In allerletzter Sekunde: Würzburg springt auf Platz eins

In allerletzter Sekunde ist der FC Würzburger Kickers an die Tabellenspitze der 3. Liga gestürmt. Der frühere Zweitligist, der nach drei Spielen noch Letzter war, besiegte am 9. Spieltag das Tabellenschlusslicht SV Meppen mit 2:1 (1:1). Dave Gnaase traf mit einem Schuss aus rund 20 Metern in der vierten Minute der Nachspielzeit zum harterkämpften Heimsieg.

Auch der viermalige Meister 1. FC Kaiserslautern hofft nach dem erlösenden Sieg im Duell der traditionsreichen Absteiger wieder auf bessere Zeiten. Nach zuletzt vier teilweise turbulenten Unentschieden mit späten Gegentreffern gewannen die Pfälzer bei Eintracht Braunschweig deutlich mit 4:1 (1:1) und verbesserten sich vorerst auf den zehnten Tabellenplatz. Der Meister von 1967 bleibt dagegen Vorletzter.

Auf Rang fünf vorgerückt ist der SC Preußen Münster nach einem 4:1 (2:0)-Auswärtssieg beim FC Hansa Rostock. Ihren deutlichen Aufwärtstrend bestätigten auch der SV Wehen Wiesbaden mit einem 2:0 (0:0) gegen die SG Sonnenhof Großaspach und die Sportfreunde Lotte mit einem 2:0 (1:0) gegen den FC Carl Zeiss Jena.

Gnaase: "Einfach nur geil"

"Einfach nur geil", resümierte Siegschütze Gnaase den dreifachen Punktgewinn bei Telekom Sport. "Es war eine super Mannschaftsleistung in einem erwarteten Kampfspiel. Umso schöner ist es, mit der letzten Aktion das Spiel entschieden zu haben." Aus den vergangenen sechs Partien holte Würzburg 16 Punkte.

In Unterfranken gaben in der ersten Hälfte eher die Gäste den Ton an. Nach der verdienten Führung durch Deniz Undav (6.) hatte Meppen gerade nach Standardsituationen oftmals die Möglichkeit, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, bevor Würzburg durch Orhan Ademi (45.+3) kurz vor der Pause ausglich. Nach dem Seitenwechsel drückten die Hausherren auf den Sieg. Meppen krallte sich aber mit Glück und Geschick am Punkt fest, ließ am Ende sogar gute Kontergelegenheiten ungenutzt. Der letzte Schuss der Spiels machte dann aber alle Hoffnungen zunichte.

Eigentor als Braunschweiger Schockmoment

In einer schwungvollen Partie vor 17.000 Zuschauern in Braunschweig erwischten die Roten Teufel den besseren Start und gingen durch einen Schuss aus der zweiten Reihe von Christian Kühlwetter (12.) in Führung. Im Laufe der ersten Halbzeit fanden die Niedersachsen besser ins Spiel, so war der Ausgleich durch Leandro Putaro (43.) kurz vor dem Halbzeitpfiff folgerichtig. Auch in den zweiten Durchgang startete die Eintracht mutig, doch ein Eigentor von Malte Amundsen (56.) brachte den Bruch ins Spiel. Erneut Kühlwetter (61.) und Christoph Hemlein (88.) machten für Kaiserslautern schließlich alles klar.

Eine kuriose Serie fand auch für Großaspach ein Ende. Nach zuvor fünf Remis in Folge, vier davon mit 0:0, unterlag das Team aus Baden-Württemberg bei Wehen Wiesbaden durch Gegentreffer von Jeremias Lorch (57.) und Manuel Schäffler (86.). Nach dem Aussetzen der Eichhörnchentaktik steht die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann nun auf Tabellenplatz 16. Die Gastgeber schafften den dritten Sieg in Folge und verbesserten sich auf Rang acht.

Lotte weiter im Aufwind

Unter dem neuen Trainer Nils Drube rollt Lotte das Feld der 3. Liga weiter von hinten auf. Jonas Hofmann (13.) und Maximilian Oesterhelweg (74.) erzielten die beiden Treffer. Beim Erfolg gegen Jena sammelten die Sportfreunde im vierten Spiel bereits die Punkte acht bis zehn und zogen als Zwölfter am direkten Kontrahenten vorbei, während die Gäste (14.) zum vierten Mal hintereinander ohne Sieg blieben.

Lottes Nachbar Münster landete den zweiten Sieg in Folge. Mit frühen Toren legte Rufat Dadaschow (2., 6.) mit einem Doppelschlag im Ostseestadion zunächst schon ganz früh den Grundstein für den Auswärtssieg. Nachdem Cebio Soukou (61.) die Rostocker per Handelfmeter noch einmal herangebracht hatte, sorgte Münsters Mann des Tages mit seinem dritten Treffer wieder für klare Verhältnisse (65.). Lucas Cueto (90.) setzte den Schlusspunkt. Für Hansa mit dem früheren Preußen-Trainer Pavel Dotchev endete dagegen eine kleine Serie von drei Partien ohne Niederlage.

