Paderborn will zurück an die Spitze

Eine Premiere gibt es zum Auftakt des 6. Spieltages in der 3. Liga heute (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport). Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte stehen sich der Tabellenzweite SC Paderborn 07 und Aufsteiger SV Meppen in einem Pflichtspiel gegenüber.

Beide Teams sind ausgezeichnet in Form. Die Gastgeber sind nach vier Siegen und einem Remis noch ungeschlagen, würden schon bei einem Unentschieden gegen Meppen zumindest über Nacht die Tabellenführung erobern. Für die Gäste aus dem Emsland war das 4:0 im Heimspiel gegen den FSV Zwickau auch schon der zweite Sieg in Folge.

Torjäger-Duo Michel und Zolinksi oder Girth: Das Duell

Außerdem kommt es zu Duell der bislang besten Torjäger in dieser Saison. Während auf Paderborner Seite die beiden Außenbahnspieler Sven Michel und Ben Zolinski jeweils vier Saisontore für die mit insgesamt 15 Treffern erfolgreichste Offensive der Liga beisteuern konnten, ist bei Meppen vor allem auf Stürmer Benjamin Girth Verlass. Seinen zum Ende der vergangenen Saison erlittenen Mittelfußbruch hat der 25-jährige Regionalliga Nord-Torschützenkönig auskuriert und mit fünf Treffern mehr als die Hälfte der insgesamt neun Meppener Saisontore erzielt. Damit führt er erneut die Torjägerliste an. Paderborns Trainer Steffen Baumgart kann erneut auf seine erfolgreiche Formation der vergangenen Wochen setzen. Lediglich die Langzeitverletzten Marc Vucinovic, Marc Andre Kruska und Leon Fesser, der am Wochenende in der U 21 zum Einsatz kommen soll, müssen noch passen. Der SCP erwartet rund 9500 Zuschauer.

Gerade einmal knapp 13 Kilometer trennen den VfL Osnabrück und die Sportfreunde Lotte, die sich am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport sowie im NDR und WDR) im direkten Duell gegenüberstehen. Auch in der Tabelle liegen der Tabellensechzehnte aus Osnabrück und die auf Position 13 rangieren Sportfreunde eng beieinander. Nur ein Zähler trennt das Team von VfL-Trainer Joe Enochs von den Gästen aus Lotte, die am vergangenen Spieltag mit dem 4:0 gegen Aufsteiger FC Carl-Zeiss Jena (4:0) ihren ersten Saisonsieg eingefahren hatten. Der VfL (drei Remis, zwei Niederlagen) wartet darauf noch.

Mit Rechtsverteidiger Michael Schulze (zuvor Eintracht Braunschweig II), Innenverteidiger Adam Straith (FC Edmonton/Kanada) und Rechtsaußen Marcus Piossek (vom SC Paderborn 07) gehörten gleich drei erst kurz zuvor verpflichteten Zugänge zur Startelf der Sportfreunde. Piossek trug sich schon bei seinem Debüt in die Torschützenliste ein. Mit dem erst in dieser Woche verpflichteten Offensivspieler Max Wegner (zuletzt FC Erzgebirge Aue) steht Lottes Trainer Marc Fascher ein weiterer neuer Akteur zur Verfügung. Aber auch VfL-Trainer Enochs verfügt vor dem Derby über zusätzliche Alternativen. Mit Linksverteidiger Marc Wachs (22/bisher Dynamo Dresden) und U 20-Nationalstürmer Emmanuel Iyoha (19/Fortuna Düsseldorf) wurden zwei Zugänge von Zweitligisten ausgeliehen. Im Vorjahr blieb Osnabrück gegen die Sportfreunde Lotte ohne Niederlage und Gegentor (3:0 und 0:0).

Jena: Wiedersehen für Zimmermann und Hildmann

Die SG Sonnenhof Großaspach gastiert am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) zum ersten Mal überhaupt im Ernst-Abbe-Sportfeld beim FC Carl Zeiss Jena. Die Gastgeber rangieren mit vier Punkten aus fünf Spielen auf dem 14. Tabellenplatz, kassierten zuletzt eine 0:4-Auswärtsniederlage bei den zuvor noch sieglosen Sportfreunden Lotte. „Wir müssen das Spiel jetzt abhaken und uns wieder am Riemen reißen“, sagt Jenas Trainer Mark Zimmermann, der weiterhin auf Niclas Erlbeck (Schambeinverletzung) verzichten muss.

