Magdeburg vs. Unterhaching: Das Spiel der Woche im Faktencheck

Premiere in Magdeburg: Erstmals überhaupt treffen der 1. FC Magdeburg und die SpVgg Unterhaching in einem Pflichtspiel aufeinander, die Partie des 13. Spieltags der 3. Liga findet am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts statt. DFB.de macht den Faktencheck zum Premierenduell in der 3. Liga.

MAGDEBURG IN DER SPITZENGRUPPE: Der 1. FC Magdeburg (30 Punkte) liegt derzeit neben Spitzenreiter Paderborn (31 Punkte) klar auf Kurs 2. Bundesliga. Auch der VfL Osnabrück konnte den FCM beim jüngsten 0:2 am 12. Spieltag nicht stoppen. Für die Magdeburger war der Auswärtserfolg der zehnte Sieg in den letzten elf Spielen (eine 1:3-Niederlage in Zwickau). Mit 30 Punkten aus zwölf Partien spielt die Mannschaft von Trainer Jens Härtel eine historisch gute Saison. Vor dieser Drittliga-Spielzeit hatte nur ein Team mehr Punkte nach zwölf Spieltagen gesammelt: Dynamo Dresden in der Saison 2015/16 (32). Durch die starke Saison des SC Paderborn bleibt den Magdeburgern zwar nur der dritte Platz in der Rangliste der historisch besten Drittliga-Klubs nach zwölf Partien, dennoch ist eine klare Steigerung erkennbar. Die Ausbeute der beiden ersten Drittliga-Spielzeiten 2015/16 (17) und 2016/17 (16) wurde beinahe verdoppelt.

GEFÄHRLICHE OFFENSIVE, STARKE DEFENSIVE: Die 22 erzielten und nur zehn kassierten Tore sind jeweils ein Rekordwert für den FCM zu diesem Zeitpunkt der Saison. In den ersten beiden Spielzeiten in Liga 3 hatte Magdeburg jeweils 17 Tore in den ersten zwölf Partien erzielt und 13 (2015/16), bzw. 16 Gegentreffer kassiert. 22 Tore (wie Unterhaching) werden nur von Tabellenführer Paderborn (33) und Köln (23) getoppt. Die zehn Gegentreffer (wie Köln) werden lediglich von Wehen Wiesbaden (acht) und Hansa Rostock (neun) unterboten. Magdeburg spielte schon siebenmal zu Null – Bestwert 2017/18 und überhaupt in der Drittliga-Historie nach zwölf Partien nur vom VfL Osnabrück 2012/13 überboten (acht).

GUTES KOLLEKTIV - TÜRPITZ RAGT HERAUS: Eine große Stärke des FCM ist die Ausgeglichenheit. Schon zwölf verschiedene Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein, mehr als bei jedem anderen Drittliga-Klub. Etwas aus dem Kollektiv heraus ragt derzeit Philip Türpitz, der an zehn Treffern direkt
beteiligt war (sechs Tore, vier Assists) und damit bereits einen persönlichen Saisonbestwert aufstellte – nur Paderborns Denis Srbeny und Sven Michel sammelten bis dato mehr Scorerpunkte (je zwölf). Da fällt auch nicht weiter ins Gewicht, dass der Top-Torjäger 2016/17, Christian Beck (17 Tore in der Vorsaison), weiter mit derzeit weniger gut trifft. Er hat bislang nur ein Tor erzielt, das allerdings beim 1:0 im Topspiel gegen Paderborn am 9. Spieltag.

HACHING ALS AUFSTEIGER DIREKT VORNE DABEI: Dank des 1:0 über Preußen Münster bleibt der Aufsteiger an den oberen Rängen dran. Zwar beträgt der Rückstand der SpVgg auf den Relegationsrang (Köln, 27 Punkte) weiter fünf Zähler, die aktuelle Verfassung spricht aber durchaus dafür, dass Haching weiter oben mitspielen kann. Eine klare Steigerung ist bei den Rot-Blauen insbesondere in der Defensive zu erkennen. Nachdem an den ersten acht Spieltagen satte 17 Gegentreffer hingenommen werden mussten (2,1 pro Spiel) und kein einziges Mal die Null stand, absolvierten die Bayern die vergangenen vier Partien ohne Gegentreffer.

