Heidenheimer Malura und sein Traum vom ersten Aufstieg

Seit etwas mehr als zwei Jahren spielt Dennis Malura für den FCH. Anfang 2012 war er vom TSV 1860 München an die Brenz gewechselt. Die erste Saison schlossen die Heidenheimer auf Rang vier ab. Nach der vergangenen Spielzeit stand Rang fünf zu Buche, wobei die Heidenheimer die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation erst am letzten Spieltag verpassten.

Malura dazu: "Der Verein hat entschieden, die Mannschaft nach den knapp verpassten Aufstiegen zusammenzuhalten und lediglich punktuell zu verstärken. Meiner Meinung nach war das der richtige Weg. Zu welchen Leistungen eingespielte Mannschaften fähig sein können, hat das Beispiel Eintracht Braunschweig mit den schnellen Aufstiegen von der 3. Liga bis in die Bundesliga gezeigt. Auch unsere Trümpfe sind der Zusammenhalt und die Eingespieltheit."

Diese Trümpfe spielten Malura und Co. im Laufe dieser Saison zumeist optimal aus. Der FCH hat nicht nur die meisten Punkte auf dem Konto, sondern kann sich auch auf die beste Offensive (35) und die stärkste Defensive (13) verlassen. "Die Abwehr ist die Basis", sagt Malura, der stets auf der rechten defensiven Außenbahn zum Einsatz kommt.

Auch der Vater war Fußballprofi

Der Weg in den Fußball war für Dennis Malura von Kindesbeinen abgesteckt. Auch sein Vater Edmund Malura, besser bekannt als "Eddy", verdiente sein Geld als Fußballprofi (unter anderem beim 1. FC Union Solingen, beim Wuppertaler SV und bei Rot-Weiß Oberhausen) und war später auch als Trainer (Solingen) tätig. Nach der Geburt von Dennis in Berlin zog es die Familie aus der Hauptstadt nach Solingen. Beim dortigen Ex-Zweitligisten 1. FC Union machte Dennis Malura seine ersten Schritte auf dem Platz. Weitere Stationen waren der Wuppertaler SV Borussia, Kickers Offenbach, Rot-Weiß Erfurt und 1860 München.

Für die "Löwen" aus München absolvierte Dennis Malura sogar drei Einsätze in der 2. Bundesliga. "Es hatte damals allerdings insgesamt nicht gepasst", erinnert sich der heutige Heidenheimer, der von Sommer 2011 bis Anfang 2012 für den Traditionsverein aus der bayerischen Landeshauptstadt am Ball war. Die drei Partien im Unterhaus haben allerdings Begehrlichkeiten geweckt. "Bei drei Zweitligaeinsätzen soll es nicht bleiben", meint Malura. "Ich hoffe sehr, dass noch einige dazukommen."

"Unbedingt gut aus den Startlöchern kommen"

Privat hat der Fußballprofi sein Glück gefunden. Mit Ehefrau Annika, die er bereits aus Solinger Zeiten kennt, ist er seit drei Jahren verheiratet. Söhnchen Lennox (2) jagt im Wohnort Heidenheim bereits dem Ball hinterher und könnte möglicherweise sogar in die Fußstapfen seines Opas und Vaters treten.

Die volle Konzentration des Abwehrspielers gilt nun aber erst einmal dem Restrundenstart am 25. Januar gegen Chemnitz. "Wir wollen unbedingt gut aus den Startlöchern kommen", sagt Malura, der am Ende der Saison auf eine Premiere dann doch gut verzichten könnte: "Wenn wir den Aufstieg schaffen, dann ist es mir auch egal, wenn in meiner Torbilanz eine Null steht."

[mspw]


Die 3. Liga ist voll von besonderen Spielern - und Trainern. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Heidenheims Rechtsverteidiger Dennis Malura, der in seiner Profikarriere noch nie aufgestiegen ist.

Dennis Malura im Premierenfieber: Der 29-jährige Abwehrspieler des souveränen Drittliga-Tabellenführers 1. FC Heidenheim 1846 will in diesem Jahr etwas schaffen, was ihm in seiner bisherigen Laufbahn noch nicht gelungen ist. "Ich bin noch nie mit einem Verein aufgestiegen", sagt Malura im Gespräch mit DFB.de.

Der Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Voraussetzungen diesmal denkbar günstig sind. Die Heidenheimer, die schon in den vergangenen Spielzeiten immer oben mitgespielt hatten, weisen nach 21 von insgesamt 38 Spieltagen bereits beachtliche zwölf Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten und Relegationsplatzinhaber SV Darmstadt 98 auf und stehen damit vor dem größten Triumph der Vereinsgeschichte.

Trainingslager in der Türkei

Aktuell bereiten sich Malura und seine Mannschaftskollegen im türkischen Lara auf die Restrunde vor. Noch bis Samstag trainieren die Süddeutschen bei angenehmen 18 bis 20 Grad. "Man kann sich komplett auf Fußball konzentrieren", so Malura. "Allerdings sind einige Einheiten schon mächtig anstrengend. Doch wir wissen alle, dass wir weiter hart arbeiten müssen, um unser großes Ziel zu erreichen."