Die Großaspacher mischen mit acht Zählern in der oberen Tabellenhälfte mit. Auswärts wartet das Team von SGS-Trainer Sascha Hildmann aber als einzige Mannschaft neben dem FSV Zwickau noch auf den ersten Treffer. "Jena ist ein hochmotivierter Aufsteiger und gleichzeitig ein Traditionsklub, der sehr kompakt steht und seine Stärken vor allem im Kollektiv hat. Nach der deutlichen Niederlage in Lotte will der FCC sicher Wiedergutmachung betreiben und vor heimischem Publikum entsprechend auftreten", sagt Hildmann.

Für den SGS-Trainer gibt es ein Wiedersehen mit seinem Kollegen Zimmermann, den er aus gemeinsamen Spielerzeiten bei Alemannia Aachen kennt. Verzichten muss Sascha Hildmann auf Nico Gutjahr (Aufbautraining nach Oberschenkelverletzung) und Sebastian Bösel, der sich nach einem Muskelfaserriss erst wieder im Lauftraining befindet. Mit einem Infekt plagt sich Kapitän Daniel Hägele herum, musste mit dem Training aussetzen.

Erfurt-Trainer Krämer: "Die Lücke nicht zu groß werden lassen"

Noch auf den ersten Saisonsieg wartet der FC Rot-Weiß Erfurt, der am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) beim VfR Aalen gefordert ist. "Wir werden alles dafür geben, um uns das dringend benötigte Erfolgserlebnis zu holen. Das wäre wichtig, um nicht in eine negative Dauerschleife zu geraten", sagt Erfurts Trainer Stefan Krämer im Gespräch mit DFB.de.

Sein Team liegt mit zwei Zählern auf dem 19. Platz der Tabelle. "Es geht jetzt zunächst darum, die Lücke nicht zu groß werden zu lassen - jeder Punkt ist Gold wert", so Krämer, der neben den Langzeitverletzten wie André Laurito, Liridon Vocaj (beide Rückenprobleme), Theodor Bergmann (Leistenbruch) und Tugay Uzan (Kreuzbandriss) jetzt auch noch seinen rotgesperrten Kapitän Jens Möckel ersetzen muss. Der VfR Aalen ist allerdings seit der 0:1-Auftaktniederlage bei Fortuna Köln ungeschlagen. In den bisherigen Heimspielen musste das Team von VfR-Trainer Peter Vollmann noch keine Punkte abgeben. Stürmer Gerrit Wegkamp, der das Derby bei der SG Sonnenhof Großaspach (0:0) verpasst hatte, ist nach seinem Muskelfaserriss wieder einsatzfähig.

Verfolgerduell in Magdeburg

Zum Verfolgerduell kommt es am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) im Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und der zweiten Mannschaft des SV Werder Bremen. Während der Bremer Nachwuchs beim 0:0 im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden erneut unter Beweis stellte, warum die Grün-Weißen mit bisher nur einem Gegentor die beste Defensive der Liga stellen, geht Magdeburg mit der Empfehlung von vier Siegen in Folge sowie der Pokal-Überraschung gegen den FC Augsburg (2:0) in den 6. Spieltag.

"Dass wir nach der 1:4-Auswärtsniederlage zum Auftakt bei der SG Sonnenhof Großaspach zum Auftakt eine so gute Reaktion gezeigt haben, war absolut positiv. Unter dem Strich können wir von einem guten Start reden", so Magdeburgs Trainer Jens Härtel gegenüber DFB.de. "Selbst in Großaspach war - trotz des deutlichen Ergebnisses - nicht alles schlecht." Umstellen muss Werder-Trainer Florian Kohfeldt seine bislang so sattelfeste Defensive. Wegen einer Schulterverletzung steht Routinier Marc Pfitzner (32) vorerst nicht zur Verfügung.

Déjà-vu für Fortuna in Wiesbaden?

Als Tabellenführer tritt der SC Fortuna Köln am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) beim SV Wehen Wiesbaden an. Am vergangenen Spieltag hatte die Mannschaft von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat mit dem 4:0-Heimerfolg gegen den Karlsruher SC den "Platz an der Sonne" erobert. Einen Einstand nach Maß feierte dabei Abwehrspieler Bernard Kyere, dem bei seinem Startelfdebüt nach dem Wechsel von der U 23 des 1. FC Kaiserslautern in die Domstadt auf Anhieb ein Treffer gelang.