HAIN TRIFFT AUCH IN DER 3. LIGA: Auch in dieser Saison ist auf Goalgetter Stephan Hain Verlass, der die SpVgg 2016/17 mit 32 Toren in 28 Regionalligaspielen in die Aufstiegsspiele gegen Elversberg geschossen hatte. Hain blieb zwar beim Sieg gegen Münster erstmals nach vier Spielen in Folge mit genau einem Treffer
torlos, erzielte in dieser Saison aber bereits neun Tore und führt damit gemeinsam mit Paderborns Sven Michel die Torschützenliste der 3. Liga an.

GUTER SAISONSTART DER SPVGG: Mit 22 Punkten nach zwölf Partien spielt Unterhaching die zweitbeste Saison seiner Drittliga Geschichte. Nur 2012/13 kam die SpVgg noch besser in die Gänge und sammelte in diesem Zeitraum sogar 25 Zähler. Genau zehn Punkte mehr auf dem Konto hat Haching gegenüber der letzten Spielzeit in der 3. Liga. 2014/15 waren es zum gleichen Zeitpunkt nur zwölf Zähler, am Saisonende stiegen die Münchner Vorstädter in die Regionalliga Bayern ab. Auch bei der Torausbeute toppt nur die Saison 2012/13 mit 24 Treffern nach zwölf Spielen die aktuelle Spielzeit (22).



Premiere in Magdeburg: Erstmals überhaupt treffen der 1. FC Magdeburg und die SpVgg Unterhaching in einem Pflichtspiel aufeinander, die Partie des 13. Spieltags der 3. Liga findet am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts statt. DFB.de macht den Faktencheck zum Premierenduell in der 3. Liga.

MAGDEBURG IN DER SPITZENGRUPPE: Der 1. FC Magdeburg (30 Punkte) liegt derzeit neben Spitzenreiter Paderborn (31 Punkte) klar auf Kurs 2. Bundesliga. Auch der VfL Osnabrück konnte den FCM beim jüngsten 0:2 am 12. Spieltag nicht stoppen. Für die Magdeburger war der Auswärtserfolg der zehnte Sieg in den letzten elf Spielen (eine 1:3-Niederlage in Zwickau). Mit 30 Punkten aus zwölf Partien spielt die Mannschaft von Trainer Jens Härtel eine historisch gute Saison. Vor dieser Drittliga-Spielzeit hatte nur ein Team mehr Punkte nach zwölf Spieltagen gesammelt: Dynamo Dresden in der Saison 2015/16 (32). Durch die starke Saison des SC Paderborn bleibt den Magdeburgern zwar nur der dritte Platz in der Rangliste der historisch besten Drittliga-Klubs nach zwölf Partien, dennoch ist eine klare Steigerung erkennbar. Die Ausbeute der beiden ersten Drittliga-Spielzeiten 2015/16 (17) und 2016/17 (16) wurde beinahe verdoppelt.

GEFÄHRLICHE OFFENSIVE, STARKE DEFENSIVE: Die 22 erzielten und nur zehn kassierten Tore sind jeweils ein Rekordwert für den FCM zu diesem Zeitpunkt der Saison. In den ersten beiden Spielzeiten in Liga 3 hatte Magdeburg jeweils 17 Tore in den ersten zwölf Partien erzielt und 13 (2015/16), bzw. 16 Gegentreffer kassiert. 22 Tore (wie Unterhaching) werden nur von Tabellenführer Paderborn (33) und Köln (23) getoppt. Die zehn Gegentreffer (wie Köln) werden lediglich von Wehen Wiesbaden (acht) und Hansa Rostock (neun) unterboten. Magdeburg spielte schon siebenmal zu Null – Bestwert 2017/18 und überhaupt in der Drittliga-Historie nach zwölf Partien nur vom VfL Osnabrück 2012/13 überboten (acht).

GUTES KOLLEKTIV - TÜRPITZ RAGT HERAUS: Eine große Stärke des FCM ist die Ausgeglichenheit. Schon zwölf verschiedene Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein, mehr als bei jedem anderen Drittliga-Klub. Etwas aus dem Kollektiv heraus ragt derzeit Philip Türpitz, der an zehn Treffern direkt
beteiligt war (sechs Tore, vier Assists) und damit bereits einen persönlichen Saisonbestwert aufstellte – nur Paderborns Denis Srbeny und Sven Michel sammelten bis dato mehr Scorerpunkte (je zwölf). Da fällt auch nicht weiter ins Gewicht, dass der Top-Torjäger 2016/17, Christian Beck (17 Tore in der Vorsaison), weiter mit derzeit weniger gut trifft. Er hat bislang nur ein Tor erzielt, das allerdings beim 1:0 im Topspiel gegen Paderborn am 9. Spieltag.

