FC Carl Zeiss Jena: Gekommen um zu bleiben

Was die Anzahl der Titel angeht, gehört der FC Carl Zeiss Jena zu den erfolgreichsten Vereinen in der 3. Liga. Der Aufsteiger, der nach fünf Jahren Abstinenz wieder zu den 20 Drittligisten gehört, wurde in der früheren DDR-Oberliga dreimal Meister und viermal Pokalsieger. Im Jahr 1981 erreichten die Thüringer unter der Regie von Kulttrainer Hans Meyer (später unter anderem bei Hertha BSC, dem 1. FC Nürnberg und Borussia Mönchengladbach, wo er inzwischen als Präsidiumsmitglied fungiert) sogar das Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger (1:2 gegen Dinamo Tiflis in Düsseldorf). 2008 erreicht der FCC das Halbfinale um den DFB-Pokal (0:3 gegen Borussia Dortmund).

Im nationalen Pokalwettbewerb ist die Mannschaft von FCC-Trainer Mark Zimmermann zwar diesmal nicht vertreten. Dennoch ist die Freude beim 1903 gegründeten Klub (Neugründung im Jahr 1966) auf die Rückkehr in die 3. Liga groß. "Wir haben fünf Jahre dafür gekämpft. Jetzt gilt es, zunächst den Klassenverbleib zu sichern und uns in der Liga zu etablieren", formuliert der 43 Jahre alte Zimmermann im Gespräch mit DFB.de die Saisonziele.

Zimmermann schon in verschiedenen Funktionen tätig

Mark Zimmermann hatte den Cheftrainerposten in Jena erst im vergangenen Sommer übernommen. Beim thüringischen Traditionsklub ist der 43-Jährige aber schon sehr viel länger eine feste Größe. Von 1988 bis 1998 sowie von 2004 bis 2008 war er Spieler, im Anschluss in diversen Trainerfunktionen (Co-Trainer, Nachwuchstrainer, Interimstrainer) für den FCC tätig.

Gleich mehrfach stieg Zimmermann während seiner aktiven Laufbahn auf: Zweimal mit Jena (1995 und 2006) in die 2. Bundesliga, einmal mit der SpVgg Unterhaching in die Bundesliga (1999). Vor wenigen Wochen schaffte er dann als Trainer mit dem Drittliga-Gründungsmitglied aus Jena die Rückkehr.

Siegesserie zum Saisonstart - Aufstieg trotz Niederlage

Sechs, zwei, eins, meins: So lässt sich der Verlauf der regulären Saison 2016/2017 des FCC zusammenfassen. Nach den Plätzen sechs und zwei in die beiden vorausgegangenen Spielzeiten legte Jena mit acht Siegen einen herausragenden Start hin, eroberte schon am 3. Spieltag den ersten Tabellenplatz. Danach schaffte es kein anderes Team mehr, den FC Carl Zeiss noch von der Spitze zu verdrängen.

In den Playoff-Spielen um den Aufstieg wartete mit dem FC Viktoria Köln der souveräne Meister der Regionalliga West. Im Hinspiel erarbeitete sich Jena dank eines 3:2-Auswärtssieges (nach zwischenzeitlicher 3:0-Führung) eine gute Ausgangsposition. Im Rückspiel vor 13.800 Zuschauern im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld mussten die Gastgeber dann aber noch einmal mächtig zittern. Wegen der mehr erzielten Auswärtstore reichte eine 0:1-Heimniederlage für den großen Wurf.

"Das ist ein großer Tag für den FC Carl Zeiss Jena. Vielen Dank an Trainer Mark Zimmermann und sein Team", so FCC-Präsident Klaus Berka unmittelbar nach dem größten Erfolg der jüngeren Klubgeschichte: "Unser Verein gehört einfach in den Profifußball."



Was die Anzahl der Titel angeht, gehört der FC Carl Zeiss Jena zu den erfolgreichsten Vereinen in der 3. Liga. Der Aufsteiger, der nach fünf Jahren Abstinenz wieder zu den 20 Drittligisten gehört, wurde in der früheren DDR-Oberliga dreimal Meister und viermal Pokalsieger. Im Jahr 1981 erreichten die Thüringer unter der Regie von Kulttrainer Hans Meyer (später unter anderem bei Hertha BSC, dem 1. FC Nürnberg und Borussia Mönchengladbach, wo er inzwischen als Präsidiumsmitglied fungiert) sogar das Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger (1:2 gegen Dinamo Tiflis in Düsseldorf). 2008 erreicht der FCC das Halbfinale um den DFB-Pokal (0:3 gegen Borussia Dortmund).

Im nationalen Pokalwettbewerb ist die Mannschaft von FCC-Trainer Mark Zimmermann zwar diesmal nicht vertreten. Dennoch ist die Freude beim 1903 gegründeten Klub (Neugründung im Jahr 1966) auf die Rückkehr in die 3. Liga groß. "Wir haben fünf Jahre dafür gekämpft. Jetzt gilt es, zunächst den Klassenverbleib zu sichern und uns in der Liga zu etablieren", formuliert der 43 Jahre alte Zimmermann im Gespräch mit DFB.de die Saisonziele.

Zimmermann schon in verschiedenen Funktionen tätig

Mark Zimmermann hatte den Cheftrainerposten in Jena erst im vergangenen Sommer übernommen. Beim thüringischen Traditionsklub ist der 43-Jährige aber schon sehr viel länger eine feste Größe. Von 1988 bis 1998 sowie von 2004 bis 2008 war er Spieler, im Anschluss in diversen Trainerfunktionen (Co-Trainer, Nachwuchstrainer, Interimstrainer) für den FCC tätig.

