Großaspach im Kellerduell gegen Köln

Nach dem 19. Spieltag der 3. Liga nicht auf einem Abstiegsplatz stehen: Diese Zielsetzung verfolgen die SG Sonnenhof Großaspach und Fortuna Köln, die sich heute (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport) zum Abschluss der Hinrunde im direkten Duell gegenüberstehen. Beide Vereine sind punktgleich, Großaspach rangiert nur aufgrund der besseren Tordifferenz zwei Plätze über dem Strich, Fortuna Köln belegt den ersten Abstiegsrang.

Die SG Sonnenhof legte unter ihrem neuen Trainer Florian Schnorrenberg, der seit Ende Oktober beim "Dorfklub" an der Seitenlinie steht, einen guten Start hin. Aus den ersten vier Begegnungen sammelte Großaspach acht Punkte. Das 0:3 beim FSV Zwickau am vergangenen Spieltag war allerdings schon die dritte Niederlage in Serie. "Das Spiel in Zwickau haben wir so schnell wie möglich abgehakt", sagt Schnorrenberg - und warnt eindringlich vor dem nächsten Gegner: "Die Fortuna verfügt über eine sehr erfahrene Mannschaft und hat meiner Ansicht nach in der unteren Tabellenregion nichts verloren. Wir wollen über den Kampf ins Spiel kommen und unbedingt punkten."

Fortuna Köln wartet nach fünf Ligapartien unter der Regie von Trainer Tomasz Kaczmarek noch auf den ersten Treffer. In diesem Zeitraum sammelten die Domstädter zwei Zähler. In Großaspach kann Kaczmarek nicht auf Maik Kegel zurückgreifen. Der Mittelfeldspieler hatte im Spiel gegen den TSV 1860 München (0:0) wegen wiederholten Foulspiels zum zweiten Mal in dieser Saison die Gelb-Rote Karte gesehen. Rechtsverteidiger Aaron Eichhorn (Sprunggelenk-OP) steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Offensivspieler Robin Scheu ist dagegen nach seiner Gelbsperre wieder spielberechtigt.

Osnabrück vor der Herbstmeisterschaft

Der VfL Osnabrück kann sich mit einem Dreier am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) bei der SpVgg Unterhaching aus eigener Kraft den Gewinn der inoffiziellen Herbstmeisterschaft unter Dach und Fach bringen. Der Vorsprung vor dem ersten Verfolger Karlsruher SC beträgt zwei Punkte. Bei einem Unentschieden des VfL in Unterhaching müsste der KSC im Parallelspiel beim Halleschen FC schon mit mindestens drei Toren Unterschied gewinnen, um die Lila-Weißen von Platz eins zu verdrängen.

"Auf den Weg, den die Mannschaft bisher geht, kann man schon sehr stolz sein, auch wenn wir genau wissen, dass die Saison noch sehr lang ist", sagt Osnabrücks Trainer Daniel Thioune. "Für 37 Punkte haben wir in der vergangenen Saison zwölf Monate benötigt. Das ist erst mal ein richtig gutes Gefühl."

Die fünftplatzierte SpVgg Unterhaching tritt mit der Serie von elf Partien ohne Niederlage gegen den Tabellenführer aus Osnabrück an und könnte mit einem Sieg bis auf drei Punkte an den Ligaprimus herankommen. Beim jüngsten 0:0 am vergangenen Spieltag bei den Sportfreunden Lotte ging die mit 37 Treffern erfolgreichste Offensive der Liga leer aus. "Wir wollten auswärts ungeschlagen bleiben, das ist uns gelungen", so Unterhachings Trainer Claus Schromm. "Wir freuen uns jetzt auf das Duell mit dem Tabellenführer. Das wird ein ganz anderes Spiel unter ganz anderen Voraussetzungen."

KSC will im Topspiel "Schwung mitnehmen"

Für den Tabellenzweiten Karlsruher SC ist am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport sowie im MDR und SWR) im Auswärtsspiel beim Halleschen FC der sechste Sieg in Serie möglich. Zuletzt gelang mit dem 5:0 gegen den SC Preußen Münster der höchste Saisonerfolg. "Wir werden versuchen, den Schwung aus den vergangenen Spielen mitzunehmen", betont KSC-Mittelfeldspieler Marc Lorenz. "Fünf Siege in Folge sind eine starke Nummer. Wir müssen das Spiel gegen Halle genauso angehen wie gegen Münster."

