Regensburgs Schmidt: "Ich will Siegermentalität spüren"

Ein ehemaliger "Löwe" in der 3. Liga: Alexander Schmidt, beim TSV 1860 München über viele Jahre im Trainerbereich von der U 14 bis hin zu den Profis tätig, ist seit wenigen Tagen neuer Trainer des SSV Jahn Regensburg. Der 45-jährige, geboren in Augsburg, folgte bei den Rot-Weißen auf Thomas Stratos, dessen Vertrag nicht verlängert wurde.

Am kommenden Sonntag, 15. Juni, bittet Schmidt seine neue Mannschaft erstmals auf den Trainingsplatz. Sein Ziel: "Wir wollen uns in allen Bereichen ständig verbessern“, so Schmidt, der als aktiver Fußballer unter anderem beim FC Augsburg aktiv war. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Alexander Schmidt mit dem Journalisten Thomas Ziehn über seine Erwartungen, seine Zeit bei 1860 und den besonderen Reiz seiner neuen Aufgabe in Regensburg.

DFB.de: Ihr erstes Training beim SSV Jahn werden Sie am 15. Juni leiten. Was ist dann vorrangig zu tun, Herr Schmidt?

Alexander Schmidt: Wir werden erst einmal eine umfassende Leistungsdiagnose erstellen. Dann geht es darum, in den Bereichen Kraft und Ausdauer die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison zu erarbeiten. Der technisch-taktische Bereich soll dabei nicht zu kurz kommen. Der Ball wird häufig dabei sein - allerdings nicht bei allen Übungen.

DFB.de: Wie war der Kontakt nach Regensburg zu Stande gekommen?

Schmidt: Geschäftsführer Christian Keller hat mich kontaktiert und wir haben uns getroffen. Als dann das Angebot kam, den SSV Jahn zu übernehmen, musste ich nicht lange überlegen. Schließlich wartet in Regensburg eine sehr reizvolle Aufgabe.

DFB.de: Kannten Sie den Verein schon ein wenig?

Schmidt: Ich komme aus der Region und da ist es ganz automatisch so, dass man die Vereine aus Bayern sehr genau verfolgt. Der SSV Jahn ist ein Traditionsverein mit einem guten Namen und einem hervorragenden Umfeld. Ich hatte die Mannschaft auch schon häufiger beobachtet.

DFB.de: Was hatten Sie vor Ihrer Amtsübernahme gemacht?

Schmidt: Ich habe die Zeit genutzt, um Trainingsbeobachtungen bei Vereinen wie RB Leipzig, RB Salzburg, dem Karlsruher SC und der SpVgg Greuther Fürth zu machen. Außerdem habe ich mir die U 17-Weltmeisterschaft in Dubai und die U 17-Europameisterschaft in Malta angeschaut.

DFB.de: Mit welchen Zielen gehen Sie Ihre Aufgabe in Regensburg an?

Schmidt: Wir wollen uns in allen Bereichen verbessern. Das muss das Ziel sein. Wenn uns das gelingt, bin ich überzeugt, dass sich das auch tabellarisch widerspiegeln wird.

DFB.de: Welchen Eindruck haben Sie von der 3. Liga gewonnen?

Schmidt: Die Liga besitzt ohne Zweifel viel Qualität. Außerdem muss man immer wach sein. Das hat das Beispiel 1. FC Saarbrücken in der abgelaufenen Saison gezeigt. Der FCS war mit ambitionierten Zielen gestartet, musste aber am Ende absteigen. Es ist wichtig, gut vorbereitet zu sein - vor allem im athletischen Bereich, der Basis für gute Leistungen ist. Die 3. Liga ist eine schwere Klasse. Das macht sie aber besonders reizvoll.

DFB.de: Was erwarten Sie von Ihren Spielern?

Schmidt: Eine gute Siegermentalität und dass sie sich weiterentwickeln wollen. Ich möchte den Erfolg und das will ich auch bei meinen Spielern spüren.