An das letzte Gastspiel in Wiesbaden hat die Fortuna allerdings keine guten Erinnerungen. Am 3. Spieltag der vergangenen Saison traten die Südstädter ebenfalls als Spitzenreiter bei den Hessen an. Am Ende behielt jedoch der SV Wehen Wiesbaden 3:0 (1:0) die Oberhand. Bei den Hausherren sind Kapitän David Blacha, Niklas Dams und Torhüter Markus Kolke, die beim 0:0 gegen die U 23 von Werder Bremen Blessuren erlitten hatten, ins Training zurückgekehrt. Nach längerer Pause mischt auch Abwehrspieler Jeremias Lorch wieder mit. Im Reha- und Aufbautraining befinden sich damit noch Moritz Kuhn, Kevin Pezzoni, Stephané Mvibudulu und Jules Schwadorf.

KSC: Debüt für Interimstrainerduo Bajramovic und Eichner

Mit Zlatan Bajramovic und Christian Eichner als Interimstrainerduo geht der Karlsruher SC am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport sowie im SWR und MDR) in das Heimspiel gegen den Halleschen FC. "Wir sind mit dem Ziel Wiederaufstieg in die Saison gestartet. Auch wenn ein holpriger Start normal sein kann, haben wir gedacht, dass wir eigentlich einen Schritt weiter sein müssten. Die Art und Weise wie wir aufgetreten sind, war ganz weit weg von dem, was wir uns eigentlich vorgestellt haben", so KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer nach dem 0:4 bei Fortuna Köln über die Gründe der Trennung vom bisherigen Cheftrainer Marc-Patrick Meister.

Im ersten Pflichtspiel unter der Regie von Bajramovic und Eichner gab es zumindest schon mal ein Erfolgserlebnis. Im badischen Verbandspokal setzte sich der KSC beim Landesligisten SV Rohrbach/Sinsheim 5:0 (3:0) durch und erreichte damit das Achtelfinale, in dem es am 13. September (ab 18.30 Uhr) zum Verbandsligisten SpVgg Neckarelz geht. Die Verletztensituation bei den noch sieglosen Gästen aus Halle hat sich nach dem Spiel gegen die SpVgg Unterhaching (1:2) noch weiter verschärft. Mit Royal-Dominique Fennell (Fußverletzung) und Tobias Müller (Schulterverletzung) hat HFC-Trainer Rico Schmitt neben Klaus Gjasula (Mittelfußbruch), Fabian Franke (Achillessehnenoperation), Benjamin Pintol (Fußverletzung), Niklas Landgraf (Innenbandverletzung) sowie Vincent-Louis Stenzel (Kreuzbandriss) und dem letztmals gesperrten Braydon Manu weitere Ausfälle zu verkraften.

Chemnitz wartet seit Auftakt auf zweiten Sieg

Zum Duell zweier Tabellennachbarn kommt es am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) zwischen der SpVgg Unterhaching und dem Chemnitzer FC. Die Gastgeber aus Bayern belegen mit sieben Punkten den elften Platz, zwei Zähler und einen Platz dahinter folgt der Chemnitzer FC. Am vergangenen Spieltag gelang dem Team von SpVgg-Trainer Claus Schromm mit dem 2:1 beim Halleschen FC der erste Auswärtserfolg der Saison. Auch im Bayerischen Verbandspokal gaben sich die Hachinger keine Blöße, siegten beim Bayernligisten SV Heimstetten nach einem 0:1-Rückstand noch 4:1.

Die Gäste aus Chemnitz trennten sich zuletzt torlos vom VfL Osnabrück. "Es war ein 0:0, bei dem leider das Fußballspielen etwas auf der Strecke geblieben ist", sagt CFC-Trainer Horst Steffen. Sein Team wartet mittlerweile seit dem 1:0-Heimerfolg am 1. Spieltag auf den nächsten Dreier.

Zwickau-Trainer Ziegner: "Wir müssen uns aufrappeln"

Der FSV Zwickau und die Würzburger Kickers stehen sich am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) im Stadion Zwickau gegenüber. Dabei treffen zwei noch sieglose Teams aufeinander, die schon stark unter Zugzwang geraten sind. "Wir müssen uns nun aufrappeln und uns Gedanken machen, wie wir die Kurve bekommen", sagt FSV-Trainer Torsten Ziegner. "Das können wir nur gemeinsam schaffen."

