Miriuta: "Ich freue mich, zu Hause zu sein"

Auf einmal ging alles ganz schnell: erst die Freistellung von Stefan Krämer, dann die Vertragsunterzeichnung von Vasile Miriuta als neuer Trainer des Drittligisten FC Energie Cottbus. Schon heute (14 Uhr) wird der 47-Jährige im Spiel beim 1. FC Magdeburg erstmals auf der Energie-Bank sitzen.

Im DFB.de-Interview spricht Miriuta über seine Vergangenheit als Spieler in Cottbus, über die aktuelle Situation und seine mittelfristigen Ziele mit dem Klub. "Trainer zu sein ist für mich wie eine Droge", sagt der frühere rumänische Nationalspieler. "Ich war immer ein Siegertyp und beschäftige mich auch nicht damit, dass man Scheitern könnte."

DFB.de: Herr Miriuta, wie überraschend kommt es für Sie, nun Trainer bei Energie Cottbus zu sein?

Vasile Miriuta: Im schnelllebigen Fußballgeschäft überrascht mich nur noch wenig. Und ehrlich gesagt hatte ich gehofft, dass der FC Energie eine erfolgreiche Saison spielt. Dann wäre ich jetzt allerdings nicht hier. Ich freue mich, wieder zu Hause zu sein.

DFB.de: Wie waren die vergangenen Tage? Wie ist der Kontakt zustande gekommen?

Miriuta: Der Kontakt ist nie abgerissen. Ich war insgesamt zehn Jahre für den FC Energie im Einsatz. Fünf Jahre als Spieler, zwei Jahre als Scout, drei Jahre als Trainer der U19 und der U23. Deshalb war der Weg zu Verantwortlichen immer kurz. Deshalb musste ich auch nicht lange überlegen, als die Anfrage kam.

DFB.de: Wie intensiv hatten sie Energie in den vergangenen Tagen, Wochen und Jahren im Blick?

Miriuta: So intensiv es eben ging. Natürlich lag mein Hauptaugenmerk stets auf meinen eigenen Teams, auf der jeweiligen Liga, in der ich tätig war. Aber natürlich schielt man immer mal zu seinen Ex-Vereinen, kennt die Ergebnisse und die Tabelle. Und in Zeiten des Internets kann man sich auch jederzeit ein Bild machen. Von den Spielen und von den Neuigkeiten rund um den Klub.

DFB.de: Ist die Rückkehr also auch eine Art Herzensangelegenheit?

Miriuta: Ja, das kann man ohne Übertreibung so sagen.

DFB.de: Welche Erinnerungen haben Sie an die Zeit in Cottbus als Spieler? Was waren Höhepunkte?

Miriuta: Es war zweifellos die erfolgreichste Zeit meiner Karriere. Der Bundesliga-Aufstieg mit Cottbus war eine Sensation, der Klassenerhalt nicht weniger überraschend.



Auf einmal ging alles ganz schnell: erst die Freistellung von Stefan Krämer, dann die Vertragsunterzeichnung von Vasile Miriuta als neuer Trainer des Drittligisten FC Energie Cottbus. Schon heute (14 Uhr) wird der 47-Jährige im Spiel beim 1. FC Magdeburg erstmals auf der Energie-Bank sitzen.

Im DFB.de-Interview spricht Miriuta über seine Vergangenheit als Spieler in Cottbus, über die aktuelle Situation und seine mittelfristigen Ziele mit dem Klub. "Trainer zu sein ist für mich wie eine Droge", sagt der frühere rumänische Nationalspieler. "Ich war immer ein Siegertyp und beschäftige mich auch nicht damit, dass man Scheitern könnte."

DFB.de: Herr Miriuta, wie überraschend kommt es für Sie, nun Trainer bei Energie Cottbus zu sein?

Vasile Miriuta: Im schnelllebigen Fußballgeschäft überrascht mich nur noch wenig. Und ehrlich gesagt hatte ich gehofft, dass der FC Energie eine erfolgreiche Saison spielt. Dann wäre ich jetzt allerdings nicht hier. Ich freue mich, wieder zu Hause zu sein.

