Rostock gegen Osnabrück: Nur der Sieger hält Anschluss

"Uns erwartet in Duisburg eine gute Stimmung vor über 15.000 Zuschauern. Darauf freuen wir uns ganz besonders. Der kleine Rückschlag beim 0:1 gegen Wacker Burghausen wirft uns nicht aus der Bahn", betont RB-Abwehrspieler Sebastian Heidinger. Das bislang einzige Duell beider Vereine endete in der Hinrunde 1:1. Große Hoffnungen setzen die "Roten Bullen" in die Rückkehr von Kapitän und Torjäger Daniel Frahn (acht Treffer), dessen Gelbsperre abgelaufen ist. "Das Burghausen-Spiel hat gezeigt, dass Daniel für uns nicht zu ersetzen ist. Seine Siegermentalität gehört zu unseren besten Waffen", sagt Trainer Alexander Zorniger.

Für weitere positive Überraschungen will der SV Wacker Burghausen heute (ab 14 Uhr, Livestream bei br.de) gegen Rot-Weiß Erfurt sorgen. Am vergangenen Spieltag setzte sich die Mannschaft von Wacker-Trainer Uwe Wolf durch einen 1:0-Auswärtssieg beim ambitionierten Aufsteiger RB Leipzig vom Tabellenende ab. Für eine erfolgreichere Restrunde verstärkte sich der SVW unter der Woche noch mit Angreifer Bernd Rosinger vom 1. FC Nürnberg II.

Die Erfurter, die ohne Luka Odak (Gelbsperre) auskommen müssen, zeigten auswärts in der laufenden Spielzeit eher schwankende Leistungen. Zwei Auswärtssiege hintereinander schaffte die vom Österreicher Walter Kogler trainierten Thüringer bisher noch nicht. Die Bilanz zwischen Burghausen und Erfurt ist fast ausgeglichen. Insgesamt gab es 17 Aufeinandertreffen, acht davon endeten ohne einen Sieger. Fünfmal behielt Burghausen die Oberhand, vier Partien gewannen die Rot-Weißen.

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Wenn der FC Hansa Rostock heute (ab 14 Uhr, live im NDR) den VfL Osnabrück zum Duell zweier Verfolger aus dem oberen Tabellendrittel empfängt, wollen die Ostseestädter Wiedergutmachung für die 1:4-Auftaktniederlage beim VfB Stuttgart II betreiben. Auch auf Grund der Tabellenkonstellation besitzt die Partie eine besondere Bedeutung. Nur der Sieger hält Anschluss an die direkten Aufstiegsplätze. Nach durchwachsenden Heimspielen zu Beginn der Saison haben sich die Rostocker vor heimischem Publikum stark verbessert präsentiert und sind seit fünf Begegnungen ungeschlagen (drei Siege, zwei Unentschieden).

Unter der Woche hatte Hansa-Trainer Andreas Bergmann neben dichtem Schneetreiben auch noch mit einigen Verletzten zu kämpfen. So konnten Julian Jakobs (Fieber), Johannes Brinkies (Magen-Darm-Infekt) und Tommy Grupe nicht das volle Trainingspensum absolvieren. Definitiv fallen Torhüter Fabian Künnemann (Schulterverletzung) und Leonhard Haas (Bänderriss) gegen Osnabrück aus.

VfL-Trainer Maik Walpurgis erwartet im winterlichen Rostock eine schwere Aufgabe. "Hansa hat sich im Laufe der Hinrunde nicht umsonst nach oben gearbeitet. Es wird eine sehr enge Partie, die dadurch entschieden wird, wer weniger Fehler macht", so Walpurgis im Gespräch mit DFB.de. Der 40-jährige Fußballlehrer muss die langzeitverletzten Paul Thomik und Jeremy Karikari sowie den gelbgesperrten Alexander Dercho ersetzen. Für VfL-Spieler Michael Blum gibt es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Verein.

Darmstadt: Schuster hält an Ziel Klassenverbleib fest

Trotz vielen guten Leistungen in der gesamten Saison und einem dritten Platz bleibt der SV Darmstadt 98, der heute (ab 14 Uhr, Livestream auf hr-online.de) die SpVgg Unterhaching zum ersten Heimspiel des Jahres empfängt, bescheiden. "Unsere Prämisse bleibt der Klassenverbleib. Wir werden unsere Ziele aber nicht nur wegen einiger guter Spiele nach oben korrigieren. Wir wollen weiter genauso engagiert spielen und als Mannschaft weitere Fortschritte machen", sagt SVD-Trainer Dirk Schuster auf DFB.de.

Vor der achtplatzierten SpVgg hat der ehemalige Bundesligaprofi großen Respekt. "Unterhaching hat eine junge, individuell gute Mannschaft. Wir wollen uns beweisen und den Heimauftakt in dieses Jahr erfolgreich bestreiten", so Schuster weiter. Um weiter eine ordentliche Rolle im oberen Drittel zu spielen, legte Darmstadt noch einmal auf dem Transfermarkt nach. Die "Lilien" nahmen kürzlich Torhüter Steven Braunsdorf (Lok Leipzig) und Josip Landeka (Chemnitzer FC) unter Vertrag.

