Preußen Münster: Ständchen von Röhe und Scherder

Ihre musikalischen Qualitäten mussten jetzt Philip Röhe und Simon Scherder vom Drittligisten Preußen Münster unter Beweis stellen. Grund: Beim ersten Sieg unter dem neuen Trainer Ralf Loose (4:0 beim Chemnitzer FC) erzielte Scherder sein erstes Drittliga-Tor und Röhe kam zu seinem ersten Einsatz in Liga drei.

Beim Chemnitzer FC hatte die Heimniederlage gegen Münster große Auswirkungen. Für den zurückgetretenen Trainer Gerd Schädlich leitet vorerst Sportdirektor Jörg Emmerich das Training.

Holstein Kiel hat sich noch einmal verstärkt. George Kelbel, in der abgelaufenen Saison noch beim Nord-Regionalligisten Hamburger SV II aktiv, ist neu bei den "Störchen". RB Leipzig hatte bei der Anfahrt zum Gastspiel zum Spitzenspiel beim 1. FC Heidenheim (2:0) mit Problemen zu kämpfen und Osnabrücks Trainer Maik Walpurgis zeigte sich großzügig. Die DFB.de-Drittligasplitter.

SC Preußen Münster: Gleich mehrere Premieren gab es beim SC Preußen Münster in der Partie beim Chemnitzer FC (4:0), dem ersten Sieg unter dem neuen Trainer Ralf Loose. Innenverteidiger Simon Scherder trug sich zum ersten Mal in der 3. Liga in die Torschützenliste ein. Der 20-Jährige erzielte bereits in der zweiten Minute per Kopf das 1:0 für die Münsteraner. Außerdem gab Philip Röhe sein Drittliga-Debüt. Der Rechtsverteidiger des SCP wurde in der Schlussphase für Dennis Grote eingewechselt. Für Scherder und Röhe hatten ihre Premieren ein "Nachspiel". Beim SCP müssen nämlich Liga-Debütanten und Spieler, denen das erste Tor gelingt, im Mannschaftsbus ein Ständchen singen.

Chemnitzer FC: Nach dem Rücktritt des langjährigen Trainers Gerd Schädlich hat bis auf weiteres Sport-Chef Jörg Emmerich die Trainingsleitung beim Chemnitzer FC übernommen. "Die Suche eines Nachfolgers wird der Verein in der gebotenen Ruhe und Sorgfalt vornehmen", heißt es von CFC-Seite. Schädlich, mehr als fünf Jahre bei den Sachsen im Amt, war nach dem jüngsten 0:4 gegen Preußen Münster zurückgetreten. Dr. Mathias Hänel, Vorstandsvorsitzender des CFC: "Wir sind Gerd Schädlich zu großem Dank verpflichtet und respektieren seinen Entschluss. Er hat unseren Verein in den Profifußball zurückgeführt und seit dem Aufstieg 2011 in der 3.Liga etabliert. Ohne diesen von ihm geprägten sportlichen Entwicklungsweg wäre die positive Entwicklung des Vereins und damit auch das aktuelle Stadionprojekt nicht denkbar gewesen." Höhepunkte der Schädlich-Ära waren neben zwei Landespokalsiegen der Aufstieg des Vereins in die 3. Liga.

Holstein Kiel: George Kelbel, der jetzt bei Holstein Kiel einen Vertrag bis 2014 unterschrieben hat, war noch in der vergangenen Saison für die U 23 des Hamburger SV in der Regionalliga Nord am Ball. In 24 Partien erzielte der Offensivspieler sieben Tore. "Wir kennen George Kelbel schon sehr lange. Er hat sich in einem zweitägigen Probetraining in sehr guter Verfassung präsentiert und ist in der Offensive auf den Außenpositionen und im Zentrum einsetzbar", erklärt Andreas Bornemann, Sportlicher Leiter der Kieler "Störche".

