Königs: Treffsicher trotz Achterbahnfahrt

Zeigt's uns! DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Marco Königs vom SC Fortuna Köln. Der Stürmer hat die Berg- und Talfahrt seinens Vereins in dieser Saison miterlebt und ist als Torjäger weiterhin eine Bank.

Der Fußball lebt von Grundsätzen. Und die werden sich wahrscheinlich niemals ändern. Ein ganz wichtiger ist: Stürmer brauchen Selbstvertrauen und Unterstützung. Auch in schweren Zeiten. Das weiß natürlich auch Uwe Koschinat ganz genau, der Trainer des Drittligisten SC Fortuna Köln. Also hatte der 44-Jährige über seinen neuen Stürmer vor der Saison sinngemäß gesagt: "Marco trifft für uns zweistellig. Davon bin ich überzeugt." Und das war zu einem Zeitpunkt, als Königs eine ziemlich miserable Vorbereitung mit lediglich einem Treffer gegen teilweise unterklassige Gegner hingelegt hatte.

Aber Koschinat hat recht behalten. Nach 16 Begegnungen in der 3. Liga, also noch nicht mal nach der Hälfte aller Partien, hat Königs bereits achtmal getroffen. Die Zweistelligkeit ist also nur noch zwei Tore entfernt. "Ich bin ein Wettkampftyp", sagt Königs selbstbewusst. "Vorbereitung ist gut und wichtig. Aber entscheidend ist es doch dann, wenn es um Punkte geht." Und seitdem ist der 25-Jährige voll da.

Königs' gute Erinnerungen an Chemnitz

Fortuna Köln hat bisher eine ziemlich Berg- und Talfahrt in dieser Serie erlebt. Einem ordentlichen Start folgte eine verheerende Serie, in der die Südstädter bis auf den letzten Platz durchgereicht worden sind. Vor dem Spiel beim Chemnitzer FC am Sonntag (14 Uhr) haben die Kölner aus den vergangenen vier Begegnungen aber wieder beachtliche zehn Punkt geholt. Königs allerdings hat sich von diesen Aufs und Abs nicht anstecken lassen. Er hat auch in den schwierigen Phasen getroffen.

"Es läuft seit Saisonbeginn wirklich ordentlich für mich", sagt der Angreifer. "Ich bin fit und die Mannschaft unterstützt mich hervorragend. Ich erledige ja nur meine Aufgabe." Und genau das will er auch am Sonntag in Chemnitz machen: "Ich spiele immer wieder gerne dort. Und meist habe ich dort mit meinen jeweiligen Klubs auch nicht verloren. Ich habe also ein gutes Gefühl." Womöglich hat er ja schon am Sonntagnachmittag die Zweistelligkeit erreicht. Auszuschließen ist das ganz sicher nicht.



Zeigt's uns! DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Marco Königs vom SC Fortuna Köln. Der Stürmer hat die Berg- und Talfahrt seinens Vereins in dieser Saison miterlebt und ist als Torjäger weiterhin eine Bank.

Der Fußball lebt von Grundsätzen. Und die werden sich wahrscheinlich niemals ändern. Ein ganz wichtiger ist: Stürmer brauchen Selbstvertrauen und Unterstützung. Auch in schweren Zeiten. Das weiß natürlich auch Uwe Koschinat ganz genau, der Trainer des Drittligisten SC Fortuna Köln. Also hatte der 44-Jährige über seinen neuen Stürmer vor der Saison sinngemäß gesagt: "Marco trifft für uns zweistellig. Davon bin ich überzeugt." Und das war zu einem Zeitpunkt, als Königs eine ziemlich miserable Vorbereitung mit lediglich einem Treffer gegen teilweise unterklassige Gegner hingelegt hatte.

Aber Koschinat hat recht behalten. Nach 16 Begegnungen in der 3. Liga, also noch nicht mal nach der Hälfte aller Partien, hat Königs bereits achtmal getroffen. Die Zweistelligkeit ist also nur noch zwei Tore entfernt. "Ich bin ein Wettkampftyp", sagt Königs selbstbewusst. "Vorbereitung ist gut und wichtig. Aber entscheidend ist es doch dann, wenn es um Punkte geht." Und seitdem ist der 25-Jährige voll da.