Der Tabellenachte aus Unterhaching liegt fünf Zähler hinter dem SVD und könnte durch einen Sieg sogar in die unmittelbare Nähe der Aufstiegsplätze vorstoßen. Die Statistik spricht trotz der 2:4-Hinspielniederlage deutlich für die SpVgg aus Bayern. Sieben der insgesamt 13 Vergleiche gewannen die Rot-Blauen. Fünf Unentschieden und nur ein Darmstädter Sieg stehen in der Bilanz.

Kiels Danneberg als "Maskenmann" gegen Halle

In einem wichtigen Aufeinandertreffen im Rennen um den Klassenerhalt duellieren sich heute (ab 14 Uhr) der Hallesche FC und Holstein Kiel. Während die Kieler die drittbeste Abwehr der Liga (23 Gegentore) stellen und den ersten Abstiegsplatz belegen, rangiert Halle mit zwei Zählern mehr über dem Strich. In Halle kann Holstein-Trainer Karsten Neitzel wieder auf Tim Danneberg zurückgreifen. Der 27-jährige Mittelfeldspieler hatte sich einen Nasenbeinbruch zugezogen und soll beim HFC mit einer Spezialmaske auflaufen. Dagegen müssen die "Störche" auf den rotgesperrten Winterzugang Mika Ääritalo verzichten. Für Halle geht es nach drei Heimspielen ohne Sieg darum, die Bilanz vor heimischem Publikum aufzubessern. Dabei kann HFC-Kapitän Maik Wagefeld nicht mithelfen, der noch immer wegen einer Achillessehnenverletzung fehlt.

Wohl auf eine enge Partie können sich die Zuschauer, wenn sich der SC Preußen Münster und der SV Wehen Wiesbaden (ab 14 Uhr) gegenüberstehen. Denn bei fünf Aufeinandertreffen gab es vier Remis und einen Sieg der Hessen (3:0). Sollte die Münsteraner Serie von sieben Partien in Folge ohne Niederlagen enden, droht der Mannschaft von Trainer Ralf Loose der Sturz in die Abstiegsregion. Beim SCP gehören die Offensivspieler Gaetano Manno (zu Viktoria Köln) und Michael Holt (an die SSVg. Velbert ausgeliehen) nicht mehr zum Kader.

Die Gäste treten ohne den ehemaligen Preußen-Stürmer José Pierre Vunguidica (Muskelfaserriss im Oberschenkel) an. Auch für Mittelfeld-Routinier Nils-Ole Book (Wadenverletzung) reicht es noch nicht für einen Einsatz. SVWW-Trainer Marc Kienle: "Diese Ausfälle treffen uns, aber wir müssen die Situation genauso annehmen wie die 0:3-Auftaktniederlage gegen Halle und jetzt in Münster alle Kräfte mobilisieren."

Saarbrückens Reisinger fordert deutliche Steigerung

Zum zweiten Mal in dieser Saison geht der 1. FC Saarbrücken als Tabellenletzter in einen Spieltag. Gegen den VfB Stuttgart II strebt die zur Winterpause fast rund erneuerte Mannschaft von FCS-Trainer Milan Sasic im fünften Anlauf den dritten Heimsieg an. "Sieben Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz sind nicht ohne. Das 1:3 zum Auftakt in Elversberg war ganz und gar nicht nach unserem Geschmack. Wir müssen uns in den kommenden Wochen deutlich steigern", fasst Sturmzugang Stefan Reisinger die schwierige Lage der Saarländer im Gespräch mit DFB.de zusammen. Ganz anders bei der VfB-Reserve, die beim 4:1 gegen den Tabellenvierten Hansa Rostock Selbstvertrauen tankte und sich einen Vier-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegszone erarbeitete. In der Fremde wartet Stuttgart aber seit drei Runden auf einen Punkt und ein Torerfolg.

Die SV 07 Elversberg bekommt heute (ab 14 Uhr) die Möglichkeit, die achtjährige Durststrecke gegen die Stuttgarter Kickers zu beenden. Der letzte SVE-Sieg gegen die Schwaben datiert vom 24. September 2005 (3:0). "Auch wenn wir gegen den FCS 3:1 gewonnen haben, gibt es zum Abheben keinen Grund. Die Partie in Stuttgart wird für uns ähnlich richtungsweisend", betont SVE-Trainer Dietmar Hirsch. Für die SVE-Spieler Angelo Vaccaro und Thorsten Reiß ist es die Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Stuttgart baut auf die makellose Heimbilanz unter Trainer Horst Steffen. Seitdem der 44-Jährige die Kickers übernommen hat (30. September), gelangen vier Heimsiege.

