Großer Besucherzuwachs: 3. Liga steuert auf Rekordkurs

In der fünften Saison ihres Bestehens ist die eingleisige 3. Liga auf Rekordkurs. Mit einem aktuellen Zuschauerschnitt von 6202 Besuchern pro Spiel ist eine neue Bestmarke in greifbarer Nähe. Bereits in der Premieren-Saison 2008/2009 war am Ende mit 5619 Zuschauern im Schnitt der bisherige Drittliga-Rekord aufgestellt worden. In den folgenden Spielzeiten wurde dieser Wert nur noch 2010/2011 (5590) annähernd erreicht.

Besonders frappierend ist der Vergleich zum Vorjahr. Nach etwas mehr als der Hälfte der aktuellen Spielzeit kamen bereits 1,308 Millionen Fans zu den bisher absolvierten 211 Begegnungen. Bis zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison waren es insgesamt "nur" 958.693 Besucher (Schnitt: 4606). Damit stieg der Zuschauerschnitt um mehr als 34,5 Prozent.

Fans halten Alemannia Aachen die Treue

Entscheidenden Anteil an der deutlichen Steigerung haben die drei Zweitliga-Absteiger. So ist Alemannia Aachen trotz der vielleicht schwierigsten Spielzeit der Vereinsgeschichte Spitzenreiter in der Zuschauertabelle. 149.333 Besucher strömten bei elf Heimspielen in das Aachener Tivoli-Stadion, obwohl die Alemannia dort erst zwei Siege verbuchen konnte. Mit einem Schnitt von 13.576 Zuschauern pro Spiel können sich die Schwarz-Gelben, die vor wenigen Wochen einen Insolvenzantrag stellen mussten, auf die Unterstützung ihrer treuen Fans verlassen.

Durchschnittlich mehr als 10.000 Zuschauer konnte neben "Wintermeister" VfL Osnabrück (10.960) auch der ebenfalls aus der 2. Bundesliga abgestiegene Karlsruher SC (10.374) verbuchen. Mitabsteiger FC Hansa Rostock verpasste diese Marke nur knapp (9840) und landete auf dem vierten Rang vor dem 1. FC Heidenheim (8078), Arminia Bielefeld (7890), Neuling Hallescher FC (7852) und dem SC Preußen Münster (7735).

Wenig überraschend ziert Aufsteiger Borussia Dortmund II das Ende der Zuschauertabelle, doch können sich 2.212 Besucher pro Heimspiel für eine U 23-Mannschaft durchaus sehen lassen. Die Reserve des VfB Stuttgart brachte es sogar auf 3633 Zuschauer im Schnitt, profitierte dabei allerdings vor allem von der bisherigen Saisonrekordkulisse von 19.970 Fans beim Derby gegen den Karlsruher SC in der großen Arena.

Kräfteverhältnisse verschoben - Spannung garantiert

Sportlich haben sich die Kräfteverhältnisse in der 3. Liga gegenüber der vergangenen Saison ebenfalls recht deutlich verschoben. Hatte vor exakt einem Jahr die Punktedifferenz zwischen dem Relegationsplatz drei, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga berechtigt, und dem letzten rettenden Rang 17 gerade einmal acht Zähler betragen, weist der aktuelle Tabellendritte SC Preußen Münster vor der am 25. Januar beginnenden Restrunde jetzt schon satte 23 Punkte Vorsprung vor Platz 17 (Stuttgarter Kickers) auf.



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In der fünften Saison ihres Bestehens ist die eingleisige 3. Liga auf Rekordkurs. Mit einem aktuellen Zuschauerschnitt von 6202 Besuchern pro Spiel ist eine neue Bestmarke in greifbarer Nähe. Bereits in der Premieren-Saison 2008/2009 war am Ende mit 5619 Zuschauern im Schnitt der bisherige Drittliga-Rekord aufgestellt worden. In den folgenden Spielzeiten wurde dieser Wert nur noch 2010/2011 (5590) annähernd erreicht.

Besonders frappierend ist der Vergleich zum Vorjahr. Nach etwas mehr als der Hälfte der aktuellen Spielzeit kamen bereits 1,308 Millionen Fans zu den bisher absolvierten 211 Begegnungen. Bis zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison waren es insgesamt "nur" 958.693 Besucher (Schnitt: 4606). Damit stieg der Zuschauerschnitt um mehr als 34,5 Prozent.

