Rapolder-Debüt bei der SGS gegen Mainz II

Eine Premiere gibt es am 16. Spieltag der 3. Liga, wenn es heute Abend (ab 19 Uhr) zum Aufsteigerduell zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und dem FSV Mainz 05 II kommt. Uwe Rapolder sitzt bei der SGS zum ersten Mal auf der Bank. Der 56-Jährige beerbte Aufstiegstrainer Rüdiger Rehm, der vorläufig von seinen Aufgaben befreit wurde und sich auf den Lehrgang zum Fußball-Lehrer konzentriert.

Während die Gastgeber seit neun Partien sieglos sind, verloren die Mainzer lediglich eine der zurückliegenden sechs Begegnungen und haben sich einen kleinen Vorsprung auf die Abstiegszone erarbeitet. Auf Platz 15 liegt die FSV-Reserve fünf Zähler vor der SGS, die derzeit gemeinsam mit dem SSV Jahn Regensburg Tabellenschlusslicht ist.

"Es ist sicherlich keine einfache Aufgabe", sagt Rapolder. "Aber die Mannschaft hat bereits gezeigt, dass sie in dieser Liga mithalten kann", so der erfahrene Trainer, dessen letzte Station im Profifußball der Karlsruher SC (bis März 2011) war.

Osnabrücker Serie in Rostock auf dem Prüfstand

Die Serie des VfL Osnabrück steht zeitgleich auf dem Prüfstand. Nach zehn Punkten aus den vergangenen vier Partien tritt die Mannschaft von VfL-Trainer Maik Walpurgis am Freitag (ab 19 Uhr) beim FC Hansa Rostock an. Bemerkenswert: Der aktuell zehntplatzierte VfL würde mit einem Sieg einen Sprung bis auf Rang zwei machen. "Uns erwartet eine unangenehme Aufgabe", so Walpurgis zu DFB.de. "Rostock steht unter Druck. Unser Ziel ist es, im breiten Verfolgerfeld zu bleiben. Die Aufgabe beim FC Hansa unter Flutlicht und vor vielen Zuschauern hat einen besonderen Reiz. Wir müssen die Kulisse annehmen", so der VfL-Trainer, der auf Verteidiger Davide Grassi (Sehnenriss) verzichten muss.

Die von Peter Vollmann trainierten Rostocker warten seit fünf Begegnungen auf den vierten Saisonsieg und rangieren lediglich einen Zähler vor der Abstiegszone. Der defensive Mittelfeldspieler Robin Krauße fehlt nach seiner fünften Gelben Karte aus der Partie bei Borussia Dortmund II.

Kapitän Nico Herzig fehlt Wiesbaden gegen Chemnitz

In einer Spitzenpartie stehen sich am Samstag (ab 14 Uhr) der seit zwei Partien punktlose SV Wehen Wiesbaden und der seit zwei Begegnungen sieglose Chemnitzer FC gegenüber (Live-Konferenz im MDR Fernsehen und Livestream auf HR-online.de). Trotz ihrer kleinen Durststrecke mischen beide Mannschaften als Zweiter und Vierter ganz oben mit. Marc Kienle, Trainer der Gastgeber, muss mit Kapitän Nico Herzig einen Stammspieler ersetzen. Der Innenverteidiger sah in Halle (1:3) die fünfte Gelbe Karte. Chemnitz war unter der Woche im DFB-Pokal im Einsatz, verlor 0:2 gegen den Bundesligisten SV Werder Bremen.

Ebenfalls zur engen Spitzengruppe - die ersten zehn Mannschaften liegen innerhalb von gerade einmal drei Punkten - zählen Dynamo Dresden und die Stuttgarter Kickers, die gleichzeitig in Sachsen aufeinandertreffen (Live-Konferenz im MDR Fernsehen). Die Gastgeber sind seit drei, die Schwaben seit zwei Begegnungen ohne dreifachen Punktgewinn. In der 3. Liga gab es bisher zwei Vergleiche zwischen beiden Mannschaften. Die Kickers gewannen in der Saison 2008/2009 beide Duelle mit Dynamo 2:1. Dresden tankte am Dienstag beim 2:1 nach Verlängerung gegen den VfL Bochum in der zweiten DFB-Pokalrunde zusätzliches Selbstvertrauen.

