Rostock gegen Magdeburg: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Mit dem FC Hansa Rostock, dem DDR-Doublesieger von 1991, und dem dreimaligen DDR-Meister und FDGB-Rekordpokalsieger 1. FC Magdeburg treffen am Samstag (ab 14 Uhr, live im NDR) am 33. Spieltag der 3. Liga echte Traditionsteams aus den neuen Bundesländern aufeinander. DFB.de macht den Faktencheck zum insgesamt 57. Duell, dem vierten in der 3. Liga.

DIE BILANZ: In der 3. Liga ist Magdeburg in drei Vergleichen mit Hansa noch unbesiegt (ein Sieg, zwei Remis). Das waren auch die einzigen drei Partien zwischen den beiden Klubs seit der Reform des deutschen Ligasystems im Zuge der Wiedervereinigung. Während Rostock zwölf Jahre in der Bundesliga und acht Jahre in der 2. Bundesliga spielte, war Magdeburgs Aufstieg in die 3. Liga im Jahr 2015 der Anfang des FCM im deutschen Profifußball. Der letzte Sieg gegen Magdeburg gelang Hansa am 25. November 1990 in der Oberliga Nordost - der spätere DDR-Meister gewann im Ostseestadion 2:0. Es war der einzige Sieg in den letzten sechs Pflichtspielduellen (drei Remis, zwei Niederlagen). Das Hinspiel in der laufenden Saison endete 1:1. Christian Beck brachte den FCM in der 43. Minute in Führung, Timo Gebhart traf in der Nachspielzeit für Hansa zum Ausgleich.

DIE AUSGANGSLAGE: Durch ein 4:2 bei der U 23 des FSV Mainz 05 und den ersten Dreierpack in Christopher Quirings Profikarriere hat Hansa Rostock seinen Abstand auf Platz 18 am letzten Spieltag auf neun Punkte vergrößert und sich der gröbsten Abstiegssorgen entledigt. Erstmals seit September hat Rostock damit wieder zwei Spiele in Serie für sich entschieden, nach zuvor sieben sieglosen Partien. Mit 42 Punkten liegt Hansa auf Platz zwölf. Statistisch ist noch kein Team mit mehr als 37 Punkten nach 32 Spielen am Saisonende sportlich abgestiegen.

Der 1. FC Magdeburg musste durch ein 1:2 im Spitzenspiel gegen den SSV Jahn Regensburg den zweiten Platz an Holstein Kiel abgeben und rangiert jetzt nur noch einen Punkt vor dem Jahn auf dem Relegationsplatz. Damit endete eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage. Es war die erste Pleite seit dem 1:2 gegen Mainz II am 25. Spieltag.

SCHWER ZU SCHLAGEN: Hansa kassierte nur acht Niederlagen - nur vier Teams blieben seltener ohne Punkte. Dafür ist das Team von Christian Brand mit 15 Unentschieden gemeinsam mit dem Halleschen FC Remiskönig der Liga. Nur Wacker Burghausen (16 Remis 2011/2012) und der Wehen Wiesbaden (18 Remis
2012/2013) hatten in den ersten 32 Partien öfter die Punkte geteilt.

HEIMSTAR VS. AUSWÄRTSSTARK: Zu Hause ist Rostock seit sechs Spielen unbesiegt (zwei Siege, vier Remis) und kassierte dabei nur drei Gegentore. Die letzte Niederlage war ein 1:3 gegen den Chemnitzer FC am 17. Dezember 2016. Nur in einem der letzten 14 Heimspiele traf Hansa nicht, beim 0:0 gegen Regensburg am 20. Spieltag, aber auch nur beim 5:0 gegen den FSV Zwickau am 9. Spieltag traf das Brand-Team in diesem Zeitraum mehr als einmal.

Der FCM präsentiert sich auswärts stark. Mit 24 Punkten steht das Team aus Sachsen-Anhalt auf Platz zwei der Auswärtstabelle, nur der MSV Duisburg (27) holte mehr Punkte in Gastspielen. Auswärts ist der FCM seit fünf Partien unbesiegt, in denen aber auch viermal unentschieden
gespielt wurde. Das 1:2 bei Fortuna Köln am 20. Spieltag war die einzige Niederlage in den letzten zehn Gastspielen (4 Siege, 5 Remis).

WIEDERSEHEN MACHT FREUDE: Rostocks Sportlicher Leiter Rene Schneider begann seine Karriere beim 1. FC Magdeburg, wo er nach seinem Wechsel aus Schwerin zunächst in der Jugend und von 1989 bis 1993 in der ersten Mannschaft seine ersten Schritte als Fußballer machte.

ZUM GLÜCK GESPERRT? Magdeburgs Manuel Farrona-Pulido muss wegen seiner fünften Gelben Karte eine Sperre absitzen. Das muss kein Nachteil sein, denn Magdeburg hat seit dem Aufstieg 2015 nur eins der 16 Ligaspiele ohne ihn verloren (acht Siege, sieben Remis).

100. LIGASPIEL: Magdeburgs Felix Schiller steht unmittelbar vor der Aufnahme in den Hunderterklub - allerdings kam er an den vergangenen zwölf Spieltagen nicht zum Einsatz, zuletzt saß er immerhin zweimal auf der Bank.

