Früherer DFB-Kapitän Ballack in Chemnitz

Über einen prominenten Zuschauer durfte sich der Chemnitzer FC freuen. Beim 0:3 gegen den SC Preußen Münster schaute Ex- Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack bei seinem ehemaligen Klub vorbei. Die Münsteraner haben mit Sven Kmetsch einen ehemaligen Auswahlspieler als neuen Co-Trainer verpflichtet, Ex-Nationalstürmer Heiko Herrlich kann sich als Trainer des SSV Jahn Regensburg auf bewährte Unterstützung verlassen und Marius Sowislo bleibt beim 1. FC Magdeburg. Die DFB.de-Drittligasplitter.

CHEMNITZER FC: Das 0:3 des Chemnitzer FC gegen den SC Preußen Münster verfolgte der ehemalige Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack (98 Länderspiele) im Stadion. Der Ex-Profi (unter anderem beim FC Chelsea und FC Bayern München), der während seiner Karriere unter anderem 267 Bundesligapartien bestritt und viermal Deutscher Meister wurde, stammt aus dem Chemnitzer Nachwuchsbereich. Bis 1997 war Ballack für den CFC am Ball, bevor es ihn zum 1. FC Kaiserslautern zog. Von dort aus ging es zu Bayer 04 Leverkusen, zum FC Bayern und zum englischen Spitzenklub FC Chelsea. Zum Ende seiner Laufbahn spielte der mittlerweile 40-jährige Ballack von 2010 bis 2012 noch einmal für Leverkusen. Mit dem DFB-Team wurde er 2002 Vize-Weltmeister, 2006 WM-Dritter und 2008 Vize-Europameister.

1. FC MAGDEBURG: Der Tabellendritte 1. FC Magdeburg hat den Vertrag mit Mannschaftskapitän Marius Sowislo bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Der 34 Jahre alte Routinier steht seit 2012 beim FCM unter Vertrag. "2012 hatte für mich alles mit einer Herzenssache angefangen", sagt Sowislo. "Daran hat sich bis jetzt nichts geändert und gerade deshalb freue ich mich, den Weg des 1. FC Magdeburg weiterhin aktiv begleiten zu dürfen."

SC PREUSSEN MÜNSTER: Der SC Preußen Münster treibt die Planung für die kommende Spielzeit voran. Ab der Saison 2017/2018 übernimmt Ex-Nationalspieler Sven Kmetsch (45) bei den Adlerträgern den Posten des Co-Trainers von Chefcoach Benno Möhlmann. Der ehemalige Bundesligaprofi Kmetsch (unter anderem beim Hamburger SV, Dynamo Dresden und Schalke 04) tritt damit die Nachfolge von Sreto Ristic an, dessen auslaufender Vertrag ebenso wie bei Torwarttrainer Carsten Nulle nicht verlängert wird. Der 45-jährige Kmetsch, aktuell noch Co-Trainer von Onur Cinel bei der U 23 des FC Schalke 04 in der Regionalliga West, unterzeichnete in Münster einen Einjahresvertrag. Mit Benno Möhlmann hatte Kmetsch bereits beim FSV Frankfurt, beim FC Ingolstadt 04 und beim TSV 1860 München zusammengearbeitet.

SSV JAHN REGENSBURG: Der SSV Jahn Regensburg setzt im Trainerteam auf Kontinuität. Neben Cheftrainer und Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich bleiben dem SSV in der Saison 2017/2018 auch alle drei Assistenten erhalten. Nico Schneck (Co-Trainer), Andreas Gehlen (Co-Trainer) und Kristian Barbuscak (Torwart-Trainer) werden Herrlich auch in der kommenden Spielzeit unterstützen. Alle drei verlängerten ihre Verträge. Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball: "Ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg einer Fußballmannschaft liegt in der Trainerpersonalie begründet. Es ist deshalb folgerichtig, dass Heiko Herrlich auch in der neuen Spielzeit sein bewährtes, eingespieltes Assistententeam zur Seite steht. Diese Kontinuität wird dem Jahn guttun."