Fans halten Alemannia Aachen die Treue

Entscheidenden Anteil an der deutlichen Steigerung haben die drei Zweitliga-Absteiger. So ist Alemannia Aachen trotz der vielleicht schwierigsten Spielzeit der Vereinsgeschichte Spitzenreiter in der Zuschauertabelle. 149.333 Besucher strömten bei elf Heimspielen in das Aachener Tivoli-Stadion, obwohl die Alemannia dort erst zwei Siege verbuchen konnte. Mit einem Schnitt von 13.576 Zuschauern pro Spiel können sich die Schwarz-Gelben, die vor wenigen Wochen einen Insolvenzantrag stellen mussten, auf die Unterstützung ihrer treuen Fans verlassen.

Durchschnittlich mehr als 10.000 Zuschauer konnte neben "Wintermeister" VfL Osnabrück (10.960) auch der ebenfalls aus der 2. Bundesliga abgestiegene Karlsruher SC (10.374) verbuchen. Mitabsteiger FC Hansa Rostock verpasste diese Marke nur knapp (9840) und landete auf dem vierten Rang vor dem 1. FC Heidenheim (8078), Arminia Bielefeld (7890), Neuling Hallescher FC (7852) und dem SC Preußen Münster (7735).

Wenig überraschend ziert Aufsteiger Borussia Dortmund II das Ende der Zuschauertabelle, doch können sich 2.212 Besucher pro Heimspiel für eine U 23-Mannschaft durchaus sehen lassen. Die Reserve des VfB Stuttgart brachte es sogar auf 3633 Zuschauer im Schnitt, profitierte dabei allerdings vor allem von der bisherigen Saisonrekordkulisse von 19.970 Fans beim Derby gegen den Karlsruher SC in der großen Arena.

Kräfteverhältnisse verschoben - Spannung garantiert

Sportlich haben sich die Kräfteverhältnisse in der 3. Liga gegenüber der vergangenen Saison ebenfalls recht deutlich verschoben. Hatte vor exakt einem Jahr die Punktedifferenz zwischen dem Relegationsplatz drei, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga berechtigt, und dem letzten rettenden Rang 17 gerade einmal acht Zähler betragen, weist der aktuelle Tabellendritte SC Preußen Münster vor der am 25. Januar beginnenden Restrunde jetzt schon satte 23 Punkte Vorsprung vor Platz 17 (Stuttgarter Kickers) auf.

Trotzdem ist auch nach der Winterpause Hochspannung im Aufstiegsrennen und im Kampf um den Klassenverbleib garantiert. Platz zwei und fünf trennen nur vier Punkte, Rang 13 und 20 lediglich sieben Zähler. Außerdem könnte das Feld durch einige ausstehende Nachholspiele sogar noch enger zusammenrücken.

KSC mit neun Siegen in Serie auf der Überholspur

Neben Spitzenreiter VfL Osnabrück (47 Punkte) darf sich der Karlsruher SC (43 Punkte) Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr in die zweithöchste deutsche Spielklasse machen. Dabei hatte der aktuelle Tabellenzweite einen verkorksten Saisonstart hingelegt. Erst am siebten Spieltag (3:0 bei Borussia Dortmund II) fuhr die Mannschaft von KSC-Trainer Markus Kauczinski ihren ersten Sieg ein, startete dann aber durch. Ihre letzte Niederlage (1:2 gegen den SV Wacker Burghausen) mussten die Badener vor fast genau drei Monaten hinnehmen, legten danach mit zwölf Spielen ohne Niederlage und zuletzt sogar neun Siegen in Folge eine fulminante Aufholjagd hin. Auch im DFB-Pokal sorgte der KSC für Furore, schied erst im Achtelfinale aus (0:1 gegen den SC Freiburg). Sogar 13 Mal hintereinander blieb jedoch der VfL Osnabrück vom 22. September bis zum Winter ungeschlagen und kann diese Serie im neuen Jahr ebenfalls noch weiter ausbauen.

