MSV im Topspiel zu Gast in Chemnitz

Eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte gibt es für Dan-Patrick Poggenberg vom Spitzenreiter MSV Duisburg am 29. Spieltag der 3. Liga. Mit dem MSV bestreitet der Defensivspieler heute (ab 14 Uhr, in der Livekonferenz im MDR und WDR) die Spitzenpartie beim Chemnitzer FC.

Poggenberg, der beim jüngsten 3:2 gegen Rot-Weiß Erfurt nach langer Verletzungspause (Bänderriss im Sprunggelenk) zu seinem zweiten Saisoneinsatz kam, war in der Spielzeit 2014/2015 für den CFC am Ball. Die Duisburger beendeten mit dem Heimsieg über Erfurt eine Serie von vier Begegnungen ohne dreifachen Punktgewinn und eigenes Tor.

Chemnitz weist drei Zähler Rückstand auf Relegationsplatz drei auf und ist zehn Zähler von Ligaprimus Duisburg entfernt. Von den zurückliegenden vier Partien gingen drei verloren. Mittelfeldspieler Dennis Mast (Rote Karte) und Linksverteidiger Stefano Cincotta (Gelb-Rote Karte) stehen Trainer Sven Köhler nicht zur Verfügung.

Kiel ohne Patrick Herrmann gegen Magdeburg

In einem weiteren Topspiel stehen sich am heutigen Samstag (ab 14 Uhr, live im NDR/in der Livekonferenz im MDR) der Tabellenfünfte Holstein Kiel und der zweitplatzierte 1. FC Magdeburg gegenüber. Beide Mannschaften trennen vier Zähler.

Für die Kieler ist der vierte Heimsieg in Folge möglich. Dabei kann Patrick Herrmann nicht mithelfen. Der Rechtsverteidiger handelte sich beim jüngsten 3:0-Auswärtssieg gegen Schlusslicht FSV Mainz 05 U 23 die fünfte Gelbe Karte ein.

Magdeburg holte aus den vergangenen drei Begegnungen sieben von neun möglichen Punkten und blieb ohne Gegentreffer. In der Hinrunde hatte der FCM das Duell mit Kiel 1:0 für sich entschieden. Torjäger Christian Beck (elf Saisontreffer) traf kurz vor Schluss.

Regensburg hofft auf Zuschauerrekord

Auch beim Duell zwischen dem Aufsteiger SSV Jahn Regensburg und dem VfL Osnabrück treffen ab 14 Uhr (live im BR) zwei Vereine aus dem oberen Tabellendrittel im direkten Duell aufeinander. Die Mannschaft von SSV-Trainer Heiko Herrlich verlor eine der zurückliegenden elf Begegnungen. Die Bayern hoffen, dass der Vereins-Zuschauerrekord in der 3. Liga geknackt wird. Dafür müssten mindestens 8743 Fans kommen.

Ex-Nationalspieler Herrlich muss gegen Osnabrück auf Stürmer Marco Grüttner verzichten, der eine Gelbsperre absitzt. Der VfL ging auswärts dreimal in Folge leer aus. Mit einem Sieg würden die Osnabrücker an Regensburg in der Tabelle vorbeiziehen.

Preußen Münster gegen "Mannschaft der Stunde"

Mit der "Mannschaft der Stunde" in der 3. Liga bekommt es der SC Preußen Münster (ab 14 Uhr) zu tun. Der vom Ex-Münsteraner Peter Vollmann (zweimal Trainer beim SCP) trainierte VfR Aalen tritt mit dem Selbstbewusstsein von drei Siegen in Folge während der englischen Woche im Preußenstadion an.

Der aktuelle Lauf der Aalener hängt unter anderem mit Stürmer Matthias Morys zusammen. Dem 30 Jahre alten Routinier gelangen in den vergangenen drei Partien vier Tore und zwei Vorlagen. Damit schraubte Morys sein Trefferkonto auf zehn Tore hoch.

Gastgeber Münster verschaffte sich mit zwei Siegen aus den zurückliegenden zwei Spielen etwas Luft im Rennen um den Klassenverbleib. Preußen-Trainer Benno Möhlmann kann nicht mit dem gelbgesperrten Mittelfeldspieler Danilo Wiebe planen.

Halle will Heim-Negativserie stoppen

Trotz einiger Aufstellungsprobleme will der Hallesche FC heute Nachmittag (ab 14 Uhr, in der Livekonferenz im MDR) gegen Fortuna Köln versuchen, nach zwei Heimniederlagen hintereinander vor eigenem Publikum wieder erfolgreich zu sein. Stefan Kleineheismann (Rote Karte), Martin Röser und Royal-Dominique Fennell (beide fünfte Gelbe Karte) fehlen allesamt gesperrt.

Für die Fortuna endete mit dem jüngsten 2:0 gegen die SG Sonnenhof Großaspach eine Serie von sieben Meisterschaftsspielen ohne Dreier. In der Hinrunde hatte es gegen Halle ein 1:1 gegeben.