Ebenfalls in der Spitzengruppe mischt der Hallesche FC mit. Die Mannschaft von HFC-Trainer Torsten Ziegner belegt Platz vier. Die Spitze ist vier Zähler entfernt, Gegner KSC hat allerdings nur zwei Punkte mehr auf dem Konto. Das 1:0 beim abstiegsbedrohten Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig war für die Hallenser das siebte Spiel ohne Niederlage in Folge (17 Punkte).

"Wir stehen verdient dort oben, wollen uns nun festbeißen", so HFC-Angreifer Mathias Fetsch, der einst selbst 13 Jahre lang für den KSC am Ball war, vor dem Duell mit seinem Ex-Klub gegenüber DFB.de. "Aus den beiden Partien bis zur Winterpause wollen wir das Maximale herausholen. Vielleicht gelingt es uns sogar, noch etwas zu klettern. Je weiter oben wir stehen, desto schöner wird der Jahreswechsel."

Münster ohne Kittner gegen Zwickau

Der SC Preußen Münster, der im Rennen um die Spitzenplätze zuletzt ein wenig an Boden verloren hat, muss am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport und im WDR) im Heimspiel gegen den FSV Zwickau auf Ole Kittner verzichten. Der 31 Jahre alte Innenverteidiger hatte in der Partie beim Karlsruher SC (0:5) wegen groben Foulspiels in der 37. Minute die Rote Karte gesehen.

Mit dem Auftritt bis zum Platzverweis war Münsters Trainer Marco Antwerpen zufrieden. "Was ich in der ersten halben Stunde gesehen habe, war genau das, was wir uns vorgenommen hatten", so Antwerpen: "Wir standen gut, wir standen sicher. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich keine Torchance von Karlsruhe gesehen." Neben Kittner werden auch Mittelfeldspieler Danilo Wiebe (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Angreifer Rufat Dadashov (Teilbündelriss im Oberschenkel) beim Hinrundenfinale fehlen.

Die Erleichterung beim FSV Zwickau war am vergangenen Wochenende groß. Nach zuvor nur einem Sieg aus acht Begegnungen setzten sich die Westsachsen gegen die ebenfalls abstiegsbedrohte SG Sonnenhof Großaspach 3:0 durch. "Die Spieler haben sich für ihre harte Arbeit belohnt", so Zwickaus Trainer Joe Enochs. "Wichtig war auch, dass wir nach den vielen Gegentoren der vergangenen Wochen unser Tor sauber gehalten haben."

Dotchew: "Wir müssen psychisch stabiler werden"

Nach nur einem Punkt aus den zurückliegenden drei Partien strebt der FC Hansa Rostock am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) im Heimspiel gegen den VfR Aalen erstmals wieder einen Sieg an. Der Rückstand auf Tabellenplatz drei ist auf acht Punkte angewachsen. "Ich vermisse Kleinigkeiten auf dem Platz: Etwas mehr Emotionen, das gegenseitige Pushen", bemängelt Rostocks Trainer Pawel Dotchew. "Wir müssen vor allem psychisch stabiler werden." Die Verteidiger Nico Rieble und Phil Ofosu-Ayeh stehen verletzungsbedingt gegen Aalen nicht zur Verfügung.

Der VfR hat seit acht Spieltagen nicht mehr gewonnen. In der Tabelle bedeuten 16 Punkte den vorletzten Rang. Der Rückstand der Aalener auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt aber lediglich drei Zähler. "Wir schießen im Spiel bei Eintracht Braunschweig zwei Tore und spielen Unentschieden, wir schießen gegen Cottbus sogar drei Treffer und trennen uns 3:3. Das ist der Ansatz, an dem wir arbeiten müssen", so Aalens Trainer Argirios Giannikis.

Meppen will Aufwärtstrend fortsetzen

Wenn es nach dem abstiegsbedrohten SV Meppen geht, dann soll der Aufwärtstrend der zurückliegenden Wochen auch in der Partie am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport und im NDR) gegen den 1. FC Kaiserslautern fortgesetzt werden. In den vergangenen drei Begegnungen sammelte die Mannschaft von SVM-Trainer Christian Neidhart sieben Punkte.

