Lotte: Erst Schippaktion, dann Sensation

Keine Rasenheizung, sieben Zentimeter Schnee und keine zwölf Stunden mehr bis zum Anpfiff. Sportfreunde Lotte wendete sich in seiner Not via Facebook an seine Fans – und wurde vor dem Achtelfinalspiel im DFB-Pokal von fleißigen Helfern überrannt.

Ein schlimmes Szenario zeichnete sich ab. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fielen in Lotte etwa sieben Zentimeter Neuschnee. Rasen, Tribünen, Anfahrtswege - das komplette Stadiongelände hüllte sich in helles Weiß. Hektisch suchte der Verein nach einer Lösung. Musste das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen 1860 München abgesagt werden?

"Der Vorstand kam auf mich zu und bat mich, auf unsere Fans zuzugehen", beschreibt Julia Mikoleit die brenzlige Situation. Ein Hilfeaufruf via Facebook als letzter Ausweg? Was danach geschah, verblüfft die Pressesprecherin selbst einen Tag nach der Partie noch: "Die Reaktionen waren der Wahnsinn. Wir haben mit unserem Post mehr als eine Million Menschen erreicht."

Glühwein als Dankeschön

Der Facebookbeitrag sammelte 6600 Likes, wurde 1170-mal geteilt und 1318-mal kommentiert. Kurze Zeit später wuchs die Einsatztruppe auf beinahe 100 Personen an. Mit Schippen und Schubkarren ausgestattet, sagten sie dem Schnee den Kampf an. Kurz vor 14 Uhr konnten die Sportfreunde Entwarnung geben. Der Platz war geräumt, die Austragung des Spiels gerettet.

Als Dankeschön für den spontanen Einsatz - eine lokale Firma opferte sogar ihre Mittagspause für den Hilfseinsatz – schenkte der Drittligist reichlich Glühwein an seine fleißigen Helfer aus: "Wir dachten, dass das bei dem kalten Wetter besser ist als Bier", verrät Mikoleit mit einem Lächeln.

Die Spieler bedankten sich am Abend auf sportliche Weise. Durch das 2:0 gegen den Zweitligisten 1860 München machte das Team den Viertelfinaleinzug perfekt. In der nächsten Runde empfängt Lotte am 28. Februar Borussia Dortmund. "Wahnsinnig schön." Diese Beschreibung der jungen Pressesprecherin dürfte nicht nur für die sportliche Überraschung gelten, sondern auch für den außergewöhnlichen Einsatz der eigenen Anhänger.

[tn]

Keine Rasenheizung, sieben Zentimeter Schnee und keine zwölf Stunden mehr bis zum Anpfiff. Sportfreunde Lotte wendete sich in seiner Not via Facebook an seine Fans – und wurde vor dem Achtelfinalspiel im DFB-Pokal von fleißigen Helfern überrannt.

Ein schlimmes Szenario zeichnete sich ab. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fielen in Lotte etwa sieben Zentimeter Neuschnee. Rasen, Tribünen, Anfahrtswege - das komplette Stadiongelände hüllte sich in helles Weiß. Hektisch suchte der Verein nach einer Lösung. Musste das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen 1860 München abgesagt werden?

"Der Vorstand kam auf mich zu und bat mich, auf unsere Fans zuzugehen", beschreibt Julia Mikoleit die brenzlige Situation. Ein Hilfeaufruf via Facebook als letzter Ausweg? Was danach geschah, verblüfft die Pressesprecherin selbst einen Tag nach der Partie noch: "Die Reaktionen waren der Wahnsinn. Wir haben mit unserem Post mehr als eine Million Menschen erreicht."

Glühwein als Dankeschön

Der Facebookbeitrag sammelte 6600 Likes, wurde 1170-mal geteilt und 1318-mal kommentiert. Kurze Zeit später wuchs die Einsatztruppe auf beinahe 100 Personen an. Mit Schippen und Schubkarren ausgestattet, sagten sie dem Schnee den Kampf an. Kurz vor 14 Uhr konnten die Sportfreunde Entwarnung geben. Der Platz war geräumt, die Austragung des Spiels gerettet.

Als Dankeschön für den spontanen Einsatz - eine lokale Firma opferte sogar ihre Mittagspause für den Hilfseinsatz – schenkte der Drittligist reichlich Glühwein an seine fleißigen Helfer aus: "Wir dachten, dass das bei dem kalten Wetter besser ist als Bier", verrät Mikoleit mit einem Lächeln.

Die Spieler bedankten sich am Abend auf sportliche Weise. Durch das 2:0 gegen den Zweitligisten 1860 München machte das Team den Viertelfinaleinzug perfekt. In der nächsten Runde empfängt Lotte am 28. Februar Borussia Dortmund. "Wahnsinnig schön." Diese Beschreibung der jungen Pressesprecherin dürfte nicht nur für die sportliche Überraschung gelten, sondern auch für den außergewöhnlichen Einsatz der eigenen Anhänger.

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