DFB.de: Wie waren die vergangenen Tage? Wie ist der Kontakt zustande gekommen?

Miriuta: Der Kontakt ist nie abgerissen. Ich war insgesamt zehn Jahre für den FC Energie im Einsatz. Fünf Jahre als Spieler, zwei Jahre als Scout, drei Jahre als Trainer der U19 und der U23. Deshalb war der Weg zu Verantwortlichen immer kurz. Deshalb musste ich auch nicht lange überlegen, als die Anfrage kam.

DFB.de: Wie intensiv hatten sie Energie in den vergangenen Tagen, Wochen und Jahren im Blick?

Miriuta: So intensiv es eben ging. Natürlich lag mein Hauptaugenmerk stets auf meinen eigenen Teams, auf der jeweiligen Liga, in der ich tätig war. Aber natürlich schielt man immer mal zu seinen Ex-Vereinen, kennt die Ergebnisse und die Tabelle. Und in Zeiten des Internets kann man sich auch jederzeit ein Bild machen. Von den Spielen und von den Neuigkeiten rund um den Klub.

DFB.de: Ist die Rückkehr also auch eine Art Herzensangelegenheit?

Miriuta: Ja, das kann man ohne Übertreibung so sagen.

DFB.de: Welche Erinnerungen haben Sie an die Zeit in Cottbus als Spieler? Was waren Höhepunkte?

Miriuta: Es war zweifellos die erfolgreichste Zeit meiner Karriere. Der Bundesliga-Aufstieg mit Cottbus war eine Sensation, der Klassenerhalt nicht weniger überraschend.

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DFB.de: Wie sehen Sie die aktuelle Situation des Klubs?

Miriuta: Wir stehen auf Rang 18 der 3. Liga. Das darf und kann nicht der Anspruch von Energie Cottbus sein.

DFB.de: Mit welchen Zielen treten Sie nun an?

Miriuta: Mein Augenmerk gilt zunächst ausschließlich der schnellstmöglichen Rückkehr in die Erfolgsspur. Wir brauchen Punkte. Egal wie.

DFB.de: Geht es mittelfristig auch um die Rückkehr in die 2. Bundesliga?

Miriuta: Grundsätzlich muss es das Ziel des FC Energie sein, in die 2. Bundesliga zurückzukehren. In der jetzigen Situation verbietet es sich aber, von solchen Szenarien zu sprechen. Kleine Schritte sind gefragt, nicht unrealistisch große. Dabei stolpert man schnell mal und fällt auf die Nase.

DFB.de: Wie können Sie Einfluss nehmen bis zum Spiel am Samstag in Magdeburg?

Miriuta: Wir werden jetzt nicht alles über den Haufen werfen und die Spieler überfordern, indem wir alles verändern. Gespräche sind wichtig. Und natürlich drehen wir auch an kleinen Stellschrauben. Ob diese Maßnahmen dann sofort greifen, wird sich zeigen. Vor allem dürfen wir nicht so leichte Gegentore fangen. Weniger Tore, mehr Punkte muss die Devise sein.

DFB.de: Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Miriuta: Magdeburg ist als Aufsteiger sehr überzeugend in die Saison gestartet, lebt noch immer von der Euphorie, gepaart mit enormer Wucht und Kampfkraft. Das Publikum setzt zusätzliche Energie frei.

DFB.de: Nach Ihrer Zeit als Trainer im Nachwuchsbereich bei Energie sind Sie nach Rumänien gegangen. Wie haben Sie die Zeit dort erlebt?

Miriuta: Für mich waren die zurückliegenden Stationen in der ersten Liga Rumäniens und Ungarns sehr hilf- und lehrreich. Bei vielen Clubs ist die Situation schwierig, da ist man nicht nur als Trainer gefordert.

DFB.de: Sie kehren nun als Hoffnungsträger der Fans zurück. Spüren Sie eher Druck oder Vorfreude?

Miriuta: Ich habe einfach Spaß an diesem Job. Trainer zu sein ist für mich wie eine Droge. Ich war immer ein Siegertyp und beschäftige mich auch nicht damit, dass man Scheitern könnte. Die Chance überwiegt das Risiko in meinem Kopf deutlich.