Magdeburg: In Bremen Platz zwei festigen

Vor einer schwierigen Aufgabe steht die U 23 des SV Werder Bremen II am 27. Spieltag in der 3. Liga. Am heutigen Dienstag (ab 18 Uhr, Livestream auf MDR.de) steht für die Mannschaft von Werder-Trainer Florian Kohfeldt das Duell mit dem Tabellenzweiten 1. FC Magdeburg an, der seine gute Ausgangsposition auf Platz 11 des Bremer Weserstadions festigen will.

Das Selbstbewusstsein der Gastgeber ist nach vier Partien ohne Niederlage und Gegentor groß. Am Wochenende gab es ein 1:0 bei der zweiten Mannschaft des FSV Mainz. "Wir haben unbändigen Einsatz gezeigt", so Werder-Trainer Kohfeldt, dessen Team nach der Gelb-Roten Karte gegen Sambou Yatabaré in der ersten Halbzeit lange Zeit in Unterzahl agieren musste. Der Mittelfeldspieler fehlt nun gegen Magdeburg.

Aufstiegsanwärter Magdeburg verlor nur eine der zurückliegenden sechs Begegnungen. Offensivspieler Tobias Schwede ist nach seiner Gelb-Rotsperre wieder spielberechtigt. Der 22-Jährige war erst im Sommer von der zweiten Mannschaft der Bremer nach Magdeburg gewechselt und trifft nun auf seinen Ex-Klub.

Osnabrück in Erfurt ohne Schulz

Der VfL Osnabrück muss heute (ab 19 Uhr) in der Partie bei Rot-Weiß Erfurt ohne Bastian Schulz auskommen. Der 31-jährige Mittelfeldspieler handelte sich beim 2:1 gegen Holstein Kiel bereits die zehnte Gelbe Karte ein. Abwehrspieler Anthony Syhre muss noch ein Spiel seiner Rotsperre absitzen. Mit dem 2:1 gegen Kiel endete für Osnabrück eine Serie von vier Niederlagen. In der Tabelle verbesserten sich die Niedersachsen auf Rang sechs. An das Hinspiel gegen Erfurt (3:0) haben die Lila-Weißen gute Erinnerungen. Bastian Schulz hatte damals mit einem Foulelfmeter den 1:0-Führungstreffer erzielt. Für die Erfurter geht es gegen Osnabrück darum, die dritte Heimniederlage in Folge zu verhindern. Angreifer Christopher Pieper hat seine Gelbsperre abgesessen, dafür ist nun Mittelfeldspieler Liridon Vocaj (ebebnfalls zehnte Gelbe Karte) nicht an Bord.

Nach drei Begegnungen ohne Sieg geht es für den SC Preußen Münster am heutigen Dienstag (ab 19 Uhr) gegen den direkten Konkurrenten FSV Frankfurt weiter. Beide Mannschaften sind punktgleich (jeweils 28 Zähler). Nur wegen der schlechteren Tordifferenz rangiert der SCP unter dem Strich. Für Preußen-Trainer Benno Möhlmann ist es eine besondere Partie. Von Dezember 2012 bis Mai 2015 stand der 62-jährige Fußball-Lehrer bei den Mainstädtern in der 2. Bundesliga an der Seitenlinie. Münsters Mittelfeldspieler Michele Rizzi kehrt nach einer Gelbsperre wieder in das Aufgebot zurück.

Beim FSV ging der Einstand des neuen Trainers Gino Lettieri (0:1 gegen den Halleschen FC) daneben. Es war das siebte Spiel in Serie ohne Sieg. "In unserer Situation geht es nicht um Schönspielereien oder taktische Finessen. Vielmehr muss sich die Mannschaft jetzt mit aller Macht gegen diesen Abwärtstrend stemmen", so Lettieri, der auf einige Spieler verzichten muss. Denis Streker (muskuläre Probleme), Fabian Graudenz (Innenbandteilanriss), Fabian Schleusener (Reha nach Kreuzband-OP) sowie Nahom Gebru (Reha nach Kreuzbandriss) fallen aus.

Wiegel fehlt Duisburg gegen Kiel

Holstein Kiel benötigt am heutigen Dienstag (ab 19 Uhr, Livestream auf NDR.de) einen Sieg, um den Kontakt zu den Spitzenplätzen (aktuell vier Zähler Rückstand auf Rang drei) nicht zu verlieren. Gegner im heimischen Stadion ist mit dem MSV Duisburg allerdings der Tabellenführer. Holstein-Trainer Markus Anfang war während seiner aktiven Laufbahn auch für den MSV am Ball.

Spitzenreiter Duisburg holte aus den jüngsten drei Spielen zwei von neun möglichen Punkten und blieb dabei ohne Tor. Offensivspieler Andreas Wiegel sah bei der 0:1-Heimniederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden zum fünften Mal die Gelbe Karte und muss nun aussetzen. Außerdem kann MSV-Trainer Ilia Gruev nicht auf Außenverteidiger Nico Klotz (Bänderriss) zurückgreifen.