Bemerkenswert ist auch die Entwicklung bei den Verfolgern aus Westfalen. Sowohl Preußen Münster (43 Punkte) als auch Arminia Bielefeld (39 Punkte) haben sich bis zur Winterpause konstant in der Spitzengruppe gehalten. Im Vorjahr hatte Preußen Münster als Aufsteiger zum gleichen Zeitpunkt erst 27, Arminia Bielefeld als Zweitliga-Absteiger 26 Punkte auf der Habenseite. Für eine große Überraschung sorgte auch die fünftplazierte SpVgg Unterhaching (39), die mit dem Ziel Klassenverbleib in die Saison gestartet war, aktuell aber deutlich vor einem Aufstiegsaspiranten wie dem 1. FC Heidenheim (Platz sechs/34) rangiert.

VfL Osnabrück und KSC in der Abwehr sattelfest

Nach einer alten Fußballer-Weisheit werden Meisterschaften in der Defensive entschieden. Daher stehen zur Winterpause nicht ohne Grund die drei abwehrstärksten Mannschaften vorn. Die Mannschaft von Osnabrücks Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz musste wie Verfolger Karlsruher SC erst 14 Gegentore einstecken. Beide Teams spielten auch bereits zwölfmal zu "Null". Der Tabellendritte Preußen Münster stellt mit bisher 17 Gegentreffern auch die drittbeste Defensive.

Die "Torfabrik" der 3. Liga ist der Karlsruher SC. 39 Treffer gelangen sonst keiner anderen Mannschaft. Nur knapp dahinter folgt Preußen Münster (38), gefolgt vom 1. FC Heidenheim, der SpVgg Unterhaching und dem Spitzenreiter aus Osnabrück (alle 36).

Die wenigsten Tore gingen bisher auf das Konto beim SV Babelsberg 03. Nur 17 Mal durften die Fans der Potsdamer jubeln, einmal weniger als bei Schlusslicht SV Darmstadt 98. Beachtlich aber, dass die Filmstädter damit immerhin 23 Punkte sammelten und auf Rang 13 überwintern. Besonders die drei Aufsteiger fielen ebenfalls durch eine geringe Durchschlagskraft im Angriff auf. Der Hallescher FC (18), Borussia Dortmund (19) und die Stuttgarter Kickers (21 Treffer) stellten die Abwehrreihen vor nicht allzu große Probleme.

Anton Fink und Fabian Klos die besten Torschützen

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Kurios: Die treffsichersten Angreifer bis zur Winterpause spielen in der 3. Liga nicht für eine der drei Spitzenmannschaften aus Osnabrück, Karlsruhe und Münster. Der Chemnitzer Anton Fink markierte ebenso 13 Treffer wie Bielefelds Fabian Klos. Damit haben beide schon jetzt mehr Treffer erzielt als noch in der gesamten vergangenen Saison. Fink, mit insgesamt 50 Toren bei 92 Einsätzen Rekordtorschütze der 3. Liga, und Klos waren in der Spielzeit 2011/2012 für ihre Vereine jeweils "nur" zehnmal erfolgreich.

Hinter dem Führungs-Duo rangieren mit Soufian Benyamina (VfB Stuttgart II), Marco Grüttner (Stuttgarter Kickers) und Matthew Taylor (Preußen Münster) drei Spieler mit jeweils elf Treffern auf Platz zwei.

Janjic und Niederlechner glänzen mit Hattricks

Mit Zlatko Janjic vom SV Wehen Wiesbaden und Florian Niederlechner (SpVgg Unterhaching) erzielten bisher zwei Spieler einen lupenreinen Hattrick. Janjic traf gleich zum Saisonauftakt gegen Rot-Weiß Erfurt (3:1) dreimal in Serie, Niederlechner gelang dieses Kunststück am 19. Spieltag gegen den Chemnitzer FC (4:3). Drei Tore in einer Partie schafften auch noch Fabian Klos (3:2 gegen Saarbrücken), der Saarbrücker Marcel Ziemer beim 5:0 gegen Halle und am letzten Spieltag vor der Winterpause Münsters Angreifer Marco Königs (3:0 gegen Darmstadt 98), der den rotgesperrten Matthew Taylor dabei glänzend vertrat.

