Halle gegen Magdeburg: Das Spiel der Woche im Faktencheck

Derby, Traditionsduell, Spitzenspiel: Mit dem Halleschen FC und Aufsteiger 1. FC Magdeburg stehen sich am Sonntag (ab 14 Uhr, live im MDR Fernsehen) zum Restrundenstart die beiden einzigen Drittliga-Klubs aus Sachsen-Anhalt gegenüber. Vor allem die Gäste aus Magdeburg gehören als Tabellenvierter zu den positiven Überraschungen in dieser Saison. Der FCM hat lediglich drei Zähler Rückstand auf den drittplatzierten FC Erzgebirge Aue.

Aber auch Halle spielt eine bemerkenswerte Saison. Nach dem 6. Spieltag war der HFC mit nur drei Punkten noch Tabellenvorletzter. Die Folge: Der langjährige Trainer Sven Köhler wurde beurlaubt, Stefan Böger (zuvor Dynamo Dresden) trat seine Nachfolge an. Seitdem läuft es bei den Rot-Weißen. Aktuell steht Platz sieben zu Buche, Relegationsplatz drei ist nur sechs Zähler entfernt. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Der direkte Vergleich: Die Bilanz zwischen den beiden Traditionsvereinen fällt positiv für den 1. FC Magdeburg aus. Der FCM und Halle standen sich seit 1960 insgesamt 69-mal in einem Punktspiel (DDR-Oberliga, NOFV-Oberliga Süd, Regionalliga Nord und 3. Liga) gegenüber. In 35 Begegnungen verließ Magdeburg als Sieger den Platz, der HFC gewann 20 Partien. Außerdem stehen 14 Remis zu Buche. Im Hinspiel, dem ersten Duell in der 3. Liga, setzte sich das Team von FCM-Trainer Jens Härtel 2:1 durch. Vor fast 21.000 Zuschauern drehte Torjäger Christian Beck mit einem Doppelpack die Partie, nachdem HFC-Angreifer Osayamen Osawe die Gäste aus Halle in Führung gebracht hatte.

Heimstarke Hallenser: Der Hallesche FC ist vor heimischer Kulisse seit acht Partien ungeschlagen (fünf Siege, drei Unentschieden). In der Heimtabelle rangiert das Team von HFC-Trainer Stefan Böger mit 21 Punkten direkt hinter Magdeburg (23 Zähler) auf Platz drei. Der 1. FCM hat auswärts erst elf Punkte eingefahren. Der einzige Sieg vor fremder Kulisse gelang den Blau-Weißen am 19. Spieltag beim FC Rot-Weiß Erfurt (2:0).

Magdeburgs Torgarant: Christian Beck war in der ersten Saisonhälfte der Torgarant für den 1. FC Magdeburg. Allein 15 der bisherigen 31 FCM-Treffer gehen auf das Konto des 27 Jahre alten Angreifers, der erst vor kurzem seinen Vertrag bis 2018 verlängerte. In den letzten drei Spielen des Kalenderjahres 2015 steuerte Beck immer mindestens ein Tor bei. Beim 1:1 gegen Mitaufsteiger Würzburger Kickers und beim 2:0 in seiner Heimatstadt Erfurt traf der 1,96 Meter große Hüne je einmal. Zum Jahresabschluss markierte Beck vor heimischer Kulisse gegen die U 23 des FSV Mainz 05 (3:1) sogar einen Dreierpack, zog damit in der Torjägerliste mit Justin Eilers von Spitzenreiter Dynamo Dresden gleich.



Derby, Traditionsduell, Spitzenspiel: Mit dem Halleschen FC und Aufsteiger 1. FC Magdeburg stehen sich am Sonntag (ab 14 Uhr, live im MDR Fernsehen) zum Restrundenstart die beiden einzigen Drittliga-Klubs aus Sachsen-Anhalt gegenüber. Vor allem die Gäste aus Magdeburg gehören als Tabellenvierter zu den positiven Überraschungen in dieser Saison. Der FCM hat lediglich drei Zähler Rückstand auf den drittplatzierten FC Erzgebirge Aue.

Aber auch Halle spielt eine bemerkenswerte Saison. Nach dem 6. Spieltag war der HFC mit nur drei Punkten noch Tabellenvorletzter. Die Folge: Der langjährige Trainer Sven Köhler wurde beurlaubt, Stefan Böger (zuvor Dynamo Dresden) trat seine Nachfolge an. Seitdem läuft es bei den Rot-Weißen. Aktuell steht Platz sieben zu Buche, Relegationsplatz drei ist nur sechs Zähler entfernt. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Der direkte Vergleich: Die Bilanz zwischen den beiden Traditionsvereinen fällt positiv für den 1. FC Magdeburg aus. Der FCM und Halle standen sich seit 1960 insgesamt 69-mal in einem Punktspiel (DDR-Oberliga, NOFV-Oberliga Süd, Regionalliga Nord und 3. Liga) gegenüber. In 35 Begegnungen verließ Magdeburg als Sieger den Platz, der HFC gewann 20 Partien. Außerdem stehen 14 Remis zu Buche. Im Hinspiel, dem ersten Duell in der 3. Liga, setzte sich das Team von FCM-Trainer Jens Härtel 2:1 durch. Vor fast 21.000 Zuschauern drehte Torjäger Christian Beck mit einem Doppelpack die Partie, nachdem HFC-Angreifer Osayamen Osawe die Gäste aus Halle in Führung gebracht hatte.