DFB.de: Und was bringt Sie auf die Palme?

Schmidt: Extremes Ego-Denken. Es geht um den Verein. Da muss sich jeder unterordnen - egal ob Spieler oder Trainer.

DFB.de: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit dem Sportlichen Leiter Christian Keller?

Schmidt: Wir befinden uns in ständigem Austausch. Die Chemie stimmt und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.

DFB.de: Sie waren viele Jahre im Nachwuchsbereich des TSV 1860 München tätig. In Regensburg haben Sie ebenfalls mit vielen jungen Spielern zu tun. Da helfen die Erfahrungen aus der "Löwen"-Zeit sicher, oder?

Schmidt: Auf jeden Fall. Ich habe bei 1860 von der U 14 bis hoch zur U 23 und den Profis fast alle Mannschaften trainiert und dabei viel gelernt. Vor allem, wie man mit jungen Spielern umgehen muss.

DFB.de: Haben Sie noch Kontakt zu ehemaligen Spielern wie Kevin Volland oder Lars und Sven Bender?

Schmidt: Mit Kevin habe ich regelmäßig Kontakt, auch mit anderen Spielern schreibe ich häufig. Die Jungs sind auf dem Boden geblieben und ich freue mich selbstverständlich, wenn ich sie nun auf der großen Bühne in der Bundesliga und in der Nationalmannschaft sehe.

DFB.de: Was trauen Sie Deutschland bei der Weltmeisterschaft in Brasilien zu?

Schmidt: Man hatte den Eindruck, dass sich die Mannschaft zuletzt in einer nicht ganz einfachen Phase befunden hat. Ich bin mir aber sicher, dass die Auswahl von Joachim Löw mit einer hervorragenden Mentalität in das Turnier gehen wird. Deutsche Mannschaften sind dafür bekannt, dass sich im Laufe eines Wettbewerbs steigern können. Deshalb traue ich ihr diesmal durchaus das Finale zu und hoffe, dass es mit dem Titel klappt.

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Ein ehemaliger "Löwe" in der 3. Liga: Alexander Schmidt, beim TSV 1860 München über viele Jahre im Trainerbereich von der U 14 bis hin zu den Profis tätig, ist seit wenigen Tagen neuer Trainer des SSV Jahn Regensburg. Der 45-jährige, geboren in Augsburg, folgte bei den Rot-Weißen auf Thomas Stratos, dessen Vertrag nicht verlängert wurde.

Am kommenden Sonntag, 15. Juni, bittet Schmidt seine neue Mannschaft erstmals auf den Trainingsplatz. Sein Ziel: "Wir wollen uns in allen Bereichen ständig verbessern“, so Schmidt, der als aktiver Fußballer unter anderem beim FC Augsburg aktiv war. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Alexander Schmidt mit dem Journalisten Thomas Ziehn über seine Erwartungen, seine Zeit bei 1860 und den besonderen Reiz seiner neuen Aufgabe in Regensburg.

DFB.de: Ihr erstes Training beim SSV Jahn werden Sie am 15. Juni leiten. Was ist dann vorrangig zu tun, Herr Schmidt?

Alexander Schmidt: Wir werden erst einmal eine umfassende Leistungsdiagnose erstellen. Dann geht es darum, in den Bereichen Kraft und Ausdauer die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison zu erarbeiten. Der technisch-taktische Bereich soll dabei nicht zu kurz kommen. Der Ball wird häufig dabei sein - allerdings nicht bei allen Übungen.

DFB.de: Wie war der Kontakt nach Regensburg zu Stande gekommen?

Schmidt: Geschäftsführer Christian Keller hat mich kontaktiert und wir haben uns getroffen. Als dann das Angebot kam, den SSV Jahn zu übernehmen, musste ich nicht lange überlegen. Schließlich wartet in Regensburg eine sehr reizvolle Aufgabe.

DFB.de: Kannten Sie den Verein schon ein wenig?

