Magdeburg gegen Münster: "Spiel der Woche" im Faktencheck

Am 26. Spieltag der 3. Liga trifft der Tabellenzweite 1. FC Magdeburg am Freitag (ab 18.30 Uhr, im MDR-Livestream) auf Preußen Münster. Gegen den Tabellen-18. hat der FCM noch keine Drittliga-Partie verloren. DFB.de liefert die Fakten zum Duell.

LIEBLINGSGEGNER: Die Bilanz spricht eindeutig für die Magdeburger: Gegen Münster hat der FCM alle drei Duelle in der 3. Liga für sich entschieden. Das gelang sonst nur gegen Halle. Das Hinspiel gewann Magdeburg mit 3:2. Jesse Weißenfels (27.) und Adriano Grimaldi (47.) hatten zwischenzeitlich eine Zwei-Tore-Führung des FCM durch Christian Beck (6./Elfmeter) und Felix Schiller (24.) ausgeglichen. Doch Christopher Handke besorgte in der 66. Minute den Siegtreffer für das Team von Trainer Jens Härtel. Zuvor waren die Klubs nur 2001/2002 in der Regionalliga Nord aufeinandergetroffen. Hier war Münster ohne Niederlage geblieben. Einem 1:1 in Magdeburg folgte ein 4:1-Heimsieg.

MAGDEBURG MIT RÜCKSCHLÄGEN IN 2017: Das Jahr 2016 hätte für Magdeburg am besten kein Ende nehmen sollen: Mit fünf Siegen zum Jahresende verabschiedete sich das Team in die Winterpause. In der Rückrunde kam in sechs Partien mit dem 3:0 gegen Osnabrück am 23. Spieltag derweil nur noch ein Sieg dazu (drei Remis, zwei Niederlagen). In der Rückrundentabelle steht das Team aus Sachsen-Anhalt mit sechs Punkten nur auf dem 15. Platz. Mit insgesamt 39 Punkten hat Magdeburg nach 25 Spielen aber einen Punkt mehr als in der starken Debütsaison 2015/2016, als es am Ende zum vierten Platz reichte. Verbesserungswürdig ist jedoch vor allem die Heimbilanz: 20 Punkte bedeuten Platz neun in der Heimtabelle. Am vergangenen Spieltag verlor Magdeburg gegen das Schlusslicht und bis dahin schwächste Auswärtsteam aus Mainz 1:2.

MÜNSTER IN DER ACHTERBAHN: Kurzzeitig sah es so aus, als ob sich Preußen Münster unter Trainer Benno Möhlmann schnell aus dem Abstiegskampf befreien könnte. Nach einem Punkt aus den ersten beiden Spielen im Oktober legten die Westfalen eine Siegesserie mit vier Zu-Null-Spielen hin. Doch es folgten nur noch zwei Siege aus den letzten acht Partien (ein Remis, fünf Niederlagen). Mit 28 Punkten liegt Münster punktgleich zwischen den Zweitliga-Absteigern aus Frankfurt und Paderborn auf Platz 18 und ist mit nur sechs Punkten schwächstes Auswärtsteam der Liga. Zehn der zwölf Auswärtsspiele wurden verloren – darunter die letzten vier, in denen Münster immer drei Gegentore kassierte. In den fünf Spielzeiten zuvor hatte Münster immer mindestens 31 Punkte nach 25 Spielen auf dem Konto. Die 34 Gegentore wurden nur 2013/2014 (36 Gegentore) überboten.

BECK GEGEN MÜNSTER IN TORLAUNE: Christian Beck, mit elf Toren - gemeinsam mit dem Chemnitzer Anton Fink und Großaspachs Lucas Röser - bester Torschütze der Liga, will wieder häufiger treffen. In seinen sechs Einsätzen 2017 hat er mit einem Treffer und einem Eigentor eine ausgeglichene Torbilanz. Nun kommt an Becks 29. Geburtstag der richtige Gegner: Gegen Münster schoss er schon vier Tore in der 3. Liga, und erzielte damit die Hälfte der acht Magdeburger Drittliga-Treffer gegen die Preußen.