"Wir mussten ein Stück weit neu lernen, die Grundtugenden wieder konstant auf den Platz zu bringen", erklärt Meppens Kapitän Martin Wagner im Gespräch mit DFB.de. "Wir wollen in den beiden verbleibenden Heimspielen vor der Winterpause das Maximale herausholen und uns vielleicht sogar ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze erarbeiten." Aktuell ist Meppen nur wegen der besseren Tordifferenz vor der Gefahrenzone platziert.

Dem 1. FC Kaiserslautern, der drei Punkte Vorsprung auf die Gefahrenzone besitzt, gelang im ersten Spiel mit dem neuen Trainer Sascha Hildmann ein 0:0 gegen die Würzburger Kickers. "Wir sind mit einem guten Gefühl aus dem Spiel gegangen, in dieser Mannschaft steckt Potenzial", so Hildmann. "Man muss sie nur führen und an ihre Stärken appellieren". Beim Spiel in Meppen werden die Angreifer Dylan Esmel (Reha nach Kreuzbandriss) und Lukas Spalvis (Reha nach Knorpelschaden) sowie Mittelfeldspieler Jan Löhmannsröben (Knieverletzung) nicht dabei sein.

Mamba: "Wir geben niemals auf"

Wenn der Aufsteiger FC Energie Cottbus am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) auf den Zweitligaabsteiger Eintracht Braunschweig trifft, dann stehen sich auch zwei ehemalige Bundesligisten gegenüber, für die es um den Klassenverbleib geht. Cottbus liegt einen Punkt vor der Gefahrenzone, Braunschweig ist Schlusslicht und aktuell schon neun Zähler vom rettenden 16. Rang entfernt. Der von Ex-Profi Claus-Dieter "Pele" Wollitz trainierte FC Energie verhinderte mit dem jüngsten 3:3 beim VfR Aalen die dritte Niederlage in Folge. Dabei holte Cottbus dreimal einen Rückstand auf. "Das hat erneut gezeigt, dass wir niemals aufgeben", so FCE-Stürmer Streli Mamba.

Eintracht Braunschweig wartet vor dem Auftritt in Cottbus noch auf den zweiten Saisonsieg (nach dem 2:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena am 7. Spieltag) sowie auf den ersten Dreier unter der Regie von Trainer André Schubert. Seit sieben Partien ist Schubert im Amt. In dieser Zeit holte die Eintracht zwei Unentschieden und kassierte fünf Niederlagen. Der 34 Jahre alte Mittelfeldroutinier Marc Pfitzner, der aus der zweiten Mannschaft wieder zu den Profis aufgerückt war, sagt vor dem Hinrundenabschluss: "Die beiden Partien vor der Winterpause sind enorm wichtig, um möglichst mit Siegen den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen zu verringern und so mit einer größeren Hoffnung in die verbleibenden Saisonspiele zu gehen."

Kwasniok: Premiere als Jena-Trainer

Seine Premiere als neuer Trainer des abstiegsbedrohten FC Carl Zeiss Jena gibt Lukas Kwasniok am Sonntag (ab 13 Uhr, live bei Telekom Sport) in der Begegnung beim Aufsteiger TSV 1860 München. Der 37-Jährige, der bis zum Ende der vergangenen Saison die U 19 des Karlsruher SC betreut hatte, will den FCC nach drei Niederlagen in Folge wieder zu einem Erfolgserlebnis führen. Zwei Punkte Rückstand hat Jena auf einen Nichtabstiegsplatz.

"Die Situation ist in der Tat herausfordernd, aber sie ist eben auch sehr reizvoll", so Kwasniok, der bei den Thüringern auf Aufstiegstrainer Mark Zimmermann folgte. "Der FC Carl Zeiss Jena ist ein guter Name im deutschen Fußball, hat eine leidenschaftliche Fanszene und eine große Geschichte."

Neuling 1860 München möchte seinen Vorsprung von vier Punkten auf die Abstiegszone zumindest verteidigen. Phillipp Steinhart kann dabei nicht mithelfen. Der Abwehrspieler sah im Spiel bei Fortuna Köln (0:0) die fünfte Gelbe Karte. Im eigenen Stadion haben die "Löwen" seit fünf Partien nicht mehr verloren.