Während die Zwickauer in Meppen 0:4 verloren, mussten auch die Kickers am 5. Spieltag eine deutliche Niederlage hinnehmen. Im Heimspiel gegen Hansa Rostock hieß es am Ende 0:3. Zusätzlich verlor das Team von FWK-Trainer Stephan Schmidt Mittelfeldspieler Björn Jopek mit einer Roten Karte. Er wurde vom DFB-Sportgericht für zwei Ligaspiele gesperrt. Neues Selbstvertrauen tankten die Würzburger im Bayerischen Verbandspokal, setzten sich beim Bezirksligisten TSV Meeder 10:0 durch.

Dotchev und das Wiedersehen mit Ex-Klub Münster

Im Heimspiel des FC Hansa Rostock gegen den SC Preußen Münster am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) kommt es nicht nur für Rostocks Trainer Pavel Dotchev zum Wiedersehen mit seinem Ex-Klub. Der 51-jährige Bulgare stand von Januar 2012 bis September 2013 bei den "Adlerträgern" an der Seitenlinie. Auch seine Spieler Julian Riedel, Tommy Gruppe, Soufian Benyamina und Kapitän Amaury Bischoff, der allerdings wegen seiner Rotsperre noch zuschauen muss, haben eine Münsteraner Vergangenheit. Gegen ihren früheren Verein streben sie den ersten Dreier vor eigenem Publikum an. Alle drei bisherigen Saisonsiege gelangen den Rostockern in Auswärtsspielen. Dabei blieb der FC Hansa sogar ohne Gegentor. Im eigenen Ostseestadion reichte es dagegen erst zu einem Zähler.

Die Gäste aus Münster gingen zuletzt in den beiden Heimspielen gegen die U 23 des SV Werder Bremen und den 1. FC Magdeburg (jeweils 0:1) leer aus. Ein Blick auf die Bilanz spricht für die Preußen: Von bisher zehn Duellen konnte die Mannschaft von SCP-Trainer Benno Möhlmann fünf Spiele für sich entscheiden. Zwei Begegnungen endeten unentschieden, während Rostock dreimal erfolgreich war.

[mspw]

Eine Premiere gibt es zum Auftakt des 6. Spieltages in der 3. Liga heute (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport). Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte stehen sich der Tabellenzweite SC Paderborn 07 und Aufsteiger SV Meppen in einem Pflichtspiel gegenüber.

Beide Teams sind ausgezeichnet in Form. Die Gastgeber sind nach vier Siegen und einem Remis noch ungeschlagen, würden schon bei einem Unentschieden gegen Meppen zumindest über Nacht die Tabellenführung erobern. Für die Gäste aus dem Emsland war das 4:0 im Heimspiel gegen den FSV Zwickau auch schon der zweite Sieg in Folge.

Torjäger-Duo Michel und Zolinksi oder Girth: Das Duell

Außerdem kommt es zu Duell der bislang besten Torjäger in dieser Saison. Während auf Paderborner Seite die beiden Außenbahnspieler Sven Michel und Ben Zolinski jeweils vier Saisontore für die mit insgesamt 15 Treffern erfolgreichste Offensive der Liga beisteuern konnten, ist bei Meppen vor allem auf Stürmer Benjamin Girth Verlass. Seinen zum Ende der vergangenen Saison erlittenen Mittelfußbruch hat der 25-jährige Regionalliga Nord-Torschützenkönig auskuriert und mit fünf Treffern mehr als die Hälfte der insgesamt neun Meppener Saisontore erzielt. Damit führt er erneut die Torjägerliste an. Paderborns Trainer Steffen Baumgart kann erneut auf seine erfolgreiche Formation der vergangenen Wochen setzen. Lediglich die Langzeitverletzten Marc Vucinovic, Marc Andre Kruska und Leon Fesser, der am Wochenende in der U 21 zum Einsatz kommen soll, müssen noch passen. Der SCP erwartet rund 9500 Zuschauer.