VERBINDUNGEN: Magdeburgs Winterzugang Charles-Elie Laprevotte war 2015/2016 von Freiburg an Preußen Münster verliehen und kam in 29 Spielen auf drei Tore und vier Vorlagen. Auch Marius Sowislo spielte schon bei den Preußen. Von 2006 bis 2009 wurde er Oberligameister (2008) sowie zweimal Westfalenpokalsieger (2008, 2009) mit den Münsteranern. Magdeburgs Christopher Handke erzielte sein einziges Drittligator in 59 Spielen beim 3:2 im Hinspiel - damals gelang ihm der Siegtreffer. Magdeburgs Trainer Härtel gewann nicht nur als Trainer alle drei Duelle mit Münster, auch als Spieler blieb er in drei Partien unbesiegt. Mit Sachsen Leipzig und dem SV Babelsberg gab es in der Regionalliga Nord zwei Siege und ein Remis. Münster-Coach Möhlmann hatte es hingegen nur 2007/2008 als Trainer von Eintracht Braunschweig in der Regionalliga Nord mit Magdeburg zu tun – beide Partien endeten 1:1.

SERIEN UND TRENDS: Münster war elf Partien ohne Unentschieden – die längste Serie der Liga – bis es am 25. Spieltag ein 1:1 gegen Halle gab. Zuletzt hatten die Preußen am 29. Oktober 2016 bei einem 1:1 gegen Kiel einen Punkt geholt. Dabei ließ Münster in nur einem der letzten acht Partien keinen Gegentreffer zu – beim 3:0 gegen Großaspach am 23. Spieltag. Magdeburg blieb im Gegensatz dazu nur in einem der letzten 14 Spiele torlos. Bei Auswärtsspiel in Duisburg am 24. Spieltag hieß es am Ende 0:0. Zu Hause erzielte der FCM in den letzten elf Spielen immer ein Tor. Münster traf stattdessen auswärts nur in einem der letzten 13 Ligaspiele mehrfach – beim 2:3 in Duisburg am 22. Spieltag dieser Saison. Insgesamt kommen die Preußen in diesem Zeitraum nur auf acht Auswärtstreffer (bei 26 Gegentoren).

ERSTE HÄLFTE, ZWEITE HÄLFTE: Münster schoss sieben der letzten neun Tore nach der Pause, kassierte in dieser Zeit aber auch acht der letzten zehn Gegentore. Magdeburg schoss dagegen fünf der letzten sieben Tore vor der Halbzeitpause, kassierte aber auch vier der letzten sechs Gegentore in den ersten 45 Minuten.

MÖGLICHE JUBILÄEN: Magdeburgs Felix Schiller könnte sein 100. Drittligaspiel absolvieren, fehlte aber an den letzten fünf Spieltagen mit Rückenproblemen. Im Hinspiel hatte er gegen Münster getroffen. Sein Teamkollege Manuel Farrona-Pulido steht vor dem 50. Drittliga-Einsatz. Münsters Mehmet Kara steht wiederum vor der 50. Niederlage in der 3. Liga, kam aber an den vergangenen sieben Spieltagen nicht zum Einsatz.

PERSONALIEN: Magdeburg muss auf Tobias Schwede verzichten, der beim 1:2 gegen Mainz II die Gelb-Rote Karte sah, nachdem er zuvor noch den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt hatte. Der Sommerneuzugang verpasste in dieser Saison erst eine Partie und die ging am 1. Spieltag mit 0:3 gegen Fortuna Köln verloren. Bei Preußen Münster sind mit Michele Rizzi (Gelbsperre) und Benjamin Schwarz (Rote Karte am 25. Spieltag gegen Halle) gleich zwei Spieler gesperrt. Rizzi ist mit vier Vorlagen der beste Vorbereiter der Preußen – genauso wie Schwede bei Magdeburg (ebenfalls vier Assists). Von den sechs Spielen ohne Schwarz in dieser Saison verlor Münster vier (ein Sieg, ein Remis).

