Preußen gegen Kickers: Finale um letzten Ligaplatz im DFB-Pokal

Erfolge im DFB-Pokal: Vor dem "Finale um den DFB-Pokal" können sich sowohl die Kickers als auch die Preußen Hoffnungen auf den DFB-Pokal machen. Den Stuttgartern gelang dort sogar fast schon einmal der große Wurf. In der Pokalsaison 1986/1987 stand der Traditionsverein im Endspiel, verlor aber im Berliner Olympiastadion 1:3 gegen den Hamburger SV. Der SCP stand erreichte in den vergangenen sieben Jahren gleich sechsmal die erste Hauptrunde. Zweimal überstanden die Adlerträger durch Siege gegen den FC St. Pauli (1:0) und den SV Werder Bremen (4:2 nach Verlängerung) dabei die erste Runde. Weiter ging es noch nicht.

Keine Torfestivals: Duelle zwischen Münster und den Stuttgarter Kickers waren bisher nur selten torreich. Nach neun direkten Vergleichen stehen insgesamt 16 Treffer zu Buche. Nur einmal, beim Stuttgarter 4:0 im eigenen Stadion während der Zweitliga-Saison 1989/1990, fielen dabei mehr als drei Tore. Es war einer von zwei Kickers-Siegen. Dreimal konnten sich die Adlerträger durchsetzen, viermal gab es ein Unentschieden. Eines davon ging in der Hinrunde über die Bühne. Beim 1:1 hatte Erik Zenga für die SCP-Führung gesorgt, Lhadji Badiane glich aus.

Große Personalprobleme: Ein weiteres Badiane-Tor wird es im anstehenden Rückspiel nicht geben. Der Offensivspieler muss wegen einer Gesichtsverletzung (Nasenbeinbruch, Jochbeinbruch und Bruch der Augenhöhle) pausieren. Mit Mittelfeldspieler Marco Calamita (Außenmeniskusriss im rechten Knie), Defensivspieler Sandrino Braun (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Stürmer Elia Soriano (Kreuzbandriss) sowie Fabian Baumgärtel (Rotsperre) fallen noch weitere Stuttgarter aus. Während für Calamita, Soriano und Badiane die Saison wohl beendet ist, könnte Braun im Endspurt noch zu seinem Comeback kommen.

Auch die Preußen gehen nicht in Bestbesetzung in die Partie. Mit Erik Zenga (Syndesmosebandriss) ist auch der Münsteraner Torschütze aus dem Hinspiel nicht dabei. Verletzt oder anschlagen sind darüber hinaus Patrick Kirsch (Knieprobleme), Fabian Hergesell (Faserriss), Kevin Schöneberg (Knieverletzung), Benjamin Siegert (Muskelfaserriss) und Michael Holt (Achillessehnenprobleme). Führungsspieler Dominik Schmidt ist nach wie vor suspendiert.

[mspw]


Es ist das "Finale um den DFB-Pokal": Für den SC Preußen Münster und die Stuttgarter Kickers besitzt das direkte Duell in der 3. Liga am Samstag (ab 14 Uhr, im Livestream auf WDR) große Bedeutung. Die Gäste aus Schwaben, die mit 58 Punkten den begehrten vierten Tabellenplatz belegen, können am 36. Spieltag einen großen Schritt in Richtung Rang vier und der damit verbundenen Qualifikation für den DFB-Pokal machen.