HACHING ALS AUFSTEIGER DIREKT VORNE DABEI: Dank des 1:0 über Preußen Münster bleibt der Aufsteiger an den oberen Rängen dran. Zwar beträgt der Rückstand der SpVgg auf den Relegationsrang (Köln, 27 Punkte) weiter fünf Zähler, die aktuelle Verfassung spricht aber durchaus dafür, dass Haching weiter oben mitspielen kann. Eine klare Steigerung ist bei den Rot-Blauen insbesondere in der Defensive zu erkennen. Nachdem an den ersten acht Spieltagen satte 17 Gegentreffer hingenommen werden mussten (2,1 pro Spiel) und kein einziges Mal die Null stand, absolvierten die Bayern die vergangenen vier Partien ohne Gegentreffer.

HAIN TRIFFT AUCH IN DER 3. LIGA: Auch in dieser Saison ist auf Goalgetter Stephan Hain Verlass, der die SpVgg 2016/17 mit 32 Toren in 28 Regionalligaspielen in die Aufstiegsspiele gegen Elversberg geschossen hatte. Hain blieb zwar beim Sieg gegen Münster erstmals nach vier Spielen in Folge mit genau einem Treffer
torlos, erzielte in dieser Saison aber bereits neun Tore und führt damit gemeinsam mit Paderborns Sven Michel die Torschützenliste der 3. Liga an.

GUTER SAISONSTART DER SPVGG: Mit 22 Punkten nach zwölf Partien spielt Unterhaching die zweitbeste Saison seiner Drittliga Geschichte. Nur 2012/13 kam die SpVgg noch besser in die Gänge und sammelte in diesem Zeitraum sogar 25 Zähler. Genau zehn Punkte mehr auf dem Konto hat Haching gegenüber der letzten Spielzeit in der 3. Liga. 2014/15 waren es zum gleichen Zeitpunkt nur zwölf Zähler, am Saisonende stiegen die Münchner Vorstädter in die Regionalliga Bayern ab. Auch bei der Torausbeute toppt nur die Saison 2012/13 mit 24 Treffern nach zwölf Spielen die aktuelle Spielzeit (22).

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TEAMS DER STUNDE: Sowohl der 1. FC Magdeburg als auch die SpVgg Unterhaching holten als einzige Drittliga-Teams die maximale Ausbeute von zwölf Punkten aus den letzten vier Partien und blieben dabei jeweils ohne Gegentor. Magdeburg gewann gar zehn der letzten elf Drittligaspiele und verlor dabei nur beim 1:3 in Zwickau am 8. Spieltag. Hinzukommt die 1:4-Auftaktniederlage bei der SG Sonnenhof Großaspach.

HEIMSTARKE MAGDEBURGER: Zu Hause gewann der FCM saisonübergreifend acht der letzten neun Partien und holte dabei 25 von 27 möglichen Punkten. In den letzten 13 Drittliga-Heimspielen kassierte Magdeburg nur beim 1:2 gegen den späteren Aufsteiger Regensburg im April eine Niederlage (zehn Siege, zwei Remis).

TREFFSICHERE UNTERHACHINGER: Die SpVgg Unterhaching erzielte in den letzten neun Partien immer mindestens ein Tor, das gelang den Hachingern in der 3. Liga zuletzt zwischen Mai und September 2009 (damals saisonübergreifend zehn Spiele in Folge mit mindestens einem Treffer). Der Vereinsrekord in der 3. Liga liegt bei elf Partien, das gelang nur in der Saison 2008/09 zwischen März und Mai. Die Mannschaft von Trainer Claus Schromm gewann drei der letzten vier Auswärtsspiele (ein 1:2 bei den Sportfreunden Lotte) sowie die letzten beiden Partien auf fremdem Platz in Folge. Drei Auswärtssiege in Serie holte die SpVgg in der 3. Liga nur zweimal zuvor, zuletzt im August/September 2013. Mehr als drei Auswärtserfolge in Serie gelangen ihr in der 3. Liga nie. 

REKORDVERDÄCHTIG: Magdeburg gewann die letzten vier Partien ohne Gegentor und stellte damit gleich zwei Vereinsrekorde auf. Es war das erste Mal, dass der FCM viermal in Serie in der 3. Liga ohne Gegentor blieb. Auch vier Siege nacheinander ohne Gegentreffer sind ein Rekord. Das gilt auch für die SpVgg, die ebenfalls die letzten vier Begegnungen mit Zu-null-Siegen beendete. Hält Haching auch in Magdeburg hinten die null, winkt ein Vereinsrekord – fünf Ligaspiele in Serie ohne Gegentor schaffte die SpVgg im Profifußball noch nie. Härtels Team  traf saisonübergreifend in jedem der letzten 22 Drittligaspiele (insgesamt 36-mal, 1,6 Tore/Spiel) – das ist Drittliga-Rekord. Zuvor hatte nur der VfB Stuttgart II im Jahr 2009 in 21 Drittligaspielen in Folge getroffen.

