Reinhardt: "Als wäre ich nie weg gewesen"

Nach sechs Jahren ist Julius Reinhardt zurück beim Chemnitzer FC. Bereits von 2007 bis 2010 war der 28-jährige Mittelfeldspieler für die erste Mannschaft der Sachsen am Ball, hatte zuvor den Nachwuchsbereich der "Himmelblauen" durchlaufen. Mit der Erfahrung von insgesamt 39 Zweit- und 85 Drittligapartien kehrte er nun zurück. Mit Eintracht Braunschweig und dem 1. FC Heidenheim hatte er jeweils den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft. In der vergangenen Saison kam er für Heidenheim allerdings nur in acht Zweitliga-Begegnungen zum Zug. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Julius Reinhardt mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über seine Rückkehr, seine Aufstiegserfahrung, das neue Chemnitzer Stadion und die Bedeutung von Zufall.

DFB.de: Sie sind zurück bei Ihrem Heimatverein. Wie kam der erneute Kontakt zum Chemnitzer FC zu Stande, Herr Reinhardt?

Julius Reinhardt: Wenn man mehrere Jahre bei einem Verein spielt, gibt es viele Berührungspunkte, von denen ich einige nie aus den Augen verloren habe. Losen Kontakt gab es also regelmäßig. Die konkreten Gespräche hatten vor einigen Wochen begonnen. Sie waren sehr angenehm. Vor allem Trainer Sven Köhler und auch Stürmer Daniel Frahn, den ich schon aus gemeinsamen Heidenheimer Zeiten kenne, haben mir die Entscheidung leicht gemacht.

DFB.de: Bedeutet die Rückkehr zum CFC für Sie, nach Hause zu kommen?

Reinhardt: Definitiv. Ich war bislang zwar nur kurz zur Vertragsunterschrift auf der Geschäftsstelle. Trotzdem war es so, als wäre ich nie weg gewesen. Gleich nach den Formalitäten habe ich mich ins Auto gesetzt und bin der Mannschaft ins Trainingslager im brandenburgischen Templin nachgefahren.

DFB.de: Wann geht der Umzug über die Bühne?

Reinhardt: Am Ende ging ja alles hopplahopp. Nach dem Ende des Trainingslagers geht es für meine Verlobte Fanny und meinen elf Monate alten Sohn Fiete darum, in Chemnitz eine Wohnung zu finden und alles in die Wege zu leiten. Einen Nachmieter für meine Wohnung in Heidenheim habe ich mit FCH-Zugang John Verhoek vom FC St. Pauli bereits gefunden.

DFB.de: Wie viele Spieler kennen Sie noch aus Ihrer CFC-Zeit?

Reinhardt: Von damals spielt niemand mehr in Chemnitz. Daniel Frahn und Marc Endres waren allerdings auch in Heidenheim meine Mannschaftskollegen. Im Funktionsteam und auf der Geschäftsstelle gibt es allerdings schon noch einige bekannte Gesichter, zum Beispiel Physiotherapeut Burkhardt Wind.

DFB.de: Sie befinden sich gerade mit Ihrer neuen Mannschaft im Trainingslager. Macht es Spaß?

Reinhardt: Zugegeben: Einige Einheiten haben mit Spaß eher weniger zu tun. (lacht) Jetzt werden aber nun einmal die Fundamente für die Saison gelegt. Quälen gehört dazu, um hinterher topfit zu sein. Gerade für mich ist es optimal, dass wir den ganzen Tag zusammen sind. So lerne ich das gesamte Team innerhalb kurzer Zeit kennen.

DFB.de: Welchen Eindruck macht die Mannschaft?

Reinhardt: Der erste Eindruck ist absolut positiv. Ich wurde prima aufgenommen.

DFB.de: Welche Rolle trauen Sie dem CFC in der kommenden Saison zu?

Reinhardt: Das ist für mich aktuell nur schwer zu beurteilen. Fakt ist, dass wir viel individuelle Klasse abrufen können. Es geht darum, sie während der Saison von Spiel zu Spiel auf den Platz zu bringen.

DFB.de: Wie sehen Ihre persönlichen Ziele aus?

Reinhardt: Ich möchte mich in meiner Heimat optimal einbringen, so viele Spiele wie möglich absolvieren und mit der Mannschaft den maximalen Erfolg haben.

DFB.de: Mit Eintracht Braunschweig und dem 1. FC Heidenheim sind sie schon in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Sind aller guten Dinge drei?

Reinhardt: Ich hätte ganz sicher nichts dagegen.

DFB.de: Was benötigt eine Mannschaft, um aus der 3. Liga aufzusteigen?

Reinhardt: In Braunschweig und Heidenheim waren es jeweils homogene und diszipliniert arbeitende Mannschaften. Hinzu kam jeweils individuelle Klasse.

DFB.de: Wie schätzen Sie die 3. Liga ein?

Reinhardt: Es ist eine extrem ausgeglichene Spielklasse mit geringem Leistungsgefälle. Zumeist entscheiden Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. Wichtig wird für uns sein, dass wir den Einfluss des Zufalls so weit wie möglich minimieren. Dafür sind Automatismen extrem wertvoll.

DFB.de: Am "Tag der offenen Stadiontore", an dem der CFC sein neues "Schmuckstück" präsentierte hat, waren rund 50.000 Besucher vor Ort.

Reinhardt: Das habe ich selbstverständlich auch mitbekommen. Das zeigt, dass so ein neues Stadion elektrisiert. Sicher waren auch einige Besucher darunter, die mit Fußball nicht ganz so viel zu tun haben. Vielleicht kommen sie künftig zu dem einen oder anderen Heimspiel. Ich freue mich in jedem Fall darauf, erstmals dort zu spielen.