Für die fünftplatzierten Preußen (54 Zähler) ist es bei derzeit vier Zählern Rückstand auf die Stuttgarter bereits die letzte Chance auf Rang vier. Beide Vereine können nur noch über die Liga in den lukrativen nationalen Pokalwettbewerb einziehen. Im Verbandspokal sind sowohl der SCP als auch die Kickers ausgeschieden. Das Spiel der Woche in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Stuttgart im Vorteil: Die Kickers, die aus ihren vergangenen vier Partien drei von zwölf möglichen Punkten einfuhren, besitzen die beste Ausgangsposition im Rennen um den begehrten vierten Platz. Selbst im Falle einer Niederlage würden die Süddeutschen Vierter bleiben und hätten weiterhin alles in der eigenen Hand. Theoretisch könnte die Mannschaft von Trainer Horst Steffen sogar noch einmal in das Aufstiegsrennen eingreifen. Der Rückstand auf den Tabellendritten Holstein Kiel beträgt jedoch sechs Zähler. Für den SCP ist ein Sieg gegen Stuttgart Pflicht, soll die Chance auf Rang vier gewahrt werden. Allerdings entschieden die Adler lediglich eine der zurückliegenden sieben Begegnungen für sich. Geringe Hoffnungen auf den vierten Platz können sich nach aktuellem Stand auch noch Energie Cottbus (53 Punkte), der Hallesche FC (53) und der Chemnitzer FC (52) machen.

Enttäuschungen im Verbandspokal: Für die Münsteraner und die Stuttgarter lief der Verbandspokal-Wettbewerb nicht nach Wunsch. Die Adlerträger schieden im Halbfinale des Westfalenpokals aus. Gegen den West-Regionalligisten Sportfreunde Lotte gab es im eigenen Stadion ein 0:1. Bereits im Viertelfinale von Württemberg waren die Kickers gescheitert. Beim Oberligisten FV Ravensburg gab es ebenfalls ein 0:1. Nur die Sieger des jeweiligen Wettbewerbs ziehen in die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal ein.

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Erfolge im DFB-Pokal: Vor dem "Finale um den DFB-Pokal" können sich sowohl die Kickers als auch die Preußen Hoffnungen auf den DFB-Pokal machen. Den Stuttgartern gelang dort sogar fast schon einmal der große Wurf. In der Pokalsaison 1986/1987 stand der Traditionsverein im Endspiel, verlor aber im Berliner Olympiastadion 1:3 gegen den Hamburger SV. Der SCP stand erreichte in den vergangenen sieben Jahren gleich sechsmal die erste Hauptrunde. Zweimal überstanden die Adlerträger durch Siege gegen den FC St. Pauli (1:0) und den SV Werder Bremen (4:2 nach Verlängerung) dabei die erste Runde. Weiter ging es noch nicht.

Keine Torfestivals: Duelle zwischen Münster und den Stuttgarter Kickers waren bisher nur selten torreich. Nach neun direkten Vergleichen stehen insgesamt 16 Treffer zu Buche. Nur einmal, beim Stuttgarter 4:0 im eigenen Stadion während der Zweitliga-Saison 1989/1990, fielen dabei mehr als drei Tore. Es war einer von zwei Kickers-Siegen. Dreimal konnten sich die Adlerträger durchsetzen, viermal gab es ein Unentschieden. Eines davon ging in der Hinrunde über die Bühne. Beim 1:1 hatte Erik Zenga für die SCP-Führung gesorgt, Lhadji Badiane glich aus.

Große Personalprobleme: Ein weiteres Badiane-Tor wird es im anstehenden Rückspiel nicht geben. Der Offensivspieler muss wegen einer Gesichtsverletzung (Nasenbeinbruch, Jochbeinbruch und Bruch der Augenhöhle) pausieren. Mit Mittelfeldspieler Marco Calamita (Außenmeniskusriss im rechten Knie), Defensivspieler Sandrino Braun (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Stürmer Elia Soriano (Kreuzbandriss) sowie Fabian Baumgärtel (Rotsperre) fallen noch weitere Stuttgarter aus. Während für Calamita, Soriano und Badiane die Saison wohl beendet ist, könnte Braun im Endspurt noch zu seinem Comeback kommen.

Auch die Preußen gehen nicht in Bestbesetzung in die Partie. Mit Erik Zenga (Syndesmosebandriss) ist auch der Münsteraner Torschütze aus dem Hinspiel nicht dabei. Verletzt oder anschlagen sind darüber hinaus Patrick Kirsch (Knieprobleme), Fabian Hergesell (Faserriss), Kevin Schöneberg (Knieverletzung), Benjamin Siegert (Muskelfaserriss) und Michael Holt (Achillessehnenprobleme). Führungsspieler Dominik Schmidt ist nach wie vor suspendiert.