Einen weiteren Heimsieg strebt der Hallesche FC heute (ab 19 Uhr) gegen den VfR Aalen an. Mit 26 Punkten aus 13 Partien stellt der HFC gemeinsam mit dem punktgleichen VfL Osnabrück die erfolgreichste Mannschaft im eigenen Stadion. HFC-Abwehrspieler Max Barnofsky ist nach einer Gelbsperre wieder eine Option. Die Gäste aus Aalen verloren lediglich eine der zurückliegenden acht Begegnungen. "Auf uns wartet mit Halle eine druckvolle und heimstarke Mannschaft", so VfR-Trainer Peter Vollmann gegenüber DFB.de. Der 59-Jährige kennt Halles Sportdirektor Stefan Böger aus gemeinsamen Zeiten bei Holstein Kiel. Damals war Böger Trainer und Vollmann Sportchef.

SCP-Trainer Emmerling: "Wir müssen selbstkritisch sein"

Für den Chemnitzer FC lief es vor dem Duell am Mittwoch (ab 19 Uhr) mit dem abstiegsbedrohten Ex-Bundesligisten SC Paderborn 07 nicht optimal. Drei der vergangenen vier Spiele (ein Sieg) gingen verloren, der Rückstand auf die anvisierten Aufstiegsplätze ist wieder angewachsen.

Auch die Paderborner, die nach vier Niederlagen in Folge auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen sind, stehen unter Druck. "Wir kämpfen, aber vor dem gegnerischen Tor fehlen oft die nötige Präsenz und Entschlossenheit", so SCP-Trainer Stefan Emmerling nach dem jüngsten 0:1 gegen seinen Ex-Verein Rot-Weiß Erfurt.

"Wir müssen selbstkritisch sein, positiv nach vorne schauen und das Glück mit einer Top-Einstellung erzwingen", so Ex-Profi Emmerling weiter. Neben den Langzeitverletzten Pascal Itter, Tim Mannek und Sven Michel kann auch Roope Riski nicht mitwirken können. Der Finne zog sich im Training eine Zerrung im hinteren Oberschenkel zu und fällt bis zu zwei Wochen aus. Dagegen ist Christian Bickel nach seiner Gelbsperre wieder eine Option für den Kader.

Gegen Zwickau: Regensburg trifft auf Topteam der Rückrunde

In einem Aufsteigerduell mit recht unterschiedlichen Vorzeichen trifft der SSV Jahn Regensburg am Mittwoch (ab 19 Uhr, Livestream auf MDR.de) auf den FSV Zwickau. Während die von Heiko Herrlich trainierten Regensburger in der Spitzengruppe mitmischen, geht es für Zwickau weiter darum, den Abstand zu den Abstiegsrängen zu vergrößern.

In der Rückrundentabelle gehören beide Mannschaften zu den Top-Teams. Zwickau holte aus sieben Partien 16, Regensburg 13 Zähler. Der SSV ist als einziger Verein seit Beginn der zweiten Saisonhälfte unbesiegt. Auf Zwickauer Seite fehlt zum vorerst letzten Mal der rotgesperrte Mittelfeldspieler Davy Frick. Die Regensburger können dagegen nicht mit Angreifer Markus Ziereis (Ellenbogenverletzung) planen.

Mainz-Trainer Schwarz zurück an alter Wirkungsstätte

Für Sandro Schwarz, Trainer der U 23 des FSV Mainz 05, gibt es am Mittwoch (ab 19 Uhr) ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein SV Wehen Wiesbaden. Bei den Hessen hatte der 38-Jährige seine aktive Laufbahn 2009 beendet. Danach war er Teamchef und Co-Trainer beim SVWW. Über die Station beim 1. FC Eschborn kam er 2013 zur Mainzer U 19. Seit Sommer 2015 ist Schwarz für die zweite Mannschaft des Bundesligisten verantwortlich.

Mit fünf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz (nach dem 0:1 gegen die U 23 des SV Werder Bremen) nehmen die Mainzer das Spiel in Wiesbaden in Angriff. Schwarz: "Für uns gilt es jetzt, dranzubleiben und weiterhin keinen Millimeter nachzulassen." Der SVWW ist nach vier Partien unter der Regie des neuen Trainers Rüdiger Rehm noch ohne Punktverlust. Mittelfeldspieler Kevin Pezzoni ist gelbgesperrt.

Köln will Serie von acht Spielen ohne Sieg beenden

Vier Tage nach der erfolgreichen Aufholjagd gegen den SSV Jahn Regensburg (2:2 nach 0:2-Rückstand durch zwei Treffer in der Nachspielzeit) tritt Fortuna Köln am Mittwoch (ab 19 Uhr) beim FC Hansa Rostock an. "Es war ein Punktgewinn für die Moral", so Fortuna-Trainer Uwe Koschinat nach dem Auftritt gegen Regensburg. Seit insgesamt acht Begegnungen hat die Fortuna allerdings schon nicht mehr gewonnen. Rostock wartet seit drei Spieltagen auf den achten Saisonsieg und rangiert nur einen Zähler hinter den Kölnern. Das Hinspiel entschied der ehemalige Bundesligist aus der Hansestadt 2:0 für sich.

Das Duell zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und Aufsteiger Sportfreunde Lotte wurde verlegt und geht erst am Mittwoch, den 22. März (ab 19 Uhr) über die Bühne. Grund: Die Sportfreunde holen am heutigen Dienstag (ab 18.30 Uhr) in Osnabrück das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund nach, das am ursprünglichen Termin witterungsbedingt ausgefallen war.