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Am 26. Spieltag der 3. Liga trifft der Tabellenzweite 1. FC Magdeburg am Freitag (ab 18.30 Uhr, im MDR-Livestream) auf Preußen Münster. Gegen den Tabellen-18. hat der FCM noch keine Drittliga-Partie verloren. DFB.de liefert die Fakten zum Duell.

LIEBLINGSGEGNER: Die Bilanz spricht eindeutig für die Magdeburger: Gegen Münster hat der FCM alle drei Duelle in der 3. Liga für sich entschieden. Das gelang sonst nur gegen Halle. Das Hinspiel gewann Magdeburg mit 3:2. Jesse Weißenfels (27.) und Adriano Grimaldi (47.) hatten zwischenzeitlich eine Zwei-Tore-Führung des FCM durch Christian Beck (6./Elfmeter) und Felix Schiller (24.) ausgeglichen. Doch Christopher Handke besorgte in der 66. Minute den Siegtreffer für das Team von Trainer Jens Härtel. Zuvor waren die Klubs nur 2001/2002 in der Regionalliga Nord aufeinandergetroffen. Hier war Münster ohne Niederlage geblieben. Einem 1:1 in Magdeburg folgte ein 4:1-Heimsieg.

MAGDEBURG MIT RÜCKSCHLÄGEN IN 2017: Das Jahr 2016 hätte für Magdeburg am besten kein Ende nehmen sollen: Mit fünf Siegen zum Jahresende verabschiedete sich das Team in die Winterpause. In der Rückrunde kam in sechs Partien mit dem 3:0 gegen Osnabrück am 23. Spieltag derweil nur noch ein Sieg dazu (drei Remis, zwei Niederlagen). In der Rückrundentabelle steht das Team aus Sachsen-Anhalt mit sechs Punkten nur auf dem 15. Platz. Mit insgesamt 39 Punkten hat Magdeburg nach 25 Spielen aber einen Punkt mehr als in der starken Debütsaison 2015/2016, als es am Ende zum vierten Platz reichte. Verbesserungswürdig ist jedoch vor allem die Heimbilanz: 20 Punkte bedeuten Platz neun in der Heimtabelle. Am vergangenen Spieltag verlor Magdeburg gegen das Schlusslicht und bis dahin schwächste Auswärtsteam aus Mainz 1:2.

MÜNSTER IN DER ACHTERBAHN: Kurzzeitig sah es so aus, als ob sich Preußen Münster unter Trainer Benno Möhlmann schnell aus dem Abstiegskampf befreien könnte. Nach einem Punkt aus den ersten beiden Spielen im Oktober legten die Westfalen eine Siegesserie mit vier Zu-Null-Spielen hin. Doch es folgten nur noch zwei Siege aus den letzten acht Partien (ein Remis, fünf Niederlagen). Mit 28 Punkten liegt Münster punktgleich zwischen den Zweitliga-Absteigern aus Frankfurt und Paderborn auf Platz 18 und ist mit nur sechs Punkten schwächstes Auswärtsteam der Liga. Zehn der zwölf Auswärtsspiele wurden verloren – darunter die letzten vier, in denen Münster immer drei Gegentore kassierte. In den fünf Spielzeiten zuvor hatte Münster immer mindestens 31 Punkte nach 25 Spielen auf dem Konto. Die 34 Gegentore wurden nur 2013/2014 (36 Gegentore) überboten.

BECK GEGEN MÜNSTER IN TORLAUNE: Christian Beck, mit elf Toren - gemeinsam mit dem Chemnitzer Anton Fink und Großaspachs Lucas Röser - bester Torschütze der Liga, will wieder häufiger treffen. In seinen sechs Einsätzen 2017 hat er mit einem Treffer und einem Eigentor eine ausgeglichene Torbilanz. Nun kommt an Becks 29. Geburtstag der richtige Gegner: Gegen Münster schoss er schon vier Tore in der 3. Liga, und erzielte damit die Hälfte der acht Magdeburger Drittliga-Treffer gegen die Preußen.