BVB II: Gegen Spitzenreiter Heidenheim frech auftreten

Eine ambitionierte Aufgabe hat die Zweitvertretung von Borussia Dortmund (ab 14 Uhr) zu lösen. Dann gastiert mit dem 1. FC Heidenheim der Tabellenführer, der über die beste Offensive und Defensive der Liga verfügt, im Stadion "Rote Erde". BVB-Trainer David Wagner kündigte im Gespräch mit DFB.de an, seine Ausrichtung nicht zu verändern: "Wir wollen auch gegen Heidenheim frech auftreten." In den zurückliegenden vier Auswärtspartien blieb der von Frank Schmidt trainierte FCH ungeschlagen und kassierte keinen Gegentreffer. "Wir haben die Möglichkeit, mit einem Sieg gegen den Tabellenführer in den Fokus zu rücken. Für uns wären es Bonuspunkte", so Wagner weiter.

Personell sind die Vorraussetzungen für die Schwarz-Gelben nicht optimal. Timmy Thiele (Kreuzbandriss) und Hendrik Bonmann (Hüftverletzung) befinden sich noch immer in der Reha-Phase. Mit dem gelbgesperrten Thomas Meißner und Jannik Bandowski, der sich vor wenigen Tagen einen Syndesmoseriss zuzog, fehlen zwei Defensiv-Stammkräfte. Winterzugang Tim Väyrynen hat noch Trainingsrückstand. Dafür wird Julian Derstroff erstmals nach viermonatiger Pause (Pfeiffersches Drüsenfieber) wieder im Kader der Dortmunder stehen.

Der Chemnitzer FC möchte zeitgleich gegen den Zweitliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg den positiven Trend aus den jüngsten zwei Heimspielen (vier Punkte und kein Gegentor) fortsetzen. Nach der 0:3-Jahresauftaktniederlage gegen Heidenheim überprüften die Chemnitzer unter Woche noch einmal in einem Testspiel ihre Form. Gegen den Nordost-Regionalligisten 1. FC Union Berlin II gab es ein 0:0. Dabei probierte CFC-Trainer Karsten Heine mehrere Varianten aus, die gelbgesperrten Kolja Pusch und Tino Semmer zu ersetzen.

Die Aufeinandertreffen zwischen den Sachsen und den Bayern waren oft torreich. In drei Begegnungen fielen durchschnittlich vier Treffer. Die torreichste Partie war das 5:3 für den CFC im Hinspiel. Auch SSV-Trainer Thomas Stratos muss seine Startelf der vergangenen Woche umbauen. Der Ex-Chemnitzer Romas Dressler sah beim 1:1 gegen den MSV Duisburg seine fünfte Gelbe Karte. Außerdem fallen Ruben Popa, Thomas Kurz und Fabian Trettenbach verletzt aus.

Leipzig: Kapitän Frahn in Duisburg wieder an Bord

Durch drei Unentschieden in Serie ist der MSV Duisburg etwas aus dem Verfolgerfeld der Spitzengruppe gerutscht und kämpft heute (ab 14 Uhr, Livestream auf sportschau.de) gegen den Tabellenzweiten RB Leipzig um den Anschluss nach oben. Während Sascha Dum (Rückenprobleme), Phil Ofosu-Ayeh und Michael Gardawski (beide Muskelfaserriss) hofft MSV-Trainer Karsten Baumann auf die Einsätze von Kapitän Branimir Bajic und Tobias Feisthammel.

"Uns erwartet in Duisburg eine gute Stimmung vor über 15.000 Zuschauern. Darauf freuen wir uns ganz besonders. Der kleine Rückschlag beim 0:1 gegen Wacker Burghausen wirft uns nicht aus der Bahn", betont RB-Abwehrspieler Sebastian Heidinger. Das bislang einzige Duell beider Vereine endete in der Hinrunde 1:1. Große Hoffnungen setzen die "Roten Bullen" in die Rückkehr von Kapitän und Torjäger Daniel Frahn (acht Treffer), dessen Gelbsperre abgelaufen ist. "Das Burghausen-Spiel hat gezeigt, dass Daniel für uns nicht zu ersetzen ist. Seine Siegermentalität gehört zu unseren besten Waffen", sagt Trainer Alexander Zorniger.

Für weitere positive Überraschungen will der SV Wacker Burghausen heute (ab 14 Uhr, Livestream bei br.de) gegen Rot-Weiß Erfurt sorgen. Am vergangenen Spieltag setzte sich die Mannschaft von Wacker-Trainer Uwe Wolf durch einen 1:0-Auswärtssieg beim ambitionierten Aufsteiger RB Leipzig vom Tabellenende ab. Für eine erfolgreichere Restrunde verstärkte sich der SVW unter der Woche noch mit Angreifer Bernd Rosinger vom 1. FC Nürnberg II.

Die Erfurter, die ohne Luka Odak (Gelbsperre) auskommen müssen, zeigten auswärts in der laufenden Spielzeit eher schwankende Leistungen. Zwei Auswärtssiege hintereinander schaffte die vom Österreicher Walter Kogler trainierten Thüringer bisher noch nicht. Die Bilanz zwischen Burghausen und Erfurt ist fast ausgeglichen. Insgesamt gab es 17 Aufeinandertreffen, acht davon endeten ohne einen Sieger. Fünfmal behielt Burghausen die Oberhand, vier Partien gewannen die Rot-Weißen.