Halle gegen Erfurt: Der Ostklassiker im Faktencheck

Auch am 13. Spieltag in der 3. Liga zählt ein Ostklassiker zu den Höhepunkten. In fast jeder Saison der ehemaligen DDR-Oberliga (1949 bis 1991) standen sich die rot-weißen Traditionsvereine Hallescher FC und Rot-Weiß Erfurt gegenüber. Vor allem für die Gäste aus Thüringen bildet die Partie bei dem vor heimischer Kulisse in dieser Saison noch sieglosen HFC am Sonntag (ab 14 Uhr) den Auftakt zu einem "heißen Herbst".

So treffen die auswärtsschwachen Erfurter, die sich mit der "Mission 2016" den Aufstieg in die 2. Bundesliga für das das 50. Vereinsjubiläum im kommenden Jahr vorgenommen hatten, im weiteren Verlauf des Oktober mit dem Chemnitzer FC und Arminia Bielefeld auf zwei Spitzenklubs. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Ausgeglichene Bilanz: Vor dem insgesamt 72. Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine ist die Bilanz mit jeweils 28 Siegen für den Halleschen FC und Rot-Weiß Erfurt sowie 15 Unentschieden exakt ausgeglichen. Häufigstes Ergebnis war dabei ein 3:0-Heimsieg (neun Mal) für einen der beiden Klubs. Achtmal gab es ein 1:0. So auch am letzten Spieltag der Saison 1953/1954, als die Erfurter (damals noch BSG Turbine Erfurt) ihre erste von zwei DDR-Meisterschaften gewinnen konnten.

Heim- trifft Auswärtsmisere: Einen Dreier vor eigenem Publikum einzufahren, fällt den Hallensern seit Monaten sehr schwer. Vier Niederlagen und zwei Unentschieden bedeuten den letzten Platz in der Heimtabelle für die Mannschaft von Trainer Sven Köhler. Fast ebenso lang wie der letzte HFC-Heimsieg (4:3 gegen Hansa Rostock am 5. April 2014) liegt freilich auch ein Auswärtssieg der Erfurter zurück. Dem 1:0 gegen den 1. FC Saarbrücken am letzten Spieltag der Vorsaison folgten vier Unentschieden und zwei Niederlagen in der aktuellen Spielzeit. "Wir müssen Geduld haben, dürfen aber die oberen Plätze jetzt nicht aus den Augen verlieren", sagt Trainer Walter Kogler.

Pikantes Wiedersehen: Nur knapp einen Monat nach seinem nicht ganz freiwilligen Abschied aus Erfurt trifft der frühere Nationalspieler Marco Engelhardt mit Halle auf seinen alten Verein. Der 33-Jährige, der drei A-Länderspiele und einen DFB-Pokalsieg auf seinem Konto hat, hatte im Januar 2012 einen Dreieinhalbjahresvertrag bei seinem Heimatklub in Erfurt unterschrieben. Während der Vorbereitung auf die aktuelle Spielzeit planten die Thüringer allerdings nicht mehr mit Engelhardt, der kurz vor dem Ende der Transferperiode nach Halle wechselte, aber weiterhin vor den Toren von Erfurt wohnt.

Glückliches Händchen: Mit passenden "Jokern" sorgte Erfurts österreichischer Trainer Walter Kogler (insgesamt 36 Einwechslungen) in dieser Saison schon häufiger für neue Impulse von der Bank. Bereits achtmal war ein eingewechselter Erfurter an einem Treffer beteiligt. Als Torschützen konnten sich dabei Simon Brandstetter (2), Andreas Wiegel sowie der erst zu Monatsbeginn verpflichtete Ex-Leverkusener Okan Aydin auszeichnen. Die Einwechselspieler des HFC waren bisher an immerhin sechs Toren beteiligt, trafen selbst aber nur zweimal (Osayamen Osawe mit einem Doppelpack beim 5:1 in Bielefeld).

Auf der Kippe: Bangen müssen die Gäste aus Erfurt vor dem Ostduell um den Einsatz eines wichtigen Defensivspielers. Juri Judt plagte sich in den vergangenen Tagen mit muskulären Problemen im Oberschenkel herum. Bei einem Ausfall des Rechtsverteidigers könnte es Umstellungen auf mehreren Positionen geben, da auch Kapitän und Abwehrchef André Laurito (Innenbandriss) noch nicht fit ist.

