige Klausur geschrieben. Atalan traf jedoch rechtzeitig in Lotte ein, um seine Mannschaft auf das erste Heimspiel im neuen Jahr vorzubereiten. Dank des Dreiers verdrängten die Sportfreunde den Chemnitzer FC vom vierten Tabellenplatz, ist nur noch zwei Zähler von Rang zwei entfernt. Schon am Samstag (ab 14 Uhr) hat Lotte gegen den FC Hansa Rostock erneut Heimrecht, ehe am kommenden Dienstag (14. März) ab 18.30 Uhr das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den Champions League-Teilnehmer Borussia Dortmund in Osnabrück über die Bühne geht.
CHEMNITZER FC: Der Chemnitzer FC wird am Sonntag von zahlreichen Fans zum sächsischen Duell beim Aufsteiger FSV Zwickau (Anstoß um 14 Uhr) begleitet. Der Gästeblock ist bereits ausverkauft. Damit werden mindestens 2000 Anhänger die Himmelblauen im rund 40 Kilometer entfernten Zwickau unterstützen. Für den CFC endet mit dem Derby eine englische Woche. Am letzten Wochenende siegte der Aufstiegsanwärter 3:1 gegen Fortuna Köln, am Mittwoch gab es im Nachholspiel bei den Sportfreunden Lotte ein 0:3. Das Hinspiel gegen Zwickau hatten die Chemnitzer durch ein Tor von Mittelfeldspieler Tim Danneberg 1:0 für sich entschieden.
SC FORTUNA KÖLN: Nur noch zwei Schritte ist der SC Fortuna Köln vom Erreichen der ersten Hauptrunde um den DFB-Pokal entfernt. Dank eines 3:1 über den Mittelrheinligisten SV Bergisch Gladbach 09 steht die Mannschaft von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat im Halbfinale des Mittelrheinpokals. Torschützen waren Cauly Oliveira Souza (zwei Treffer) und Kai-David Bösing. Die Vorschlussrunde wird am 16. März ausgelost. Neben der Fortuna stehen auch schon West-Regionalligist Bonner SC und Mittelrheinligist TV Herkenrath 09 in der Runde der letzten vier Mannschaften. Das abschließende Viertelfinalspiel bestreiten der Mittelrheinligist TSC Euskirchen sowie Regionalliga-Spitzenreiter und Titelverteidiger FC Viktoria Köln am Mittwoch, 15. März, (ab 18.30 Uhr). Das Pokalfinale wird am Donnerstag, 25. Mai, (Christi Himmelfahrt) im Sportpark Nord in Bonn ausgespielt und im Rahmen des zweiten "Finaltags der Amateure" in einer Live-Konferenz in der ARD übertragen.
SV WEHEN WIESBADEN: Bei Stürmer Manuel Schäffler vom SV Wehen Wiesbaden ist die Vorfreunde auf das Duell am Samstag ab 14 Uhr bei seinem Ex-Verein und Tabellenführer MSV Duisburg groß. "Duelle mit dem MSV sind für mich immer besondere Spiele, denn ich habe mich dort sehr wohlgefühlt, verfolge seitdem den Weg des MSV", so der 28 Jahre alte Angreifer, der in der Saison 2010/2011 für die Zebras aktiv war. In Duisburg wollen die Hessen ihre Siegesserie von drei Partien unter dem neuen Trainer Rüdiger Rehm fortsetzen. Schäffler trug sich dabei gleich viermal in die Torschützenliste ein. "Rufen wir unsere Leistung ab, dann ist die Chance da, auch beim Spitzenreiter Duisburg zu punkten", ist Schäffler überzeugt.
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