Neu-Trainer Lettieri will ersten Sieg mit Frankfurt

Nach drei Niederlagen aus drei Spielen unter dem neuen Trainer Gino Lettieri strebt der abstiegsbedrohte Zweitligaabsteiger FSV Frankfurt, der sechs Zähler hinter einem Nichtabstiegsrang zurückliegt, gegen Aufsteiger Sportfreunde Lotte (ab 14 Uhr, in der Livekonferenz im WDR/im Livestream auf hessenschau.de) wieder etwas Zählbares an. "Unser Ziel müssen drei Punkte sein", so Lettieri im Gespräch mit DFB.de.

"Der Gegner darf dabei keine Rolle spielen. Es gibt auch keine leichten oder schweren Gegner. Wir selbst entscheiden mit unserer Leistung darüber, ob es ein leichtes oder schweres Spiel wird", so der FSV-Trainer weiter: "Die Mannschaft von Lotte ist zusammen aufgestiegen und entsprechend gut eingespielt. Wir treten zu Hause im Frankfurter Volksbank-Stadion an und wollen den Sieg." Fabian Graudenz (Innenbandteilanriss), Fabian Schleusener (Reha nach Kreuzband-OP) sowie Nahom Gebru (Reha nach Kreuzbandriss) fallen bei den Hessen aus.

Lotte mit Personalproblemen

Für die Sportfreunde endet mit dem Auftritt in Frankfurt erneut eine englische Woche. Dem 0:0 gegen den Halleschen FC folgte am Mittwoch ein 0:2 bei der SG Sonnenhof Großaspach. Bei der Niederlage im Süden handelten sich die Abwehrspieler Philipp Steinhart (fünfte Gelbe Karte), Alexander Langlitz (zehnte Verwarnung) und Matthias Rahn (Gelb-Rote Karte) Sperren ein. Mittelfeldspieler Tim Gorschlüter (Hüftprobleme) ist verletzt.

In einer ganz ähnlichen Situation wie der FSV Frankfurt befindet sich auch Mitabsteiger SC Paderborn 07, der heute (ab 14 Uhr, im Livestream auf NDR.de) beim FC Hansa Rostock antritt. Auch der von Stefan Emmerling trainierte SCP weist sechs Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsrang auf. Die zurückliegenden sechs Ligapartien gingen allesamt verloren.

"Wir dürfen jetzt nicht verkrampfen, müssen uns den Spaß am Spiel erhalten", so Ex-Profi Emmerling, der auf Pascal Itter (Saisonende nach Kreuzbandriss) und Sven Michel (Schnittwunde am Fuß) verzichten muss. Rostock, seit fünf Spieltagen sieglos, muss ohne die Mittelfeldspieler Dennis Erdmann (zehnte Gelbe Karte) und Michael Gardawski (fünfte Gelbe Karte) auskommen.

Sonnenhof Großaspach wieder mit Daniel Hägele

Nach sechs Heimspielen ohne Niederlage will die SG Sonnenhof Großaspach auch gegen den Aufsteiger FSV Zwickau (ab 14 Uhr, live im SWR) ungeschlagen bleiben. "Das 2:0 gegen die Sportfreunde Lotte am Mittwoch war ein Meilenstein für uns", so SG-Trainer Oliver Zapel: "Wir haben die Marke von 40 Punkten geknackt. Das muss aber gerade Ansporn sein, nun nachzulegen, die Euphorie mitzunehmen und alles gegen den FSV Zwickau zu geben, um unsere Heimserie auszubauen."

Michael Maria (Länderspielreise mit Curacao), Nico Gutjahr, Torhüter David Yelldell, Felice Vecchione, Mario Rodriguez und Manfred Osei Kwadwo (alle verletzt) fehlen. Daniel Hägele steht nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder zur Verfügung.

Zwickau holte aus den vergangenen fünf Begegnungen 13 von 15 möglichen Punkten. Mittelfeldspieler Nils Miatke (Gelbsperre) muss pausieren.

Schlusslicht Mainz will Auswärtsserie fortsetzen

Wieder mit Mittelfeldspieler Ioannis Nikolaou tritt Rot-Weiß Erfurt gegen die U 23 des FSV Mainz 05 (ab 14 Uhr) an. Beim jüngsten 2:3 in Duisburg fehlte Nikolaou gelbgesperrt. Der Tabellenletzte aus Mainz, der acht Punkte hinter den Nichtabstiegsrängen liegt, kann auf eine gute Auswärtsserie zurückblicken. Die vergangenen drei Partien in der Fremde gewann die Mannschaft von FSV-Trainer Sandro Schwarz.

Erfurt und Mainz standen sich bisher achtmal gegenüber. Dreimal gewannen die Rot-Weißen, zweimal die Mainzer. Zwei Begegnungen endeten mit einem Remis, darunter auch das Hinspiel am Mainzer Bruchweg (1:1).

Verlegt wurde die Partie zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und der U 23 des SV Werder Bremen. Das Spiel geht erst am Mittwoch, 19. April (ab 19 Uhr), über die Bühne, weil die Bremer einige Spieler für Nationalmannschaften abstellen.