Lotte in Würzburg wieder mit Al-Hazaimeh

Der Sieger des Duells am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) zwischen den Würzburger Kickers und den Sportfreunden Lotte kann sich schon ein wenig von der Gefahrenzone absetzen. Die Würzburger haben vier, die Gäste aus Lotte drei Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Die Kickers, die von den zurückliegenden neun Meisterschaftsspielen nur eine Partie gewinnen konnten, müssen ohne Defensivspieler Janik Bachmann auskommen, der sich beim 0:0 in Kaiserslautern eine Gelb-Rote Karte einhandelte.

Die von Nils Drube trainierten Sportfreunde gingen in den vergangenen acht Partien nur im Spiel beim SV Wehen Wiesbaden (0:2) leer aus. Wieder dabei ist Abwehrspieler Jeron Al-Hazaimeh, der beim 0:0 gegen die SpVgg Unterhaching wegen einer Gelbsperre nicht eingesetzt werden durfte.

KFC-Trainer Krämer muss auch Bittroff ersetzen

Mit einigen Personalproblemen geht der ambitionierte Aufsteiger KFC Uerdingen 05 in die Partie am Montag (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport) beim SV Wehen Wiesbaden. Bei Abwehrspieler Alexander Bittroff wurde ein Riss des Syndesmosebandes festgestellt. Auch Dennis Daube (Innenbandriss), Mario Erb (Schienbeinverletzung) und Ali Ibrahimaj (Sehnenabriss im Oberschenkel) fehlen verletzungsbedingt. Außerdem können Mittelfeldspieler Tanju Öztürk, der als erster Spieler in dieser Saison zum zweiten Mal gelbgesperrt aussetzen muss, und Innenverteidiger Christopher Schorch (fünfte Gelbe Karte) nicht mitmischen. Immerhin ist Weltmeister Kevin Großkreutz nach abgelaufener Gelbsperre wieder dabei. In Wiesbaden ist für den KFC der fünfte Sieg hintereinander möglich.

Der von Rüdiger Rehm trainierte SV Wehen Wiesbaden hat im Rennen um die Spitzenplätze an Boden verloren. Vier von zwölf möglichen Punkten holten die Hessen aus den vergangenen vier Begegnungen. Schon der Rückstand auf den Tabellendritten aus Uerdingen beträgt sieben Zähler. Noch nie standen sich Wehen Wiesbaden und Uerdingen in einem Pflichtspiel gegenüber.

[mspw]

Nach dem 19. Spieltag der 3. Liga nicht auf einem Abstiegsplatz stehen: Diese Zielsetzung verfolgen die SG Sonnenhof Großaspach und Fortuna Köln, die sich heute (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport) zum Abschluss der Hinrunde im direkten Duell gegenüberstehen. Beide Vereine sind punktgleich, Großaspach rangiert nur aufgrund der besseren Tordifferenz zwei Plätze über dem Strich, Fortuna Köln belegt den ersten Abstiegsrang.

Die SG Sonnenhof legte unter ihrem neuen Trainer Florian Schnorrenberg, der seit Ende Oktober beim "Dorfklub" an der Seitenlinie steht, einen guten Start hin. Aus den ersten vier Begegnungen sammelte Großaspach acht Punkte. Das 0:3 beim FSV Zwickau am vergangenen Spieltag war allerdings schon die dritte Niederlage in Serie. "Das Spiel in Zwickau haben wir so schnell wie möglich abgehakt", sagt Schnorrenberg - und warnt eindringlich vor dem nächsten Gegner: "Die Fortuna verfügt über eine sehr erfahrene Mannschaft und hat meiner Ansicht nach in der unteren Tabellenregion nichts verloren. Wir wollen über den Kampf ins Spiel kommen und unbedingt punkten."

Fortuna Köln wartet nach fünf Ligapartien unter der Regie von Trainer Tomasz Kaczmarek noch auf den ersten Treffer. In diesem Zeitraum sammelten die Domstädter zwei Zähler. In Großaspach kann Kaczmarek nicht auf Maik Kegel zurückgreifen. Der Mittelfeldspieler hatte im Spiel gegen den TSV 1860 München (0:0) wegen wiederholten Foulspiels zum zweiten Mal in dieser Saison die Gelb-Rote Karte gesehen. Rechtsverteidiger Aaron Eichhorn (Sprunggelenk-OP) steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Offensivspieler Robin Scheu ist dagegen nach seiner Gelbsperre wieder spielberechtigt.

