Frahn: "Chemnitz gehört in die 2. Bundesliga"

DFB.de: Haben Sie sich auch deshalb länger bis 2019 gebunden?

Frahn: Ich möchte dabei sein, wenn hier etwas Tolles entsteht. Es ist meine Motivation, meinen Teil beitragen zu können. Gemeinsam können wir es schaffen.

DFB.de: Welche Rolle wollen Sie auf diesem Weg übernehmen?

Frahn: In erster Linie bin ich verpflichtet worden, um Tore zu schießen. Das ist meine Aufgabe als Stürmer. Ich bin 28 Jahre alt und damit einer der älteren und erfahreneren Spieler im Kader. Ich habe ja auch schon höherklassig gespielt. Ich möchte und soll Verantwortung übernehmen. Das ist auch ganz klar aus den Gesprächen mit Trainer Karsten Heine hervorgegangen.

DFB.de: Wie wichtig war Karsten Heine für Ihre Entscheidung zu Gunsten des Chemnitzer FC?

Frahn: Sehr wichtig. Ich hatte auch andere Anfragen. Unter anderem eine sehr lukrative aus dem Ausland. Aber ich wollte zurück in die Region. Und unter Karsten Heine habe ich als Jugendlicher bei den B-Junioren von Hertha BSC trainiert. Ich war schon seit eineinhalb Jahren mit ihm und anderen Verantwortlichen in Kontakt. Sie haben sich sehr um mich bemüht. Deshalb war für mich auch klar, dass ich hierhin wechseln möchte.

DFB.de: Warum hat es zuletzt in Heidenheim nicht funktioniert?

Frahn: Es hat einfach nicht gepasst. So ehrlich muss man sein. Eigentlich war alles gut, aber ich habe leider zu wenig Einsatzzeit bekommen. Ich bin nicht der Typ, der die Spiele von der Bank oder der Tribüne aus verfolgen kann. Dafür bin ich zu ehrgeizig. Also war mir klar, dass ich eine Veränderung anstreben muss. In Heidenheim habe ich die Perspektive nicht gesehen. Jetzt freue ich mich sehr auf diese neue Aufgabe in Chemnitz.

DFB.de: Bei Ihrer Premiere wird Energie Cottbus zu Gast sein. Was erwartet Sie?

Frahn: Das ist sofort ein Highlight für uns. Cottbus hat einen großen Namen. Für mich steht Energie überraschend in der unteren Tabellenhälfte. Das wird direkt zum Start ins neue Jahr eine große Aufgabe für uns. Wegen dieser Spiele ist die 3. Liga eine so attraktive Spielklasse. Ist doch klar, dass wir mit einem Sieg starten wollen. Danach müssen wir den Schwung mitnehmen. Mal sehen, was dann noch möglich ist.

[sw]


Prominente Verstärkung für den Chemnitzer FC. Vom Zweitligisten 1. FC Heidenheim wechselt Daniel Frahn zur Mannschaft von Trainer Karsten Heine. Im DFB.de-Interview spricht der 28-Jährige über die Gründe für sein Engagement beim Tabellenzehnten der 3. Liga, über die Chancen auf den Aufstieg und seine Premiere im Heimspiel gegen Energie Cottbus am Samstag (ab 14 Uhr).

DFB.de: Herr Frahn, Sie sind nun seit einigen Tagen beim Chemnitzer FC. Wie sind Ihre ersten Eindrücke?

Daniel Frahn: Sehr gut. Aber das überrascht mich nicht. Ich hatte den Verein in all den Jahren immer im Blick. Wir haben eine gute Mannschaft zusammen mit einigen erfahrenen Kräften und vielen jungen Spielern. Ich sehe große Potenzial und bin davon überzeugt, dass wir eine gute Rolle spielen können.

DFB.de: Was genau meinen Sie mit der "guten Rolle"? Geht es dieses Jahr schon um den Aufstieg?