Trotz des beruhigenden Vorsprungs auf die Verfolger wollen die Heidenheimer auch nach der Winterpause keinen Deut nachlassen. "Mit 47 Punkten ist noch keine Mannschaft aufgestiegen", stellt Malura klar. "Wir haben eine gute Ausgangsposition, benötigen aber bestimmt noch acht bis neun Siege. Entscheidend wird sein, dass wir im neuen Jahr an die Leistungen, die wir bis zur Winterpause gezeigt haben, anknüpfen können."

Er hofft, "dass wir gleich im ersten Spiel gegen den Chemnitzer FC am 25. Januar ein Ausrufezeichen setzen werden, um unsere Aufstiegsambitionen zu untermauern."

Keine guten Erinnerungen ans Hinspiel gegen Chemnitz

An das Hinspiel gegen den CFC hat Malura - trotz des 2:0 für Heidenheim - nicht die besten Erinnerungen. Nach 66 Minuten musste er damals mit einer Gelb-Roten Karte wegen wiederholten Foulspiels vom Feld. Nur wenige Tage später setzte ihn ein Muskelfaserriss außer Gefecht, so dass sich der Rechtsverteidiger wegen der eindrucksvollen Erfolgsserie seiner Teamkollegen zunächst einmal hintenanstellen musste.

Seit dem 12. Spieltag gehörte der gebürtige Berliner, der auf insgesamt 15 Saisoneinsätze kommt, aber fast immer zur Anfangsformation von Trainer Frank Schmidt. Eines wurmt Malura trotzdem mächtig: "In der abgelaufenen Saison waren mir vier Treffer und neun Vorlagen gelungen. In dieser Spielzeit war ich noch an keinem Tor beteiligt. Das möchte ich selbstverständlich ändern."

Sprung in die 2. Bundesliga zweimal knapp verpasst

Seit etwas mehr als zwei Jahren spielt Dennis Malura für den FCH. Anfang 2012 war er vom TSV 1860 München an die Brenz gewechselt. Die erste Saison schlossen die Heidenheimer auf Rang vier ab. Nach der vergangenen Spielzeit stand Rang fünf zu Buche, wobei die Heidenheimer die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation erst am letzten Spieltag verpassten.

Malura dazu: "Der Verein hat entschieden, die Mannschaft nach den knapp verpassten Aufstiegen zusammenzuhalten und lediglich punktuell zu verstärken. Meiner Meinung nach war das der richtige Weg. Zu welchen Leistungen eingespielte Mannschaften fähig sein können, hat das Beispiel Eintracht Braunschweig mit den schnellen Aufstiegen von der 3. Liga bis in die Bundesliga gezeigt. Auch unsere Trümpfe sind der Zusammenhalt und die Eingespieltheit."

Diese Trümpfe spielten Malura und Co. im Laufe dieser Saison zumeist optimal aus. Der FCH hat nicht nur die meisten Punkte auf dem Konto, sondern kann sich auch auf die beste Offensive (35) und die stärkste Defensive (13) verlassen. "Die Abwehr ist die Basis", sagt Malura, der stets auf der rechten defensiven Außenbahn zum Einsatz kommt.

Auch der Vater war Fußballprofi

Der Weg in den Fußball war für Dennis Malura von Kindesbeinen abgesteckt. Auch sein Vater Edmund Malura, besser bekannt als "Eddy", verdiente sein Geld als Fußballprofi (unter anderem beim 1. FC Union Solingen, beim Wuppertaler SV und bei Rot-Weiß Oberhausen) und war später auch als Trainer (Solingen) tätig. Nach der Geburt von Dennis in Berlin zog es die Familie aus der Hauptstadt nach Solingen. Beim dortigen Ex-Zweitligisten 1. FC Union machte Dennis Malura seine ersten Schritte auf dem Platz. Weitere Stationen waren der Wuppertaler SV Borussia, Kickers Offenbach, Rot-Weiß Erfurt und 1860 München.

Für die "Löwen" aus München absolvierte Dennis Malura sogar drei Einsätze in der 2. Bundesliga. "Es hatte damals allerdings insgesamt nicht gepasst", erinnert sich der heutige Heidenheimer, der von Sommer 2011 bis Anfang 2012 für den Traditionsverein aus der bayerischen Landeshauptstadt am Ball war. Die drei Partien im Unterhaus haben allerdings Begehrlichkeiten geweckt. "Bei drei Zweitligaeinsätzen soll es nicht bleiben", meint Malura. "Ich hoffe sehr, dass noch einige dazukommen."

"Unbedingt gut aus den Startlöchern kommen"

Privat hat der Fußballprofi sein Glück gefunden. Mit Ehefrau Annika, die er bereits aus Solinger Zeiten kennt, ist er seit drei Jahren verheiratet. Söhnchen Lennox (2) jagt im Wohnort Heidenheim bereits dem Ball hinterher und könnte möglicherweise sogar in die Fußstapfen seines Opas und Vaters treten.

Die volle Konzentration des Abwehrspielers gilt nun aber erst einmal dem Restrundenstart am 25. Januar gegen Chemnitz. "Wir wollen unbedingt gut aus den Startlöchern kommen", sagt Malura, der am Ende der Saison auf eine Premiere dann doch gut verzichten könnte: "Wenn wir den Aufstieg schaffen, dann ist es mir auch egal, wenn in meiner Torbilanz eine Null steht."