Flekken: Besser als Kahn - für MSV-Fans

Die 3. Liga ist voll von besonderen Akteuren. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Mark Flekken vom MSV Duisburg. Der niederländische Torwart hat einen großen Anteil am guten Saisonstart der Zebras. Als Rückhalt der Defensive – und als Torschütze.

Als Mark Flekken noch in der Nähe von Kerkrade zur Schule ging, stand auch Deutsch-Unterricht auf seinem Stundenplan. Allerdings nur für ein Jahr – dann wählte der Niederländer das Fach ab. "Das war vielleicht nicht die cleverste Entscheidung, denn zwei Wochen später kam die Anfrage von Alemannia Aachen", erzählt der 23-Jährige im Gespräch mit DFB.de.

Über die Fehlentscheidung vor sieben Jahren kann Flekken mittlerweile lachen. Er beherrscht die deutsche Sprache nun sehr gut. Und später hat Flekken dann auch viele richtige Entscheidungen getroffen. Wie in diesem Frühjahr: Da nahm der Ersatztorwart der SpVgg Greuther Fürth ein Angebot des MSV Duisburg an und wechselte ins Ruhrgebiet.

Flekken: Publikumsliebling nach Tor in Osnabrück

Dort ist Flekken die unumstrittene Nummer eins und Garant für einen erfolgreichen Saisonstart. Die Duisburger sind nach 13 Spieltagen Tabellenführer in der 3. Liga. Sieben Partien beendete der MSV dabei ohne Gegentor. "Das ist eine große Qualität der Mannschaft. Wir lassen wenig zu. Und wenn was passiert, dann stehe ich auch noch immer dahinter", sagt der Torwart.

Flekken hat sich schnell den Status des Publikumslieblings erarbeitet. Das liegt an seinen guten Leistungen im Tor, aber auch an einer bemerkenswerten Aktion am zweiten Spieltag. Da lag der MSV in der Nachspielzeit mit 0:1 beim VfL Osnabrück zurück. Der Torwart wollte die Niederlage verhindern, stürmte bei einer Ecke in den gegnerischen Strafraum und traf. "Ich habe erst nachher im Video gesehen, wie es passiert ist. Im Spiel ging alles so schnell", sagt Flekken. In der Wiederholung sah der Torwart dann, dass er Branimir Bajic‘ Kopfball per Hacke ins Tor verlängerte.

Flekken wird seit dieser Szene im Stadion regelmäßig gefeiert. "Du bist besser als der Olli Kahn", schallte es in Duisburg auch schon mal aus dem Fanblock. Natürlich beinhaltete der Gesang eine Spur Übertreibung. Trotzdem gefiel es Flekken, in einem Atemzug mit dem langjährigen Torwart der deutschen Nationalmannschaft genannt zu werden.

Van der Sar als Vorbild

Ein Vergleich mit Edwin van der Sar würde Flekken wohl noch mehr schmeicheln. Seinen Landsmann bezeichnet er nämlich als Vorbild. "Der war fußballerisch stark, hatte eine gute Körpersprache und eine positive Ausstrahlung. Das war schon ein gutes Komplettpaket", sagt der MSV-Torwart über den zweimaligen Champions-League-Gewinner.

Als van der Sar 2011 seine große Karriere beendete, war Flekken gerade mal 18 Jahre alt. Er unterschrieb damals bei Alemannia Aachen seinen ersten Profivertrag. Anfang 2013 machte ihn Trainer Rene van Eck zum Stammtorwart. Flekken bestritt 15 Drittliga-Spiele, konnte den Abstieg aber nicht verhindern.

Im Schatten von Hesl und Mielitz

Es folgte der Wechsel nach Fürth. Dort stand der junge Torwart meistens im Schatten der erfahrenen Schlussmänner Wolfgang Hesl und Sebastian Mielitz. Ganze drei Zweiligapartien absolvierte Flekken für die Franken.

Sollten die Duisburger ihren guten Saisonstart veredeln, könnten für den Torwart schnell weitere Einsätze in dieser Spielklasse hinzukommen. Doch Flekken, dessen Vertrag beim MSV noch bis 2019 läuft, möchte sich mit dem Thema Aufstieg gar nicht groß befassen. "Man kann immer über langfristige Ziele reden. Für mich zählt jetzt aber erstmal diese Saison. Und in der wollen wir so lange wie möglich oben dabei sein", sagt er. Flekken spricht diese Sätze fehlerfrei aus. Die Deutsch-Abwahl damals in der Schule hat ihm nicht geschadet.