Heimstarke Hallenser: Der Hallesche FC ist vor heimischer Kulisse seit acht Partien ungeschlagen (fünf Siege, drei Unentschieden). In der Heimtabelle rangiert das Team von HFC-Trainer Stefan Böger mit 21 Punkten direkt hinter Magdeburg (23 Zähler) auf Platz drei. Der 1. FCM hat auswärts erst elf Punkte eingefahren. Der einzige Sieg vor fremder Kulisse gelang den Blau-Weißen am 19. Spieltag beim FC Rot-Weiß Erfurt (2:0).

Magdeburgs Torgarant: Christian Beck war in der ersten Saisonhälfte der Torgarant für den 1. FC Magdeburg. Allein 15 der bisherigen 31 FCM-Treffer gehen auf das Konto des 27 Jahre alten Angreifers, der erst vor kurzem seinen Vertrag bis 2018 verlängerte. In den letzten drei Spielen des Kalenderjahres 2015 steuerte Beck immer mindestens ein Tor bei. Beim 1:1 gegen Mitaufsteiger Würzburger Kickers und beim 2:0 in seiner Heimatstadt Erfurt traf der 1,96 Meter große Hüne je einmal. Zum Jahresabschluss markierte Beck vor heimischer Kulisse gegen die U 23 des FSV Mainz 05 (3:1) sogar einen Dreierpack, zog damit in der Torjägerliste mit Justin Eilers von Spitzenreiter Dynamo Dresden gleich.

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Ausfälle: Die Gastgeber aus Halle müssen den Ausfall von vier verletzten Spielern kompensieren. Die Verteidiger Patrick Mouaya (Kreuzbandriss) und Florian Brügmann (Kreuzbandverletzung) fallen noch einige Monate aus. Angreifer Timo Furuholm fehlt wegen einer Schambeinentzündung bis Mitte Februar. Ebenfalls nicht zur Verfügung steht Stürmer Tobias Müller (Sprunggelenkverletzung). Die Magdeburger müssen noch mehrere Monate auf ein Defensivduo verzichten. Patrick Hainault laboriert an einem Innenbandriss. Für Felix Schiller ist die Saison wegen eines Achillessehnenanrisses aller Voraussicht nach schon gelaufen.

Viele Gäste-Fans: Der Kartenverkauf für das Derby, zu dem eine fünfstellige Kulisse und ein neuer Saisonrekord für Halle erwartet wird (bisher 10.572 Zuschauer beim 2:0 gegen Hansa Rostock), sorgte für einige Aufmerksamkeit. Fans aus Magdeburg sicherten sich offenbar bei mehreren Vorverkaufsstellen in Halle und Umgebung einige Tickets außerhalb des Gästeblocks, der etwa 1.200 Personen Platz bietet. Um die Sicherheit der eigenen Anhänger zu gewährleisten, hat der HFC darauf reagiert und seinen Dauerkartenbesitzern, die sonst in unmittelbarer Nähe des Gästebereichs ihre Plätze einnehmen, andere Tickets zum Umtausch angeboten. Auf einer Sicherheitskonferenz war zuvor entschieden worden, neben dem Gästeblock auch die komplette "Läuferwegtribüne" für FCM-Anhänger zu reservieren. Den Fans des Halleschen FC wurde empfohlen, in andere Blöcke auszuweichen.

Drittes Duell im Pokal möglich: Im Verbandspokal von Sachsen-Anhalt könnte es in dieser Saison noch zu einem weiteren Duell der beiden Klubs kommen. Sowohl Magdeburg als auch Titelverteidiger Halle stehen im Viertelfinale. Für beide Favoriten geht es in der Runde der letzten acht Vereine zu einem unterklassigen Klub aus Halle. Der HFC muss am Karsamstag, 26. März, (ab 14 Uhr) beim Verbandsligisten BSV Halle-Ammendorf antreten. Magdeburg gastiert gleichzeitig beim Oberligisten und Vorjahresfinalisten VfL Halle 1896. Im Halbfinale oder im Endspiel könnte es dann zum direkten Duell zwischen den beiden Drittligisten kommen. Nur der Pokalsieger erreicht die DFB-Pokal-Hauptrunde.

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