Frahn: Die Hinrunde war leider nicht so, wie sich die Verantwortlichen das gewünscht hatten. Ich bin jetzt erst sein Anfang Januar hier, deshalb kann ich noch nicht zu viel sagen. Aber ein Blick auf die Tabelle reicht schon: Wir haben sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge und acht Punkte Rückstand nach oben. Folglich sollten wir zunächst zusehen, dass wir nicht unten reinrutschen.

DFB.de: Geht Ihr persönlicher Blick trotzdem nicht eher nach oben?

Frahn: Mein Blick geht immer nach oben, das ist doch klar. Aber klar ist auch, dass diese 3. Liga extrem ausgeglichen ist. Wenn man nicht aufpasst und ein paar schlechte Spiele hat, hängt man plötzlich unten drin. Das sollten wir unter allen Umständen vermeiden.

DFB.de: Andererseits kann man mit einer Serie auch schnell Boden gutmachen.

Frahn: Ja, natürlich. Es ist doch klar, dass ich nicht hierhin gekommen bin, um ewig 3. Liga zu spielen. Diese Spielklasse ist ohne Zweifel extrem attraktiv, das Niveau ist sehr beachtlich. Aber ein Verein wie der Chemnitzer FC gehört meiner Meinung nach in die 2. Bundesliga. Hier entsteht gerade ein neues Stadion, die Infrastruktur wird angepasst. Jetzt müssen wir als Mannschaft mittelfristig den nächsten Schritt machen. Das muss nicht in dieser Saison sein, aber vielleicht in der nächsten oder übernächsten Spielzeit.

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DFB.de: Haben Sie sich auch deshalb länger bis 2019 gebunden?

Frahn: Ich möchte dabei sein, wenn hier etwas Tolles entsteht. Es ist meine Motivation, meinen Teil beitragen zu können. Gemeinsam können wir es schaffen.

DFB.de: Welche Rolle wollen Sie auf diesem Weg übernehmen?

Frahn: In erster Linie bin ich verpflichtet worden, um Tore zu schießen. Das ist meine Aufgabe als Stürmer. Ich bin 28 Jahre alt und damit einer der älteren und erfahreneren Spieler im Kader. Ich habe ja auch schon höherklassig gespielt. Ich möchte und soll Verantwortung übernehmen. Das ist auch ganz klar aus den Gesprächen mit Trainer Karsten Heine hervorgegangen.

DFB.de: Wie wichtig war Karsten Heine für Ihre Entscheidung zu Gunsten des Chemnitzer FC?

Frahn: Sehr wichtig. Ich hatte auch andere Anfragen. Unter anderem eine sehr lukrative aus dem Ausland. Aber ich wollte zurück in die Region. Und unter Karsten Heine habe ich als Jugendlicher bei den B-Junioren von Hertha BSC trainiert. Ich war schon seit eineinhalb Jahren mit ihm und anderen Verantwortlichen in Kontakt. Sie haben sich sehr um mich bemüht. Deshalb war für mich auch klar, dass ich hierhin wechseln möchte.

DFB.de: Warum hat es zuletzt in Heidenheim nicht funktioniert?

Frahn: Es hat einfach nicht gepasst. So ehrlich muss man sein. Eigentlich war alles gut, aber ich habe leider zu wenig Einsatzzeit bekommen. Ich bin nicht der Typ, der die Spiele von der Bank oder der Tribüne aus verfolgen kann. Dafür bin ich zu ehrgeizig. Also war mir klar, dass ich eine Veränderung anstreben muss. In Heidenheim habe ich die Perspektive nicht gesehen. Jetzt freue ich mich sehr auf diese neue Aufgabe in Chemnitz.

DFB.de: Bei Ihrer Premiere wird Energie Cottbus zu Gast sein. Was erwartet Sie?

Frahn: Das ist sofort ein Highlight für uns. Cottbus hat einen großen Namen. Für mich steht Energie überraschend in der unteren Tabellenhälfte. Das wird direkt zum Start ins neue Jahr eine große Aufgabe für uns. Wegen dieser Spiele ist die 3. Liga eine so attraktive Spielklasse. Ist doch klar, dass wir mit einem Sieg starten wollen. Danach müssen wir den Schwung mitnehmen. Mal sehen, was dann noch möglich ist.