[dd]

Die 3. Liga ist voll von besonderen Akteuren. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Mark Flekken vom MSV Duisburg. Der niederländische Torwart hat einen großen Anteil am guten Saisonstart der Zebras. Als Rückhalt der Defensive – und als Torschütze.

Als Mark Flekken noch in der Nähe von Kerkrade zur Schule ging, stand auch Deutsch-Unterricht auf seinem Stundenplan. Allerdings nur für ein Jahr – dann wählte der Niederländer das Fach ab. "Das war vielleicht nicht die cleverste Entscheidung, denn zwei Wochen später kam die Anfrage von Alemannia Aachen", erzählt der 23-Jährige im Gespräch mit DFB.de.

Über die Fehlentscheidung vor sieben Jahren kann Flekken mittlerweile lachen. Er beherrscht die deutsche Sprache nun sehr gut. Und später hat Flekken dann auch viele richtige Entscheidungen getroffen. Wie in diesem Frühjahr: Da nahm der Ersatztorwart der SpVgg Greuther Fürth ein Angebot des MSV Duisburg an und wechselte ins Ruhrgebiet.

Flekken: Publikumsliebling nach Tor in Osnabrück

Dort ist Flekken die unumstrittene Nummer eins und Garant für einen erfolgreichen Saisonstart. Die Duisburger sind nach 13 Spieltagen Tabellenführer in der 3. Liga. Sieben Partien beendete der MSV dabei ohne Gegentor. "Das ist eine große Qualität der Mannschaft. Wir lassen wenig zu. Und wenn was passiert, dann stehe ich auch noch immer dahinter", sagt der Torwart.

Flekken hat sich schnell den Status des Publikumslieblings erarbeitet. Das liegt an seinen guten Leistungen im Tor, aber auch an einer bemerkenswerten Aktion am zweiten Spieltag. Da lag der MSV in der Nachspielzeit mit 0:1 beim VfL Osnabrück zurück. Der Torwart wollte die Niederlage verhindern, stürmte bei einer Ecke in den gegnerischen Strafraum und traf. "Ich habe erst nachher im Video gesehen, wie es passiert ist. Im Spiel ging alles so schnell", sagt Flekken. In der Wiederholung sah der Torwart dann, dass er Branimir Bajic‘ Kopfball per Hacke ins Tor verlängerte.

Flekken wird seit dieser Szene im Stadion regelmäßig gefeiert. "Du bist besser als der Olli Kahn", schallte es in Duisburg auch schon mal aus dem Fanblock. Natürlich beinhaltete der Gesang eine Spur Übertreibung. Trotzdem gefiel es Flekken, in einem Atemzug mit dem langjährigen Torwart der deutschen Nationalmannschaft genannt zu werden.

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Van der Sar als Vorbild

Ein Vergleich mit Edwin van der Sar würde Flekken wohl noch mehr schmeicheln. Seinen Landsmann bezeichnet er nämlich als Vorbild. "Der war fußballerisch stark, hatte eine gute Körpersprache und eine positive Ausstrahlung. Das war schon ein gutes Komplettpaket", sagt der MSV-Torwart über den zweimaligen Champions-League-Gewinner.

Als van der Sar 2011 seine große Karriere beendete, war Flekken gerade mal 18 Jahre alt. Er unterschrieb damals bei Alemannia Aachen seinen ersten Profivertrag. Anfang 2013 machte ihn Trainer Rene van Eck zum Stammtorwart. Flekken bestritt 15 Drittliga-Spiele, konnte den Abstieg aber nicht verhindern.

Im Schatten von Hesl und Mielitz

Es folgte der Wechsel nach Fürth. Dort stand der junge Torwart meistens im Schatten der erfahrenen Schlussmänner Wolfgang Hesl und Sebastian Mielitz. Ganze drei Zweiligapartien absolvierte Flekken für die Franken.

Sollten die Duisburger ihren guten Saisonstart veredeln, könnten für den Torwart schnell weitere Einsätze in dieser Spielklasse hinzukommen. Doch Flekken, dessen Vertrag beim MSV noch bis 2019 läuft, möchte sich mit dem Thema Aufstieg gar nicht groß befassen. "Man kann immer über langfristige Ziele reden. Für mich zählt jetzt aber erstmal diese Saison. Und in der wollen wir so lange wie möglich oben dabei sein", sagt er. Flekken spricht diese Sätze fehlerfrei aus. Die Deutsch-Abwahl damals in der Schule hat ihm nicht geschadet.

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