Insgesamt fielen in 211 Begegnungen 548 Tore, was einem Schnitt von 2,59 entspricht. Bis zur Winterpause der abgelaufenen Saison waren in 208 Partien 522 Treffer gefallen (Schnitt: 2,51). Trotz dieser Steigerung war das 1:0 (32 Mal) das bisher häufigste Endergebnis. 304 Heimtore stehen 244 Treffer für die Auswärtsmannschaften gegenüber.

Die deutlichsten Heimsiege landeten der 1. FC Saarbrücken gegen den Halleschen FC und Rot-Weiß Erfurt gegen Borussia Dortmund II (jeweils 5:0). Tabellenführer VfL Osnabrück gelang mit dem 5:1 bei Kickers Offenbach im letzten Spiel des Jahres der höchste Auswärtssieg. Bei den torreichsten Spielen (je sieben Treffer) hatten mit der SpVgg Unterhaching (zweimal 4:3 gegen Chemnitz und Dortmund II), dem Karlsruher SC (5:2 gegen Heidenheim), Kickers Offenbach (5:2 gegen Babelsberg) und Preußen Münster (5:2 gegen Hansa Rostock) jeweils die Hausherren das bessere Ende für sich.

Preußen Münster im eigenen Stadion eine Macht

Nur eine Mannschaft blieb bis zur Winterpause vor eigenem Publikum ungeschlagen. Der SC Preußen Münster führt mit 25 Zählern die Heimtabelle an. Zwar hat der Karlsruher SC genauso viel Punkte auf der Habenseite wie die Münsteraner, doch mussten die Badener bei einem Spiel mehr auch eine Niederlage (1:2 gegen Wacker Burghausen) hinnehmen. "Bronze" geht an Arminia Bielefeld (24 Heim-Zähler) vor dem VfL Osnabrück (23). Nur lediglich neun Zähler vor eigenem Publikum fuhren dagegen der VfB Stuttgart II und der Hallesche FC ein. Jeder Drittligist schaffte mindestens zwei Heimsiege.

In der Fremde hielt sich keine Mannschaft schadlos. Die meisten Zähler holte Spitzenreiter VfL Osnabrück (24) vor dem VfB Stuttgart II (20) und der SpVgg Unterhaching (19). Auswärts noch sieglos ist der Tabellenletzte SV Darmstadt 98, der mit fünf Unentschieden punktgleich mit dem SV Babelsberg 03 (ein Sieg, zwei Unentschieden) am Ende der Auswärtstabelle zu finden ist. Davor liegen Borussia Dortmund II und die Stuttgarter Kickers (beide sieben Punkte). Auch der SV Wehen Wiesbaden wartet noch auf seinen ersten Dreier auf fremden Plätzen, verlor aber auch nur zweimal und kam damit auf neun Zähler.

SV Wehen Wiesbaden vor neuem Remis-Rekord

Nach insgesamt 20 Saisonspielen ist die Mannschaft von Wehens Trainer Peter Vollmann auch deshalb auf dem besten Weg, den Unentschieden-Rekord der 3. Liga von Wacker Burghausen(18 Remis in der abgelaufenen Spielzeit 2011/2012) zu brechen. Bereits 13 Mal trennten sich die Hessen, die auf dem 14. Tabellenplatz überwintern, mit einem Unentschieden von ihren Gegnern. Die negative Folge: Drei Monate lang (28. Juli bis 27. Oktober) musste Wehen auf den zweiten Saisonerfolg warten, blieb in 14 Spielen in Serie sieglos. Es war mit einigem Abstand die bisher längste Negativserie.

Wacker Burghausen kann sich dagegen in dieser Saison offenbar gar nicht mehr mit einer Punkteteilung anfreunden. In 21 Partien mussten sich die Bayern nur zweimal mit einem Unentschieden zufrieden geben. Das ist der niedrigste Wert der Liga. Insgesamt gab es in 211 Begegnungen nur 59 Unentschieden. 90 Mal gewann die Heimmannschaft, 62 Mal heimsten die Gäste die drei Punkte ein.

Acht Feldspieler und sieben Torhüter als "Dauerbrenner"

Keine einzige Spielminute verpasst haben acht Feldspieler, die bis zur Winterpause für ihre Mannschaft ständig durchgespielt haben. David Pisot (VfL Osnabrück), Kevin Schöneberg (Preußen Münster), Tim Kruse und Mark Lerandy (beide 1. FC Saarbrücken), Stephan Salger (Arminia Bielefeld), Michael Stegmayer (SV Darmstadt 98), Robert Müller (SV Wehen Wiesbaden) und Kai Schwertfeger (Alemannia Aachen) heißen die "Dauerbrenner" im Feld.