Osnabrück vor der Herbstmeisterschaft

Der VfL Osnabrück kann sich mit einem Dreier am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) bei der SpVgg Unterhaching aus eigener Kraft den Gewinn der inoffiziellen Herbstmeisterschaft unter Dach und Fach bringen. Der Vorsprung vor dem ersten Verfolger Karlsruher SC beträgt zwei Punkte. Bei einem Unentschieden des VfL in Unterhaching müsste der KSC im Parallelspiel beim Halleschen FC schon mit mindestens drei Toren Unterschied gewinnen, um die Lila-Weißen von Platz eins zu verdrängen.

"Auf den Weg, den die Mannschaft bisher geht, kann man schon sehr stolz sein, auch wenn wir genau wissen, dass die Saison noch sehr lang ist", sagt Osnabrücks Trainer Daniel Thioune. "Für 37 Punkte haben wir in der vergangenen Saison zwölf Monate benötigt. Das ist erst mal ein richtig gutes Gefühl."

Die fünftplatzierte SpVgg Unterhaching tritt mit der Serie von elf Partien ohne Niederlage gegen den Tabellenführer aus Osnabrück an und könnte mit einem Sieg bis auf drei Punkte an den Ligaprimus herankommen. Beim jüngsten 0:0 am vergangenen Spieltag bei den Sportfreunden Lotte ging die mit 37 Treffern erfolgreichste Offensive der Liga leer aus. "Wir wollten auswärts ungeschlagen bleiben, das ist uns gelungen", so Unterhachings Trainer Claus Schromm. "Wir freuen uns jetzt auf das Duell mit dem Tabellenführer. Das wird ein ganz anderes Spiel unter ganz anderen Voraussetzungen."

KSC will im Topspiel "Schwung mitnehmen"

Für den Tabellenzweiten Karlsruher SC ist am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport sowie im MDR und SWR) im Auswärtsspiel beim Halleschen FC der sechste Sieg in Serie möglich. Zuletzt gelang mit dem 5:0 gegen den SC Preußen Münster der höchste Saisonerfolg. "Wir werden versuchen, den Schwung aus den vergangenen Spielen mitzunehmen", betont KSC-Mittelfeldspieler Marc Lorenz. "Fünf Siege in Folge sind eine starke Nummer. Wir müssen das Spiel gegen Halle genauso angehen wie gegen Münster."

Ebenfalls in der Spitzengruppe mischt der Hallesche FC mit. Die Mannschaft von HFC-Trainer Torsten Ziegner belegt Platz vier. Die Spitze ist vier Zähler entfernt, Gegner KSC hat allerdings nur zwei Punkte mehr auf dem Konto. Das 1:0 beim abstiegsbedrohten Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig war für die Hallenser das siebte Spiel ohne Niederlage in Folge (17 Punkte).

"Wir stehen verdient dort oben, wollen uns nun festbeißen", so HFC-Angreifer Mathias Fetsch, der einst selbst 13 Jahre lang für den KSC am Ball war, vor dem Duell mit seinem Ex-Klub gegenüber DFB.de. "Aus den beiden Partien bis zur Winterpause wollen wir das Maximale herausholen. Vielleicht gelingt es uns sogar, noch etwas zu klettern. Je weiter oben wir stehen, desto schöner wird der Jahreswechsel."

Münster ohne Kittner gegen Zwickau

Der SC Preußen Münster, der im Rennen um die Spitzenplätze zuletzt ein wenig an Boden verloren hat, muss am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport und im WDR) im Heimspiel gegen den FSV Zwickau auf Ole Kittner verzichten. Der 31 Jahre alte Innenverteidiger hatte in der Partie beim Karlsruher SC (0:5) wegen groben Foulspiels in der 37. Minute die Rote Karte gesehen.

Mit dem Auftritt bis zum Platzverweis war Münsters Trainer Marco Antwerpen zufrieden. "Was ich in der ersten halben Stunde gesehen habe, war genau das, was wir uns vorgenommen hatten", so Antwerpen: "Wir standen gut, wir standen sicher. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich keine Torchance von Karlsruhe gesehen." Neben Kittner werden auch Mittelfeldspieler Danilo Wiebe (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Angreifer Rufat Dadashov (Teilbündelriss im Oberschenkel) beim Hinrundenfinale fehlen.