Gleich mehrfach stieg Zimmermann während seiner aktiven Laufbahn auf: Zweimal mit Jena (1995 und 2006) in die 2. Bundesliga, einmal mit der SpVgg Unterhaching in die Bundesliga (1999). Vor wenigen Wochen schaffte er dann als Trainer mit dem Drittliga-Gründungsmitglied aus Jena die Rückkehr.

Siegesserie zum Saisonstart - Aufstieg trotz Niederlage

Sechs, zwei, eins, meins: So lässt sich der Verlauf der regulären Saison 2016/2017 des FCC zusammenfassen. Nach den Plätzen sechs und zwei in die beiden vorausgegangenen Spielzeiten legte Jena mit acht Siegen einen herausragenden Start hin, eroberte schon am 3. Spieltag den ersten Tabellenplatz. Danach schaffte es kein anderes Team mehr, den FC Carl Zeiss noch von der Spitze zu verdrängen.

In den Playoff-Spielen um den Aufstieg wartete mit dem FC Viktoria Köln der souveräne Meister der Regionalliga West. Im Hinspiel erarbeitete sich Jena dank eines 3:2-Auswärtssieges (nach zwischenzeitlicher 3:0-Führung) eine gute Ausgangsposition. Im Rückspiel vor 13.800 Zuschauern im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld mussten die Gastgeber dann aber noch einmal mächtig zittern. Wegen der mehr erzielten Auswärtstore reichte eine 0:1-Heimniederlage für den großen Wurf.

"Das ist ein großer Tag für den FC Carl Zeiss Jena. Vielen Dank an Trainer Mark Zimmermann und sein Team", so FCC-Präsident Klaus Berka unmittelbar nach dem größten Erfolg der jüngeren Klubgeschichte: "Unser Verein gehört einfach in den Profifußball."

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Löhmannsröben aus Magdeburg - Torwart aus Belgien

Damit das so bleibt, hat der FCC die Aufstiegsmannschaft weitgehend zusammengehalten und nur punktuell verstärkt. Bislang prominentester Zugang ist Jan Löhmannsröben vom künftigen Ligakonkurrenten 1. FC Magdeburg. Der 26 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler verfügt unter anderem über die Erfahrung von 62 Drittliga- und 57 Regionalligapartien.

Bei der Suche nach Verstärkungen wurde Jena aber auch im Ausland fündig. Torhüter Jo Coppens kam aus Belgien vom KSV Roeselare nach Thüringen. Der 26-Jährige kämpft mit Raphael Koczor (28) und Stefan Schmidt (20) um den Platz zwischen den Pfosten.

Mittelfeldspieler Firat Suksuz, der bisher vom VfR Aalen ausgeliehen war, wurde fest verpflichtet. Beim 2:0 im jüngsten Testspiel gegen die U 23 des FC Bayern München markierte der 21-Jährige den Führungstreffer. Torjäger Timmy Thiele stellte nur wenig später den Endstand her.

Ex-Bundesligaprofi Pannewitz im Probetraining

Bis zum Transferschluss Ende August könnten noch weitere Zugänge zum Kader stoßen. Schon seit einigen Wochen trainiert Kevin Pannewitz bei den Jenaern mit. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler, Schwager von Stürmer Timmy Thiele, galt einst als Riesentalent. Mit dem FC Hansa Rostock wurde der gebürtige Berliner Deutscher A-Junioren-Meister und stieg mit den Senioren in die 2. Bundesliga auf. Im Jahr 2012 wechselte er zum Bundesligisten VfL Wolfsburg, konnte sich aber nicht durchsetzen.

Während seiner Karriere hatte Pannewitz häufig mit Gewichtsproblemen zu kämpfen. Zuletzt war er nur noch in der Brandenburgliga (6. Liga) für den Oranienburger FC Eintracht am Ball. Für das Probetraining in Jena verlor der Ex-Profi, der phasenweise über 120 Kilo wog, massiv an Gewicht und legte an Muskelmasse zu. "Fußballerisch wäre Kevin eine Bereicherung. Wir werden uns seine Entwicklung in Sachen Fitness und Kondition anschauen. Eine Verpflichtung werden wir nicht überstürzen", so Trainer Zimmermann.

Beste Platzierung in Liga drei war Rang fünf

Die Saison beginnt für den FC Carl Zeiss mit einer Auswärtspartie. Am Samstag, 22. Juli, (ab 14 Uhr gastieren die Thüringer im Rahmen des 1. Spieltages beim SV Wehen Wiesbaden. Gutes Omen für den Neuling: Von den jüngsten drei Vergleichen mit Wiesbaden ging kein Duell verloren. Zweimal stand ein 1:0, einmal ein 0:0 zu Buche. Das erste Heimspiel bestreitet Jena am 29. Juli gegen Fortuna Köln.

Der bisher letzte Auftritt in der 3. Liga endete für Jena am 38. Spieltag der Saison 2011/2012 mit einem 1:1 gegen den SSV Jahn Regensburg, der in der kommenden Spielzeit in der 2. Bundesliga an den Start geht. Selbst ein Sieg hätte dem FCC damals nicht mehr zum Verbleib in der 3. Liga gereicht. Der Abstieg nach vier Jahren in Liga drei stand schon vorher fest. Beste Platzierung war Rang fünf in der Saison 2009/2010. Relegationsrang drei (FC Ingolstadt 04) verpasste der Traditionsklub dabei lediglich um vier Punkte.