RB Leipzig: Weil der Mannschaftsbus von RB Leipzig nur eine gelbe Umweltplakette hatte und damit nicht durch die Heidenheimer Innenstadt durfte, waren die "Roten Bullen" bei der Anreise zum Spitzenspiel beim 1. FC Heidenheim (2:0) auf fremde Hilfe angewiesen. Der FCH nahm daraufhin Kontakt mit seinem eigenen Bus-Unternehmen auf, das die Leipziger zum Stadion brachte. Den Sieg beim Tabellenführer bezahlte RB aber teuer. Christian Müller handelte sich die Rote Karte ein, Matthias Morys sah seine fünfte Gelbe Karte.

VfL Osnabrück: Durch den sechsten Saisonsieg (1:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden) und den Sprung auf den vierten Tabellenplatz bescherten die Spieler des VfL Osnabrück ihrem Trainer Maik Walpurgis bereits vor dessen 40. Geburtstag (9. Oktober) das passende Geschenk. "Trotz des verschossenen Elfmeters von Michael Hohnstedt hat die Mannschaft immer weitergemacht und sich für die sehr hohe Laufbereitschaft belohnt. Aktuell machen die Jungs einfach Spaß", sagte der Fußball-Lehrer im Gespräch mit DFB.de und gab nach der Partie zwei Tage frei.

Stuttgarter Kickers: Trotz der Länderspielpause bleiben die Stuttgarter Kickers im Pflichtspiel-Rhythmus. In der zweiten Partie unter der Regie des neuen Trainers Horst Steffen treten die Kickers am Freitag (18 Uhr) im Viertelfinale des Verbandspokals beim Landesligisten TSV Heimerdingen an. Dann soll es auf dem Weg in die erste DFB-Pokal-Hauptrunde mit dem ersten Sieg unter Steffen klappen, der kurz vor dem 0:1 beim SV Darmstadt 98 von Borussia Mönchengladbach (U 19) zu den Stuttgartern gewechselt war.

1. FC Heidenheim: Kapitän Marc Schnatterer vom Tabellenführer 1. FC Heidenheim bestritt im Spitzenspiel gegen RB Leipzig (0:2) seine insgesamt 150. Drittligapartie für den FCH. Seit dem Aufstieg der Heidenheimer in die 3. Liga in der Saison 2008/2009 verpasste der 27-Jährige damit nur 14 Begegnungen. Trotz einer neuen Zuschauerbestmarke von 10.200 Besuchern mussten Schnatterer und seine Mitspieler die erste Heimniederlage seit dem 20. Oktober 2012 (1:3 gegen den VfL Osnabrück) hinnehmen. "Wir legen nun den Finger in die Wunde und versuchen, die Pleite nach der Länderspielpause bei Rot-Weiß Erfurt am 19. Oktober wieder auszumerzen", gibt sich FCH-Trainer Frank Schmidt kämpferisch.

SSV Jahn Regensburg: Der SSV Jahn Regensburg kann auch in den nächsten Jahren mit Oliver Hein planen, der seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bis 2016 verlängert hat. Der neue Kontrakt gilt für die ersten drei Ligen. "Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, mit Oliver Hein einen Leistungsträger und eine Identifikationsfigur frühzeitig und perspektivisch an den SSV Jahn zu binden. Gleichzeitig untermauert diese Vertragsverlängerung auch unseren zukünftigen Weg, verstärkt auf Spieler aus der Region Ostbayern und den eigenen Reihen zu setzen", betont Regensburg Sportlicher Leiter Prof. Dr. Christian Keller. Hein, der beim Jahn zu den Publikumslieblingen zählt, soll nach Vereinsangaben auch Angebote aus der 2. Bundesliga abgelehnt haben.

Hallescher FC: In offizieller Fernseh-Funktion hatte es Kult-Moderator Waldemar "Waldi" Hartmann noch nie zum Halleschen FC verschlagen. Doch am 16. Oktober ist es soweit: Hartmann präsentiert ab 19 Uhr Business Club des HFC sein neues Bühnenprogramm, das auf dem Buch "Dritte Halbzeit - Eine Bilanz" beruht. In zweimal 45 Minuten plus Nachspielzeit bietet Waldemar Hartmann den Fans einen Blick in sein Leben.