Die Erleichterung beim FSV Zwickau war am vergangenen Wochenende groß. Nach zuvor nur einem Sieg aus acht Begegnungen setzten sich die Westsachsen gegen die ebenfalls abstiegsbedrohte SG Sonnenhof Großaspach 3:0 durch. "Die Spieler haben sich für ihre harte Arbeit belohnt", so Zwickaus Trainer Joe Enochs. "Wichtig war auch, dass wir nach den vielen Gegentoren der vergangenen Wochen unser Tor sauber gehalten haben."

Dotchew: "Wir müssen psychisch stabiler werden"

Nach nur einem Punkt aus den zurückliegenden drei Partien strebt der FC Hansa Rostock am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) im Heimspiel gegen den VfR Aalen erstmals wieder einen Sieg an. Der Rückstand auf Tabellenplatz drei ist auf acht Punkte angewachsen. "Ich vermisse Kleinigkeiten auf dem Platz: Etwas mehr Emotionen, das gegenseitige Pushen", bemängelt Rostocks Trainer Pawel Dotchew. "Wir müssen vor allem psychisch stabiler werden." Die Verteidiger Nico Rieble und Phil Ofosu-Ayeh stehen verletzungsbedingt gegen Aalen nicht zur Verfügung.

Der VfR hat seit acht Spieltagen nicht mehr gewonnen. In der Tabelle bedeuten 16 Punkte den vorletzten Rang. Der Rückstand der Aalener auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt aber lediglich drei Zähler. "Wir schießen im Spiel bei Eintracht Braunschweig zwei Tore und spielen Unentschieden, wir schießen gegen Cottbus sogar drei Treffer und trennen uns 3:3. Das ist der Ansatz, an dem wir arbeiten müssen", so Aalens Trainer Argirios Giannikis.

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Meppen will Aufwärtstrend fortsetzen

Wenn es nach dem abstiegsbedrohten SV Meppen geht, dann soll der Aufwärtstrend der zurückliegenden Wochen auch in der Partie am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport und im NDR) gegen den 1. FC Kaiserslautern fortgesetzt werden. In den vergangenen drei Begegnungen sammelte die Mannschaft von SVM-Trainer Christian Neidhart sieben Punkte.

"Wir mussten ein Stück weit neu lernen, die Grundtugenden wieder konstant auf den Platz zu bringen", erklärt Meppens Kapitän Martin Wagner im Gespräch mit DFB.de. "Wir wollen in den beiden verbleibenden Heimspielen vor der Winterpause das Maximale herausholen und uns vielleicht sogar ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze erarbeiten." Aktuell ist Meppen nur wegen der besseren Tordifferenz vor der Gefahrenzone platziert.

Dem 1. FC Kaiserslautern, der drei Punkte Vorsprung auf die Gefahrenzone besitzt, gelang im ersten Spiel mit dem neuen Trainer Sascha Hildmann ein 0:0 gegen die Würzburger Kickers. "Wir sind mit einem guten Gefühl aus dem Spiel gegangen, in dieser Mannschaft steckt Potenzial", so Hildmann. "Man muss sie nur führen und an ihre Stärken appellieren". Beim Spiel in Meppen werden die Angreifer Dylan Esmel (Reha nach Kreuzbandriss) und Lukas Spalvis (Reha nach Knorpelschaden) sowie Mittelfeldspieler Jan Löhmannsröben (Knieverletzung) nicht dabei sein.

Mamba: "Wir geben niemals auf"

Wenn der Aufsteiger FC Energie Cottbus am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) auf den Zweitligaabsteiger Eintracht Braunschweig trifft, dann stehen sich auch zwei ehemalige Bundesligisten gegenüber, für die es um den Klassenverbleib geht. Cottbus liegt einen Punkt vor der Gefahrenzone, Braunschweig ist Schlusslicht und aktuell schon neun Zähler vom rettenden 16. Rang entfernt. Der von Ex-Profi Claus-Dieter "Pele" Wollitz trainierte FC Energie verhinderte mit dem jüngsten 3:3 beim VfR Aalen die dritte Niederlage in Folge. Dabei holte Cottbus dreimal einen Rückstand auf. "Das hat erneut gezeigt, dass wir niemals aufgeben", so FCE-Stürmer Streli Mamba.

