Magdeburgs Trainer Härtel muss umbauen

Ausgerechnet im Saisonendspurt der 3. Liga muss der Tabellenzweite 1. FC Magdeburg den Ausfall von gleich drei Stammspielern verkraften. Dustin Bomheuer bleibt beim Spitzenreiter MSV Duisburg, beim FSV Frankfurt wurden Patrick Ochs und Dennis Russ nach ihren Kreuzbandrissen erfolgreich operiert und der SV Wehen Wiesbaden freut sich schon jetzt auf den "Finaltag der Amateure" am 25. Mai. Die DFB.de-Drittligasplitter.

1. FC MAGDEBURG: Jens Härtel, Trainer des Tabellenzweiten 1. FC Magdeburg, muss in den nächsten Partien auf drei Stammspieler verzichten. Abwehrchef Richard Weil erlitt im Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt (2:0) bei einem unglücklichen Sturz den Bruch eines Lendenwirbels. Der 29-jährige Winterzugang vom Zweitligisten Würzburger Kickers wird seiner Mannschaft für mehrere Wochen fehlen. Mittelfeldspieler Charles Elie Laprevotte hat sich einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen, dürfte etwa drei Wochen ausfallen. Offensivspieler Florian Kath laboriert weiterhin an einem Syndesmosebandanriss im rechten Fuß, muss zumindest noch zwei Wochen pausieren. Alle drei fehlten schon im Derby beim Chemnitzer FC (1:1). Am Sonntag (ab 14 Uhr) empfängt der 1. FC Magdeburg den SSV Jahn Regensburg zum Spitzenspiel. In der Hinrunde trennten sich beide Mannschaften 1:1.

MSV DUISBURG: Dustin Bomheuer bleibt dem Spitzenreiter MSV Duisburg langfristig erhalten. Der 25-jährige Innenverteidiger hat seinen im Sommer auslaufenden Vertrag um drei Jahre (bis zum 30. Juni 2020) verlängert. Der neue Kontrakt gilt sowohl für die 2. Bundesliga als auch für die 3. Liga. "Wenn wir den MSV wieder dauerhaft dahin bringen wollen, wo er hingehört, benötigen wir Leuchttürme im Team, auf die wir uns absolut verlassen können. Dustin hat gezeigt, wie wichtig er für uns ist. Insgesamt spielt er eine sehr gute Saison. Daher bin ich umso glücklicher, dass er sich entschieden hat, weitere drei Jahre im MSV-Trikot zu spielen", freut sich Sportdirektor Ivo Grlic. "Dustin hat sich seine Chance hier erarbeitet. Er ist sportlich und menschlich ein sehr wichtiger Spieler für unsere Mannschaft, dem ich auch in Zukunft viel zutraue", betont Cheftrainer Ilia Gruev. Bomheuer absolvierte in der aktuellen Spielzeit bislang 28 von 30 Liga-Spielen für den MSV, stand dabei immer von Beginn an auf dem Platz und erzielte vier Tore.

FSV FRANKFURT: Patrick Ochs und Dennis Russ vom abstiegsbedrohten FSV Frankfurt wurden nach ihren Kreuzbandrissen erfolgreich am Knie operiert. Den Eingriff nahm bei beiden Spielern der Spezialist Dr. Peter Schäferhoff in Köln vor. Die Reha-Maßnahmen werden Ochs und Russ in Offenbach absolvieren. "Wir wünschen Patrick und Dennis viel Kraft für ihre bevorstehende Reha", sagt FSV-Sportdirektor Roland Benschneider. "Sie haben in unserer Mannschaft einen wichtigen Platz eingenommen. Ohne sie müssen wir nun für die restliche Saison alle Kräfte bündeln." Kapitän Ochs hatte sich während der ersten Halbzeit im Auswärtsspiel gegen Fortuna Köln (0:0) nach einem Zweikampf das Kreuzband im rechten Knie gerissen, Mittelfeldspieler Dennis Russ im Abschlusstraining zuvor bei einem Trainingszweikampf das Kreuzband im linken Knie. Beide Profis werden mindestens ein halbes Jahr lang ausfallen.