[mspw]

Auch am 13. Spieltag in der 3. Liga zählt ein Ostklassiker zu den Höhepunkten. In fast jeder Saison der ehemaligen DDR-Oberliga (1949 bis 1991) standen sich die rot-weißen Traditionsvereine Hallescher FC und Rot-Weiß Erfurt gegenüber. Vor allem für die Gäste aus Thüringen bildet die Partie bei dem vor heimischer Kulisse in dieser Saison noch sieglosen HFC am Sonntag (ab 14 Uhr) den Auftakt zu einem "heißen Herbst".

So treffen die auswärtsschwachen Erfurter, die sich mit der "Mission 2016" den Aufstieg in die 2. Bundesliga für das das 50. Vereinsjubiläum im kommenden Jahr vorgenommen hatten, im weiteren Verlauf des Oktober mit dem Chemnitzer FC und Arminia Bielefeld auf zwei Spitzenklubs. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Ausgeglichene Bilanz: Vor dem insgesamt 72. Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine ist die Bilanz mit jeweils 28 Siegen für den Halleschen FC und Rot-Weiß Erfurt sowie 15 Unentschieden exakt ausgeglichen. Häufigstes Ergebnis war dabei ein 3:0-Heimsieg (neun Mal) für einen der beiden Klubs. Achtmal gab es ein 1:0. So auch am letzten Spieltag der Saison 1953/1954, als die Erfurter (damals noch BSG Turbine Erfurt) ihre erste von zwei DDR-Meisterschaften gewinnen konnten.

Heim- trifft Auswärtsmisere: Einen Dreier vor eigenem Publikum einzufahren, fällt den Hallensern seit Monaten sehr schwer. Vier Niederlagen und zwei Unentschieden bedeuten den letzten Platz in der Heimtabelle für die Mannschaft von Trainer Sven Köhler. Fast ebenso lang wie der letzte HFC-Heimsieg (4:3 gegen Hansa Rostock am 5. April 2014) liegt freilich auch ein Auswärtssieg der Erfurter zurück. Dem 1:0 gegen den 1. FC Saarbrücken am letzten Spieltag der Vorsaison folgten vier Unentschieden und zwei Niederlagen in der aktuellen Spielzeit. "Wir müssen Geduld haben, dürfen aber die oberen Plätze jetzt nicht aus den Augen verlieren", sagt Trainer Walter Kogler.

Pikantes Wiedersehen: Nur knapp einen Monat nach seinem nicht ganz freiwilligen Abschied aus Erfurt trifft der frühere Nationalspieler Marco Engelhardt mit Halle auf seinen alten Verein. Der 33-Jährige, der drei A-Länderspiele und einen DFB-Pokalsieg auf seinem Konto hat, hatte im Januar 2012 einen Dreieinhalbjahresvertrag bei seinem Heimatklub in Erfurt unterschrieben. Während der Vorbereitung auf die aktuelle Spielzeit planten die Thüringer allerdings nicht mehr mit Engelhardt, der kurz vor dem Ende der Transferperiode nach Halle wechselte, aber weiterhin vor den Toren von Erfurt wohnt.

Glückliches Händchen: Mit passenden "Jokern" sorgte Erfurts österreichischer Trainer Walter Kogler (insgesamt 36 Einwechslungen) in dieser Saison schon häufiger für neue Impulse von der Bank. Bereits achtmal war ein eingewechselter Erfurter an einem Treffer beteiligt. Als Torschützen konnten sich dabei Simon Brandstetter (2), Andreas Wiegel sowie der erst zu Monatsbeginn verpflichtete Ex-Leverkusener Okan Aydin auszeichnen. Die Einwechselspieler des HFC waren bisher an immerhin sechs Toren beteiligt, trafen selbst aber nur zweimal (Osayamen Osawe mit einem Doppelpack beim 5:1 in Bielefeld).

Auf der Kippe: Bangen müssen die Gäste aus Erfurt vor dem Ostduell um den Einsatz eines wichtigen Defensivspielers. Juri Judt plagte sich in den vergangenen Tagen mit muskulären Problemen im Oberschenkel herum. Bei einem Ausfall des Rechtsverteidigers könnte es Umstellungen auf mehreren Positionen geben, da auch Kapitän und Abwehrchef André Laurito (Innenbandriss) noch nicht fit ist.