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VERBINDUNGEN: Magdeburgs Winterzugang Charles-Elie Laprevotte war 2015/2016 von Freiburg an Preußen Münster verliehen und kam in 29 Spielen auf drei Tore und vier Vorlagen. Auch Marius Sowislo spielte schon bei den Preußen. Von 2006 bis 2009 wurde er Oberligameister (2008) sowie zweimal Westfalenpokalsieger (2008, 2009) mit den Münsteranern. Magdeburgs Christopher Handke erzielte sein einziges Drittligator in 59 Spielen beim 3:2 im Hinspiel - damals gelang ihm der Siegtreffer. Magdeburgs Trainer Härtel gewann nicht nur als Trainer alle drei Duelle mit Münster, auch als Spieler blieb er in drei Partien unbesiegt. Mit Sachsen Leipzig und dem SV Babelsberg gab es in der Regionalliga Nord zwei Siege und ein Remis. Münster-Coach Möhlmann hatte es hingegen nur 2007/2008 als Trainer von Eintracht Braunschweig in der Regionalliga Nord mit Magdeburg zu tun – beide Partien endeten 1:1.

SERIEN UND TRENDS: Münster war elf Partien ohne Unentschieden – die längste Serie der Liga – bis es am 25. Spieltag ein 1:1 gegen Halle gab. Zuletzt hatten die Preußen am 29. Oktober 2016 bei einem 1:1 gegen Kiel einen Punkt geholt. Dabei ließ Münster in nur einem der letzten acht Partien keinen Gegentreffer zu – beim 3:0 gegen Großaspach am 23. Spieltag. Magdeburg blieb im Gegensatz dazu nur in einem der letzten 14 Spiele torlos. Bei Auswärtsspiel in Duisburg am 24. Spieltag hieß es am Ende 0:0. Zu Hause erzielte der FCM in den letzten elf Spielen immer ein Tor. Münster traf stattdessen auswärts nur in einem der letzten 13 Ligaspiele mehrfach – beim 2:3 in Duisburg am 22. Spieltag dieser Saison. Insgesamt kommen die Preußen in diesem Zeitraum nur auf acht Auswärtstreffer (bei 26 Gegentoren).

ERSTE HÄLFTE, ZWEITE HÄLFTE: Münster schoss sieben der letzten neun Tore nach der Pause, kassierte in dieser Zeit aber auch acht der letzten zehn Gegentore. Magdeburg schoss dagegen fünf der letzten sieben Tore vor der Halbzeitpause, kassierte aber auch vier der letzten sechs Gegentore in den ersten 45 Minuten.

MÖGLICHE JUBILÄEN: Magdeburgs Felix Schiller könnte sein 100. Drittligaspiel absolvieren, fehlte aber an den letzten fünf Spieltagen mit Rückenproblemen. Im Hinspiel hatte er gegen Münster getroffen. Sein Teamkollege Manuel Farrona-Pulido steht vor dem 50. Drittliga-Einsatz. Münsters Mehmet Kara steht wiederum vor der 50. Niederlage in der 3. Liga, kam aber an den vergangenen sieben Spieltagen nicht zum Einsatz.

PERSONALIEN: Magdeburg muss auf Tobias Schwede verzichten, der beim 1:2 gegen Mainz II die Gelb-Rote Karte sah, nachdem er zuvor noch den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt hatte. Der Sommerneuzugang verpasste in dieser Saison erst eine Partie und die ging am 1. Spieltag mit 0:3 gegen Fortuna Köln verloren. Bei Preußen Münster sind mit Michele Rizzi (Gelbsperre) und Benjamin Schwarz (Rote Karte am 25. Spieltag gegen Halle) gleich zwei Spieler gesperrt. Rizzi ist mit vier Vorlagen der beste Vorbereiter der Preußen – genauso wie Schwede bei Magdeburg (ebenfalls vier Assists). Von den sechs Spielen ohne Schwarz in dieser Saison verlor Münster vier (ein Sieg, ein Remis).

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