Gerade einmal knapp 13 Kilometer trennen den VfL Osnabrück und die Sportfreunde Lotte, die sich am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport sowie im NDR und WDR) im direkten Duell gegenüberstehen. Auch in der Tabelle liegen der Tabellensechzehnte aus Osnabrück und die auf Position 13 rangieren Sportfreunde eng beieinander. Nur ein Zähler trennt das Team von VfL-Trainer Joe Enochs von den Gästen aus Lotte, die am vergangenen Spieltag mit dem 4:0 gegen Aufsteiger FC Carl-Zeiss Jena (4:0) ihren ersten Saisonsieg eingefahren hatten. Der VfL (drei Remis, zwei Niederlagen) wartet darauf noch.

Mit Rechtsverteidiger Michael Schulze (zuvor Eintracht Braunschweig II), Innenverteidiger Adam Straith (FC Edmonton/Kanada) und Rechtsaußen Marcus Piossek (vom SC Paderborn 07) gehörten gleich drei erst kurz zuvor verpflichteten Zugänge zur Startelf der Sportfreunde. Piossek trug sich schon bei seinem Debüt in die Torschützenliste ein. Mit dem erst in dieser Woche verpflichteten Offensivspieler Max Wegner (zuletzt FC Erzgebirge Aue) steht Lottes Trainer Marc Fascher ein weiterer neuer Akteur zur Verfügung. Aber auch VfL-Trainer Enochs verfügt vor dem Derby über zusätzliche Alternativen. Mit Linksverteidiger Marc Wachs (22/bisher Dynamo Dresden) und U 20-Nationalstürmer Emmanuel Iyoha (19/Fortuna Düsseldorf) wurden zwei Zugänge von Zweitligisten ausgeliehen. Im Vorjahr blieb Osnabrück gegen die Sportfreunde Lotte ohne Niederlage und Gegentor (3:0 und 0:0).

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Jena: Wiedersehen für Zimmermann und Hildmann

Die SG Sonnenhof Großaspach gastiert am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) zum ersten Mal überhaupt im Ernst-Abbe-Sportfeld beim FC Carl Zeiss Jena. Die Gastgeber rangieren mit vier Punkten aus fünf Spielen auf dem 14. Tabellenplatz, kassierten zuletzt eine 0:4-Auswärtsniederlage bei den zuvor noch sieglosen Sportfreunden Lotte. „Wir müssen das Spiel jetzt abhaken und uns wieder am Riemen reißen“, sagt Jenas Trainer Mark Zimmermann, der weiterhin auf Niclas Erlbeck (Schambeinverletzung) verzichten muss.

Die Großaspacher mischen mit acht Zählern in der oberen Tabellenhälfte mit. Auswärts wartet das Team von SGS-Trainer Sascha Hildmann aber als einzige Mannschaft neben dem FSV Zwickau noch auf den ersten Treffer. "Jena ist ein hochmotivierter Aufsteiger und gleichzeitig ein Traditionsklub, der sehr kompakt steht und seine Stärken vor allem im Kollektiv hat. Nach der deutlichen Niederlage in Lotte will der FCC sicher Wiedergutmachung betreiben und vor heimischem Publikum entsprechend auftreten", sagt Hildmann.

Für den SGS-Trainer gibt es ein Wiedersehen mit seinem Kollegen Zimmermann, den er aus gemeinsamen Spielerzeiten bei Alemannia Aachen kennt. Verzichten muss Sascha Hildmann auf Nico Gutjahr (Aufbautraining nach Oberschenkelverletzung) und Sebastian Bösel, der sich nach einem Muskelfaserriss erst wieder im Lauftraining befindet. Mit einem Infekt plagt sich Kapitän Daniel Hägele herum, musste mit dem Training aussetzen.

Erfurt-Trainer Krämer: "Die Lücke nicht zu groß werden lassen"

Noch auf den ersten Saisonsieg wartet der FC Rot-Weiß Erfurt, der am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) beim VfR Aalen gefordert ist. "Wir werden alles dafür geben, um uns das dringend benötigte Erfolgserlebnis zu holen. Das wäre wichtig, um nicht in eine negative Dauerschleife zu geraten", sagt Erfurts Trainer Stefan Krämer im Gespräch mit DFB.de.

Sein Team liegt mit zwei Zählern auf dem 19. Platz der Tabelle. "Es geht jetzt zunächst darum, die Lücke nicht zu groß werden zu lassen - jeder Punkt ist Gold wert", so Krämer, der neben den Langzeitverletzten wie André Laurito, Liridon Vocaj (beide Rückenprobleme), Theodor Bergmann (Leistenbruch) und Tugay Uzan (Kreuzbandriss) jetzt auch noch seinen rotgesperrten Kapitän Jens Möckel ersetzen muss. Der VfR Aalen ist allerdings seit der 0:1-Auftaktniederlage bei Fortuna Köln ungeschlagen. In den bisherigen Heimspielen musste das Team von VfR-Trainer Peter Vollmann noch keine Punkte abgeben. Stürmer Gerrit Wegkamp, der das Derby bei der SG Sonnenhof Großaspach (0:0) verpasst hatte, ist nach seinem Muskelfaserriss wieder einsatzfähig.

