Lotte: 57 Prozent der Großchancen sitzen

Bremen, Leverkusen, 1860 - all diese Hürden übersprang Sportfreunde Lotte teils sensationell. Im Nachholspiel des DFB-Pokalviertelfinales trifft der Drittligist am Dienstag (ab 18.30 Uhr, live in der ARD und auf Sky) auf Borussia Dortmund. Wo liegen Lottes Stärken? DFB.de macht den Faktencheck.

1. Runde gegen Werder Bremen: 22:13 Torschüsse, davon 8:5 aufs Tor, 7:2 Ecken und 58 Prozent gewonnene Zweikämpfe sprechen eine deutliche Sprache. Werder Bremen hatte nur beim Ballbesitz (63 Prozent) die Nase vorn.

2. Runde gegen Bayer Leverkusen: Ein Rückstand schien für Lotte kein Problem zu sein. Erst in der regulären Spielzeit, dann in der Verlängerung und sogar im Elfmeterschießen musste der Drittligist einem Rückstand hinterherlaufen. Mit Gerrit Nauber und Kevin Freiberger verschossen sogar die ersten beiden Lotter Schützen. Weil bei Leverkusen mit Charles Aranguiz, Kevin Volland und Julian Baumgartlinger sogar drei Schützen die Nerven verließen, verwandelte Luka Tankulic den zwölften Elfmeter zum 4:3.

Achtelfinale gegen 1860 München: Lotte gab mehr als doppelt so viele Torschüsse ab wie die Löwen (22-10), ganze neun Paraden hatte Stefan Ortega am Ende auf dem Konto. Lottes Schlussmann Benedikt Fernandez musste lediglich zwei Bälle parieren. Auch bei den gewonnenen Zweikämpfen hatte Lotte mit 55 Prozent klar die Nase vorn.

Die 3. Liga zeigt's uns: Seit Einführung der 3. Liga (2008/09) ist Lotte der vierte Drittligist im DFB-Pokal-Viertelfinale – nach Osnabrück (0:1 gegen Schalke 2009/2010), Offenbach (1:2 gegen Wolfsburg 2012/2013) und Bielefeld (6:5 n.E. gegen Gladbach 2014/2015). Einzig die Arminia schaffte es ins Halbfinale.

Niederlage gegen BVB II: Etwa vor einem Jahr, am 13. Februar 2016, ging es im FRIMO-Stadion in der Regionalliga West noch gegen die zweite Mannschaft des BVB. 0:1 verlor Lotte damals durch ein Tor von Marco Hober.

Offensivstark: 59 Torschüsse gab Lotte ab (wie Köln) – nur Dortmund (65) und Bayern (61) kommen auf mehr Torschüsse! Dabei sind die Sportfreunde das einzige im Wettbewerb verbliebene Team, das kein einziges Mal gegen einen unter- oder gleichklassigen Gegner antrat.

Eiskalt: Die Sportfreunde nutzten 57 Prozent ihrer Großchancen – von den Viertelfinalisten war hier nur Frankfurt (75%) stärker.

Hellwach nach Wiederanpfiff: Als einziges aller 64 Teams hat Lotte in der Viertelstunde nach der Halbzeit bereits drei Tore erzielt.

Abwehrmacht bei Standards: Nach Standardsituationen wurde Lotte in der laufenden Pokalsaison noch nicht bezwungen.

[tn]

Bremen, Leverkusen, 1860 - all diese Hürden übersprang Sportfreunde Lotte teils sensationell. Im Nachholspiel des DFB-Pokalviertelfinales trifft der Drittligist am Dienstag (ab 18.30 Uhr, live in der ARD und auf Sky) auf Borussia Dortmund. Wo liegen Lottes Stärken? DFB.de macht den Faktencheck.

1. Runde gegen Werder Bremen: 22:13 Torschüsse, davon 8:5 aufs Tor, 7:2 Ecken und 58 Prozent gewonnene Zweikämpfe sprechen eine deutliche Sprache. Werder Bremen hatte nur beim Ballbesitz (63 Prozent) die Nase vorn.

2. Runde gegen Bayer Leverkusen: Ein Rückstand schien für Lotte kein Problem zu sein. Erst in der regulären Spielzeit, dann in der Verlängerung und sogar im Elfmeterschießen musste der Drittligist einem Rückstand hinterherlaufen. Mit Gerrit Nauber und Kevin Freiberger verschossen sogar die ersten beiden Lotter Schützen. Weil bei Leverkusen mit Charles Aranguiz, Kevin Volland und Julian Baumgartlinger sogar drei Schützen die Nerven verließen, verwandelte Luka Tankulic den zwölften Elfmeter zum 4:3.

Achtelfinale gegen 1860 München: Lotte gab mehr als doppelt so viele Torschüsse ab wie die Löwen (22-10), ganze neun Paraden hatte Stefan Ortega am Ende auf dem Konto. Lottes Schlussmann Benedikt Fernandez musste lediglich zwei Bälle parieren. Auch bei den gewonnenen Zweikämpfen hatte Lotte mit 55 Prozent klar die Nase vorn.

Die 3. Liga zeigt's uns: Seit Einführung der 3. Liga (2008/09) ist Lotte der vierte Drittligist im DFB-Pokal-Viertelfinale – nach Osnabrück (0:1 gegen Schalke 2009/2010), Offenbach (1:2 gegen Wolfsburg 2012/2013) und Bielefeld (6:5 n.E. gegen Gladbach 2014/2015). Einzig die Arminia schaffte es ins Halbfinale.

Niederlage gegen BVB II: Etwa vor einem Jahr, am 13. Februar 2016, ging es im FRIMO-Stadion in der Regionalliga West noch gegen die zweite Mannschaft des BVB. 0:1 verlor Lotte damals durch ein Tor von Marco Hober.

Offensivstark: 59 Torschüsse gab Lotte ab (wie Köln) – nur Dortmund (65) und Bayern (61) kommen auf mehr Torschüsse! Dabei sind die Sportfreunde das einzige im Wettbewerb verbliebene Team, das kein einziges Mal gegen einen unter- oder gleichklassigen Gegner antrat.

Eiskalt: Die Sportfreunde nutzten 57 Prozent ihrer Großchancen – von den Viertelfinalisten war hier nur Frankfurt (75%) stärker.

Hellwach nach Wiederanpfiff: Als einziges aller 64 Teams hat Lotte in der Viertelstunde nach der Halbzeit bereits drei Tore erzielt.

Abwehrmacht bei Standards: Nach Standardsituationen wurde Lotte in der laufenden Pokalsaison noch nicht bezwungen.

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