Schmidt: Ich komme aus der Region und da ist es ganz automatisch so, dass man die Vereine aus Bayern sehr genau verfolgt. Der SSV Jahn ist ein Traditionsverein mit einem guten Namen und einem hervorragenden Umfeld. Ich hatte die Mannschaft auch schon häufiger beobachtet.

DFB.de: Was hatten Sie vor Ihrer Amtsübernahme gemacht?

Schmidt: Ich habe die Zeit genutzt, um Trainingsbeobachtungen bei Vereinen wie RB Leipzig, RB Salzburg, dem Karlsruher SC und der SpVgg Greuther Fürth zu machen. Außerdem habe ich mir die U 17-Weltmeisterschaft in Dubai und die U 17-Europameisterschaft in Malta angeschaut.

DFB.de: Mit welchen Zielen gehen Sie Ihre Aufgabe in Regensburg an?

Schmidt: Wir wollen uns in allen Bereichen verbessern. Das muss das Ziel sein. Wenn uns das gelingt, bin ich überzeugt, dass sich das auch tabellarisch widerspiegeln wird.

DFB.de: Welchen Eindruck haben Sie von der 3. Liga gewonnen?

Schmidt: Die Liga besitzt ohne Zweifel viel Qualität. Außerdem muss man immer wach sein. Das hat das Beispiel 1. FC Saarbrücken in der abgelaufenen Saison gezeigt. Der FCS war mit ambitionierten Zielen gestartet, musste aber am Ende absteigen. Es ist wichtig, gut vorbereitet zu sein - vor allem im athletischen Bereich, der Basis für gute Leistungen ist. Die 3. Liga ist eine schwere Klasse. Das macht sie aber besonders reizvoll.

DFB.de: Was erwarten Sie von Ihren Spielern?

Schmidt: Eine gute Siegermentalität und dass sie sich weiterentwickeln wollen. Ich möchte den Erfolg und das will ich auch bei meinen Spielern spüren.

DFB.de: Und was bringt Sie auf die Palme?

Schmidt: Extremes Ego-Denken. Es geht um den Verein. Da muss sich jeder unterordnen - egal ob Spieler oder Trainer.

DFB.de: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit dem Sportlichen Leiter Christian Keller?

Schmidt: Wir befinden uns in ständigem Austausch. Die Chemie stimmt und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.

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DFB.de: Sie waren viele Jahre im Nachwuchsbereich des TSV 1860 München tätig. In Regensburg haben Sie ebenfalls mit vielen jungen Spielern zu tun. Da helfen die Erfahrungen aus der "Löwen"-Zeit sicher, oder?

Schmidt: Auf jeden Fall. Ich habe bei 1860 von der U 14 bis hoch zur U 23 und den Profis fast alle Mannschaften trainiert und dabei viel gelernt. Vor allem, wie man mit jungen Spielern umgehen muss.

DFB.de: Haben Sie noch Kontakt zu ehemaligen Spielern wie Kevin Volland oder Lars und Sven Bender?

Schmidt: Mit Kevin habe ich regelmäßig Kontakt, auch mit anderen Spielern schreibe ich häufig. Die Jungs sind auf dem Boden geblieben und ich freue mich selbstverständlich, wenn ich sie nun auf der großen Bühne in der Bundesliga und in der Nationalmannschaft sehe.

DFB.de: Was trauen Sie Deutschland bei der Weltmeisterschaft in Brasilien zu?

Schmidt: Man hatte den Eindruck, dass sich die Mannschaft zuletzt in einer nicht ganz einfachen Phase befunden hat. Ich bin mir aber sicher, dass die Auswahl von Joachim Löw mit einer hervorragenden Mentalität in das Turnier gehen wird. Deutsche Mannschaften sind dafür bekannt, dass sich im Laufe eines Wettbewerbs steigern können. Deshalb traue ich ihr diesmal durchaus das Finale zu und hoffe, dass es mit dem Titel klappt.