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Verfolgerduell in Magdeburg

Zum Verfolgerduell kommt es am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) im Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und der zweiten Mannschaft des SV Werder Bremen. Während der Bremer Nachwuchs beim 0:0 im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden erneut unter Beweis stellte, warum die Grün-Weißen mit bisher nur einem Gegentor die beste Defensive der Liga stellen, geht Magdeburg mit der Empfehlung von vier Siegen in Folge sowie der Pokal-Überraschung gegen den FC Augsburg (2:0) in den 6. Spieltag.

"Dass wir nach der 1:4-Auswärtsniederlage zum Auftakt bei der SG Sonnenhof Großaspach zum Auftakt eine so gute Reaktion gezeigt haben, war absolut positiv. Unter dem Strich können wir von einem guten Start reden", so Magdeburgs Trainer Jens Härtel gegenüber DFB.de. "Selbst in Großaspach war - trotz des deutlichen Ergebnisses - nicht alles schlecht." Umstellen muss Werder-Trainer Florian Kohfeldt seine bislang so sattelfeste Defensive. Wegen einer Schulterverletzung steht Routinier Marc Pfitzner (32) vorerst nicht zur Verfügung.

Déjà-vu für Fortuna in Wiesbaden?

Als Tabellenführer tritt der SC Fortuna Köln am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) beim SV Wehen Wiesbaden an. Am vergangenen Spieltag hatte die Mannschaft von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat mit dem 4:0-Heimerfolg gegen den Karlsruher SC den "Platz an der Sonne" erobert. Einen Einstand nach Maß feierte dabei Abwehrspieler Bernard Kyere, dem bei seinem Startelfdebüt nach dem Wechsel von der U 23 des 1. FC Kaiserslautern in die Domstadt auf Anhieb ein Treffer gelang.

An das letzte Gastspiel in Wiesbaden hat die Fortuna allerdings keine guten Erinnerungen. Am 3. Spieltag der vergangenen Saison traten die Südstädter ebenfalls als Spitzenreiter bei den Hessen an. Am Ende behielt jedoch der SV Wehen Wiesbaden 3:0 (1:0) die Oberhand. Bei den Hausherren sind Kapitän David Blacha, Niklas Dams und Torhüter Markus Kolke, die beim 0:0 gegen die U 23 von Werder Bremen Blessuren erlitten hatten, ins Training zurückgekehrt. Nach längerer Pause mischt auch Abwehrspieler Jeremias Lorch wieder mit. Im Reha- und Aufbautraining befinden sich damit noch Moritz Kuhn, Kevin Pezzoni, Stephané Mvibudulu und Jules Schwadorf.

KSC: Debüt für Interimstrainerduo Bajramovic und Eichner

Mit Zlatan Bajramovic und Christian Eichner als Interimstrainerduo geht der Karlsruher SC am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport sowie im SWR und MDR) in das Heimspiel gegen den Halleschen FC. "Wir sind mit dem Ziel Wiederaufstieg in die Saison gestartet. Auch wenn ein holpriger Start normal sein kann, haben wir gedacht, dass wir eigentlich einen Schritt weiter sein müssten. Die Art und Weise wie wir aufgetreten sind, war ganz weit weg von dem, was wir uns eigentlich vorgestellt haben", so KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer nach dem 0:4 bei Fortuna Köln über die Gründe der Trennung vom bisherigen Cheftrainer Marc-Patrick Meister.