HALLESCHER FC: Der Hallesche FC nimmt in dieser Woche einen Gastspieler unter die Lupe. Der 20 Jahre alte Innenverteidiger Alexander Vogel stellt sich beim HFC vor. Aktuell läuft der Defensivspezialist noch für die zweite Mannschaft des Bundesligisten RB Leipzig in der Regionalliga Nordost auf. Der künftige Champions League-Teilnehmer zieht seine zweite Mannschaft allerdings zum Saisonende vom Spielbetrieb zurück. Alexander Vogel ist bereits seit 2009 im Nachwuchsbereich von RB Leipzig aktiv. In dieser Saison kam er in der Regionalliga Nordost bisher zu 15 Einsätzen.

SC PADERBORN 07: Der SC Paderborn 07 muss in der Begegnung gegen den SC Preußen Münster am Samstag (ab 13.30 Uhr) auf die Dienste von Linksverteidiger Thomas Bertels verzichten. Der 30 Jahre alte Defensivspieler handelte sich beim 1:1 gegen Aufsteiger FSV Zwickau bereits die zehnte Gelbe Karte ein und fehlt damit zum zweiten Mal in dieser Saison wegen einer Gelbsperre. Zwei Spieltage vor dem Saisonende rangiert der SCP nach zuletzt sieben Punkten aus drei Partien einen Zähler vor der Abstiegszone auf Platz 17.

SG SONNENHOF GROSSASPACH: Für Mario Rodriguez von der SG Sonnenhof Großaspach ist die Saison vorzeitig beendet. Eine Nachuntersuchung ergab, dass der 22 Jahre alte Stürmer aus den USA an der Leiste operiert werden muss und deshalb rund sechs Wochen ausfällt. In der laufenden Spielzeit bestritt Rodriguez zehn Partien für die SG Sonnenhof. Der 29 Jahre alte Innenverteidiger Kai Gehring hat seinen Vertrag bei den Süddeutschen unterdessen bis Sommer 2019 verlängert.

SC FORTUNA KÖLN: Die Mannschaft von Uwe Koschinat, Trainer von Fortuna Köln, absolvierte jetzt ein alternatives Trainingsprogramm abseits des Fußballplatzes. Mit gesponserten E-Bikes unternahmen Hamdi Dahmani und Co. eine 25 Kilometer lange Fahrradtour durch Köln. Nach der Einheit wurde die Route auf dem Portal travelbike.de veröffentlicht, so dass die Fans die Chance hatten, die Trainingsstrecke ihres Teams abzufahren und somit das gleiche Pensum zu absolvieren wie die Profis.

FSV ZWICKAU: Aufsteiger FSV Zwickau kann auch in der kommenden Saison mit Stürmer Oliver Genausch und Innenverteidiger Alexander Sorge planen. Bei beiden hat sich der Vertrag durch das Erreichen des Klassenverbleibs automatisch bis Juni 2018 verlängert. Sowohl der 25-jährige Genausch als auch der 24-jährige Sorge bestritten in der laufenden Saison sieben Spiele für den FSV. Alexander Sorge zog sich im September 2016 beim 0:5 beim FC Hansa Rostock einen Kreuzbandriss zu und fällt seitdem aus.

VFR AALEN: Das Insolvenzverfahren beim VfR Aalen steht vor dem Abschluss. Auf einer Versammlung am Amtsgericht stimmten die Gläubiger dem vorgelegten Insolvenzplan mit großer Mehrheit zu und machten damit endgültig den Weg für die Sanierung des Klubs frei. "Damit ist eine weitere Hürde auf unserem Weg zurück zu einer soliden finanziellen Basis für unseren Verein genommen", sagt Roland Vogt, Präsidiumssprecher der Aalener. Der Insolvenzplan sieht eine Quote für die Gläubiger in Höhe von 1,6 Prozent vor. Im Gegenzug verzichten diese aber auf den Rest ihrer Forderungen. "Es ist ein hervorragendes Ergebnis in einer belastenden Zeit für den Klub", so Vogt. "Der Verein insgesamt ist in den vergangenen Wochen noch einmal näher zusammengerückt." Das Amtsgericht Aalen hat den Insolvenzplan bereits bestätigt. Nach Ablauf einer Rechtsmittelfrist von zwei Wochen kann das Verfahren aufgehoben werden. Es wäre damit noch vor dem Saisonende abgeschlossen und der VfR schuldenfrei.