Stuttgarter Kickers: So richtig freuen konnte sich Elia Soriano von den Stuttgarter Kickers über sein sehenswertes Fallrückzieher-Tor im Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching nicht. Zwar keimte durch den Treffer zum 2:2-Ausgleich nochmals Hoffnung auf, doch am Ende unterlagen die Stuttgarter Kickers 2:3. Dennoch ist die artistische Einlage des Vollblutstürmers den Verantwortlichen der ARD-Sportschau nicht verborgen geblieben. Neben den Toren von Zlatko Dedic (Dynamo Dresden), Yannick Stark (1860 München), Florian Kringe (St. Pauli) und Robert Lewandowski (Borussia Dortmund) steht der sehenswerte Soriano-Treffer in der Auswahl zum "Tor des Monats September" zur Wahl. Die Vorstellung der "Top 5" wurde bereits am 5. und 6. Oktober in der ARD-Sportschau ausgestrahlt und wird am 12., 13. und 19. Oktober wiederholt.

SC Preußen Münster: Noch für die gesamte Woche werden Kevin Schöneberg und Michael Holt aus disziplinarischen Gründen nicht mehr mit der ersten Mannschaft des SC Preußen 06 Münster trainieren. Stattdessen werden sie an den Übungseinheiten der zweiten Mannschaft unter Trainer Sören Weinfurtner teilnehmen. Schöneberg konnte Sonntag wegen seiner Rotsperre ohnehin nicht für die Preußen im Spiel beim Chemnitzer FC (4:0) auflaufen, Michael Holt gehörte dem Kader beim Auswärtsspiel in Sachsen ebenfalls nicht an.

MSV Duisburg: Fans des MSV Duisburg, die sich ein Sitzplatz-Ticket für das Spiel bei der SV 07 Elversberg (0:1) gekauft hatten, erhielten am Spieltag vor Ort einen Teilbetrag zurückerstattet. Die Eintrittskarten waren nämlich noch bedruckt und berechnet für die Austragung des Spiels im Saarbrücker Ludwigspark, in den die Elversberger zuletzt wegen Umbaumaßnahmen im eigenen Stadion ausweichen mussten. Gegen den MSV kehrten die Gastgeber aber wieder ins heimische Waldstadion an der Kaiserlinde zurück - und damit wurden die Eintrittspreise günstiger.

SV Wehen Wiesbaden: Ein Comeback von Daniel Döringer beim SV Wehen Wiesbaden ist aktuell nicht absehbar. Der Verteidiger, der sich bereits Anfang Juli im Trainingslager in Billerbeck einen Außenknöchelkeilbruch mit Verrenkung des Sprunggelenks und Syndesmosebandriss zugezogen hatte und noch am Unfalltag in Coesfeld operiert worden war, musste sich erneut unters Messer begeben. Döringer, der gerade erst mit leichtem Rehatraining begonnen hatte, wurde nun von SVWW-Mannschaftsarzt Dr. Achim Bitschnau im Zentrum für Sportmedizin Wiesbaden wegen eines Innenmeniskusabrisses operiert. "Die Verletzung muss er sich bereits im Juli in Billerbeck zugezogen haben. Sie blieb jedoch wegen des Knöchelbruchs lange unbemerkt", so Dr. Bitschnau. Damit wird Daniel Döringer noch mehrere Monate ausfallen.

VfL Osnabrück: Der VfL Osnabrück, mit 21 Punkten aus zwölf Spielen gut aus den Startlöchern gekommen, veranstaltet in dieser Woche eine Diskussionsrunde mit dem neuen VfL-Trainer Maik Walpurgis und seinem Co-Trainer Ovid Hajou. Die öffentliche Veranstaltung findet am Donnerstag (ab 20 Uhr) im Presseraum der Lila-Weißen statt. Den Abend möchte das Trainergespann für ein erstes Zwischenfazit und den Dialog mit den Fans nutzen. Vom VfL Osnabrück werden Vizepräsident Christoph Ehrenberg und Benjamin Wischmeyer (Fanabteilung) die Veranstaltung moderieren.