Im ersten Pflichtspiel unter der Regie von Bajramovic und Eichner gab es zumindest schon mal ein Erfolgserlebnis. Im badischen Verbandspokal setzte sich der KSC beim Landesligisten SV Rohrbach/Sinsheim 5:0 (3:0) durch und erreichte damit das Achtelfinale, in dem es am 13. September (ab 18.30 Uhr) zum Verbandsligisten SpVgg Neckarelz geht. Die Verletztensituation bei den noch sieglosen Gästen aus Halle hat sich nach dem Spiel gegen die SpVgg Unterhaching (1:2) noch weiter verschärft. Mit Royal-Dominique Fennell (Fußverletzung) und Tobias Müller (Schulterverletzung) hat HFC-Trainer Rico Schmitt neben Klaus Gjasula (Mittelfußbruch), Fabian Franke (Achillessehnenoperation), Benjamin Pintol (Fußverletzung), Niklas Landgraf (Innenbandverletzung) sowie Vincent-Louis Stenzel (Kreuzbandriss) und dem letztmals gesperrten Braydon Manu weitere Ausfälle zu verkraften.

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Chemnitz wartet seit Auftakt auf zweiten Sieg

Zum Duell zweier Tabellennachbarn kommt es am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) zwischen der SpVgg Unterhaching und dem Chemnitzer FC. Die Gastgeber aus Bayern belegen mit sieben Punkten den elften Platz, zwei Zähler und einen Platz dahinter folgt der Chemnitzer FC. Am vergangenen Spieltag gelang dem Team von SpVgg-Trainer Claus Schromm mit dem 2:1 beim Halleschen FC der erste Auswärtserfolg der Saison. Auch im Bayerischen Verbandspokal gaben sich die Hachinger keine Blöße, siegten beim Bayernligisten SV Heimstetten nach einem 0:1-Rückstand noch 4:1.

Die Gäste aus Chemnitz trennten sich zuletzt torlos vom VfL Osnabrück. "Es war ein 0:0, bei dem leider das Fußballspielen etwas auf der Strecke geblieben ist", sagt CFC-Trainer Horst Steffen. Sein Team wartet mittlerweile seit dem 1:0-Heimerfolg am 1. Spieltag auf den nächsten Dreier.

Zwickau-Trainer Ziegner: "Wir müssen uns aufrappeln"

Der FSV Zwickau und die Würzburger Kickers stehen sich am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) im Stadion Zwickau gegenüber. Dabei treffen zwei noch sieglose Teams aufeinander, die schon stark unter Zugzwang geraten sind. "Wir müssen uns nun aufrappeln und uns Gedanken machen, wie wir die Kurve bekommen", sagt FSV-Trainer Torsten Ziegner. "Das können wir nur gemeinsam schaffen."

Während die Zwickauer in Meppen 0:4 verloren, mussten auch die Kickers am 5. Spieltag eine deutliche Niederlage hinnehmen. Im Heimspiel gegen Hansa Rostock hieß es am Ende 0:3. Zusätzlich verlor das Team von FWK-Trainer Stephan Schmidt Mittelfeldspieler Björn Jopek mit einer Roten Karte. Er wurde vom DFB-Sportgericht für zwei Ligaspiele gesperrt. Neues Selbstvertrauen tankten die Würzburger im Bayerischen Verbandspokal, setzten sich beim Bezirksligisten TSV Meeder 10:0 durch.

Dotchev und das Wiedersehen mit Ex-Klub Münster

Im Heimspiel des FC Hansa Rostock gegen den SC Preußen Münster am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) kommt es nicht nur für Rostocks Trainer Pavel Dotchev zum Wiedersehen mit seinem Ex-Klub. Der 51-jährige Bulgare stand von Januar 2012 bis September 2013 bei den "Adlerträgern" an der Seitenlinie. Auch seine Spieler Julian Riedel, Tommy Gruppe, Soufian Benyamina und Kapitän Amaury Bischoff, der allerdings wegen seiner Rotsperre noch zuschauen muss, haben eine Münsteraner Vergangenheit. Gegen ihren früheren Verein streben sie den ersten Dreier vor eigenem Publikum an. Alle drei bisherigen Saisonsiege gelangen den Rostockern in Auswärtsspielen. Dabei blieb der FC Hansa sogar ohne Gegentor. Im eigenen Ostseestadion reichte es dagegen erst zu einem Zähler.

Die Gäste aus Münster gingen zuletzt in den beiden Heimspielen gegen die U 23 des SV Werder Bremen und den 1. FC Magdeburg (jeweils 0:1) leer aus. Ein Blick auf die Bilanz spricht für die Preußen: Von bisher zehn Duellen konnte die Mannschaft von SCP-Trainer Benno Möhlmann fünf Spiele für sich entscheiden. Zwei Begegnungen endeten unentschieden, während Rostock dreimal erfolgreich war.

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