SC FORTUNA KÖLN: Nach einem halben Jahr Ausfallzeit steht Fortuna Kölns Mittelfeldspieler Maik Kegel vor der vollständigen Rückkehr ins Mannschaftstraining. Mitte September hatte sich Kegel im Spiel beim SSV Jahn Regensburg (2:2) einen Kreuzbandriss zugezogen und musste seitdem pausieren. "Maik bestreitet schon große Teile der Einheiten mit der Mannschaft. Außerdem wird er in individuellen fußballspezifischen Einheiten weiter auf die vollständige Wiedereingliederung vorbereitet. Ob er in dieser Saison noch spielen kann, ist wegen seines Trainingsrückstandes noch nicht absehbar, allerdings auch nicht ausgeschlossen", erklärte Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung. Bereits seit einigen Tagen befindet sich Mittelfeldspieler Kristoffer Andersen nach seinem Muskelfaserriss wieder im Teamtraining. Ein Einsatz beim 0:3 in Aalen kam wegen seines Trainingsrückstands allerdings noch zu früh. Am Samstag (ab 14 Uhr) empfängt die Fortuna die Sportfreunde Lotte im Südstadion.

SC PADERBORN 07: Im Halbfinale des Westfalenpokals trifft der SC Paderborn 07 auf den ebenfalls abstiegsbedrohten West-Regionalligisten TSG Sprockhövel. Die Partie wird am Dienstag, 18. April, in der Paderborner Benteler-Arena ausgetragen. Anpfiff ist um 19 Uhr. In der zweiten Partie der Vorschlussrunde muss der Regionalligist SV Rödinghausen am 25. oder 26. April beim Gewinner der Nachholpartie zwischen dem FC Gütersloh (Oberliga Westfalen) und den Sportfreunden Lotte (Mittwoch, 12. April, 19 Uhr) antreten. Das Endspiel um den Verbandspokal wird am Donnerstag, 25. Mai, (Christi Himmelfahrt) im Rahmen des zweiten "Finaltags der Amateure" ausgetragen und live in der ARD gezeigt. Nur der Pokalsieger qualifiziert sich für die Hauptrunde des DFB-Pokals.

VFL OSNABRÜCK: Große Ehre für Leon Petö, U 15-Spieler aus dem Nachwuchsleistungszentrum des VfL Osnabrück: Das 14-jährige Talent wurde vom rumänischen Fußballverband für eine Länderspielreise nominiert. Petö ist vom 9. bis zum 19. April mit dem Junioren-Nationalteam unterwegs, wird auch am Gallini-Cup in Italien teilnehmen. Dort trifft das rumänische Junioren-Nationalteam in der Gruppe C auf das kanadische Team Vanghan SC sowie die beiden italienischen Mannschaften US Arezzo und Fiume Veneto Bannia. Petö war im Winter 2016 aus dem Nachwuchsbereich von Borussia Dortmund zum VfL gewechselt.

SV WEHEN WIESBADEN: Das Endspiel um den Hessenpokal wird in der BRITA-Arena des SV Wehen Wiesbaden ausgetragen. Darauf einigten sich der Hessische Fußball-Verband (HFV) sowie die beiden Finalteilnehmer SV Rot-Weiß Hadamar und SV Wehen Wiesbaden. Die Partie wird am Donnerstag, 25. Mai, (Christi Himmelfahrt) in der hessischen Landeshauptstadt ausgetragen. Die Uhrzeit steht noch nicht fest. Sie wird im Rahmen des "Finaltags der Amateure" (live in der ARD) noch festgelegt. "Wir freuen uns sehr, dass das Endspiel in unserem Stadion ausgetragen wird. Ein großes Dankeschön für die konstruktive und positive Zusammenarbeit in den letzten Tagen richten wir an die Vereinsverantwortlichen von Rot-Weiß Hadamar um Präsident Rainer Druck. Gemeinsam hoffen wir auf ein Fußballfest und ein faires Finale", sagt SVWW-Sportdirektor Christian Hock. Der Hessenpokalsieger qualifiziert sich für die DFB-Pokal-Hauptrunde.