SPORTFREUNDE LOTTE: Die Sportfreunde Lotte müssen bis zum Saisonende ohne Tim Gorschlüter auskommen. Der 33 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler, der knapp vier Wochen wegen erneuter Hüftprobleme pausieren musste, wurde inzwischen bereits operiert. In rund sechs Wochen soll Gorschlüter wieder ins Lauftraining einsteigen können. Mit einer Rückkehr in den Trainingsbetrieb ist aber erst in rund acht bis zehn Wochen zu rechnen. Er wäre damit wohl erst im Laufe der Vorbereitung auf die neue Saison wieder voll belastbar. Schon in dieser Saison war Tim Gorschlüter mit Hüftbeschwerden für längere Zeit ausgefallen. Er kam in der Liga auf elf Einsätze, war außerdem in zwei DFB-Pokalpartien für die Sportfreunde am Ball.

FC HANSA ROSTOCK: Der FC Hansa Rostock und Dennis Erdmann werden in Zukunft getrennte Wege gehen. Der zum Ende der Saison 2016/2017 auslaufende Vertrag mit dem 26 Jahre alten Mittelfeldspieler wird nicht verlängert. Erdmann war im Juli 2015 von Dynamo Dresden an die Küste gewechselt, hat in seinen insgesamt 63 Drittligaeinsätzen für den FC Hansa drei Tore erzielt. Hansas Sportvorstand René Schneider sagt: "Dennis hat in den vergangenen zwei Jahren großen Einsatzwillen und Leidenschaft gezeigt, wir wollen uns aber auf seiner Position künftig anders aufstellen."“ Außerdem werden auch Torhüter Samuel Aubele (22), der vor einem Jahr von Germania Halberstadt zum FC Hansa gekommen war, und Mittelfeldspieler Kerem Bülbül (22), der im Sommer 2016 für ein Jahr vom FC Ingolstadt 04 ausgeliehen wurde, den Verein zum Ende der laufenden Saison verlassen.

MSV DUISBURG: Meisterschaftsanwärter MSV Duisburg und Assistenztrainer Yontcho Arsov haben den zum Saisonende auslaufenden Vertrag vorzeitig verlängert. Der neue Kontrakt gilt für die beiden kommenden Spielzeiten. "Yontcho hat sich im vergangenen Jahr hervorragend in das Trainerteam eingebracht. Ich habe immer wieder betont, dass Kontinuität ein wesentlicher Baustein zum Erfolg ist, und diesen Weg möchten wir weiterhin verfolgen", verdeutlicht Sportdirektor Ivo Grlic: "Wir sind mit unseren Assistenztrainern richtig gut besetzt und daher war es für mich keine Frage, den Vertrag mit Yontcho zu verlängern." Cheftrainer Ilia Gruev sagt: "Yontcho hat vom ersten Tag seiner Tätigkeit beim MSV einen Mehrwert für unsere Trainingsarbeit geliefert. Ich schätze ihn fachlich und menschlich sehr und bin froh, dass er auch künftig Teil unseres Trainerteams ist. Er trägt einen großen Anteil an unserer positiven sportlichen Entwicklung." Arsov ist seit dem 22. Juni bei den Zebras. Er war unter Gruev bisher in 42 Spielen als Co-Trainer dabei. Der 40-Jährige besitzt seit fünf Jahren die Fußball-Lehrerlizenz und kommt - wie Gruev - aus Sofia.

SV WEHEN WIESBADEN: Ohne Niklas Dams tritt der SV Wehen Wiesbaden am Samstag ab (13.30 Uhr) beim Halleschen FC an. Der 26 Jahre alte Innenverteidiger handelte sich beim 0:0 gegen die SG Sonnenhof Großaspach seine fünfte Gelbe Karte ein. Dams gehört beim SVWW zum Stammpersonal. In der laufenden Saison war der gebürtige Düsseldorfer, der in der Jugend für Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf gespielt hatte, 28-mal am Ball. Dabei gelangen ihm zwei Tore und eine Vorlage.