[mspw]

Nach sechs Jahren ist Julius Reinhardt zurück beim Chemnitzer FC. Bereits von 2007 bis 2010 war der 28-jährige Mittelfeldspieler für die erste Mannschaft der Sachsen am Ball, hatte zuvor den Nachwuchsbereich der "Himmelblauen" durchlaufen. Mit der Erfahrung von insgesamt 39 Zweit- und 85 Drittligapartien kehrte er nun zurück. Mit Eintracht Braunschweig und dem 1. FC Heidenheim hatte er jeweils den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft. In der vergangenen Saison kam er für Heidenheim allerdings nur in acht Zweitliga-Begegnungen zum Zug. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Julius Reinhardt mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über seine Rückkehr, seine Aufstiegserfahrung, das neue Chemnitzer Stadion und die Bedeutung von Zufall.

DFB.de: Sie sind zurück bei Ihrem Heimatverein. Wie kam der erneute Kontakt zum Chemnitzer FC zu Stande, Herr Reinhardt?

Julius Reinhardt: Wenn man mehrere Jahre bei einem Verein spielt, gibt es viele Berührungspunkte, von denen ich einige nie aus den Augen verloren habe. Losen Kontakt gab es also regelmäßig. Die konkreten Gespräche hatten vor einigen Wochen begonnen. Sie waren sehr angenehm. Vor allem Trainer Sven Köhler und auch Stürmer Daniel Frahn, den ich schon aus gemeinsamen Heidenheimer Zeiten kenne, haben mir die Entscheidung leicht gemacht.

DFB.de: Bedeutet die Rückkehr zum CFC für Sie, nach Hause zu kommen?

Reinhardt: Definitiv. Ich war bislang zwar nur kurz zur Vertragsunterschrift auf der Geschäftsstelle. Trotzdem war es so, als wäre ich nie weg gewesen. Gleich nach den Formalitäten habe ich mich ins Auto gesetzt und bin der Mannschaft ins Trainingslager im brandenburgischen Templin nachgefahren.

DFB.de: Wann geht der Umzug über die Bühne?

Reinhardt: Am Ende ging ja alles hopplahopp. Nach dem Ende des Trainingslagers geht es für meine Verlobte Fanny und meinen elf Monate alten Sohn Fiete darum, in Chemnitz eine Wohnung zu finden und alles in die Wege zu leiten. Einen Nachmieter für meine Wohnung in Heidenheim habe ich mit FCH-Zugang John Verhoek vom FC St. Pauli bereits gefunden.

DFB.de: Wie viele Spieler kennen Sie noch aus Ihrer CFC-Zeit?

Reinhardt: Von damals spielt niemand mehr in Chemnitz. Daniel Frahn und Marc Endres waren allerdings auch in Heidenheim meine Mannschaftskollegen. Im Funktionsteam und auf der Geschäftsstelle gibt es allerdings schon noch einige bekannte Gesichter, zum Beispiel Physiotherapeut Burkhardt Wind.

DFB.de: Sie befinden sich gerade mit Ihrer neuen Mannschaft im Trainingslager. Macht es Spaß?

Reinhardt: Zugegeben: Einige Einheiten haben mit Spaß eher weniger zu tun. (lacht) Jetzt werden aber nun einmal die Fundamente für die Saison gelegt. Quälen gehört dazu, um hinterher topfit zu sein. Gerade für mich ist es optimal, dass wir den ganzen Tag zusammen sind. So lerne ich das gesamte Team innerhalb kurzer Zeit kennen.

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DFB.de: Welchen Eindruck macht die Mannschaft?

Reinhardt: Der erste Eindruck ist absolut positiv. Ich wurde prima aufgenommen.

DFB.de: Welche Rolle trauen Sie dem CFC in der kommenden Saison zu?

Reinhardt: Das ist für mich aktuell nur schwer zu beurteilen. Fakt ist, dass wir viel individuelle Klasse abrufen können. Es geht darum, sie während der Saison von Spiel zu Spiel auf den Platz zu bringen.

DFB.de: Wie sehen Ihre persönlichen Ziele aus?

Reinhardt: Ich möchte mich in meiner Heimat optimal einbringen, so viele Spiele wie möglich absolvieren und mit der Mannschaft den maximalen Erfolg haben.

DFB.de: Mit Eintracht Braunschweig und dem 1. FC Heidenheim sind sie schon in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Sind aller guten Dinge drei?

Reinhardt: Ich hätte ganz sicher nichts dagegen.

DFB.de: Was benötigt eine Mannschaft, um aus der 3. Liga aufzusteigen?

Reinhardt: In Braunschweig und Heidenheim waren es jeweils homogene und diszipliniert arbeitende Mannschaften. Hinzu kam jeweils individuelle Klasse.

DFB.de: Wie schätzen Sie die 3. Liga ein?

Reinhardt: Es ist eine extrem ausgeglichene Spielklasse mit geringem Leistungsgefälle. Zumeist entscheiden Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. Wichtig wird für uns sein, dass wir den Einfluss des Zufalls so weit wie möglich minimieren. Dafür sind Automatismen extrem wertvoll.

DFB.de: Am "Tag der offenen Stadiontore", an dem der CFC sein neues "Schmuckstück" präsentierte hat, waren rund 50.000 Besucher vor Ort.

Reinhardt: Das habe ich selbstverständlich auch mitbekommen. Das zeigt, dass so ein neues Stadion elektrisiert. Sicher waren auch einige Besucher darunter, die mit Fußball nicht ganz so viel zu tun haben. Vielleicht kommen sie künftig zu dem einen oder anderen Heimspiel. Ich freue mich in jedem Fall darauf, erstmals dort zu spielen.

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