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FRÜHSTARTER: Magdeburg traf schon fünfmal in der Anfangsviertelstunde – Bestwert mit Paderborn und dem Halleschen FC. Unterhaching erzielte dagegen noch kein Tor in den ersten 15 Minuten.

OFT IN FÜHRUNG: Magdeburg lag in zehn der zwölf Partien in Führung und gewann anschließend jedes Spiel. Neben dem FCM ist nur der kommende Gegner Unterhaching noch ohne Punktverlust nach Führung (sieben Spiele, sieben Siege). Nach Rückstand verlor der FCM allerdings beide Partien und ist wie sonst Sonnenhof
Großaspach noch ohne Punktgewinn nach Rückstand. In der Schlussviertelstunde war nur Wehen Wiesbaden öfter erfolgreich (siebenmal) als der FCM (sechsmal, wie Paderborn und Würzburg).

ZWEIKAMPFSTARKE TEAMS: Magdeburg gewann 55 Prozent der direkten Duelle und ist das zweikampfstärkste Team der Liga, Unterhaching liegt mit 53 Prozent knapp dahinter auf Platz 3.

HACHINGS SCHLECHTE BILANZ IN OSTDEUTSCHLAND: Unterhaching absolviert sein 75. Pflichtspiel in Ostdeutschland und hat in den bisherigen 74 Spielen keine gute Bilanz. Bei mehr als der Hälfte der Duelle trat die SpVgg die Heimreise als Verlierer an (39 Niederlagen, dazu 22 Siege, 13 Remis). Die letzten beiden Auftritte im Osten gewann Haching, jeweils in dieser Drittliga-Saison. Neben einem 2:1 in Halle am 5. Spieltag gab es ein 2:0 in Erfurt am 9. Spieltag. Davor blieb die SpVgg jedoch bei zehn Partien nacheinander in den neuen Bundesländern sieglos (drei Remis, sieben Niederlagen). Insgesamt gewann Unterhaching die letzten vier Duelle mit Ost-Klubs, zwei davon zu Hause. Darunter war auch das überraschende 3:0 in der 2. Runde des DFB-Pokals 2015/16 gegen RB Leipzig.

TEAMS AUS BAYERN WILLKOMMEN IN MAGDEBURG: Der 1. FC Magdeburg empfängt in dieser Saison bereits zum dritten Mal einen Gast aus Bayern und machte bis dato äußerst positive Erfahrungen. Nachdem am 4. Spieltag die Würzburger Kickers mit 2:1 bezwungen wurden, schaltete der FCM in der 1. DFB-Pokal-Runde den Bundesligisten FC Augsburg mit 2:0 aus. Jene Augsburger waren schon 2014/15 in Magdeburg mit 0:1 aus dem Pokal geflogen und, auch den FC Bayern hat es schon einmal erwischt: 2000/01 unterlag der damalige Meister und Pokalsieger in der 2. Runde in Magdeburg nach Elfmeterschießen mit 3:5. Insgesamt ist die Magdeburger Bilanz gegen Klubs aus Bayern nahezu ausgeglichen. Drei Siegen stehen drei Remis und vier Niederlagen gegenüber.

AUSSERGEWÖHNLICHES SPIEL: Ein besonderes Duell zwischen Magdeburg und einem bayerischen Verein fand noch zu Zeiten der DDR statt. 1974/75 duellierte sich der damalige Oberliga-Meister FCM mit dem FC Bayern um Beckenbauer, Maier und Müller im Achtelfinale des Landesmeister-Pokals. Magdeburg hatte im Hinspiel in München durch Martin Hoffmann und Jürgen Sparwasser bereits 2:0 zur Pause geführt, doch zweimal Gerd Müller und ein Eigentor von Detlef Enge drehten die Partie zu Gunsten der Bayern. Im Rückspiel in Magdeburg sorgte Müller erneut per Doppelpack für die 2:0-Führung der Münchner, der direkte Anschlusstreffer durch Sparwasser reichte jedoch nicht mehr für eine Aufholjagd.

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