Königs' gute Erinnerungen an Chemnitz

Fortuna Köln hat bisher eine ziemlich Berg- und Talfahrt in dieser Serie erlebt. Einem ordentlichen Start folgte eine verheerende Serie, in der die Südstädter bis auf den letzten Platz durchgereicht worden sind. Vor dem Spiel beim Chemnitzer FC am Sonntag (14 Uhr) haben die Kölner aus den vergangenen vier Begegnungen aber wieder beachtliche zehn Punkt geholt. Königs allerdings hat sich von diesen Aufs und Abs nicht anstecken lassen. Er hat auch in den schwierigen Phasen getroffen.

"Es läuft seit Saisonbeginn wirklich ordentlich für mich", sagt der Angreifer. "Ich bin fit und die Mannschaft unterstützt mich hervorragend. Ich erledige ja nur meine Aufgabe." Und genau das will er auch am Sonntag in Chemnitz machen: "Ich spiele immer wieder gerne dort. Und meist habe ich dort mit meinen jeweiligen Klubs auch nicht verloren. Ich habe also ein gutes Gefühl." Womöglich hat er ja schon am Sonntagnachmittag die Zweistelligkeit erreicht. Auszuschließen ist das ganz sicher nicht.

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Königs hat in den vergangenen Jahren eine kleine Reise durch Deutschland hinter sich gebracht, weil er nicht immer überall so glücklich war wie derzeit. Bei Preußen Münster war es mit neun Treffern in 49 Partien noch ganz in Ordnung. Danach beim SV Wehen Wiesbaden lief es überhaupt nicht (19 Spiele, kein Tor). Im Winter vor einem Jahr wechselte er zu Jahn Regensburg und traf dort in 15 Begegnungen sechsmal. Den Abstieg aus der 3. Liga konnte er damit nicht mehr verhindern. Es war die Chance für die Fortuna, ihn zu verpflichten. Für beide ist das bisher eine Reise ins Glück.

Für Königs ist es im Grunde sogar eine Rückkehr in die Heimat. Bei Solingen 03 hat er mit dem Fußball begonnen, danach ging es zu TuSpo Richrath, wo ihm in einer Saison in der Niederrheinliga mal 40 Tore gelungen waren. Fortuna Düsseldorf wurde auf ihn aufmerksam. Allerdings kam er dort nur bei den U 19-Junioren und der zweiten Mannschaften zum Einsatz. Auch einige Verletzungen verhinderten den Durchbruch bei den Profis.

Königs vor dem Tor: "Dann muss der Ball da rein. Fertig."

Den Traum von der ganz großen Bühne hat Königs noch nicht aufgegeben. Warum auch? Er ist ja gerade im besten Alter für Fußballer, wie man so schön sagt. Außerdem hat er alles, was ein guter Stürmer heutzutage braucht. Er kann mit dem Ball umgehen. Er ist sich nicht zu schade, sich auch ins Mittelfeld zurückfallen zu lassen und dort wichtige Arbeiten zu erledigen. Und wenn er das Tor sieht: "Dann muss der Ball da rein. Fertig." Wenn es doch immer so einfach wäre.

Vielleicht kann Königs sogar ein entscheidender Mosaikstein für Fortuna Köln auf dem Weg zurück auf die große Bühne werden. Der Weg ist weit, ganz klar. Ausgeschlossen ist das allerdings nicht: "Ich fühle mich hier absolut wohl. Es ist schön, dass Freunde und Familie jetzt wieder in der Nähe sind. Und auch meine Oma und mein Opa können sich regelmäßig die Heimspiele anschauen. Das war vorher leider nicht möglich."

Und ganz gut ist vielleicht auch, dass seine Freundin ihn auch auf dem Platz jetzt wieder regelmäßiger im Blick hat: "Sie hat neulich zu mir gesagt, dass ich doch mal etwas mein Kopfballspiel verbessern solle." Diese Kritik hat er sich zu Herzen genommen – und zuletzt beim 2:1 gegen Werder Bremen prompt das wichtige 1:0 erzielt. Mit dem Kopf.