Eintracht Braunschweig wartet vor dem Auftritt in Cottbus noch auf den zweiten Saisonsieg (nach dem 2:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena am 7. Spieltag) sowie auf den ersten Dreier unter der Regie von Trainer André Schubert. Seit sieben Partien ist Schubert im Amt. In dieser Zeit holte die Eintracht zwei Unentschieden und kassierte fünf Niederlagen. Der 34 Jahre alte Mittelfeldroutinier Marc Pfitzner, der aus der zweiten Mannschaft wieder zu den Profis aufgerückt war, sagt vor dem Hinrundenabschluss: "Die beiden Partien vor der Winterpause sind enorm wichtig, um möglichst mit Siegen den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen zu verringern und so mit einer größeren Hoffnung in die verbleibenden Saisonspiele zu gehen."

Kwasniok: Premiere als Jena-Trainer

Seine Premiere als neuer Trainer des abstiegsbedrohten FC Carl Zeiss Jena gibt Lukas Kwasniok am Sonntag (ab 13 Uhr, live bei Telekom Sport) in der Begegnung beim Aufsteiger TSV 1860 München. Der 37-Jährige, der bis zum Ende der vergangenen Saison die U 19 des Karlsruher SC betreut hatte, will den FCC nach drei Niederlagen in Folge wieder zu einem Erfolgserlebnis führen. Zwei Punkte Rückstand hat Jena auf einen Nichtabstiegsplatz.

"Die Situation ist in der Tat herausfordernd, aber sie ist eben auch sehr reizvoll", so Kwasniok, der bei den Thüringern auf Aufstiegstrainer Mark Zimmermann folgte. "Der FC Carl Zeiss Jena ist ein guter Name im deutschen Fußball, hat eine leidenschaftliche Fanszene und eine große Geschichte."

Neuling 1860 München möchte seinen Vorsprung von vier Punkten auf die Abstiegszone zumindest verteidigen. Phillipp Steinhart kann dabei nicht mithelfen. Der Abwehrspieler sah im Spiel bei Fortuna Köln (0:0) die fünfte Gelbe Karte. Im eigenen Stadion haben die "Löwen" seit fünf Partien nicht mehr verloren.

Lotte in Würzburg wieder mit Al-Hazaimeh

Der Sieger des Duells am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) zwischen den Würzburger Kickers und den Sportfreunden Lotte kann sich schon ein wenig von der Gefahrenzone absetzen. Die Würzburger haben vier, die Gäste aus Lotte drei Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Die Kickers, die von den zurückliegenden neun Meisterschaftsspielen nur eine Partie gewinnen konnten, müssen ohne Defensivspieler Janik Bachmann auskommen, der sich beim 0:0 in Kaiserslautern eine Gelb-Rote Karte einhandelte.

Die von Nils Drube trainierten Sportfreunde gingen in den vergangenen acht Partien nur im Spiel beim SV Wehen Wiesbaden (0:2) leer aus. Wieder dabei ist Abwehrspieler Jeron Al-Hazaimeh, der beim 0:0 gegen die SpVgg Unterhaching wegen einer Gelbsperre nicht eingesetzt werden durfte.

KFC-Trainer Krämer muss auch Bittroff ersetzen

Mit einigen Personalproblemen geht der ambitionierte Aufsteiger KFC Uerdingen 05 in die Partie am Montag (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport) beim SV Wehen Wiesbaden. Bei Abwehrspieler Alexander Bittroff wurde ein Riss des Syndesmosebandes festgestellt. Auch Dennis Daube (Innenbandriss), Mario Erb (Schienbeinverletzung) und Ali Ibrahimaj (Sehnenabriss im Oberschenkel) fehlen verletzungsbedingt. Außerdem können Mittelfeldspieler Tanju Öztürk, der als erster Spieler in dieser Saison zum zweiten Mal gelbgesperrt aussetzen muss, und Innenverteidiger Christopher Schorch (fünfte Gelbe Karte) nicht mitmischen. Immerhin ist Weltmeister Kevin Großkreutz nach abgelaufener Gelbsperre wieder dabei. In Wiesbaden ist für den KFC der fünfte Sieg hintereinander möglich.

Der von Rüdiger Rehm trainierte SV Wehen Wiesbaden hat im Rennen um die Spitzenplätze an Boden verloren. Vier von zwölf möglichen Punkten holten die Hessen aus den vergangenen vier Begegnungen. Schon der Rückstand auf den Tabellendritten aus Uerdingen beträgt sieben Zähler. Noch nie standen sich Wehen Wiesbaden und Uerdingen in einem Pflichtspiel gegenüber.

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