Von den als Nummer eins bei ihren Vereinen gesetzten Torhütern waren sieben von der ersten bis zur letzten Minuten dabei. Daniel Masuch (Preußen Münster), Patrick Platins (Arminia Bielefeld), Stefan Riederer (SpVgg Unterhaching), Jan Zimmermann (SV Darmstadt 98), Drittliga-Rekordspieler Robert Wulnikowski (Kickers Offenbach/168 Einsätze), Michael Gurski (SV Wehen Wiesbaden) und Frederic Löhe (SV Babelsberg 03) brachten es auf 100 Prozent Einsatzzeit und wurden der Bezeichnung Stammtorhüter damit vollauf gerecht.

Der älteste eingesetzte Spieler war Halles Schlussmann Darko Horvat, der bereits 39 Jahre auf dem Buckel hat. Karlsruhes Junioren-Nationalspieler Kevin Akpoguma ist dagegen gerade einmal 17 und darf damit noch für die A-Junioren des KSC spielen.

Zwei Erfurter schon zweimal vorzeitig vom Platz

Gleich fünf Spieler mussten während der ersten Serie zweimal vorzeitig unter die Dusche. Die beiden Erfurter Joan Oumari und Marius Strangl sahen jeweils einmal Rot und einmal Gelb-Rot. Jerome Gondorf (Stuttgarter Kickers), Ken Leemans (FC Hansa Rostock) und Albert Streit (Alemannia Aachen) handelten sich zweimal die "Ampelkarte" ein.

Mit insgesamt sechs Platzverweisen (dreimal Rot/dreimal Gelb-Rot) und 45 Gelben Karten rangiert Rot-Weiß Erfurt am Ende der Fairplay-Tabelle, fünfmal (3/2) beendete der SV Babelsberg 03 eine Partie mit einem Mann weniger auf dem Feld. Ohne jeden Feldverweis blieben dagegen der 1. FC Saarbrücken und der SV Darmstadt 98.

Gleich zwei Trainerwechsel bei Darmstadt 98

Fünf Drittliga-Trainer (im Vorjahr vier) mussten bis zur Winterpause ihren Hut nehmen. Bei Alemannia Aachen wurde Ralf Aussem vorzeitig beurlaubt. Für ihn kam René van Eck, der zuvor die U 19 des 1. FC Nürnberg trainiert hatte. Bei Rot-Weiß Erfurt beerbte Alois Schwartz, der bis dahin für die U 23 des 1. FC Kaiserslautern verantwortlich war, den nach einem Fehlstart entlassenen Stefan Emmerling. Für Wolfgang Wolf sollte der neue Trainer Marc Fascher den FC Hansa Rostock wieder auf Aufstiegskurs bringen. Nach einer zwischenzeitlichen Erfolgsserie fielen die Hanseaten vor der Winterpause aber wieder zurück und sind aktuell 14 Punkte von Platz drei entfernt.

Weltmeister Guido Buchwald, dessen Funktion eigentlich Sportlicher Leiter und Präsidiumsmitglied bei den Stuttgarter Kickers ist, sprang bei den Schwaben kurzzeitig für den zuvor beurlaubten Aufstiegstrainer Dirk Schuster ein. Seine Bilanz: Drei Spiele, vier Punkte. Nach der Winterpause wird Buchwald von der Bank wieder auf die Tribüne wechseln. Gleich zwei Trainerwechsel gab es bei Schlusslicht Darmstadt 98. Erst Anfang September war Jürgen Seeberger bei den "Lilien" als Nachfolger von Kosta Runjaic (zum Zweitligisten MSV Duisburg) verpflichtet worden. Unter der Regie des 47-Jährigen holten die Hessen aber nur zehn Punkte aus 13 Partien, so dass Seeberger nach dem letzten Spiel des Jahres (0:3 in Münster) schon wieder gehen musste. Sein Nachfolger soll den ehemaligen Bundesligisten nach der Winterpause vor dem Abstieg in die Regionalliga bewahren.