Arminia Bielefeld wieder mit Julian Börner

Trotz der engen Tabellenkonstellation ist die Rechnung für Arminia Bielefeld einfach. Mit einem Sieg am Samstag (ab 14 Uhr, Live-Übertragung im NDR Fernsehen) bei Holstein Kiel würde die Mannschaft von Arminia-Trainer Norbert Meier in jedem Fall von der Spitze grüßen. Auswärts haben die Ostwestfalen, die am Dienstag im DFB-Pokal überraschend den Bundesligisten Hertha BSC 4:2 im Elfmeterschießen ausschalteten, seit drei Spielen nicht mehr dreifach gepunktet. Zudem haben die Kieler Störche seit sechs Spieltagen nicht verloren. Meier kann wieder auf Innenverteidiger Julian Börner zurückgreifen, der seine Rotsperre abgesessen hat.

Zum Duell zweier ehemaliger Bundesligisten kommt es in der Lausitz, wenn der FC Energie Cottbus die SpVgg Unterhaching (Live-Übertragung im RBB Fernsehen) empfängt. Cottbus will zum dritten Mal in Folge ungeschlagen bleiben, um den Kontakt zur Spitze zu halten. Für Unterhaching geht es darum, nach zwei vergeblichen Anläufen wieder dreifach zu punkten und den Vorsprung auf die Abstiegsregion zu vergrößern. Mittelfeldspieler Florian Bichler (Leisten-OP) steht SpVgg-Trainer Christian Ziege nicht zur Verfügung.

Regensburg strebt zweiten Heimsieg in Folge an

Den zweiten Heimsieg in Serie strebt der abstiegsbedrohte SSV Jahn Regensburg am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den Halleschen FC an. "In der Defensive konnten wir uns bereits stabilisieren, stehen recht sicher und kompakt. Nach vorne fehlt uns noch die nötige Durchschlagskraft. Wir müssen mehr Tore schießen", fordert der Neu-Regensburger und Ex-Nationalspieler Lukas Sinkiewicz im Gespräch mit DFB.de. Beim HFC, der am vergangenen Spieltag eine Serie von drei Niederlagen mit einem 3:1 gegen Wehen Wiesbaden beendete, kehrt Angreifer Timo Furuholm nach abgelaufener Rotsperre in das Aufgebot zurück. Sören Bertram (Unterarmbruch) steht dagegen nicht zur Verfügung.

Den punktgleichen SC Preußen Münster und den MSV Duisburg (je 25 Zähler) trennen gerade einmal zwei Tore. Nun bietet sich den Adlerträgern die Gelegenheit, im direkten Duell (Livestream auf Sportschau.de) an den Zebras vorbeizuziehen. Für den SCP gibt es ein Wiedersehen mit Dennis Grote. Der 25 Jahre alte Offensivspieler hatte Münster im Sommer nach zwei Jahren verlassen und spielt seitdem für den MSV. Bei Münster nicht dabei ist der gelbrotgesperrte Dominik Schmidt. Duisburg holte aus den vergangenen drei Partien zwei von neun möglichen Punkten. Im DFB-Pokal war für die Zebras unter der Woche gegen Bundesligist 1. FC Köln (1:4 im Elfmeterschießen) Endstation.

Fortuna-Trainer Koschinat muss Tobias Fink ersetzen

Ohne Linksverteidiger Tobias Fink muss der Aufsteiger SC Fortuna Köln im Gastspiel bei Rot-Weiß Erfurt auskommen. Grund ist die fünfte Gelbe Karte des 30 Jahre alten Routiniers aus dem Münster-Spiel (1:1). Die Rheinländer verloren eine der zurückliegenden sieben Partien. Für die Erfurter endete mit dem jüngsten 0:3 bei Arminia Bielefeld eine Serie von drei Siegen. Trotz der Niederlage sah Rot-Weiß-Trainer Walter Kogler keine schlechte Leistung seiner Mannschaft: "Ich denke, wir haben vom Tempo und von der Qualität her ein sehr gutes Spiel gesehen, in dem wir leider schon früh durch zwei Standardsituationen in Rückstand geraten sind. Meine Mannschaft hat diesen Schock aber gut weggesteckt. Leider ist es uns nicht gelungen, den Anschlusstreffer zu erzielen."

Dem VfB Stuttgart II bietet sich im U 23-Duell gegen Borussia Dortmund II die Gelegenheit, zum fünften Mal hintereinander ungeschlagen zu bleiben. Gegen eine ganz andere Serie kämpfen die Gäste aus dem Ruhrgebiet an, die seit elf Spieltagen auf den dritten Saisonsieg warten. Die Bilanz zwischen den Stuttgartern und der BVB-Reserve ist ausgeglichen. Nach sechs Vergleichen stehen je drei Siege zu Buche. Die jüngsten drei Begegnungen gingen dabei allesamt an Dortmund.