[sid/bt]

In allerletzter Sekunde ist der FC Würzburger Kickers an die Tabellenspitze der 3. Liga gestürmt. Der frühere Zweitligist, der nach drei Spielen noch Letzter war, besiegte am 9. Spieltag das Tabellenschlusslicht SV Meppen mit 2:1 (1:1). Dave Gnaase traf mit einem Schuss aus rund 20 Metern in der vierten Minute der Nachspielzeit zum harterkämpften Heimsieg.

Auch der viermalige Meister 1. FC Kaiserslautern hofft nach dem erlösenden Sieg im Duell der traditionsreichen Absteiger wieder auf bessere Zeiten. Nach zuletzt vier teilweise turbulenten Unentschieden mit späten Gegentreffern gewannen die Pfälzer bei Eintracht Braunschweig deutlich mit 4:1 (1:1) und verbesserten sich vorerst auf den zehnten Tabellenplatz. Der Meister von 1967 bleibt dagegen Vorletzter.

Auf Rang fünf vorgerückt ist der SC Preußen Münster nach einem 4:1 (2:0)-Auswärtssieg beim FC Hansa Rostock. Ihren deutlichen Aufwärtstrend bestätigten auch der SV Wehen Wiesbaden mit einem 2:0 (0:0) gegen die SG Sonnenhof Großaspach und die Sportfreunde Lotte mit einem 2:0 (1:0) gegen den FC Carl Zeiss Jena.

Gnaase: "Einfach nur geil"

"Einfach nur geil", resümierte Siegschütze Gnaase den dreifachen Punktgewinn bei Telekom Sport. "Es war eine super Mannschaftsleistung in einem erwarteten Kampfspiel. Umso schöner ist es, mit der letzten Aktion das Spiel entschieden zu haben." Aus den vergangenen sechs Partien holte Würzburg 16 Punkte.

In Unterfranken gaben in der ersten Hälfte eher die Gäste den Ton an. Nach der verdienten Führung durch Deniz Undav (6.) hatte Meppen gerade nach Standardsituationen oftmals die Möglichkeit, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, bevor Würzburg durch Orhan Ademi (45.+3) kurz vor der Pause ausglich. Nach dem Seitenwechsel drückten die Hausherren auf den Sieg. Meppen krallte sich aber mit Glück und Geschick am Punkt fest, ließ am Ende sogar gute Kontergelegenheiten ungenutzt. Der letzte Schuss der Spiels machte dann aber alle Hoffnungen zunichte.

Eigentor als Braunschweiger Schockmoment

In einer schwungvollen Partie vor 17.000 Zuschauern in Braunschweig erwischten die Roten Teufel den besseren Start und gingen durch einen Schuss aus der zweiten Reihe von Christian Kühlwetter (12.) in Führung. Im Laufe der ersten Halbzeit fanden die Niedersachsen besser ins Spiel, so war der Ausgleich durch Leandro Putaro (43.) kurz vor dem Halbzeitpfiff folgerichtig. Auch in den zweiten Durchgang startete die Eintracht mutig, doch ein Eigentor von Malte Amundsen (56.) brachte den Bruch ins Spiel. Erneut Kühlwetter (61.) und Christoph Hemlein (88.) machten für Kaiserslautern schließlich alles klar.

Eine kuriose Serie fand auch für Großaspach ein Ende. Nach zuvor fünf Remis in Folge, vier davon mit 0:0, unterlag das Team aus Baden-Württemberg bei Wehen Wiesbaden durch Gegentreffer von Jeremias Lorch (57.) und Manuel Schäffler (86.). Nach dem Aussetzen der Eichhörnchentaktik steht die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann nun auf Tabellenplatz 16. Die Gastgeber schafften den dritten Sieg in Folge und verbesserten sich auf Rang acht.

Lotte weiter im Aufwind

Unter dem neuen Trainer Nils Drube rollt Lotte das Feld der 3. Liga weiter von hinten auf. Jonas Hofmann (13.) und Maximilian Oesterhelweg (74.) erzielten die beiden Treffer. Beim Erfolg gegen Jena sammelten die Sportfreunde im vierten Spiel bereits die Punkte acht bis zehn und zogen als Zwölfter am direkten Kontrahenten vorbei, während die Gäste (14.) zum vierten Mal hintereinander ohne Sieg blieben.

Lottes Nachbar Münster landete den zweiten Sieg in Folge. Mit frühen Toren legte Rufat Dadaschow (2., 6.) mit einem Doppelschlag im Ostseestadion zunächst schon ganz früh den Grundstein für den Auswärtssieg. Nachdem Cebio Soukou (61.) die Rostocker per Handelfmeter noch einmal herangebracht hatte, sorgte Münsters Mann des Tages mit seinem dritten Treffer wieder für klare Verhältnisse (65.). Lucas Cueto (90.) setzte den Schlusspunkt. Für Hansa mit dem früheren Preußen-Trainer Pavel Dotchev endete dagegen eine kleine Serie von drei Partien ohne Niederlage.

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