[dfb]

Mit dem FC Hansa Rostock, dem DDR-Doublesieger von 1991, und dem dreimaligen DDR-Meister und FDGB-Rekordpokalsieger 1. FC Magdeburg treffen am Samstag (ab 14 Uhr, live im NDR) am 33. Spieltag der 3. Liga echte Traditionsteams aus den neuen Bundesländern aufeinander. DFB.de macht den Faktencheck zum insgesamt 57. Duell, dem vierten in der 3. Liga.

DIE BILANZ: In der 3. Liga ist Magdeburg in drei Vergleichen mit Hansa noch unbesiegt (ein Sieg, zwei Remis). Das waren auch die einzigen drei Partien zwischen den beiden Klubs seit der Reform des deutschen Ligasystems im Zuge der Wiedervereinigung. Während Rostock zwölf Jahre in der Bundesliga und acht Jahre in der 2. Bundesliga spielte, war Magdeburgs Aufstieg in die 3. Liga im Jahr 2015 der Anfang des FCM im deutschen Profifußball. Der letzte Sieg gegen Magdeburg gelang Hansa am 25. November 1990 in der Oberliga Nordost - der spätere DDR-Meister gewann im Ostseestadion 2:0. Es war der einzige Sieg in den letzten sechs Pflichtspielduellen (drei Remis, zwei Niederlagen). Das Hinspiel in der laufenden Saison endete 1:1. Christian Beck brachte den FCM in der 43. Minute in Führung, Timo Gebhart traf in der Nachspielzeit für Hansa zum Ausgleich.

DIE AUSGANGSLAGE: Durch ein 4:2 bei der U 23 des FSV Mainz 05 und den ersten Dreierpack in Christopher Quirings Profikarriere hat Hansa Rostock seinen Abstand auf Platz 18 am letzten Spieltag auf neun Punkte vergrößert und sich der gröbsten Abstiegssorgen entledigt. Erstmals seit September hat Rostock damit wieder zwei Spiele in Serie für sich entschieden, nach zuvor sieben sieglosen Partien. Mit 42 Punkten liegt Hansa auf Platz zwölf. Statistisch ist noch kein Team mit mehr als 37 Punkten nach 32 Spielen am Saisonende sportlich abgestiegen.

Der 1. FC Magdeburg musste durch ein 1:2 im Spitzenspiel gegen den SSV Jahn Regensburg den zweiten Platz an Holstein Kiel abgeben und rangiert jetzt nur noch einen Punkt vor dem Jahn auf dem Relegationsplatz. Damit endete eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage. Es war die erste Pleite seit dem 1:2 gegen Mainz II am 25. Spieltag.

SCHWER ZU SCHLAGEN: Hansa kassierte nur acht Niederlagen - nur vier Teams blieben seltener ohne Punkte. Dafür ist das Team von Christian Brand mit 15 Unentschieden gemeinsam mit dem Halleschen FC Remiskönig der Liga. Nur Wacker Burghausen (16 Remis 2011/2012) und der Wehen Wiesbaden (18 Remis
2012/2013) hatten in den ersten 32 Partien öfter die Punkte geteilt.

HEIMSTAR VS. AUSWÄRTSSTARK: Zu Hause ist Rostock seit sechs Spielen unbesiegt (zwei Siege, vier Remis) und kassierte dabei nur drei Gegentore. Die letzte Niederlage war ein 1:3 gegen den Chemnitzer FC am 17. Dezember 2016. Nur in einem der letzten 14 Heimspiele traf Hansa nicht, beim 0:0 gegen Regensburg am 20. Spieltag, aber auch nur beim 5:0 gegen den FSV Zwickau am 9. Spieltag traf das Brand-Team in diesem Zeitraum mehr als einmal.

Der FCM präsentiert sich auswärts stark. Mit 24 Punkten steht das Team aus Sachsen-Anhalt auf Platz zwei der Auswärtstabelle, nur der MSV Duisburg (27) holte mehr Punkte in Gastspielen. Auswärts ist der FCM seit fünf Partien unbesiegt, in denen aber auch viermal unentschieden
gespielt wurde. Das 1:2 bei Fortuna Köln am 20. Spieltag war die einzige Niederlage in den letzten zehn Gastspielen (4 Siege, 5 Remis).

WIEDERSEHEN MACHT FREUDE: Rostocks Sportlicher Leiter Rene Schneider begann seine Karriere beim 1. FC Magdeburg, wo er nach seinem Wechsel aus Schwerin zunächst in der Jugend und von 1989 bis 1993 in der ersten Mannschaft seine ersten Schritte als Fußballer machte.

ZUM GLÜCK GESPERRT? Magdeburgs Manuel Farrona-Pulido muss wegen seiner fünften Gelben Karte eine Sperre absitzen. Das muss kein Nachteil sein, denn Magdeburg hat seit dem Aufstieg 2015 nur eins der 16 Ligaspiele ohne ihn verloren (acht Siege, sieben Remis).

100. LIGASPIEL: Magdeburgs Felix Schiller steht unmittelbar vor der Aufnahme in den Hunderterklub - allerdings kam er an den vergangenen zwölf Spieltagen nicht zum Einsatz, zuletzt saß er immerhin zweimal auf der Bank.

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