SV 07 Elversberg: Die SV 07 Elversberg hat souverän die fünfte Runde im Saarlandpokal erreicht. Beim Landesligisten Sportfreunde 05 Saarbrücken, der in den 50er-Jahren des vorigen Jahrhunderts einige Spielzeiten lang in der damals höchsten Liga aktiv war, gewannen die von Ex-Profi Dietmar Hirsch trainierten Elversberger im Saarwiesenstadion von Saarbrücken 7:1 (4:0). Der zweite saarländische Drittligist 1. FC Saarbrücken tritt im Pokalwettbewerb erst am Samstag (12. Oktober) beim Landesliga-Spitzenteam SV Scheuern an.

Chemnitzer FC: Auf dem Weg in die erste DFB-Pokal-Hauptrunde bekommt es der Chemnitzer FC in der 3. Runde des Verbandspokals mit dem Landesligisten Döbelner SC zu tun. Die Partie beim DSC wurde nun terminiert. Sie geht am Sonntag 14 Uhr, über die Bühne. Die 3. Liga pausiert am kommenden Wochenende (Länderspielpause).

Holstein Kiel: Premiere im Stadion des Aufsteigers Holstein Kiel: Mit der TV-Übertragung der Partie zwischen den "Störchen" und dem VfL Osnabrück am 19. Oktober (14 Uhr) wird erstmals von einem Drittliga-Punktspiel live aus dem Holstein-Stadion berichtet. Das NDR Fernsehen ist von 13.55 Uhr bis 16 Uhr auf Sendung.

Rot-Weiß Erfurt: Kevin Möhwald, Mittelfeldspieler von Rot-Weiß Erfurt, hat zum ersten Mal eine Berufung in den Kader der U 20-Nationalmannschaft von Trainer Frank Wormuth erhalten. Noch bis zum 15. Oktober nimmt der 20-Jährige mit der DFB-Auswahl an einem Vier-Länderturnier in den Niederlanden teil. Die Gegner der deutschen Mannschaft sind dabei Gastgeber Niederlande sowie Tschechien und die Türkei. Ebenfalls nominiert wurden Janik Haberer und Alexander Hack vom Erfurter Ligakonkurrenten SpVgg Unterhaching sowie Erik Zenga vom VfL Osnabrück.

SV Wehen Wiesbaden: Benito Floro, der neue Trainer der Fußball-Nationalmannschaft von Kanada, hat für das Test-Länderspiel der Nordamerikaner gegen Australien in London (Dienstag, 15. Oktober) SV Wehen Wiesbadens Abwehrspieler Adam Straith nominiert. Straith wird am 16. Oktober wieder in Wiesbaden erwartet, so dass er zum Drittliga-Heimspiel gegen die SpVgg. Unterhaching (Samstag, 19. Oktober, 14 Uhr) wieder einsatzbereit wäre.

1. FC Saarbrücken: Milan Sasic, Trainer des 1. FC Saarbrücken, plagten auch vor dem Auswärtsspiel beim FC Hansa Rostock (0:0) große Personalprobleme. Von den zahlreichen erfahrenen Spielern, die verletzungsbedingt pausieren müssen, sind Defensiv-Allrounder Nils Fischer und Angreifer Marcel Ziemer zwar am nächsten am Comeback dran, standen Sasic aber noch nicht zur Verfügung. Auch Kevin Maek, Andreas Glockner oder Markus Hayer waren nicht an Bord. Außerdem war Jaron Schäfer wegen einer Bauchmuskelzerrung für Rostock kein Thema. Marc Lerandy wird wegen einer Reizung der Patellasehne Stück für Stück an die Belastung herangeführt. Die Länderspielpause nutzt der FCS, um sich in einem Trainingslager in Frankenthal auf die nächsten Aufgaben vorzubereiten. Mit dabei sind auch die vier Testspieler Vito Plut, Francois Marque, Sebastjan Komel und Taisuke Akiyoshi. Auch Max Rupp aus der U 19 ist dabei.